Hornack Lingess Geschrieben 14. April 2003 report Geschrieben 14. April 2003 Nachdem nun feststeht, dass der Fischotter das Haupttotem zumindest der Schamaninnen Zavitayas ist, sollten wir uns ein paar Gedanken um das Wesen des Fischotters machen. Welchen Einfluß hat er auf die Menschen in Zavitaya? Wie ist ein Fischotter? Welche Charakterzüge hat er? Wie prägt er die Schamaninnen? Wovon leben Fischotter? etc.pp. Hornack
Hornack Lingess Geschrieben 14. April 2003 Autor report Geschrieben 14. April 2003 Einen Steckbrief gibt es hier: http://www.brandenburg.de/land/mlur/n/b_auf43r.htm http://www.kindernetz.de/oli....erid=11 http://www.dahlener-heide.de/natur99/wildtier.htm http://www.netzoos.de/tiere/eu_otter.htm Das sollte erstmal genügen. Hornack
Hornack Lingess Geschrieben 14. April 2003 Autor report Geschrieben 14. April 2003 Ein Fischotter-Totem bewirkt bei der Schamanin +2 aus Schwimmen, Tauchen und Winden. (guckst du DFR ). Welche Ge- und Verbote könnten denn zu einem Fischotter-Totem passen? Dass die Zavitayesen keine Fischotter töten, sollte klar sein. Aber es gibt bestimmt noch andere Verhaltensweisen, die man sich von Ottern abgucken und als Verhaltensregeln benutzen kann. Möglichkeiten: Verschwende keine Nahrung. Wenn du ein Tier töten mußt, bitte seinen Geist um Verzeihung. Verwende von Pflanzen und Tieren, was verwendbar ist und wirf nichts weg. Viele dieser Gebote hängen aber wohl auch direkt mit der Lebensweise von naturgebundenen Menschen zusammen, z.B. die Nutzung aller von der Natur gebotenen Möglichkeiten. Hornack
Einskaldir Geschrieben 14. April 2003 report Geschrieben 14. April 2003 Zitat[/b] (Hornack Lingess @ April. 14 2003,12:11)]Wenn du ein Tier töten mußt, bitte seinen Geist um Verzeihung. irgendein tier oder einen otter ? wenn es irgendein tier ist, halte ich das für völlig übertrieben. otter sind nämlich extrem verspielt und "spielen" auch gerne mit ihrer beute. ich glaube eine übertriebene opfererfurcht passt da gar nicht zu.
Einskaldir Geschrieben 14. April 2003 report Geschrieben 14. April 2003 Zitat[/b] ]Der Fischotter oder Eurasischer Fischotter (Lutra lutra) lebt in Europa, Nordafrika und Asien. Er ist der einzige einheimische Otter. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 55-80 cm und eine Schwanzlänge von 30-50 cm. Ursprünglich war der Fischotter ein tag- und dämmerungsaktives Tier, aber durch die Jagd der Menschen auf ihn, ist er zum dämmerungs- und nachtaktiven Tier geworden. Als Lebensraum bevorzugt er bewaldete oder buschbestandene, aber auch schilf- und mangrovenbewachsene Ufer von stehenden bis leicht fließenden Gewässern und Flussmündungen. Die Arten, die an den Mündungen großer Ströme leben, gehen auch ins Brackwasser und sogar ins Meer und schwimmen zu Inseln, die nicht zu weit entfernt sind. Die Fortbewegung des Fischotters gleicht der der Robben, das Aussehen erinnert stark an junge Ohrenrobben. Zum Schwimmen werden die Beine angelegt und dienen der Steuerung. Durch kräftige Schwanzschläge bewegt sich der Fischotter fort. Wenn der Fischotter taucht, verschließt er die Nasen- und Ohrenöffnungen. Fischotter haben eine auffällige Lust an der Bewegung, ja sogar zum Spielen. Die Nahrung des Fischotters besteht nicht nur aus Fisch, sondern auch aus Wassergeflügel und dessen Eiern, Bisamratten und Schermäusen. Um einen Fisch zu erbeuten, lauert der Fischotter diesen vom Ufer aus auf. Hat er einen erspäht, gleitet er lautlos ins Wasser und greift sich diesen nach einer kurzen Hetzjagd. Kleinere Fische werden sofort im Wasser verzehrt, größere an Land. Bei der Fischjagd bricht eine typische Marderart durch: Der Fischotter tötet erst alle erreichbaren Fische, schafft diese an Land und fängt dann erst an, seine Beute zu fressen. Fischotter legen ihren Bau an Uferböschungen an. Die Schlupflöcher liegen dabei unter der Wasseroberfläche. Es gibt beim Fischotter offensichtlich keine feste Paarungszeit. Es scheint, dass er sich das ganze Jahr über fortpflanzen kann. Allerdings finden im Februar und Juli/August die meisten Paarungen statt. Dann, nach einer Tragzeit von etwa 62 Tagen bringt die Fähe (Weibchen) 2-4 blinde Junge zur Welt, die ausschließlich von der Mutter betreut werden. Mit etwa 28-35 Tagen öffnen sich die Augen und mit etwa 5-6 Wochen verlassen die Jungen das Nest. Quelle: Tierlexikon Zitat[/b] ]Der Nordamerikanische Fischotter ist ein naher Verwandter der in Europa und Asien lebenden Fischotter. Sein Lebensraum ist sowohl das Land als auch das Wasser, wo er den größten Teil seiner Zeit verbringt. Als ausgezeichneter Schwimmer ernährt er sich zu über 50 Prozent von Fischen. Aus menschlicher Sicht ist die Verspieltheit dieser Tiere besonders auffällig. Wenn sie bäuchlings schneebedeckte oder matschige Hänge herunterrutschen, ist man unweigerlich an das Spiel von Menschenkindern erinnert. Solche Rutschpartien wiederholt der Fischotter sogar gleich mehrfach hintereinander - auch den Wissenschaftlern ist bisher keine bessere Erklärung dafür eingefallen, als dass die Tiere dies tatsächlich aus reinem Vergnügen tun. Quelle: Discovery.de Zitat[/b] ]Der Fischotter ist ein Wassermarder von ca. 60 - 80 cm Länge und einem Gewicht von 5 - 15 Kg. Seine stromlinienförmige Gestalt, seine Schwimmhäute zischen den Zehen und sein eng anliegender Pelz befähigen ihn zu einem unübertroffenen Schwimmer und Taucher. Er kann bis 7 Minuten und über 400 Meter unter Wasser schwimmen, ohne zum Atmen auf zu tauchen. Auf kurzen Strecken erreicht er bis zu 14 Stundenkilometer. Für seinen enormen, unermüdlichen, verspielten Bewegungsdrang benötigt er täglich ca. 20% seines Eigengewichtes an Nahrung. Diese besteht hauptsächlich aus Fischen aber auch aus Wasserkrebsen und Schnecken, zuweilen erwischte er auch Wasserwild oder Nager wie die Bisamratte oder die Wasserspitzmaus ebenso erscheinen Pflanzen und Obst auf seinem Speisezettel. Der Fischotter hat das ganze Jahr Paarungszeit, die Tragzeit beträgt je nach Klima und Wetter 61 - 74 Tage. Die Otterin bringt im Durchschnitt 2 - 3 Junge, selten auch 5 meist im Spätsommer oder Herbst zur Welt. Die Jungotter bleiben bis zu einem Jahr im Familienverband. Im Freiland haben diese Wassermarder eine Lebenserwartung von bis zu 16 Jahren. Ihre Behausung, der Otterbau, hat seinen Haupteingang ca. 50 cm unter dem Wasser. Die Haupthöhle wird mit Laub, Moos und trockenem Gras ausgelegt und liegt über dem Wasserspiegel. Diese Höhle wird durch einen Land-Notausstieg mit Luft versorgt. Der bevorzugte Lebensraum des faszinierenden Fischotters trifft man leider nur noch selten an. Er liebt Sumpfgebiete, saubere Bäche, Flüsse und Seen welche ihm viele Versteckmöglichkeiten bieten, welche noch keine verbauten, zugemauerten Ufer sondern ausgeschwemmte Böschungen mit viel Bäumen, Büschen, Wurzeln und Schilf bieten. Quelle: Otterhound
Hornack Lingess Geschrieben 14. April 2003 Autor report Geschrieben 14. April 2003 @ Einsi: Quellenangabe? Ich habe übrigens oben absichtlich nur die Links und nicht deren Inhalt gepostet, weil ich keine ©-Probleme bekommen möchte. Und um gleich noch auf deine Frage zu antworten: Ich halte das Gebot, Tiere und Pflanzen um Erlaubnis zu bitten, wenn man sie töten oder nutzen will, für ein allgemein für alle schamanistischen Kulturen wichtiges Gebot, das nichts mit Raubtieren o.ä. sondern mit dem Respekt für die Natur und Naturgeister zu tun hat. Hornack
Jürgen Buschmeier Geschrieben 15. April 2003 report Geschrieben 15. April 2003 Ich kann mir nicht vorstellen, daß naturverbundene Menschen mehr jagen als sie tatsächlich brauchen, wobei nicht alles sofort verzehrt werden muß, denn für schlechte Zeiten werden Vorräte benötigt. Und vor der Jagd bitten man selbstverständlich den Totemgeist um Erfolg.
Bart Geschrieben 15. April 2003 report Geschrieben 15. April 2003 Im Film "Der letzte Mohikaner" bitten die Indianer nach der erfolgreichen Hirschjagd den Geist des Hirsches um Vergebung, dass sie sein Leben nehmen mussten, um selber zu leben. Fand ich sehr passend. Ich denke auch, dass soetwas normal sein sollte für grundsätzlich schamanistische Völker.
Alaric Geschrieben 15. April 2003 report Geschrieben 15. April 2003 Ich gebe Eike vollkommen Recht. Schamanistische Völker bitten den Geist eines gejagten und getöteten Tieres um Vergebung für das töten des Körpers (damit der Geist nicht beleidigt ist und sich dann an den Jägern rächt) und einige dieser Völker setzen das getötete Tier sogar an den Tisch oder in die Runde, an dem/ in der gegessen wird. Dieses Verhalten konnte z.B. bei den Lappen in Nordfinnland beobachtet werden, die das so mit Bären gemacht haben. Gruß von Alaric
Hornack Lingess Geschrieben 15. April 2003 Autor report Geschrieben 15. April 2003 Diese Frage betrachte ich als geklärt. Fallen euch weitere Gebote, Wesenszüge o.a. ein? Hornack
Hornack Lingess Geschrieben 25. September 2004 Autor report Geschrieben 25. September 2004 Dengg hat hier eine interessante Form der Abrichtung von Fischottern gepostet: [thread=4052]Kormoranfischer[/thread] Welcher unserer Einwohner würde sich denn mit Fischotterabrichten beschäftigen? Hornack
Dengg Moorbirke Geschrieben 10. März 2005 report Geschrieben 10. März 2005 In KTP werden Fischotternieren in Wein eingekocht als Hilfsmittel benutzt um Krankheitsdämonen zu vertreiben. Vielleicht haben die Fischotter in Zavitaja ähnliche Wirkungen? Möglicherweise sogar ein Exportartikel, natürlich heimlich?
Bärchen Geschrieben 11. März 2005 report Geschrieben 11. März 2005 Wenn dann aber sehr heimlich, vielleicht von verfeindeten Stämmen. Bei Bewohnern unserer schwimmenden Stadt kann ich mir das nicht vorstellen. Von keinem.
Solwac Geschrieben 11. März 2005 report Geschrieben 11. März 2005 Ich könnte mir aber den einen oder anderen KanThai-Händler vorstellen, der die Fischotter haben möchte. Was da wohl die Schang dazu sagen? Solwac
Nixonian Geschrieben 12. März 2005 report Geschrieben 12. März 2005 In KTP werden Fischotternieren in Wein eingekocht als Hilfsmittel benutzt um Krankheitsdämonen zu vertreiben. Vielleicht haben die Fischotter in Zavitaja ähnliche Wirkungen? Möglicherweise sogar ein Exportartikel, natürlich heimlich? Ich glaube, es gibt viele Stellen in Medjis (und wohl auch noch in anderen Ländern) in denen leichter an Fischotter zu kommen ist. Wenn ein KTP-Händler sein Geld wert ist, dann wird er wohl eine Stelle finden, wo die Fischotter nicht unter den persönlichen Schutz einer 1000-Einwohner-Stadt fallen.
Dengg Moorbirke Geschrieben 12. März 2005 report Geschrieben 12. März 2005 nun ja da ist zwar richtig, aber da die Fischotter sozusagen heilig sind, wäre es doch möglich, daß sie auch besondere Reliquien sind (wirkungsvoller als normale Otter). Ich dachte mehr an Abenteuerscenarios für Zavitya wie zum Beispiel: korrupter Bürger jagt Otter und verkauft sie oder ein Raubüberfall von skrubellosen Händlern. Es waren halt nur ein paar Gedanken
Solwac Geschrieben 12. März 2005 report Geschrieben 12. März 2005 Bisher habe ich mir Zavitaya nicht so vorgestellt, dass es Korruption geben könnte. Natürlich herrscht dort nicht Friede, Freude, Eierkuchen, aber würde nicht alles auffallen, was ein Händler einem Einwohner im Tausch geben würde? Solwac
Bärchen Geschrieben 14. März 2005 report Geschrieben 14. März 2005 Ich denke das Korruption in einer solchen Gemeinschaft, in der ja jeder von jedem Abhängig ist um das Überleben zu sichern, nur schlecht möglich ist. zumindest im große Stil. Aber vielleicht weiß es der Händler ja gar nicht. Irgendwann gibt es dann dicke Luft bei den Geistern und dann? Nur mal so als Vorschlag..... Vielleicht kauft ja jemand aus Zavitaya unbewusst sowas ein...
Hornack Lingess Geschrieben 15. März 2005 Autor report Geschrieben 15. März 2005 Der einzige, der für eine solche schändliche Tat in Zavitaya (bisher) in Frage kommt ist Tinog in seiner Nachtgestalt (s. Persönlichkeiten). Hornack
Hareth Halmir Geschrieben 3. April 2005 report Geschrieben 3. April 2005 Der Schamane könnte bei jedem (oder bei jedem 3ten (-->eine heilige Zahl))Fisch den er isst irgend ein Stückchen abschneiden und seinem Ottergeist opfern... oder:der Schamane darf Fische nur mit bestimmten "otterritualspieß" töten/auseinandernehmen
OliK Geschrieben 27. Juni 2006 report Geschrieben 27. Juni 2006 noch n bischen was zu fischottern zum einen gibt's einige künstlerische Vorlagen zur inspiration auf den Kunstseiten des Otterzentrums (http://www.dos-kunstundnatur.de/index2/) Weiterhin haben Fischotter die Eigenheit HÄUFIG ihre Schlafstätten zu wechseln, eine gewisse Rastlosigkeit und fast schon paranoide Vorsichtigkeit sollten also auch zu diesem Totem gehören, z.B. Schlaflosigkeit wenn man mehr als drei Nächte nacheinander am gleichen Ort übernachten soll... Auch die starke anbindung an Wasser und damit verbundene Abneigung gegen trockenes Land sollten wohl auch beachtet werden. /olik
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