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Berichte aus der Donaumonarchie - ergänzendes Material zu "Adel verpflichtet"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Bei der Vorabveröffentlichung von Material über das Herzogtum Salzburg wurde zu Recht angemerkt, daß es da ja noch so viele weitere Dinge zu berichten gibt. Dem kann ich nur zustimmen, musste aber aus Platzgründen eine gewisse Vorauswahl treffen, die natürlich nicht alles abdecken kann.

 

Ich möchte daher hier allen Interessierten ein Platz bieten, wo wir weiteres Material sammeln, die dann für Abenteuer in der Region genutzt werden kann. Ob es sich um Städte, Orte, Ereignisse oder Personen handelt ist dabei erst mal ohne weitere Bedeutung

 

Es wäre nur schön, wenn Eigenkreationen die zwar zum Hintergrund passen, aber nicht historisch verbürgt sind, auch als solches gekennzeichnet sind.

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Geschrieben (bearbeitet)

Herzogtum Salzburg - Hallein

Etwa 15 km südlich von Salzburg liegt die Stadt Hallein (449 m.ü.M) links der Salzach am Fuß des Hohen Göll. Die Stadt ist eine Station der Giselabahn und mit ihren 3.727 Einwohnern (1880) eine der größten Städte des Herzogtums. Hallein ist ein wichtiger wirtschaftlicher Standort des Herzogtums und wird seit dem 15 Jahrhundert durch die Landesherren gefördert, die in der Stadt auch eine nennenswerte jüdische Gemeinde angesiedelt haben. In der Stadt befinden sich ein Bezirksgericht, sowie eine Holzschnitzschule. Neben Fabriken für Zement, Ziegel und Tonwaren, findet man auch eine staatliche Tabakfabrik und die Hölzer der Umgebung werden weiterverarbeitet. Durch die Lage an der Salzach haben sich auch kleine Werften für Flussschiffe angesiedelt.

Bekannt ist Hallein aber vor allem für seine Salzverarbeitung. Das Salzsundwerk verarbeitet im Jahr 1884 bereits mehr als 216.950 metr. Ztr, Salz. Die Sole wird im Dorf Dürnberg aus dem südlich von Hallein sich erhebenden Salzberg gewonnen und zur Stadt geleitet. Mit der Saline ist ein Solbad verbunden.

Daneben ist die im nahen Kaltenhausen gelegene Gräflich Arco-Zinneberg'sches Brauhaus Kaltenhausen über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Brauerei befindet sind seit Etwa Ende des 18.Jahrhunderts im Besitz der mit der Familie von Österreich-Estete verwandten Grafen und hat sich zu einem prosperierenden Großbetrieb entwickelt. Im Jahr 1898 erwirbt die Deutsche Bank die Brauerei und wandelt sie kurz danach in eine Aktiengesellschaft um.

Abenteuerliches Hallein

Hallein wird vermutlich eher ein Ort sein, den man auf der Durchreise besuchen wird. Im friedlichen Herzogtum gelegen mag es bestenfalls Schmuggler geben, die über geheime Pfade Waren in das nahe Berchtesgaden bringen.

Von Interesse kann aber ein Ereignis vom 3.Oktober 1809 sein, als kaiserliche französische Truppen unter Marschall Lefebvre auf die vordringenden Tiroler unter Johann Simon Haspinger treffen. In blutigen Straßenkämpfen werden die Tiroler Schützen zurückgeworfen und Teile des Trosses werden dabei aufgegeben. Dabei gingen auch erhebliche Teile der Kriegskasse verloren und verschwanden spurlos. In den erzbischöflichen Archiven in Salzburg kann man aber das Tagebuch des Nepomuk Brandl finden, eines Salzburger Priesters, der mit einigen Getreuen mehrere Kisten mit „wertvolla Sacha“ vor den Franzosen in Sicherheit brachte und an einem geheimen Ort versteckte.

Bearbeitet von Wulfhere
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Geschrieben

Oh, das ist natürlich drin. Aber Ritter von Kees wäre eine interessante NSpF, wenn du Lust hast.

Das Evidenzbüro und einige seiner Agenten bekommen dann im kommenden Band über den Balkan auch wieder einen Platz.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Herzogtum Salzburg - Radstadt

 

Radstadt, (856 m ü. M.) liegt auf einer nach drei Seiten abfallenden Terrasse. über der Enns und an der Staatsbahnlinie Bischofshofen-Selzthal.Der Stadt wurden bereits 1286 die Stadtrechte verliehen Die alten Stadtwälle sind noch erhalten und neben den Käsereien, die einen wichtigen Industriezweig bilden, findet man 3 Kirchen darunter die alte Kapuzinerkirche.

Die Stadt hat eine gewisse Bedeutung da sie an wichtigen Verkehrswegen liegt. Östlich von Radstadt liegt der Paß Mandling, durch den die Straße und Eisenbahn aus dem Pongau nach Steiermark führt. Südlich zieht die Straße über den Paß des Radstädter Tauern (1763 m hoch), mit Tauernhaus, nach St. Michael an der Mur und weiter nach Kärnten. Nördlich erhebt sich der 1768 m hohe Roßbrand mit Schutzhaus und lohnender Aussicht.

Abenteuerliches Radstadt:

Die Stadt verfügt über eine jahrhundertealte Verbindung zur Kirche und den Franziskanern. Die durchaus noch vorhandenen Archive können dabei eine durchaus nützliche Quelle sein.

  • 2 Monate später...
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Herzogtum Salzburg - Bischofshofen

 

 

Bischofshofen (547 m.ü.M) ist eine kleine Marktgemeinde mit 1313 Einwohnern im Gerichtsbezirk Werfen. Sie liegt links der Salzach, am Fuße des «Ewigen Schnees» oder der übergossenen Alpe (2938 m), an den Linien Salzburg-Wörgl und B. Selzthal (98,7 km) der Österr. Staatsbahnen. In der Nähe liegt  ein Eisen. und ein Kupferbergwerk.

Die Region ist historisch als eines der ältesten Kupferabbaugebiete und als Ursprung der im Mittelaiter bedeutenden Herren von Pongowe von gewissen Interesse ist aber wohl eher ein Haltepunkte für Reisende.

Bearbeitet von Wulfhere
  • 2 Monate später...
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Wien - Die Wiener Unterwelt

 

Die Halbwelt und Verbrecher der Hauptstadt bezeichnen sich selbst als Galerie und ihre Anführer als Galeristen.

Neben dem Gebiet des Praters ist die Prostitution vor allem in der Kärnterstrasse und Am Graben beheimatet,

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Erzherzogtum Oberösterreich - Braunau

 

Die Stadt in Oberösterreich, liegt am rechten Ufer des Inn, 7 km unterhalb der Salzachmündung und an der Eisenbahn von Linz über Simbach nach München, von welcher hier die Linie nach Steindorf abzweigt,

Braunau ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts und eines Zollamtes.Die Stadt mit ihren 3082 Einwohnern  hat 2 katholische und 1 evang. Kirche, 1 Dampfbrettsäge, eine Glockengießerei, sowie eine Zündhölzchenfabrik und eine Bierbrauerei. Braunau ist eine "verschlafene" Provinzstadt, die 1202 zur Stadt erhoben wurde und ursprünglich zu Bayern gehörte. Sie, fiel 1779 an Österreich und war bis 1809 befestigt. Am 26. Aug. 1806 wurde in Braunnau auf Befehl Napoleons I. der Nürnberger Buchhändler Palm erschossen, dem 1866  eine Bronzestatue (von Knoll) errichtet wurde.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Wien - Wiener Originale

 

Planetenverkäufer

Aus den Strassen der Hauptstadt sind die Wanderhändler mit ihren Glücksbriefchen "Planeten" nicht wegzudenken. In den Briefchen befinden sich mehrere Lotterienummern, die dann beim Lotto gesetzt werden können. Er tägt dabei ein kleines Kästchen in dem sich die Briefe befinden, die dann von einem Papagei oder einer dressierten weissen Maus für den Käufer gezogen werden.

Die Männer sind immer in einem bestimmten Teil ihres Greissl (Viertel) aktiv und haben dort sehr gute Kontakte, sie kennen eigentlich jeden und sind so eine wertvolle Informationsquelle gegen ein entsprechendes Salär

 

  • 5 Monate später...
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Königreich Böhmen - Pardubitz

 

Die im östlichen Böhmen gelegene Stadt gilt als eine der ältesten Städte der Region. Sie liegt an der Mündung der Chrudimka in die Elbe. Pardubitz ist ein bedeutender Knotenpunkt der Bahnlinie Wien-Prag, in welche hier die Linien von Reichenberg und Deutsch-Brod einmünden,

In der Stadt mit ihren .10.292  Einwohnern findet sich das aus dem 16. Jahrh. stammendes Schloß der Herren von Pardubitz mit Gräben und Bastionen und einer alten Schloßkapelle, Neben einer Dechanteikirche, ist auch das altertümliche Rathaus und ein hohes, turmartiges Tor ("grünes Thor") von 1538 von Interesse. Pardubitz ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, sowie Garnison eines Dragonerregiment. Die sich entwickelnde Industrie umfasst  eine Zuckerfabrik, 2 Brauhäuser, eine Spiritusraffinerie und Likörfabrik, Dampfschneidemühle, Eisengießerei und Maschinenbauanstalt, Stärke-, Mühlstein-, Schokoladen- und Kanditenfabrik und Gerberei.

Bekannt ist die Stadt aber vor allem wegen des Pferdemarktes und vor allem wegen des Steeplechase von Pardubice, des wohl gefährlichsten Pfererennens Europas. Während dieser Zeit ist die Stadt Ziel vieler Angehöriger der Aristokratie des Reiches.

 

Abenteuer in Pardubitz: Während weiter Teile des Jahres ist die Stadt einfach nur Provinz, wo sich nur wenige fremde hin verirren. Während der Renntage findet man aber zahlreiche Gäste, es finden Dinner und Gesellschaften statt und manche politischen Gespäche werden hier im geheimen geführt. Aber neben den Reichen und Schönen findet man auch Diebe und Betrüger, deren Verhaftung für Detektive ein ehrenwertes Ziel ist.

Bearbeitet von Wulfhere

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