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Flora und Fauna


Birk

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Also, mir gefällt die Idee mit Zavitaya sehr. Daher möchte ich nun auch mal ein Thema eröffnen. Ein Raubtier, ein Nutztier und ein Kraut sind in meinem Schädel gewachsen. Ich würde mich freuen wenn noch mehr dazukäme

 

1. Das "Gülirei"

 

Bei dem Gülirei handelt es sich um das größte Raubtier der Gegend. Es ist vollständig mit einem braun-grünen kurzen Fell bedeckt. Der Körperbau erscheint im Verhältnis zur Breite und Länge relativ flach. Von Kopf bis Po misst das voll ausgewachsene Männchen des schwanzlosen Tieres 2,80 m- 3 m, das Weibchen ist etwas größer mit 3,20 m- 3,50 m. Der relativ kleine spitzschnäuzige Kopf mit einem ehrfurchtsgebietenden Gebiss sitzt auf einem kurzen aber sehr wendigen Hals. Das Gülirei ist ein Bewohner der nahen Meeresküste, der sich jedoch auch gut an Land bewegen kann. Sein natürliches Element ist aber das Wasser, wo es als unübertroffener Schwimmer die Spitze der Nahrungskette darstellt. Die beiden Hinterbeine werden beim Schwimmen parallel nach hinten gelegt und sorgen für Vortrieb, während die Vorderbeine als Lenkruder oder frei zum greifen von Beute eingesetzt werden, diese sind mit scharfen Krallen bewehrt. Menschen gehören als relativ kleine Wesen nur zur zweiten Wahl in seinem Beuteschema. Es kommt jedoch immer wieder vor, das Gülireis von menschlichen Siedlungen angezogen werden und dort lernen leichte Beute machen. Ein solcher "Menschenfresser" ist der Alptraum einer jeden Küstenstadt.

 

2. Das "Nogwid"

 

Das wilde Nogwid ist ein kleiner, etwa bibergroßer Allesfresser, dessen natürliche Heimat seichte Küstengewässer bei dichten Nadelwäldern der medjisischen Tundra sind. Dort hausen sie unter ins Wasser gestürzten Bäumen und ernähren sich von Muscheln, Pilzen und Algen, die an der im Wasser liegenden Seite der Bäume wachsen. Das Nogwid hat einen dichten grauen Pelz, den es mit dem Sekret seiner Brustdrüse regelmäßig und eifrig fettet. Der Kopf ist rund und endet in einer flachen Schnautze die über eine lange bewegliche rauhe Zunge verfügt, mit der es mit großem Geschick seine Nahrung von den Bäumen klaubt. Die Vorderbeine verfügen über jeh zwei kurze Klauen, mit denen es sich an den "Wirtsstämmen" zur Nahrungsaufnahme festkrallt, gleichzitig dienen sie als effektive Verteidigungwaffen. Ein solcher von einem Nogwid "gepflegter" Baum braucht wesentlich länger bis er vollständig verwest ist. Diese Eigenschaft haben die Medjinaken der Floßstadt schon vor langer Zeit erkannt. Sie siedlten zunächst wilde Nogwids zur Pflege der Flösse von unten an. Inzwischen hat das Nogwid sich aber zu einem vollwertigen Haustier entwickelt. Das schmackhafte leicht fischig schmeckende Fleisch ist eine wertvolle Nahrungsergänzug. Das Sekret der Brustdrüse kann bei kultivierten Männchen ausgemolken werden und dient in den kalten Wintern zur Hautpflege. Ausserdem ist es die Basis für verschiedene Salben der Schamaninnen des Floßvolkes.

Das Hausnogwid hat einen leichten Blauschimmer im Pelz, der nicht ganz so hochwertig ist, wie der seiner wilden Artgenossen.

 

3. Die "Schwarzweide"

 

Die Schwarzweide ist nicht wie der Name vermuten lässt ein Baum, sondern eine Algenform. Sie wächst in langen Farnartigen Armen aus der Tiefe empor. Blickt man bei ruhigem klaren Wasser auf eine solche Pflanze erinnert ihr Erscheinen an das Spiegelbild einer Weide im Wasser.

Die Schwarzweide ist ein recht häufig vorkommendes Gewächs, das Strömung benötigt, aber in relativ großer Tiefe Wurzel fassen kann. Die Schwarzweide hat im Allgemeinen keinen besonderen Nutzen. Jedoch bildet sie im Spätherbst bereits die Knospen für die Aussaat. Diese werden im Oktober abgestoßen und sinken dann mit der Strömung zu Boden. Gelingt es diese Knospen kurz vor der Aussat zu ernten, so kann ein kundiger Medjinake daraus ein herzhaftes und berauschendes Getränk mit leicht halluzinogenen Eigenschaften brauen. Es ist eine beliebte Beschäftigung der Jugend der Floßstädte diese Ernte einzubringen und anschließend den Fund mit einer entsprechenden "Suppenfeier" zu begehen.

Daneben sind die Schwarzweiden für einen kundigen Schiffer ein relativ sicheres Zeichen für gutes Fahrwasser.

 

 

Ach ja Werte habe ich mir noch keine überlegt, bin aber Vorschlägen gegenüber offen.

 

alien.gif

 

PS.: Musste editieren weil ich herausgefunden habe, dass Zavitaya in einer Meeresbucht liegt. Sorry  blush.gif !

 

 

 

 

  • Like 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Das Kayuba

 

In den einige Tagesmärsche im Landesinneren gelegenen Örnokul-Sümpfe lebt das Kayuba.

Es handelt sich um einen ca. 1,20 m goßen  Vogel der die Flugfähigkeit verloren hat, aber mit Flattern noch größere Distanzen überwinden kann. Auf seinen großen Füßen gleitet er so mit großer Geschwindigkeit über das Moor, um Tiere die sich im Morast der Sümpfe verfangen haben zu töten. Die Kayuba Schwärme der Randgebiete haben zusätzlich die Fertigkeit entwickelt ihre Opfer zu hetzen und gezielt in gefährliches Sumpf Terrain zu treiben.

 

Die Nester der Kayuba bestehen aus einem wasserfesten Material, das die Kayuba zum Nestbau auswürgen. Sie gewinnen es durch die Verabeitung von Knorpel und Leder ihrer Opfer in ihren Mägen. Dieses Material ist zunächst hochformbar, härtet aber mit der Zeit (ca. 2-3 Tage) aus und ist dann absolut wasserfest. Allerdings neigt es natürlich dazu zu verrotten (Haltbarkeit ca. 1 Jahr).

 

So long

Birk

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die "Yeg-Antani" oder "Mörderbaum"

 

An vielen Flussmündungen wächst die Yeg-Antani oder "Mörderbaum". Dabei handelt es sich um eine Mangovenart, die in Symbiose mit einem kleinen Hörnchen (Werte wie ein Eichhörnchen o.Ä.), dem Ülotai, lebt, das sich ausschließlich von den Blättern und Früchten dieses Baumes ernährt. Wie bei Mangroven üblich, fällt der Sämling nicht vom Baum sondern keimt noch an der Elternpflanze aus und bildet eine kräftige Pfahlwurzel aus, die im Fall der Yeg-Antani besonders lang und spitz zuläuft.

Das Ülotai sorgt nun für einen besonders guten Start ins Mangrovenleben.  Es beisst, wenn ein genügend grosses Tier (von mindestens Katzen- bis höchstens Hirschgrösse) unter dem "reifen" Jungbaum hindurchläuft, die Verbindung zum Elternbaum durch. Dadurch   fällt der Jungbaum, der über ein beträchtliches Eigengewicht verfügt, hinunter und durchbohrt das ahnungslose Opfer (Angriff wie Stoßspeer + 8, Schaden 1W6+1 + Lähmgift).

Selbst wenn das Opfer nicht sofort tot ist, besteht aufgrund des Giftes die Gefahr, dass es im flachen Wasser ertrinkt.

Der junge Baum durchwurzelt daraufhin die Leiche und verschafft sich auf diese Weise eine bessere Nährstoffversorgung.

 

Unter den Wurzeln einer Yeg-Antani kann man also eventuell die unverrottbaren Überreste seines Opfers finden...

Wenn man sich denn der Gefahr aussetzen will.

 

 

Vielleicht könnt ihr es ja gebrauchen

Corric

Geschrieben

"Ou-Schay"  oder "Baumspringer" lebt auf den Bäumen. Das Tier ist ca. 1,50 bis 1,80 cm groß und mit einem grünlichen Schuppenpanzer der einem Gürteltier ähnelt umschlossen. Da es sich aufgrund seines enormen Gewichtes, daß sich bei ausgewachsenen Tieren auf 200 kg belaufen kann, nur sehr langsam fortbewegt, hat es eine spezielle Jagdmethode entwickelt. Es wartet ab, bis ein geeignetes Beutetier unter seinem Rastplatz hindurchläuft und läßt sich einfach auf das Opfer fallen um es mit seinem Gewicht zu erschlagen.

Mit Hilfe seiner kräftigen Vorderklauen und dem starken Kiefer kann nahezu alles verwertet werden, da selbst Knochen problemlos geknackt und verdaut werden können.

Am Boden selbst ist das "Ou-Schay" fast wehrlos. Jedoch bietet ihm sein Schuppenpanzer einen sehr guten Schutz.

Gerne werden bei einem erlegten Baumspringer die Klauen und die Schuppen für die Herstellung von Schmuck, aber auch für Waffen verwendet. Das Fleisch selbst hat einen fast aasähnlichen Geruch der einen Verzehr ausschließt. Wird ein Baumspringer rechtzeitig entdeckt, kann man ihm mühelos ausweichen. Jedoch sollte man achten, wo man sich zur Ruhe bettet.

 

Grüße Turion

 

 

 

 

Geschrieben

Der "Taschuk" ist ein Abkömmling eines der selten gewordenen Landdrachen. Dieses "Tier" sieht einem Großen Verwandten jedochn nur noch entfernt ähnlich. Diese Echse erreicht eine Länge von bis zu 3,50 m und eine Gewicht bis zu 130 kg. Es lebt in Küstennähe und bevorzugt zur Rückzugsmöglichkeit schattiges Unterholz.

Gejagt werden Fische und Meeressäugetiere. Es kann mit seinem langen Schwanz hervorragend Schwimmen und bis zu 30 min lang tauchen. Jedoch ist es auch an Land sehr aktiv und bei einem Zusammenschluß zu einem Rudel ein gefährliches Raubtier. An den Hinterläufen ist eine Klaue stärker entwickelt und dient beim Angriff als bevorzugte Waffe. Mit diesen Klauen wird versucht beim Beutetier die Weichteile zu treffen und aufzutrennen. Selbst der Biss einer solchen Echse ist sehr gefährlich. Die im Mund befindlichen Bakterien sind teilweise stark toxisch. Oft wird ein Beutetier mit nur einem einzigen Biss getötet.

Die Echsen selbst besitzen Antikörper gegen diese Bakterien. Sonst würden bei Revierkämpfen kaum genug Männchen übrigbleiben um ihren Fortbestand zu sichern.

Männchen balzen um die Gunst der Weibchen mit ihrer Halskrause, die wie ein Kamm aufgestellt und mit Blut aufgepumpt werden kann. Zusammen mit einzelnen Farbpikmenten, die unter der Schuppenhaut gelagert sind wird dann versucht den Kontrahenten einzuschüchtern.

Sollte dieser nicht gleich kleinbeigeben (Was bei diesen sturren Echsen selten der Fall ist) wird zunächst der Schwanz wie eine Peitsche eingesetzt, um ernsthafte Verletzungen zu vermeidet. Erst dann kommt es zum Einsatz von Klauen und Gebiss.

Weibchen bauen ihr Nest aus Algen und Wasserpflanzen, welche Kreisförmig am Strand abgelegt werden. In diesen Kreis werden die Eier gelegt. Es muß sich dabei um eine warme Stelle handeln, da die Eier und Pflanzenreste mit Sand bedeckt werden. Durch die Sonneneinstrahlung verrotten die Pflanzenreste und erzeugen eine ausreichende Nestwärme.

Das Muttertier bleibt stehts in Nestnähe um den Jungen beim schlüpfen zu helfen und vor hungrigen Artgenossen zu schützen. Jungtiere tragen ein braun-hellgrüngestreiftes Schuppenkleid.

Die ersten Lebensjahre verbringen Jungeechsen auf Bäumen, wo sie Insekten und Vögel sowie deren Nester jagen. Erst wenn sie zu schwer werden, kehren sie auf den Boden zurück und verlieren dann auch ihre Jugendfarben. Erwachsene Tiere sind grau-braun.

Das Fleisch eines "Taschuks" erinnert an Hühnchen und ist sehr gehaltvoll. Aus den Zähnen werden gerne Hals-/ Armketten und Kopfschmuck angefertigt.

 

Hoffe ihr könnt etwas damit anfangen.

So long....

Turion

  • 11 Monate später...
Geschrieben

Kommen wir mal auf die normale Tierwelt zurück, die man in der Bucht finden kann. Das Bestiarium äußert sich dazu wie folgt:

 

Flugfische (Bestiarium, S. 96)

Igelfische (Bestiarium, S. 96f)

Muränen (Bestiarum, S. 99)

Schwertfisch (Bestiarium, S. 101f)

Mücken (S. 153f)

Flöhe und Läuse (Bestiarum, S. 155)

Riesenkrabbe (Bestiarium, S. 179)

Riesenkrebs (Bestiarium, S. 179f)

Otter (Bestiarium, S. 194)

Riesenotter (Bestiarium, S. 194)

Biber (normalerweise nicht im Meer)

Feuerqualle (Bestiarium, S. 248)

Seestecher (Bestiarium, S. 248f)

Zitterrochen (Bestiarium, S. 259)

Delphin (Bestiarium, S. 343)

Riesenauster (Bestiarium, S. 347)

Werhai (Bestiarium, S. 355)

 

Außerdem sollte es nicht ungewöhnlich sein, folgende Tiere anzutreffen:

Fischadler

Wasserschnecken

Wasserspinnen

Seemöwen (die gleichzeitig Müllabfuhr spielen und auch mal als Wachmacher bei Angriffen oder Überfällen funktionieren)

Enten

 

Im Järssej:

Riesenwels (Bestiarium, S. 97, 100)

 

Und jetzt noch ein Tier, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es nach Medjis paßt oder woandershin:Der Meerespelikan

 

Hornack

  • 5 Jahre später...
Geschrieben

Durch einen Beitrag im Fernsehen aufmerksam geworden:

Seegurken (speziell die großen Varietäten) stoßen bei Bedrohung eine klebrige Masse aus, manchmal sogar Teile ihrer Innereien.

In manchen Gegenden macht man sich das zunutze, indem man die Seegurken "melkt" und diesen klebrigen Ausstoß um die Füße wickelt - eine Art natürlicher Socken/Schuh entsteht dadurch, der die Füße schützt, wenn man über kantige Steine geht. Man könnte aber natürlich auch andere Sachen damit kleben/versiegeln/einwickeln.

Fallen jemanden noch nette Möglichkeiten ein, wie man das in Zavitaya benutzen könnte?

Geschrieben
Durch einen Beitrag im Fernsehen aufmerksam geworden:

Seegurken (speziell die großen Varietäten) stoßen bei Bedrohung eine klebrige Masse aus, manchmal sogar Teile ihrer Innereien.

In manchen Gegenden macht man sich das zunutze, indem man die Seegurken "melkt" und diesen klebrigen Ausstoß um die Füße wickelt - eine Art natürlicher Socken/Schuh entsteht dadurch, der die Füße schützt, wenn man über kantige Steine geht. Man könnte aber natürlich auch andere Sachen damit kleben/versiegeln/einwickeln.

Fallen jemanden noch nette Möglichkeiten ein, wie man das in Zavitaya benutzen könnte?

 

Da hat wohl jemand ein bisschen ins Abendprogramm vom ZDF geschaut. Ich bin zwar kein Experte für Seegurken, aber da ging es ja um die Südsee. Keine Ahnung, ob es in kälteren Gewässern (wie bei Zavitaya) auch so etwas gibt?

Geschrieben

Keine Ahnung, wo ich herumgezappt habe, aber das Cuvier-Organ hat mich fasziniert ;)

Ja, das wäre auch eine Frage, es gibt erschreckend wenig Infos über Seegurken. Ich meine, ich habe auch kein Problem, eine Seegurke mit Vorliebe für kühle Gewässer auf Midgard einzuführen, wenn nötig. Aber ich konnte nahezu überhaupt keine Hinweise zur Verbreitung finden, außer daß sie auch in großen Tiefen zu finden sind. Sie sind ab 4000m Tiefe mehreren meiner Bücher nach die absolut häufigste Tierart (mehr als 50% der Fauna) und in 8500m Tiefe stellen sie offenbar sogar mehr als 90%! Da es da unten nicht allzu warm ist, kann ich mir eine Verbreitung in kühlen Gewässern durchaus vorstellen.

Geschrieben

In der englischen Wiki werden Seegurken vor der Küste Südneuseelands erwähnt (das Wasser scheint dort aber eher warm zu sein). Außerdem wird ein Artikel verlinkt, in dem von den Aussichten der Ernte vor Alaska gesprochen wird. Für eine Fantasyversion im kalten Gewässer vor Zavitaya sehe ich keine Hindernisse.

 

Interessant sind auch Seeäpfel mit ihren giftigen Abgasen. Bei Verwundung vergiften sie die Umgebung ebenfalls (in der heimischen Zucht gibt es dann nur mit sofortigem Wasserwechsel die Chance auf ein Überleben der anderen Aquariumsbewohner.

 

Solwac

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