Läufer Geschrieben 14. Mai 2015 report Geschrieben 14. Mai 2015 (bearbeitet) Hallo! Saina wird bereits in jungen Jahren Kriegerin ausgebildet, und so lernt sie mehr schlecht als recht, mit dem Schwert umzugehen, vom Sattel aus zu Kämpfen und andere anzuführen. Eines Tages wird ihre Einheit in ein Scharmützel verwickelt, in dem ihre beste Freundin tödlich verwundet wird. Verzweifelt und ohne darüber nachzudenken kniet sie neben ihr nieder, legt ihr die Hände auf - und das Erbe ihrer Großmutter, einer weisen Frau, bricht sich Bahn: Saina greift auf den Fluss des Dweomer zu, die Wunden schließen sich, ihre Freundin überlebt. Saina steht auf, und ohne sich noch um ihre zu Boden gefallenen Waffen zu kümmern macht sie sich auf den Weg nach Teamhair. Dort lässt sie sich zur Weisen Frau ausbilden. Inkovane wuchs in den Dschungeln des Ikenga-Beckens auf. Im Alter von zwölf Jahren verschleppten sie Sklavenjäger nach Chryseia, dort wurde sie freigelassen und erhielt eine Ausbildung als Krieger. Zusammenfassend: Ein Charakter hat Charakterklasse B (z.B. Weiser), hat aber seine Lehrjahre mit Charakterklasse A (z.B. Krieger) begonnen. Idee zur regeltechnischen Umsetzung: Der Charakter bekommt von der Anfangscharakterklasse A: - Den Stand - 50% aller Lerneinheiten für Fertigkeiten (sinnvoll so auf- und abrunden, dass es sich am ende ungefähr ausgleicht) - 40% der Lerneinheiten für Waffen (mathematisch runden) - Keine Zaubersprüche (auch dann nicht, wenn seine Anfangscharakterklasse eigentlich zaubern könnte) Und er bekommt von seiner endgültigen Charakterklasse B: - Die Ausrüstung - 50% aller Lerneinheiten für Fertigkeiten - 40% der Lerneinheiten für Waffen - 50% der Lerneinheiten für Zaubersprüche - Die typischen Fertigkeiten. und Zaubersprüche. Beispiele: Saina erhält aus ihrer Armeezeit (Charakterklasse Krieger): 1 LE Alltag, 1 LE Kampf, 1 LE Körper, 14 LE Waffen - und sie würfelt den Stand normal aus und erhält die entsprechenden LE Und aus ihrer verspätet begonnenen Ausbildung in Teamhair: 1 LE Alltag, 1 LE Freiland, 2 LE Wissen, 2 LE Waffen und 3 LE Dweomer dazu wählt sie als typische Fertigkeiten 'Meditieren' und Schreiben, und sie erhält als typischen Zauber 'Lebensrettung' Inkovana erhält aus ihrer Zeit im Dschungel (Charakterklasse Barbar): 1 LE Alltag, 2 LE Freiland, 1 LE Kampf, 1 LE Körper, 10 LE Waffen Und aus ihrer Kriegerzeit: 1 LE Alltag, 2 LE Kampf, 1LE Körper, 14 LE Waffen + Kampf in Vollrüstung Frage: Ist das so ungefähr ausgewogen? Schon jetzt vielen Dank für eure Kommentare Zu den Sternen Läufer Bearbeitet 14. Mai 2015 von Läufer
donnawetta Geschrieben 15. Mai 2015 report Geschrieben 15. Mai 2015 (bearbeitet) Moin Läufer, wie kann eine Heilerin mit 16 LE auf Waffen ausgewogen sein? Selbst wenn man ihr jede andere LE streichen würde, würden diese Waffen-LE sovielen EP entsprechen, dass alles andere dagegen Peanuts ist. Beispiel: 3 LE Dweomer entsprechen 90 EP. Die 4 LE Grundfähigkeit Einhandschwert entsprechen im Heilerschema 480 EP. Sei mir bitte nicht böse, aber für meinen Geschmack riecht dein Vorschlag nach Munchkin Eine Vorgeschichte gleich welcher Art kann man ja durchaus abbilden, aber eben mit den gegebenen Mitteln. Bei der Charaktererschaffung hat man die Auswahl zwischen mehreren Fähigkeiten diverser Fähigkeitsgruppen. Es ist auch bei einem Heiler genug dabei, um eine junge, unerfahrene Kämpferin abzubilden. Eine Kriegerin aus einer keltischen Kultur muss weder "Reiten", noch "Reiterkampf" oder "Schwertkampf" beherrschen; es wäre kulturkonform, sie mit einem Speer auszustatten und/oder mit einem Kurzschwert (hab nicht auf dem Schirm, ob Heiler mehr als 2 LE für Waffen ausgeben dürfen). Im Zweifelsfall kommt sie aber mit 2 LE hin. "Anführen" ist ebenfalls keine zwingende Fähigkeit, da junge Krieger in allen Kulturen wohl kaum die Anführenden sind. Von mir also ein klares "Nö" Bearbeitet 15. Mai 2015 von donnawetta
Galaphil Geschrieben 15. Mai 2015 report Geschrieben 15. Mai 2015 Ich schließe mich donnawetta an, man kann die Hintergrundgeschichte mMn sehr gut mit den vorhandenen Lernschemata abbilden. Gerade bei deinem ersten Beispiel funktioniert das hervorragend (Weise haben sogar 6 Waffen-LE, da gehen sich 1H-Schwerter und Schilde aus), und beim zweiten Beispiel würde ich eher in Absprache zwischen SL und Sp einen Alltagspunkt auf Überleben Wald setzen, als gleich die Klasse zu splitten. Deshalb auchvon mir ein klares Nein LG Galaphil
Die Hexe Geschrieben 20. Mai 2015 report Geschrieben 20. Mai 2015 (bearbeitet) Ich finde das ebenfalls nicht notwendig. Eine andere Lösung wäre, wenn denn tatsächlich eine "essentielle" Fertigkeit für den Hintergrund fehlt, sie einfach zu lernen und dann starten der Charakter halt bereits mit einem kleinen ES (kann ja trotzdem noch Grad 1 sein). Irgendwie bekommt man das mit der Geschichte schon hin. Die Ausführungen von Donnawetta zum kulturellen Hintergrund finde ich dazu sehr schön. In der Regel können die SCs selbst auf Grad 1 deutlich mehr als die meisten Bewohner Midgards, zumindest in meiner Vorstellung der Welt. Und ansonsten gibts ja mittlerweile Regeln zu Doppelklassen... Bearbeitet 20. Mai 2015 von Die Hexe
Gast Unicum Geschrieben 20. Mai 2015 report Geschrieben 20. Mai 2015 (bearbeitet) Also - nein, ich halte das nicht für ausgewogen. Es kann sein das ich mich täusche aber mir kommt das so vor: Ich picke mir die Rosinen aus der ersten Klasse und spaare mir dann terue lernkosten bei der zweiten. Und "Brüche im Lebenslauf" haben meine Spielfiguren auch, ganz ohne die Klasse zu wechseln. Bearbeitet 20. Mai 2015 von Unicum
dabba Geschrieben 20. Mai 2015 report Geschrieben 20. Mai 2015 (bearbeitet) A )Würde ich akzeptieren. Aber: Als Doppelklassen-Figur. Der Spieler muss die erhöhten Lernkosten akzeptieren.Der Feldscher hat auch 16 Waffen-LE und 3 Zauber-LE. Statt einer Krieger-Heiler-Kombo wäre das angegebene eben eine Krieger-Weiser-Kombo.B )Beim Barbaren/Krieger sehe ich, wenn ich ehrlich bin, den Sinn nicht ganz. Effektiv gewinnt man 2 Freiland-LE und 1 Körper-LE dazu.Für 2 Freiland-LE bekommt man entweder 2x Überleben oder eine Freiland-Wissensfertigkeit. Letztere kann man sich aber auch über den Stand (Mittelschicht => Wissen) holen.Für 1 Körper-LE bekommt man nur Fertigkeiten, die man auch über Alltag, Kampf oder Halbwelt bekommen kann, wenn man möchte.Dafür soll ich auf 12 Waffen-LE verzichten? Bearbeitet 20. Mai 2015 von dabba
Läufer Geschrieben 20. Mai 2015 Autor report Geschrieben 20. Mai 2015 Hallo! Hm, eigentlich fand ich meine Idee ganz gut ... Die Kritiken gehen ja in zwei Richtungen: "Zu stark" und "nicht notwendig". Ich probiere mal meine Gedanken zu den beiden Feldern aufzuschreiben: Zu stark: Ich hatte mich an den Doppelklassen orientiert: Bei der Erschaffung hätte meine spät berufene Weise die gleichen LE wie der Feldscher, nur halt 14 statt 16 LE für Waffen - an dem Punkt ist er also nicht bevorzugt. Und im späteren Verlauf hat er im Vergleich zum Doppelklassecharakter teils höhere (Waffen, Körper ...) und teil niedrigere (Zauber) Lernkosten - eigentlich sollten sich das die Waage halten. Bei einem Kämpfer-Zauberer-Bruch hat man in der Regel jemanden, der zu Beginn eine Reihe von Fertigkeiten beherrscht, die er nur teuer steigern kann - damit bringen ihm gerade zu Beginn dort auch PPs wenig - dafür verzichtet er auf sicher 1/3 seiner Anfangszauber. Bei einem Kämpfer-Kämpfer-Bruch lohnt sich das 'Rosinenpicken' mehr, aber man verzichtet ja auch auf 20% seiner Waffen-LE. (Meine Weise würde im Grad 1 einen Haufen Waffen gelernt - den sie nur für ein Schweinegeld steigern kann, und kann dafür fast keine Zauber. Und bei den Waffen hatte ja auch Galaphil darauf hingewiesen, dass auch die normale Weise Langschwert - also eine ordentliche Einhandwaffe - und Schild lernen kann, also für die Mehrheit der EP-bringenden Kampfsituationen voll ausgestattet ist.) Nicht notwendig: (Natürlich nicht - es handelt sich ja um ein Spiel ;-) Bei dem Bruch Kämpfer-Zauberer ergeben sich Charaktere, die erst noch ein richtiger Zauberer 'werden ' wollen. Das finde ich interessant. Und wenn dann der Zauberer mittelhohen Grades aus alter Zeit noch eine Fertigkeit hat, die er in dieser Charakterklasse niemals gelernt hätte, weil unvernünftig teuer, dann trägt das zur Vielfalt bei. Beim Bruch Kämpfer-Kämpfer kann man in vielen Fällen auch mit dem Verschieben von einzelnen Lernpunkten agieren, das stimmt (siehe mein Krieger gewordener Barbar). Dafür passt das Konzept für viele Typen, die zwischen zwei Charakterklassen stehen - Ein Elfenkrieger könnte als Krieger mit Waldläuferanfängen erschaffen werden, ein Piombrichain als Barde mit Kriegeranfängen, ein Orcmann als Händler mit Barbarenanfängen etc. Zu den Sternen Läufer
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