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Quellen für Midgard 1880


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Birkin Pfeifenkraut @ Dez. 26 2001,12:10)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Eine Erläuterung zu fast jedem Bild der sechsteiligen Comic Serie LOEG findet man unter Notes on League of Extraordinary Gentlemen.<span id='postcolor'>

Ja, das ist eine sehr nützliche Ergänzungslektüre. Und an zwei oder drei Stellen habe ich auch daran mitgearbeitet...

 

Rainer

Geschrieben

Ich habe da noch einen kleinen Happen, den mir meine Lektorin wegen "Irrelevanz" aus dem Quellenbuch gestrichen hat:

 

 

Aus den Tiefen der deutschen Trivialliteratur: Zeitkugel

 

Von 1974 bis 1977 erfreute ein großteils anonymes deutsches Autorenteam die Leserschaft mit einer Romanserie namens Zeitkugel, in der ein drei- bis vierköpfiges Team (ein Wissenschaftler, sein Assistent und ein Ingenieur; später kam noch die Quotenfrau hinzu) Reisen durch die Zeit unternimmt (anfangs abwechselnd in Vergangenheit und Zukunft, ab Band 21 dann nur noch in die Vergangenheit). Die Zeitreisenden sind dabei immer bei solchen Geschehnissen beteiligt, über die die moderne Geschichtsschreibung nicht über ausreichende Informationen verfügt, und die Autoren denken sich eine entsprechende Erklärung aus. Sieht man von einigen Perlen ab (so klärt ein Roman auf spannende Weise die Frage, wie Herzog Roland über 50 km Entfernung mittels eines Horns um Hilfe rufen konnte, doch macht der Romantitel - "Die Stafette der gellenden Hörner" - die Lektüre des Romans irgendwie überflüssig), lernt man eigentlich meist, dass Schlachten vor Erfindung des Schießpulvers große Kloppereien sind, die Spaß machen und selten mehr als ein paar blaue Flecken zurücklassen.

Immerhin aber gibt es drei Romane, die die hier abgehandelte Epoche mehr oder minder berühren: Band 8, "Nächte der Angst", befasst sich, wer hätt's gedacht, mit Jack the Ripper und kann dem Thema auch nichts neues abgewinnen, ist aber als Lokalkolorit ganz brauchbar. Band 14, "Die Türme des Todes", spielt während des Erdbebens von 1906 in San Francisco (und ist in jeglicher Hinsicht vernachlässigbar), während sich Band 55, "Mord im Schauspielhaus", mit dem Mord an Abraham Lincoln befasst und zudem hübsch recherchiert ist.

Geschrieben

An Silvester habe ich bei Elsa und Jürgen ein paar Bücher gerettet, die sonst weggeworfen worden wären (man glaubt es kaum!wink.gif. Eines davon möchte ich euch ganz dringend ans Herz legen:

 

Hellmuth Benesch, Wie Bismarck ermrodert wurde (Universitas-Verlag, 1992)

 

Benesch spinnt um den Tod Bismarcks eine Agentengeschichte, die sehr schön zu lesen ist und mit vielen Detailinformationen aufwartet (manchmal mit zu vielen, wenn der Autor zeigen muss, wie gründlich er sich in die Zeit eingearbeitet hat). Auch und gerade unter dem Aspekt der Ende des 19. Jahrhunderts entstehenden Geheimndienste kann dieses Buch in einer (auch früher angesiedelten) Kampagne gute Dienste leisten.

 

Rainer

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hmm, ich weiß nicht, wo ich das nun untebringen soll, aber ich tu es mal hier:

 

Letzten Samstag gab es in der Frankfurter Rundschau einen netten kleinen Artikel zu einer Orient-Forscherin die gerade noch in den 1880 Hintergrund reinpassen könnte.

Es handelt sich dabei um Gertrude Bell (1868-1926), eine Britin die im Orient lebte und dort unentgeltlich für die Briten wirkte. Ich fand ihn jedenfalls sehr interessant und dort wurden noch einige Frauen aus der Zeit genannt.

Also für weibliche Figuren in 1880 vielleicht eine Anregung.

 

mfg

Detritus

 

P.S. Der hofft, etwas neues beigetragen zu haben.

Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ Jan. 16 2002,14:04)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Es handelt sich dabei um Gertrude Bell (1868-1926), eine Britin die im Orient lebte und dort unentgeltlich für die Briten wirkte.<span id='postcolor'>

Ja, mit dem Gedanken, sie ins Quellenbuch aufzunehmen, hatte ich auch gespielt. Aber ihre Hauptaktivitäten waren mir dann doch zu spät.

 

Ich habe folgende Einträge im Kapitel mit den Personenbeschreibungen:

 

Sarah Bernhardt, Helene Blavatsky, Eleonore Duse, Amelia Edwards, Elisabeth ("Sisi"), Millicent Fawcett, Adelina Patti, Bertha von Suttner, Ellen Terry, Harriet Tubman, Victoria I.

 

Dazu gibt es in Kapitel Vier noch einmal ein Unterkapitel zum Thema "Die Stellung der Frau", in dem auch nochmals einige Beispiele für Frauen in "Pionierberufen" vorkommen.

Geschrieben

@Olafsdottir:

Ich habe es schon befürchtet, das dir diese Dame nicht entgangen ist!

 

Du bist viel zu gründlich!  wink.gif

 

mfg

Detritus

 

P.S. Falls trotzdem jemand Interesse am Artikel hat, kann er/ sie sich bei mir melden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich wollte nicht extra ein neues Thema aufmachen und hier paßt es noch am ehesten:

 

Ich will unter www.steampunk-welten.de eine Seite rund um die diversen Steampunk-Rollenspiele erstellen. Dort soll es auch um Midgard 1880 gehen.

Um den Internet-Auftritt besser an die Wünsche der Besucher anpassen zu können, habe ich dort vorab einen kurzen Fragebogen reingestellt.

Wäre nett, wenn der/die ein oder andere von Euch mitmachen würde  cheesy.gif

Schon mal vielen Dank!

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Für alle Hamburger 1880 Spieler:

 

In der Samstagsausgabe vom Abendblatt startete ein neuer Fortsetzungsroman: "Das Totenschiff von Altona" von Virginia Doyle (die in Wirklichkeit Robert Brack heißt). Ist wohl auch schon als Buch erschienen ...aber ich spare ja wo ich kann. :-)

 

Zur Geschichte (ein historischer Kriminalroman): Im Jahre 1882 läuft ein führerloser Dreimaster vor Altona auf Grund. An Bord finden 200 Leichen. Der Bürgermeister, die Polizei und der Eigner des Schiffes haben Interesse gewisse Ereignisse um das "Pestschiff" im Dunkeln zu halten. Held und Detektiv der Geschichte ist ein franszösischer Koch.

 

...na wenn das nicht guter Stoff zu spielen ist!

 

mfg Ulf

Geschrieben

Für alle Liebhaber viktorianischen Horrors:

 

H. P. LOVECRAFT: seines Zeichens verantwortlich für die bekannte Cthulhu Mytologie. Sehr zu empfehlen, hab da mal eine Arbeit auf der Uni dazu geschrieben. Der herr Lovecraft schrieb auch etliches an Kurzgeschichten im Stil eines E. A. Poe, die NIcht mit dem Cthulhu-Zyklus zusammenhängen.

 

Meiner Ansicht nach sein bestes Werk:

 

The Case of Charles Dexter Ward. Horror und Spannung pur!

 

Viel Spaß (und schlaflose Nächte) damit!!!

 

 

devil.gif IÄ, IÄ, IÄ (Insider-Schmäh), Bjargi

 

P.S. Unbedingt englische Originale lesen, Handkes Übersetzung ist beschi....lol.

Geschrieben

Ich LIEBE Cthulhu, muß aber hier doch anmerken, daß die Lovecraftschen Geschichten fast ausnahmslos in den 20ern und 30ern spielen und somit nur schlecht in die Kernzeit von Midgard 1880 passen.

 

Aber wer auf "SteamHorror" steht (wenn ich die Begriffe mal kurzerhand verheiraten darf), der sollte sich einmal das GURPS Heft "ScreamPunk" ansehen. Ist allerdings nur ein kleiner 32seiter, der die Genre Steampunk und Gothic Horror miteinander verquirlt. Der Besitz der beiden GURPS Bände "Steampunk" und "Horror" ist dabei dringend zu empfehlen (evtl. auch noch das relativ neue "SteamTech"), da sehr oft auf diese referenziert wird.

Geschrieben

Und nochmal etwas. Wer sein Midgard 1880 etwas phantastischer haben will, sollte es einmal mir den "Martian Tales" von Edgar Rice Burroughs versuchen. Der erste Band heißt "A princess of mars". Das Englisch ist auch für weniger geübte zu verdauen. Die Erzählungen kommen dem Mars-Bild des Astronomen Lowell sehr nahe (bewohnter Mars der austrocknet und seinen kulturell-technologischen Höhepunkt schon hinter sich hat).

 

Eben bei mir eingetrudelt (und noch nicht gelesen): Anthony Hope - "The prisoner of Zenda" das in dem fiktiven und dennoch sehr bekannten osteuropäischen Land Ruritania spielt.

 

Und dann wäre da noch GURPS "Atlantis". Ich bin erst zu einem Drittel durch, muß aber schon den Hut vor diesem Werk ziehen. Es wird zunächst ausführlich auf Platos Atlantis-Geschichte eingegangen, anschließend werden (wertungsfrei) verschiedene Atlantistheorien vorgestellt. Hierauf folgt eine Aufzählung artverwandter Geschichten, die auch untergegangene/zerstörte  Städte/Inseln/Kontinente zum Thema haben (z.B. Mu, Lemuria, die Antillen, Pompei, Sodom und Gomorrah ...). Dann kommt ein Kapitel über Gadgets und Unterseefahrzeuge inkl. GURPS-Werte und zum Abschluß noch drei gut ausgearbeitete Kampagnenhintergründe, davon auch ein SteamPunk-tauglicher.

 

So, jetzt muß ich aber an meinem Ätherkissen lauschen *gähn*

 

 

 

 

Geschrieben

Lese gerade von Adam Hart-Davis Das fliegende Schiff, ein Buch ueber misslungene (aber spannende) Erfindungen Ende cry.gif des 19. Jahrhunderts.  dayafter.gif Haette ich das beim Quellenbuch-Schreiben gehabt, haette ich noch ein paar Seiten Anekdoten mehr...  disturbed.gif Kann ich nur empfehlen (und die Smileys sind von Sandy...) alien.gif

 

Rainer

  • 2 Monate später...
Geschrieben

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Ibla @ März. 18 2002,16:58)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...] In der Samstagsausgabe vom Abendblatt startete ein neuer Fortsetzungsroman: "Das Totenschiff von Altona" von Virginia Doyle (die in Wirklichkeit Robert Brack heißt). Ist wohl auch schon als Buch erschienen ...aber ich spare ja wo ich kann. :-) [...]<span id='postcolor'>

Ist es auch. Hier zu bekommen: Das Totenschiff von Altona

 

Tom

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Da es ein Reprint aus der entsprechenden Zeit ist, ist es auf jeden Fall eine schöne zeitbezogene Quelle. Allerdings würde ich vielleicht vorher hineinschauen, ob ich es für eine Kampagne (evtl. in den Kolonien) gebrauchen kann. Auf jeden Fall scheinen dort eine Menge hübscher Karten und Infomaterial drin zu sein.

Auf jeden Fall sieht es interessant aus.

 

Glenn

  • 4 Wochen später...

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