Zum Inhalt springen

Wie bringe ich als SpL "besondere" NSC rüber ?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

3 Beispiele für das was ich meine.

  1. Die SC treffen auf einen NSC der eine Stellug wie der irdische Dalai Lama inne hat und erwarten von ihm kluge Ratschläge
  2. Ein (weiblicher) SC trifft auf die NSC Entsprechung von George Clooney, und dieser soll (so der Plot) erfolgreich mit dem weiblichen SC flirten (verführen?)
  3. Die SC treffen auf einen Gegner a'la Dr. Hannibal Lector und duellieren sich (zunächst) verbal mit ihm.

 

Nun kann ich als SpL weder so weise wie der Dalai Lama sein, noch so gut flirten wie George Clooney, noch so brilliant treffende Verbalattacken starten wie Hannibal Lecter.

 

Wenn ihr als SpL einen solchen besonderen NSC ins Spiel bringt, wie macht ihr das ?

Geschrieben

Nun, das mag jetzt schwach klingen, aber ich regel das per Fertigkeit/Wurf, wenn ich mich nicht eloquent genug fühle. Genauso wenig, wie es sinnvoll ist, dass man von den Spielern perfektes "Ausspielen" erwartet, genauso wenig muss es der SL immer hinlegen.

 

Trotzdem bereite ich zumindest besonders ikonische Auftritte oder planbare Reden durchaus mal vor. Wenn ich also weiß, dass die SC höchst wahrscheinlich in einer bestimmten Situation auf eine bestimmte Figur treffen, setze ich mich schon mal hin und arbeite Sprüche/Reden aus.

 

Aber ansonsten: Nun, würfeln und beschreiben statt ausspielen. Ich finde es deutlich weniger schlimm, wenn ich dem Spieler klar sage, dass der NSC im Gegensatz zu mir eloquent oder besonders sexy ist, als wenn ich des total peinlich und schwach ausspiele.

Geschrieben

Vorbereitung ist eines - die Weisheiten des Dalai Lama kann man z.B. eventuell vorformulieren.

 

Beschreiben ist das Andere: George Clooneys Aussehen müßte ich sowieso beschreiben und dann kann ich gleich fortsetzen, daß der Figur, als er sie anspricht, die Hormone überkochen. Oder auch den Beginn der Ansprache vorbereiten und dann überleiten in der Art "... das war jetzt 'Verführen' mit Summe 36 und so geht es auch weiter...".

 

Bei Hannibal könnte ich mich dazu hinreißen, es auch aufs freie Sparring ankommen zu lassen - schließlich habe ich gegenüber den Spielern einen erheblichen Informationsvorsprung, wenn ich den nutze, kann es möglich sein, den Superschurken halbwegs glaubwürdig darzustellen. Auch hier existiert die Rückfallebene "Leute, es wird Euch rasch klar, das ist ein Typ, der hat in den zwölf Minuten, seit er Euch gesehen hat, bereits sechzehn Pläne formuliert, wie er Euch leiden sehen wird. Und zwar gute."

 

Die freie Rede schafft halt mehr Atmosphäre und macht das Erlebnis intensiver, weshalb sie im Kontext meiner Präferenzstruktur (in der Immersion einen wichtigen Platz einnimmt) dem reinen Wertezitieren vorzuziehen ist. Sowohl scharfe Beobachtungsgabe als auch Betonung auf Problemlösungsspiel würden die Alternative besser erscheinen lassen.

 

Ich brauche aber schon bei meinen (halbwegs!) "normalen" Nichtspielerfiguren bisweilen mal eine Minute oder zwei Pause, in denen ich mir, bevor ich tatsächlich antworte, erst kurz überlegen muß, "wie reagiert der jetzt?".

Geschrieben

Ich sehe es ähnlich wie Ma Kai. Ich bin selbst sicher auch kein großer Schauspieler. Aber direkte Interaktion macht doch deutlich mehr Spaß als nüchternes Abhandeln in indirekter Rede.

Wobei natürlich auch die Frage ist, warum die NSCs da auftauchen. Wird ein George Clooney-Typ nur deswegen gebraucht, weil für die Story hier ein unwiderstehlicher Herzensbrecher logisch notwendig ist oder ist das Auftauchen einer solchen Figur an sich Teil des Spielspaßes?

 

Wahrscheinlich hängt es aber auch von den Spielertypen ab, mit denen man spielt. Mindestens ein oder zwei sollten halt das Angebot erkennen, bereit sein über Schwächen in der Darstellung hinwegzusehen und einfach mitspielen. Sonst macht es vermutlich wirklich keinen Spaß.

 

Bei Branwen kannst du 'Des Zaubermeisters Erben' als Download-Abenteuer kaufen. Dessen Reiz ergibt sich größtenteils aus der Darstellung skuriler NSCs. Und es enthält auch einige hilfreiche Techniken:

- Für die NSCs ist jeweils ein aussagekräftiges Bild dabei, das man den Spielern aushändigen kann

- Die Spieler treffen auf die NSCs in ihrer Behausung, deren Beschreibung die Eigenheiten des NSCs unterstreicht

- Die NSCs haben jeweils einen Auftritt, der auch schon mal zeigt, wo es lang geht

 

Wenn man sich für die NSCs dann noch ein paar passende Sprüche/Handlungen im Vornhinein ausdenkt und die Spieler etwas mitspielen, dann ist es den Versuch wert.

Geschrieben

Der erste Eindruck ist entscheidend. da bin ich auch bei Stephan udn ma Kai.

 

Schlimm ist eigentlich nur wenn einem dabei gerade ein falscher Versprecher passiert.

 

Wenn der Vampirfürst auftaucht und man als SL zu den Spielern in Unheilsschwangerer Stimme sagt:

"Ich seid alle meine Dilligen Wiener" dann ist sämtliche Stimmung im Eimer (ich war nicht dabei als dies einem SL passiert ist, aber anhören muss es dieser wohl bis an sein Lebensende).

 

Ich muss mir nur immer anhören das ich mal sagte "Der Stab ist lang und kurz" (Ich meinte "natürlich Lang und Dünn")

Geschrieben

Ich lasse bei so etwas regelmäßig die SCs zuerst NICHT auf den besonderen NSC treffen, sondern auf andere NSCs, die den besonderen NSC kennen.

Im Falle 1) treffen sie zuerst mit seinen Jüngern zusammen, die berichten, wie er auf sie wirkt, und mit was für Weisheiten er ihnen schon geholfen habt (in meiner Version von "Die Schwarze Sphäre" war eines der Doubles zum Anführer eines Pazifisten-Kultes mutiert, so eine Mischung aus Jesus und Dalai Lama, der in der Kanalisation von Thalassa seine Anhänger um sich scharte. Da hat das sehr gut funktioniert.)

Im Falle 2) kann man das ähnlich machen. Bei "Sturm über Mokattam" haben meine SCs von Kevian Kostanedo zuerst von schwärmenden weiblichen Fans erfahren.

 

Auch ganz gut funktioniert, wenn ich kurz schildere, wie der besondere NSC mit anderen NSCs interagiert, und wie diese normalen NSCs auf ihn reagieren, bevor sich dann der besondere NSC den SCs zuwendet.

  • Like 1
Geschrieben

Überrasche deine Spieler. Wenn du zum Beispiel nie Musik einsetzt, dann tu es jetzt und las den Oberschurken zum Imperial March einlaufen. Schreie deine Spieler an, fasse sie an (sofern das okay ist), usw.

Beschreibe prägnant aber nicht zu ausufernd, irgendwann denkt nämlich "jeder, jaja, okay, ich hab's geschnallt, dass der Typ heiss ist, bitte weiter" und schon ist der Zauber verflogen.

Geschrieben

Ich bevorzuge Rosendorns Variante.

 

Ich habe als Spieler auch noch nie einen SL erlebt, der seine bensonderen NSC in freier Rede gut darstellen konnte. Das war immer unfreiwillig komisch und etwas peinlich.

Geschrieben

Pyromancers Hinweis möchte ich noch verstärken: In den Spielern direkt eine bestimmte Reaktion zu wecken, ist schwierig. Wenn aber NPCs so reagieren, wie die Spielfiguren es "sollten" (praktisch können sie es ja anders sehen), dann sind die Spieler schon mal eingestimmt. Gerade bei Bösewichten geschieht der Grusel ja auch im Kopf: Wenn du die Schneise der Verwüstung kennst, die ein Finstermagier hinter sich hergezogen hat, dann ist es unheimlich genug, wenn er dir ganz freundlich Tee und Gebäck serviert (ich denke da an die Szene mit Christoph Waltz in Inglorious Basterds, in der er ein Glas Milch trinkt und seinen Gegenüber nervlich fertig macht).

 

Obwohl Spielfiguren ja oft auch ganz anders reagieren...

 

Unterstützend oder wenn das nicht passt, würde ich entsprechende Infos aus der Regeltechnik streuen (Höhe der pA oder In der NPCs). In jedem Fall sollte man sich schauspielerisch nicht überfordern, denn dann wird es schnell peinlich.

Geschrieben

Ich bevorzuge Rosendorns Variante.

 

Ich habe als Spieler auch noch nie einen SL erlebt, der seine bensonderen NSC in freier Rede gut darstellen konnte. Das war immer unfreiwillig komisch und etwas peinlich.

 

Ich habe beides schon erlebt und tendiere zur Faustregel: "Weniger ist mehr." Wenn der Spielleiter übertreibt, wird es schnell peinlich.

Geschrieben

Mir hat ein Spieler, der wegen Umzug aus der Gruppe ausgestiegen ist, zum Abschied gemailt, dass ihm meine Darstellung des NSCs als Highlight in Erinnerung bleiben wird. Und ich halte mich nicht für einen verkappten Robert de Niro.

Womit ich sagen will: Eine ausdrucksstarke Darstellung von NSCs kann viel Spielspaß generieren, auch ohne herausragendes Talent. Es nicht einmal zu versuchen, halte ich für einen vorschnellen Verzicht auf möglichen Mehrwert an Spielspaß.

 

Vermutlich geht das mit einer Heimgruppe einfacher als auf einem Con. Schließlich kennt man seine Pappenheimer und weiß ungefähr auf welchem Level man sich bewegen muss, bzw. was die eventuell für peinlich halten.

Geschrieben

Mir hat ein Spieler, der wegen Umzug aus der Gruppe ausgestiegen ist, zum Abschied gemailt, dass ihm meine Darstellung des NSCs als Highlight in Erinnerung bleiben wird. Und ich halte mich nicht für einen verkappten Robert de Niro.

Womit ich sagen will: Eine ausdrucksstarke Darstellung von NSCs kann viel Spielspaß generieren, auch ohne herausragendes Talent. Es nicht einmal zu versuchen, halte ich für einen vorschnellen Verzicht auf möglichen Mehrwert an Spielspaß.

 

Vermutlich geht das mit einer Heimgruppe einfacher als auf einem Con. Schließlich kennt man seine Pappenheimer und weiß ungefähr auf welchem Level man sich bewegen muss, bzw. was die eventuell für peinlich halten.

 

Wahrscheinlich spielt man zu Hause auch mit den Leuten, die das - wenn man es macht - auch bereichernd finden. Sonst würde man es ja in der Gruppe auch nicht tun.

 

Ich mag das auch und wir habe auch unseren Spaß, wenn das mal etwas in die Hose geht.

Geschrieben

Mir hat ein Spieler, der wegen Umzug aus der Gruppe ausgestiegen ist, zum Abschied gemailt, dass ihm meine Darstellung des NSCs als Highlight in Erinnerung bleiben wird. Und ich halte mich nicht für einen verkappten Robert de Niro.

Womit ich sagen will: Eine ausdrucksstarke Darstellung von NSCs kann viel Spielspaß generieren, auch ohne herausragendes Talent. Es nicht einmal zu versuchen, halte ich für einen vorschnellen Verzicht auf möglichen Mehrwert an Spielspaß.

 

Vermutlich geht das mit einer Heimgruppe einfacher als auf einem Con. Schließlich kennt man seine Pappenheimer und weiß ungefähr auf welchem Level man sich bewegen muss, bzw. was die eventuell für peinlich halten.

Bei "normalen" NSC sehe ich das auch so. Aber hier ging es ja gerade um die "besonderen" NSC deren Darstellung mich überfordert

Geschrieben

Der Spielleiter muss einen NSC ja nicht nur sprechen lassen, er muss ihn auch beschreiben, Reaktionen anderer Anwesender beschreiben usw.

In den allermeisten Fällen fasse ich dies in einer Beschreibung zusammen.

In Beispiel 1 kämen also das Aussehen und die Ausstrahlung zuerst und dann kämen schlaue Ratschläge bzw. der Dialog.

Beispiel 2 startet ebenfalls mit einer Beschreibung und wenn die Spielerfigur nicht von alleine mit flirtet, dann kommt ein EW:Verführen um den weiteren Lauf der Dinge zu entscheiden. Danach geht das Rollenspiel weiter.

In Beispiel 3 käme auch wieder zuerst eine Beschreibung von Aussehen und Ausstrahlung und dann unterstützt von Beredsamkeit und Co. das verbale Duell.

Geschrieben

Das Darstellen Besonderer NSC ist immer schwer. Aber in einer Hausgruppe deutlich einfacher als in einer Con Situation. Ich denke mal das ich dort kaum einen solchen NSC einsetzen würde.

In der Hausgruppe kenne ich meine Spieler und sie kennen mich. "Natürlich muss ich in der wörtlichen Rede sehr aufpassen gerade was die "freudschen" Versprecher betrifft. Die dann immer massiv zu Tage treten. Aber es ist wie bei einem Theaterstück. die Zuschauer / Spieler wissen nicht was gespielt wird. Und dann muss, oder überhaupt muss improvisiert werden, besonders dann, wenn es in einen Dialog zwischen SC und dem NSC kommt.

Und dann nehme ich mir auch die Zeit zu überlegen was der NSC antworten würde. Dabei spielt aber auch eine Rolle wie ich den NSC auftreten lasse. Und selbstverständlich muss ich eine solche Figur deutlich besser vorbereiten als einen 08/15 NSC.

Geschrieben

 

Mir hat ein Spieler, der wegen Umzug aus der Gruppe ausgestiegen ist, zum Abschied gemailt, dass ihm meine Darstellung des NSCs als Highlight in Erinnerung bleiben wird. Und ich halte mich nicht für einen verkappten Robert de Niro.

Womit ich sagen will: Eine ausdrucksstarke Darstellung von NSCs kann viel Spielspaß generieren, auch ohne herausragendes Talent. Es nicht einmal zu versuchen, halte ich für einen vorschnellen Verzicht auf möglichen Mehrwert an Spielspaß.

 

Vermutlich geht das mit einer Heimgruppe einfacher als auf einem Con. Schließlich kennt man seine Pappenheimer und weiß ungefähr auf welchem Level man sich bewegen muss, bzw. was die eventuell für peinlich halten.

Bei "normalen" NSC sehe ich das auch so. Aber hier ging es ja gerade um die "besonderen" NSC deren Darstellung mich überfordert

 

Die NSCs in 'Des Zaubermeisters Erben' sind auch "besonders".

Letztlich ist es aber eine individuelle Entscheidung, was man sich zutraut. Zu etwas Wagemut würde ich aber schon raten. Einige unterstützende Techniken sind hier im Strang schon genannt worden.

Ich finde es aber auch ok spielerische Elemente mit beschreibenden Elementen zu verbinden.

Letztlich hängt einfach viel davon ab, ob und wie deine Spieler mitziehen.

 

Für den Einsatz von Würfeln sehe ich jetzt wenig Anlass. Eine Frau mit Aussehen 95 beschreibe ich als bildschön und mache keinen PW:Au für sie.

Geschrieben

 

Nun kann ich als SpL weder so weise wie der Dalai Lama sein, noch so gut flirten wie George Clooney, noch so brilliant treffende Verbalattacken starten wie Hannibal Lecter.

Spaß und Einsatz ist wichtiger als Perfektion!

 

Ich glaube die erste Frage, die ich mir als SL stellen würde, wäre: Habe ich selbst  Lust darauf Rollen(zu)spielen?

Dass heißt gedanklich in andere Figuren zu schlüpfen, und diese so überzeugend, wie ich es eben vermag, darzustellen.

Zu viele Gedanken und ein gewisser Perfektheitsanspruch blockieren das spielerische Element, genauso wie spontane Ideen und Impulse.

Aber genau die braucht es manchmal in deinen beschriebenen Situationen.

Ich würde sagen die gedankliche Vorbereitung ist nur die halbe Miete- der Rest ergibt sich in der jeweiligen Situation.-

Dass es dabei auch zu Situationskomik kommen kann, sowohl als SPL als auch als SL ist in der Regel überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil.

Rollenspieler haben in der Regel den nötigen  Humor.

Spielen ist austesten, ausprobieren ohne Angst davor zu scheitern. Und ohne Angst davor, was deine Spieler von dir denken könnten.

 

Mein Tipp: versuch selbst einfach  möglichst viel Spass zu haben. Es ist unwarscheinlich wie viele Ideen beim Spielen kommen, sobald man aufhört sich  Sorgen  zu machen sondern einfach mal "drauflosspielt". Im Unbewussten schlummern so viele weise Sätze, Gedanken und Ideen, die Du irgendwann schon gehört und abgespeichert hast. Aus Büchern, Film usw. Und die dir dann tatsächlich im entscheidenden Moment in den Sinn kommen.-

Sie sind oft nur überlagert von Perfektionsanspruch, Angst und alltäglichem Gedankenmüll.

Der Verstand ist ein guter Diener aber ein schlechter Herrscher. Und gerade bei Improvisationen darf er einfach mal auf Dich hören und nicht umgekehrt.-

 

zur Vorbereitung. Wenn Du ein Bild der NSCs hast, ob jetzt auf dem Papier, oder im Kopf. Laß es vorher mal kurz durch deine Gedanken laufen. Gib dem NSC eine eigene Stimme.Mit eigener Färbung. Dreh im Kopf einen kurzen Trailer wie ein NSC spricht und sich verhält. Und rufe das dann in der entsprechenden Spielsituation wieder hab.- Man kann als SL seine Stimme verstellen, seine Mimik und Gestik ändern um einer Figur Charakter zu geben.

- Auch der Vorleser in einem Hörbuch gibt den Charakteren unterschiedliche Stimmen.- Das macht schon mal sehr viel aus.

- Ich weiß zwar nicht was immer alle mit George Clooney haben- Aber Ok

- Erinnere Dich an einen Film in dem er mitspielt, seine Art zu reden, zu lächeln.

  Und mach es so ähnlich .(Ohne Angst davor dich zum Affen zu machen)

- Das bist ja nicht Du, sondern eine Figur, die Du verkörperst.- Die kann viel selbstbewusster, selbstverliebter und stärker sein als die Person die du im Reallife darstellst. - Bzw. die Rollen die dir  dort zugeteilt werden.(Da muß man ja auch nicht jede annehmen;))-

 

 

Für mich als Spieler, ist es sehr angenehm mit meiner Figur tatsächlich die Charaktere  zu treffen (Nicht den Spielleiter, denn kennt man ja meist schon), und sich mit ihnen auszutauschen. Das funktioniert besser wenn der Spielleiter sich  in die NSCs hinversetzt und ihnen Mimik und Stimme gibt , anstatt mit unveränderter, monotoner Stimme Textpassagen aus dem Abenteuerband vorzulesen.

 

Liebe Grüße

Geschrieben

 

 

Nun kann ich als SpL weder so weise wie der Dalai Lama sein, noch so gut flirten wie George Clooney, noch so brilliant treffende Verbalattacken starten wie Hannibal Lecter.

Spaß und Einsatz ist wichtiger als Perfektion!

 

Ich glaube die erste Frage, die ich mir als SL stellen würde, wäre: Habe ich selbst  Lust darauf Rollen(zu)spielen?

Dass heißt gedanklich in andere Figuren zu schlüpfen, und diese so überzeugend, wie ich es eben vermag, darzustellen.

Zu viele Gedanken und ein gewisser Perfektheitsanspruch blockieren das spielerische Element, genauso wie spontane Ideen und Impulse.

Aber genau die braucht es manchmal in deinen beschriebenen Situationen.

....

Ja Komma aber...

Beispiel: Ich, als männlicher SpL, spiele einen NSC der mit einem weiblichen SC, gespielt von einer Frau, flirtet (weil er ihr Vertrauen haben will, weil ...). Wenn mir da in einer Konversation (ich habe ja noch 'nen Dutzend anderer Sachen im Kopf, ausserdem will ja der NSC mit der SC flirten, nicht ich mit der Spielerin) dann rutscht mir schon mal im Dialog 'ne Antwort für den NSC raus die die Stimmung kaputt macht.

Leichter wäre da ein "Der NSC gibt Dir eine sehr charmante Antwort"

Geschrieben

 

 

 

Nun kann ich als SpL weder so weise wie der Dalai Lama sein, noch so gut flirten wie George Clooney, noch so brilliant treffende Verbalattacken starten wie Hannibal Lecter.

Spaß und Einsatz ist wichtiger als Perfektion!

 

Ich glaube die erste Frage, die ich mir als SL stellen würde, wäre: Habe ich selbst  Lust darauf Rollen(zu)spielen?

Dass heißt gedanklich in andere Figuren zu schlüpfen, und diese so überzeugend, wie ich es eben vermag, darzustellen.

Zu viele Gedanken und ein gewisser Perfektheitsanspruch blockieren das spielerische Element, genauso wie spontane Ideen und Impulse.

Aber genau die braucht es manchmal in deinen beschriebenen Situationen.

....

Ja Komma aber...

Beispiel: Ich, als männlicher SpL, spiele einen NSC der mit einem weiblichen SC, gespielt von einer Frau, flirtet (weil er ihr Vertrauen haben will, weil ...). Wenn mir da in einer Konversation (ich habe ja noch 'nen Dutzend anderer Sachen im Kopf, ausserdem will ja der NSC mit der SC flirten, nicht ich mit der Spielerin) dann rutscht mir schon mal im Dialog 'ne Antwort für den NSC raus die die Stimmung kaputt macht.

Leichter wäre da ein "Der NSC gibt Dir eine sehr charmante Antwort"

 

Ganz Brutal, das kannst Du vergessen. Das funktioniert so wie Du es Dir perfekt vorstellst nie. Außer du lässt dich als männlicher SpL mit einem männlichen NSC auf den Flirt mit der weiblichen Spielernin eins weiblichen Char ein. Das ist rellativ einfach. Was richtig schwierig wird ist, wenn Du als männlicher SpL einen weiblichen NSC spielst der ,mit einem männlichen SC flirten will, der von einer Spielerin geführt wird.

Geschrieben

Und im übrigen bin ich der Meinung das wörtliche Rede tatsächlich viel bringt.

Das kann man üben - toll übrigens im Rollenspiel.

 

Die klugen Ratschläge des Dalai Lahma,... müssen sie diese wirklich verstehen?

Oder geht es nur darum das sie ihn für integer und "Weise" halten?

 

Dann kann man immer noch krytisch antworten

"Glüht der Baum im Morgenrot

so ist Orc zu Mittag tod"

Joda war ja auch nicht bekannt für seine Sprachliche eloquenz.

 

 

Das Verführen, nun auch wenn Mandrad meint "Ganz Brutal, das kannst Du vergessen."  meine ich: Es geht durchaus - mit erwachsenen Spielern. Aber man sollte da schon etwas beschreibend einwirken. "Er/Sie schaut dir tief in die Augen und du versinkst fast darin." vieleicht dann nicht wie Clooney (von dem kenn ich keinen markanten "Anmachertext") sonder wie Bogard: "Schau mir in die Augen Kleines"

 

Einen Hannibal Lecter - nun, in Schweigen der Lämmer - hat er ja auch nur meistens kryptische Hinweise gegeben, oder? Ein Proffesor Moriati ebenso. Es sollte ja nicht schwer fallen jemanden zu spielen der - vorgibt - alles zu wissen (schliesslich weis man als SL ja alles, oder?)

 

Für mich muss ich noch anmerken:

Es ist anstrengender als einen 0-8-15 NSC zu spielen.

Und man muss es besser vorbereiten.

Geschrieben

 

Das Verführen, nun auch wenn Mandrad meint "Ganz Brutal, das kannst Du vergessen."  meine ich: Es geht durchaus - mit erwachsenen Spielern. Aber man sollte da schon etwas beschreibend einwirken. "Er/Sie schaut dir tief in die Augen und du versinkst fast darin." vieleicht dann nicht wie Clooney (von dem kenn ich keinen markanten "Anmachertext") sonder wie Bogard: "Schau mir in die Augen Kleines"

 

Ich liebe es wenn Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen werden :headbang: Denn ich habe nicht geschrieben das es nicht geht. Sondern nur das sich Verimathrax die Perfektion die er sich vorstellt nicht erreichen kann. Weil wir alle irgendwann an Grenzen stoßen.

"Ganz Brutal, das Kannst Du vergessen. Das funktioniert so wie Du es Dir perfeckt vorstellst nie" Man kann aber sehr nah daran kommen. In Meiner Aussage geht es um den Perfektionismus. Nicht um das was in einem Rollenspiel an SC / NSC interaktion möglich ist.

Geschrieben

 

Beispiel: Ich, als männlicher SpL, spiele einen NSC der mit einem weiblichen SC, gespielt von einer Frau, flirtet (weil er ihr Vertrauen haben will, weil ...). Wenn mir da in einer Konversation (ich habe ja noch 'nen Dutzend anderer Sachen im Kopf, ausserdem will ja der NSC mit der SC flirten, nicht ich mit der Spielerin) dann rutscht mir schon mal im Dialog 'ne Antwort für den NSC raus die die Stimmung kaputt macht.

Hallo Verimathrax, - Flirten beim Rollenspiel ist ein besonderes Thema, finde ich  ;) und vielleicht sogar einen eigenen Strang wert.

Aber zurück zur Frage. - Der Ausgang einer Flirtsituation steht mMn.  niemals fest. Weder im wahren Leben noch im Rollenspiel. Das ist ja das Reizvolle. Um eine Portion Charme kommst Du da wohl  nicht rum.  :)

 

Wenn Du dem NSC einfach einen Verführenwurf machen lässt. Und der klappt super.- Der Vergleichwurf der Spielerin geht aber daneben. Und Du erklärst ihr einfach nur, dass er was Tolles gesagt und sie rumgekriegt hat........Sowas macht mich als Spielerin wahnsinnig! Ist einfach nur blöd, weil man es weder als Spieler, noch als Figur nachvollziehen kann.

Gewaltsames in Situationen pressen, tötet den mMn. den Spielspass.

Mir ging es mal so.

: Der Spielleiter (männlich) spielt männlichen NSC der mit mir Spieler (weibl.) und meiner weiblichen Figur flirtet.

- Im wahren Leben hat er mich schon "rumgekriegt". Aber im Rollenspiel kann die Situation eine ganz andere sein.

Der männliche NSC ist nämlich ein blöder arroganter Schleimer, der zwar gut aussieht, reich ist und sich viel auf sich einbildet. -Meine Figur hat aber ganz andere Werte, deshalb schlägt sie den Vorschlag seine Geliebte zu werden aus.- Obwohl er allen Charme der Welt an den Tag legte, um sie überzeugen.

- Ich glaube in Wahrheit suchen tatsächlich die weibl. Spieler/ Figuren aus, nämlich denjenigen, der am ehesten ihrem Typ entspricht. - Oder ihrem Bild von einem Typen.

- Je besser der NSC ihr das vorgaukeln kann, desto ehr ist sie dazu geneigt nachzugeben. Und ohne angedeutete Emotionen läuft sowieso nichts. - Die müssen die NSCs schon  bringen.- OK, es gibt vielleicht auch Spielertypen, für die reicht der Satz: Er sieht aus wie George Clooney, (und will dich verführen). Aber ich glaube die sind nicht so häufig.

 

- Kleiner Tipp, der meistens funktioniert. -Gib den Typen eine geheimnisvolle Aura. Spiel sie nicht zu unterwürfig.- Es sind dann doch ehr die "gefährlichen Jungs" mit dem Gefühlvollen Kern. - Sowas kann man auch mal über mehrere Abenteuer aufbauen. Das nimmt den Druck raus und  funktioniert besser- als : "Das muß in diesem Abenteuer sofort klappen."

Wahrscheinlich gibt es auch kein Patentrezept, aber Ok, hier ist, das was schon funktioniert hat:(Aber bitte nicht zu ernst nehmen)

 

Stufe eins: Der NSC hat ein Äußeres das der Spielerin zusagt. Wichtig! (Aber ist leider so)

Stufe zwei: z. B. Geheime Blicke, Treffen, Nachrichten und Geschenke, die nur an die Figur andressiert sind.

Stufe drei: Vortäuschen von:  echter Seelenverwandtschaft,es gibt keine andere mehr usw.-Vielleicht sogar eine Prüfung oder einen Liebes Beweis. -Mit Gefahr verbunden, den er nur für sie erbringt.

 

 

- Doch letztendlich entscheidet immer noch die Spielerin ob sie mit ihrer Figur darauf anspringen will oder nicht.

 

Wie eine solche Situation gelingt, kann man also schwer vorhersehen. -Und erst Recht nicht ins Abenteuer einplanen.

Liebe Grüße

Geschrieben

 

Wenn Du dem NSC einfach einen Verführenwurf machen lässt. Und der klappt super.- Der Vergleichwurf der Spielerin geht aber daneben. Und Du erklärst ihr einfach nur, dass er was Tolles gesagt und sie rumgekriegt hat........Sowas macht mich als Spielerin wahnsinnig! Ist einfach nur blöd, weil man es weder als Spieler, noch als Figur nachvollziehen kann.

 

Da bin ich gegenteiliger Meinung: Erstens weil es in beide Richtungen so geht und ein Spieler, der viele Punkte in Verführen gesteckt hat, um das hochzulernen, sich sicher nicht freuen würde, wenn ihm der SL das dann nicht gelten lassen will, wenn er eine NSC verführen will, und zweitens, weil man dann das komplette Vergleichssystem des Regelwerks in Frage stellen würde.

 

Anders ausgedrückt: Nur weil ich ein supertoller Karatekämpfer bin und der Spieler des aktuellen Gegners meiner Spielfigur ein unbeweglicher, unsportlicher Mensch kann sein gespielter Krieger meinen von mir gespielten Zauberer trotzdem nach Strich und Faden verprügeln, ohne dass einem das wahnsinnig macht, weil man es nicht nachvollziehen kann.

 

Allerdings, um auf den Punkt mit der komplett anderen Einstellung einzugehen, sieht der Kodex ja vor, bei besonderen Umständen, wie von dir angeführt, den Verführenwurf mit hohen Abzügen durchzuführen. Nur wird das gegen einen Meisterverführer nur selten was nützen, wenn die eigene Figur selbst nur eine verschwindende Willenskraft hat.

 

Aber ich bin eben ein Anhänger der Auswürfel-Fraktion ;)

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Der männliche NSC ist nämlich ein blöder arroganter Schleimer, der zwar gut aussieht, reich ist und sich viel auf sich einbildet. -Meine Figur hat aber ganz andere Werte, deshalb schlägt sie den Vorschlag seine Geliebte zu werden aus.- Obwohl er allen Charme der Welt an den Tag legte, um sie überzeugen.

Die Wahrheit liegt da wohl in der Mitte. Ein "Sozialmonster" (sehr guter Verführer, Menschenkenner, Bereder, Versteller...) wird merken, dass er sich entsprechend verhalten muss. So wird er bei den allermeisten Leuten zumindest Grundsympathie erzeugen, falls diejenigen nicht gezielt darauf achten.

 

Wer schon mal einen guten Versicherungsvertreter oder Gebrauchtwagenhändler in Hochform erlebt hat, der weiß das. Da muss man sich teilweise als Kunde wirklich darauf konzentrieren, dass der Typ nur Geld verdienen will. ;)

 

Problem: Wenn der SL kein guter Versicherungsvertreter oder Gebrauchtwagenhändler ist, dann kann er das nicht ausspielen. Soll er den NSC dann streichen?

Bearbeitet von dabba

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...