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Schattenweber - Warum die erhöhten Lernkosten für Zauberfähigkeiten?


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Geschrieben

Tach auch!

 

Als jemand der gerne Gnome spielt, und da besonders Kampfzauberer, ist der Schattenweber im Mysterium für mich mit einem Fragezeichen versehen. Die sehr starke Erhöung der Lernkosten für Zauberfähigkeiten kann ich nicht nachvollziehen. Dies soll ja ein Ausgleich dafür sein, dass man als Schattenweber ein größeres Repertoire an Nicht-Zauberfähigkeiten hat. Das betrifft aber alle Kämpferzauberer, denn jeder Zauberer ist nur von geringem Nutzen, wenn er nicht die passenden Zauber gelernt hat. Durch den Kämpferanteil hat man halt generell ein größeres Repertoire an Nicht-Zauberfähigkeiten.

 

Der Vorteil eines Thaumaturgen besteht ja gerade in den relativ niedrigen Lernkosten für Zauberfähigkeiten. Dies wird durch den Zwang zur Vorbereitung ausgeglichen. Zudem sind die Zauberkomponenten eines Thaumaturgen Verbrauchsmaterialien. Man hat also noch im Auge zu behalten, wieviel Zeit (Tage, Wochen, Monate) man noch verbringen wird, ohne die Möglichkeit, Zaubermaterialien nachkaufen zu können. Dass die Runenstäbe und Zaubersiegel nicht unbegrenzt haltbar sind, darf auch nicht vergessen werden.

Mein namensgebender Charakter ist ein gnomischer SpTh, und ich habe bei Kämpfen fast immer das Problem, dass ich nicht richtig vorbereitet bin.

 

Daher kann ich bei Schattenwebern die gegenüber den Standardregeln des Mysteriums erhöhten Lernkosten für Zauberfähigkeiten nicht nachvollziehen.

 

Was sind Eure Gedanken dazu?

 

 

Mit ganz besonders fellpflegenden Grüßen

  • Like 1
Geschrieben

Hm, das sind doch aber zwei verschiedene Fragestellungen, oder?

 

Zum einen geht es um die Thaumaturgen und wie weit ihre Zauber vorbereitet sein können oder eben auch nicht.

Und zum anderen geht es dann um die Kombination der thaumaturgischen Fähigkeiten zu einem Kampfzauberer.

 

Ich konzentriere mich mal auf den zweiten Punkt: Das Mysterium begründet die Erhöhung des Lernfaktors für Siegel, Runenstäbe und Zauberrunen um 30 (statt der allgemeinen 15) damit, dass die nötige Vorbereitung aufgrund des Kämpferanteils keinen so großen Nachteil darstellt. Der Ausgleich mit Zaubersalzen für den  Lernfaktor 30 ist da vergleichsweise gering. Dieser Argumentation kann ich folgen, ob die Werte aber passen? :dunno:

Kampfzauberer mit einem Lernfaktor von 45 für eine Gruppe von Zaubern sind schon stark. Ist diese Gruppe spezialisiert (also z.B. Wundertaten oder Erschaffen oder Dweomer), dann ist das aber weniger stark als eine vergleichsweise abgerundete Gruppe wie Siegel oder Runenstäbe.

 

Im Vergleich zu M4 (Ulmo ist ja eine umgestellte Figur, richtig?) sind die Lernkosten für Kampfzauberer erhöht worden, dafür gibt es vergleichsweise mehr EP (die zu halbierenden KEP und ZEP gibt es ja nicht mehr). Schattenweber profitieren als Gnome darüber hinaus stark von der Gleichstellung der Rassen beim AP-Maximum. Insgesamt halte ich den Schattenweber nach M5 daher durchaus für ausgewogen, im Einzelnen könnte man aber natürlich einiges anders machen.

Geschrieben

Im Vergleich zu M4 sind die Lernkosten für Kampfzauberer erhöht worden, dafür gibt es vergleichsweise mehr EP (die zu halbierenden KEP und ZEP gibt es ja nicht mehr).

 

Ich musste bei den lezten Cons feststellen das die halben KEPs/ZEPs nicht gar so sehr zur "allgemeinbildung" der M4 Spieler gehörten wie ich ansonsten angenommen habe, vor allem bei pauschalvergaben ist das scheinbar unter den Tisch gefallen.

 

Von diesem Stanpunkt auf ist der Kampfzauberer dann natürlich duetlich teurer geworden.

Geschrieben

Hi, für mich gehen die erhöhten Lernkosten voll in Ordnung, da hier eine klare Abgrenzung zu den Thaumaturgen erfolgt und die Zauber mit bedacht gewählt werden. Die typischen Fertigkeiten des Spitzbuben sind allerdings schon bei der "puren" Klasse rattenteuer. Hier muß auf jeden Fall klar die Karriere vorgeplant werden, damit man sich nicht verzettelt.

Geschrieben

Der Grundgedanke ist, dass der Kämpferzauberer häufiger Fertigkeiten einsetzen kann als ein reiner Kämpfer oder Zauberer und dadurch häufiger EP bekommt. Bei M4 hat man eben die KEP und ZEP halbiert. Die Regel war aber insofern unpraktisch, als dass sie die Buchführung der dreifachen Erfahrungspunkte-Arten noch mächtiger gemacht hat ("Die Einzelklassen bekommt den angerichteten Schaden dreifach als KEP, die Kombiklassen 1,5-fach.") und für pauschale Vergabe auch einfach ungeeignet war (Wie viel will man da abziehen? 20 %? 30 %? Steht nirgendwo offiziell).

 

Die Lebensunterhaltskosten sind übrigens nicht höher, die kosten auch bei den "Kombis" 20 GS/TE bzw. 200 GS/TE, falls Dich das tröstet. :)

Geschrieben

@Solwac:

Eigentlich sind es nicht zwei Fragestellungen. Der Teil mit den materiellen Kosten für Runenstäbe und Zaubersiegel und der Notwendigkeit zum Haushalten mit seinen Komponenten und den Problemen beim Vorbereiten war als Argumentation zu "die extra erhöhten Lernkosten bei Zauberkünsten für Schattenweber kann ich nicht nachvollziehen" gedacht. Wenn man einen Thaumaturgen zu einem Kampfzauberer kombiniert, muss man dann generell die Lernkosten für Zauberkünste bei Kampfzauberern erhöhen, oder nur beim SpTh? Die Argumentation im Mysterium (S.142) deutet auf eine generelle Erhöhung. Warum wurde dies dann nicht schon auf Seite 136 erwähnt, wo unter Zauberkünste die generelle Erhöhung um 15EP für alle Kampfzauberer steht. Aber warum wäre ein SpMa weniger bevorzugt als ein SpTh? Der SpMa kann sich nämlich sein Spezialgebiet, für das nur 45EP/LE anfallen, selbst aussuchen. Hat ansonsten nur 75EP/LE für alle anderen Gebiete und Vorteile beim Lernen von Spruchrollen. Ach ja, er muss seine Sprüche auch nicht vorbereiten und verliert seine Spruchkomponenten nur bei einem kritischen Fehler beim EW:Zaubern.

Und ja, Ulmo ist ein M4-Konvertit. Auch er ein berggnomischer SpTh. Daher habe ich dieses Thema ja auch gestartet, weil es mich halt auch betrifft.

Die nach M5 erhöhten LP für Gnome und erhöhten AP für Halblinge und Gnome halte ich nicht für ein Argument, was zu dieser Diskussion passt. Das würde zu einem Thema "Gnome und Halblinge sind nach M5 zu mächtig" / "für ihre kleinen Körper haben sie zuviele AP" passen.

 

@Unicum:

Meine bisherige Spielerfahrung beschränkt sich bisher auf meine Heimrunde, den AdventureCon, den NordCon und den NordlichtCon. Bisher bin ich nur auf zwei weitere Kampfzauberer gestoßen. Daher weiß ich nicht, wie der allgemeine Wissensstand bezüglich Kämpferzauberern ist.

 

@Bjarni:

Die erhöhten Kosten nach den Standardregeln des Mysteriums für Kampfzauberer stören mich auch nicht. Das wird ja durch die jetzt vollen EP ausgeglichen. Es geht mir um die, nur beim Schattenweber(SpTh), darüber hinaus erhöhten Lernkosten für Zauberfähigkeiten.

 

@dabba:

Ja, unter M4 gab es keine offizielle Regel für die pauschale EP-Vergabe. Nach den M5-Beta-Regeln für Kampfzauberer waren es dann 2/3 der EP. Jetzt sind es ja volle EP, damit Kampfzauberer gradmäßig nicht benachteiligt werden. Dafür sind ja die Lernkosten ganz allgemein gesteigert worden.

Es sind natürlich 200 GS/LE. Da hat der Fehlerteufel mal wieder gnadenlos zugeschlagen. :)  Aber da Kampfzauberer generell höhere Lernkosten haben, sind die Lebenserhaltungskosten natürlich auch entsprechend höher, wenn man eine Fertigkeit auf den gleichen Wert steigern will.

 

Um es nochmal klarzustellen: Meine Probleme mit dem Schattenweber liegen nur in den gegenüber den Mysteriumsgrundregeln erhöhten Lernkosten für Zauberkünste. Nur diese Erhöhung kann ich nicht nachvollziehen.

 

 

Mit Grüßen aus kühleren Bodenschichten

Geschrieben

Das Mysterium sagt, +15 auf den EP-Faktor für Zauber und dann schauen ob es ausgewogen ist. Für den Schattenweber kommt es zum Schluss, dass eine Erhöhung für Siegel, Runenstäbe und Zauberrunen angemessen ist.

 

Dies kann man natürlich diskutieren, allerdings wird es hier kaum objektive Argumente geben. Dazu sind die Spielstile zu unterschiedlich und gerade bei Kampfzauberern werden unterschiedlich Schwerpunkte gesetzt. Ein Faktor von 45 für eine Vielzahl von verschiedenen Zaubern ist sehr stark, aber wäre es zu stark? :dunno:

  • 6 Jahre später...
Geschrieben

Guten Abend Zusammen, 

ich habe auch längere Zeit einen  Schattenweber-Gnom gespielt (aktuell etwas über Gr 20) und daher kann ich das "Semi-vorbereitete" Kämpfen gut verstehen. Zu Beginn nur Zaubersalze, im Laufe der Zeit zwar Siegel etc., die aber nur in passenden Situationen brauchbar waren (wie z.B. Todeshauch) für einen Hinterhalt. 

Aber wie Solwac schon schrieb, es kommt auf den Spielstil und auch die Gruppe drauf an. Wenn die anderen die Gegner in Schach halten, dann gibt es keine Probleme, da man so mit anderen Wissens- oder Gassenfertigkeiten punkten kann, Wenn man etwas länger Sw gespielt hat, gibt es tolle Zauber wie Binden, sodass die Runenatäbe (nach 3600 ep) auch endlich länger halten.. soweit muss man jedoch erstmal kommen. 

Über die normalen Lern-Ep Kosten bin ich nicht gestolpert. Die ganzen Zauberwerkstatt-Lernkosten...., das ist was anderes.. Das ist aber nicht das Thema. ;) 

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