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Titel des weiblichen Häuptlings


Gwynnfair

Titel des weiblichen Häuptlings - was passt?  

28 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Titel des weiblichen Häuptlings - was passt?

    • Häuptlingsfrau
      0
    • die Erste
      2
    • hohe Frau
      3
    • große Mutter
      6
    • Zavas Tochter
      7
    • anderer Vorschlag
      4


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi Hornack,

 

wenn eine Häuptlingsfrau in der Überlieferung auftaucht ist doch wahrscheinlich ihr echter Name eher unwichtig.

 

Das Ziel der Geschichtbewahrung ist in einer so naturverbundenen Lebensweise, wie die Zavitayaner es praktizieren, die Bewahrung der Lehren und nicht der Personenkult. Würde also nicht jede gewissenhafte Geschichtenbewahrerin einen zur jeweiligen Thematik passenden Namen wählen, den sie dann quasi der entsprechenden Häuptlingsfrau verleiht.

 

Da die Bewahrerin des Wissens die Yjei Untagi, die Schamanenälteste, ist, werden diese eher ihre Ahnenreihe zur Zeitrechnung verwenden. Wobei ich ohnehin davon ausgehe, dass die Zeitrechnung unpräzise ist und solche Orientierungen enthält wie: Zwei Sommer vor dem großen Fischsterben, der Winter nach dem Krieg mit dem Bärenstamm.

Möglicherweise taucht dann auch mal eine bedeutende Häuptlingsfrau auf (Der Sommer als die Fischruferin zur Okata Oki berufen wurde) aber auch hier würde ich eher von legendären Namen ausgehen (Im Zweifelsfall immer Zava).

 

So long

Birk

Geschrieben

Was haltet Ihr von folgender Zeitrechnung:

 

Beginnen bei Zava (der Esrten) werden die "Cheffinnen" durchgezählt. Evtl. Ergänzung durch ein besonderes Ereignis ist zusätzlich möglich.

 

Eine Zeitangabe würde in Geschichten z.B. dann folgendesmaßen lauten:

 

"Es begab sich zu der Zeit der 8. Tochter Zavas vor dem großen Sturm ....."

 

Wichtig an Geschichten und Legenden ist nicht der Zeitpunkt, sonden der Inhalt, die Lehren.

Geschrieben

Hi Bärchen,

 

im Grunde bin ich deiner Meinung. Mir kommt nur das durchzählen und die klare Orientierung in der Zeit ein wenig zu schematisch für ein Volk vor, dass eher in einer magischen Vorstellungswelt lebt.

 

Ich glaube, dass Zeit (im Sinne von Geschichtsschreibung) für diese Menschen eher keine Rolle spielt. Im Prinzip leben sie im Einklang mit der Ottermutter und jegliche Geschichtsschreibung berichtet letztendlich nur über das Leben der Menschen und enthält wertvolle moralische oder sachliche Hinweise für das Fortbestehen des Stammes. Eine echte "Zeitrechnung" ist dafür nicht notwendig. Im Gegenteil wird Zeit sogar wahrscheinlich zu einem Stilmittel der Geschichtenerzählerin selber. Ein glückliche Zeit dauert immer sieben Jahre, eine Hungersnot kommt immer im dreizehnten Jahr, ein guter Mensch wird immer siebzig Sommer alt, ein schlechter Mensch stirbt in den Herbststürmen etc.

 

Genauso wird mit Namen verfahren. Für den Zuhörer muß der Charakter eines Menschen am Namen erkennbar sein. Das deckt sich zwar nicht mit unseren Vorstellungen von einer spannenden Geschichte, aber zu unterhalten ist ja auch nicht der Sinn der Überlieferungen.

 

Letztendlich fallen wahrscheinlich sogar Kausalitäten der Geschichten unter die moralische Gesetzmäßigkeit der Wissensbewahrerinnen. Was zwar zum einen den Sinn der sachlichen Informationsübermittlung ad absurdum führt, aber dem moralischen Korrektiv des richtigen Lebens mit der Ottermutter (als Personifizierung der umgebenden Natur) dient.

 

lookaround.gif  worried.gif

 

So long

Birk

 

dozingoff.gif  bored.gif  (okay, war ein bißchen langatmig)

Geschrieben
Zitat[/b] (Birk @ 18 Juni 2003,03:59)]Hi Hornack,

 

wenn eine Häuptlingsfrau in der Überlieferung auftaucht ist doch wahrscheinlich ihr echter Name eher unwichtig.

 

Das Ziel der Geschichtbewahrung ist in einer so naturverbundenen Lebensweise, wie die Zavitayaner es praktizieren, die Bewahrung der Lehren und nicht der Personenkult. Würde also nicht jede gewissenhafte Geschichtenbewahrerin einen zur jeweiligen Thematik passenden Namen wählen, den sie dann quasi der entsprechenden Häuptlingsfrau verleiht.

 

Da die Bewahrerin des Wissens die Yjei Untagi, die Schamanenälteste, ist, werden diese eher ihre Ahnenreihe zur Zeitrechnung verwenden. Wobei ich ohnehin davon ausgehe, dass die Zeitrechnung unpräzise ist und solche Orientierungen enthält wie: Zwei Sommer vor dem großen Fischsterben, der Winter nach dem Krieg mit dem Bärenstamm.

Möglicherweise taucht dann auch mal eine bedeutende Häuptlingsfrau auf (Der Sommer als die Fischruferin zur Okata Oki berufen wurde) aber auch hier würde ich eher von legendären Namen ausgehen (Im Zweifelsfall immer Zava).

 

So long

Birk

Manchmal sollte ich einfach doch ausführlicher schreiben. Aber solange du meine Gedanken anscheinend lesen und für die anderen aufschreiben kannst, kann ich mir das ja sparen.

 

Genau so war's gemeint. Die meisten der früheren Häuptlingsnamen werden inzwischen vergessen sein, aber an manche erinnert man sich noch. Ob der damalige Name der Frau mit dem aus der Erzählung übereinstimmt, ist letztlich egal, solange man ein Unterscheidungskriterium hat, mit dem man die einzelnen Häuptlingsdamen auseinanderhalten kann.

 

Nachdem es keinen Einspruch mehr gab, legen wir einfach den Titel "Ocata Oki" als Titel für die Häuptlingsfrau fest. Einspruchsfrist: 3 voll Tage ab heute.

 

Hornack

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