Zum Inhalt springen

Erscheinungstermine - Verfügbarkeit - Veröffentlichungspolitik etc.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hmmm, wenn jetzt von allen möglichen Leuten mehr Abenteuer auf Cons geleitet werden, dann wäre ja im Prinzip auch mehr Rohmaterial da...

 

Wobei allerdings darauf hinzuweisen ist, daß beim Abenteuerschreiben 20% der Arbeit das Drehbuch und 80% die Details sind - Werte, Grundrisse, Beschreibungen, Inhalt von Schubladen - das, was man sich als erfahrener SL aus dem Ärmel schüttelt. Die gute Absicht reicht meist für die 20%...

Geschrieben
Hmmm, wenn jetzt von allen möglichen Leuten mehr Abenteuer auf Cons geleitet werden, dann wäre ja im Prinzip auch mehr Rohmaterial da...

 

Wobei allerdings darauf hinzuweisen ist, daß beim Abenteuerschreiben 20% der Arbeit das Drehbuch und 80% die Details sind - Werte, Grundrisse, Beschreibungen, Inhalt von Schubladen - das, was man sich als erfahrener SL aus dem Ärmel schüttelt. Die gute Absicht reicht meist für die 20%...

 

Das funzt schon seit Jahren nicht. Ich hab auch mal gedacht, bei so vielen SPL, die ihre Sachen selber schreiben, müsste jede Menge Material herauskommen. Aber das ist nicht der Fall. Selbst auf dem MD gab es mehr spielbare Abenteuer zum runterladen, als hier je waren.

 

Leiten und Aufschreiben scheint wie Feuer und Wasser zu sein.

Geschrieben
[...]Und wie kommt es in der Midgardgemeinde an, wenn einer aufgrund einer Information ein eigenes Abenteuer aufbaut und dann ein, zwei, fünf Jahre später feststellen muss, dass ausgerechnet sein Aufhänger nicht mehr offiziell ist?
Dann hat er das Abenteuer längst gespielt und wieder vergessen.
Für Spieler mag das sicher gelten, aber für Spielleiter, die (anders als wir beiden ;)) wirklich was aufschreiben und nicht so improvisieren...

 

Solwac

Geschrieben

Das ist doch logisch. die 20% schnell hinskizzieren und dann leiten macht echt Spaß. Sich stundenlang schriftlich und dabei verständlich auszudrücken macht keinen. Was ist daran merkwürdig?

 

Ich habe garantiert schon dutzende Abenteuer entwickelt und geleitet, darunter gigantische Kampagnen. Bislang ist nur ein ganz winziges an die Öffentlichkeit gekommen. Ist halt so, ich leite lieber, als dass ich allgemein verständlich Geleitetes aufschreibe.

Geschrieben

Vielleicht fehlen im klassischen Midgard einfach ein paar Impulse? Quasi Verdrossenheit, das Gefühl, alles schon mal durchgekaut zu haben, Frustration, dass sich nichts bewegt usw. ... aber im Hintergrund hat es im Denken schon Veränderungen gegeben und man müsste mal wieder etwas Aufbruchstimmung verbreiten (oh, da kommt die Change-Spezialistin in mir durch).

 

Cuanscadan.de ist auch ein wenig an mir vorbeigegangen (dafür schäme ich mich jetzt wirklich). Aber was mir trotzdem direkt auffällt, daß die Integration nicht stimmt. Also was ich jetzt überblicken kann: Midgard-Forum, Midgard-Online.de, Cuanscadan.de, (Cuanscadan-Forum?), Midgard-Wiki, ... Nicht, daß ich jetzt alles schön vereinheitlichen will. "Diversifizierung" ist nicht schlecht. Aber mal ein paar mehr Verstrebungen untereinander? Eine Midgard-Task-Force? Die "Verantwortlichen" setzen sich zusammen und zaubern was hervor (nein, keinen Inhalt, eine Initiative, sie schieben nur an). Bitte nicht gleich abblocken und für Müll erklären. Mir ist schon klar, dass das alles Hobby ist. Aber sowas kann auch Spaß machen - ehrlich.

Hier finde ich nun deine Argumentation äußerst seltsam: Du willst daß sich was tut, daß was neues kommt, abseits ausgetretener Pfade.

Da sage ich nur: Von offiziellen Projekten wie Cuanscadan mit eigener Struktur, Homepage und der Aufforderung mitzumachen (und somit ein Quellenbuch "Web 2.0-kompatibel" zu machen) über semiprofessionelle Produkte wie Myrkgard bis hin zu solchen Sachen wie den Forumsprojekten, aus denen z.B. Zavitaya oder Nikostria hervorgegangen sind, oder auch Fanprojekte wie den DDD mit ihrem Parinov-Band bis hin zu einzelnen Dingen hier im Forum, wo es eine Beschreibung eines Schauplatzes oder einer Person, Bilder zu Fantasy-Schauplätzen und ähnliches gibt es laufend Projekte, die untereinander über Forum und midgard-online sowie gegenseitiger Werbung miteinander vernetzt sind, wobei sie von "offiziell" über "gewünschter Spinoff" bis zu "inoffiziell" abdecken.

Das ganze noch mit dem Angebot von jährlich bereits bis zu 5 reinen Midgard-Cons, Angebot von Rollenspiel-Treff bei Stammtischrunden und ähnlichem garniert.

 

Was soll da ein unnötiges Projekt mit einer Taskforce bringen? Heute kann schon jeder sich Informationen im Internet holen, damit er die neuesten Filme, die noch gar nicht im Kino sind, über Torrents downloadet, aber keiner kann mehr in die linksection von einer Webseite klicken oder hier im Forum suchen oder?

 

Also wenn eines in der heutigen vernetzten Zeit unnötig ist, so sind es sinnlose Projektmanagement-Übungen mit Consultern und Bullshit-Bingo, wo dann höchstens ein externer Dienstleister ohne Ahnung sich eine goldene Nase verdient, der ganzen Sache aber nicht dient. Und so kommen mir deine Vorschläge vor.

Wer will, findet Informationen zu Midgard dank Internet (und ich denke, der allergrößte Teil der Rollenspieler kann mittlerweile das Internet zumindest in Grundzügen bedienen) über Midgard-online und das Forum wirklich in reicher Fülle, wenn man jetzt nur das offizielle Midgard betrachtet.

Geschrieben

Achtung! Wahrscheinlich viel Theorie und noch weniger Praxis? :confused:

...Es wurde an anderer Stelle hier bereits moniert, dass die Endabnahme von Elsa und Jürgen das Nadelöhr der gesamten Prozesses ist. Aber aufgrund des Urheberrechts leider auch unvermeidbar. In der teils komplexe Weltordnung MIDGARDS (da hat sich dann über die Jahre doch vieles angesammelt) ist leider Jürgen wahrscheinlich der Einzige mit einem kompletten Hintergrund - auch wenn er das im Gespräch bestimmt verneinen würde ...

Vielleicht ist ja im oben hervorgehobenen Punkt die Schwierigkeit? Stimmt diese Aussage überhaupt?

Ich liebe Midgard, weil es doch im großen und ganzen - meines bescheidenen Wissens nach - gut abgestimmt und konsistent ist. Aber genau diese Konsistenz dürfte der Grund sein, daß nur Elsa und Jürgen die Endabnahme machen können!

Wenn die Möglichkeit bestände, euer beiden Hintergrundwissen irgendwie zu vermitteln - ich weiß: eigentlich unmöglich :cry: - wäre das eine gute Basis, um das Nadelöhr zu weiten, sprich, diese Arbeit auf mehr verantwortungsvolle Schultern zu verteilen!

Oder gibt es unter den Alt-Midgardlern vielleicht ein paar Leute, die dieses Vertrauen und Wissen eigentlich schon haben?

gruß

Wolfheart - wahrscheinlich weit weg eines gangbaren Wegs

Geschrieben (bearbeitet)
So könnte ich mir vorstellen, dass ich bereit wäre eine "Vorab-Version" des KüSt-QBs zu erwerben und trotzdem (viele Jahre später :D) noch die (überarbeitet) Printauflage zu erwerben. Aber wahrscheinlich möchten das weder Verlag noch die Autoren (reine Spekulation).
Das generiert nur mehr Arbeit und führt nicht zu einem schnelleren Ergebnis. Denn wann soll die Vorabversion rausgehen? Wer entscheidet das? Und wie kommt es in der Midgardgemeinde an, wenn einer aufgrund einer Information ein eigenes Abenteuer aufbaut und dann ein, zwei, fünf Jahre später feststellen muss, dass ausgerechnet sein Aufhänger nicht mehr offiziell ist?

Ich glaube hier hast du etwas falsch verstanden, denn ich habe nur versucht den Vorschlag von Kaja... differenziert zu betrachten. Natürlich würde das mehr Arbeit machen, weil ja die Vorabversion auch in den Layout müsste usw. Das war mir schon klar. Aber es würde eben dazu führen, dass QB, Abenteuer u.a. herauskommen, die als Printausgabe erstmal (vielleicht auch für immer?) nicht herauskommen würden. Auch die Problematik einer inhaltlichen Überarbeitung ist mir klar gewesen, deshalb habe ich folgendes in meinem Beitrag geschrieben (leider hast du das und den Beitrag von Kaja... nicht zitiert):

Sicherlich könnte der Verlag überlegen, ob man kostenpflichtige "Vorab-Ausgaben" per PDF herausbringt und klar signalisiert das evtl. eine (überarbeitete) Printausgabe erscheinen könnte. Dann könnte jeder Kunde selbst überlegen: Kaufe ich das oder nicht.

 

Dann wüsste als der Kunde, dass er eben damit rechnen muss das sein Aufhänger nicht mehr so offiziell ist (ich frage mich übrigens wen das kümmert, aber es soll ja so Leute geben). Wobei ich beim schreiben gerade merke, warum Elsa manchmal ein wenig genervt wirkt (kA ob sie es ist, aber auf mich wirkt sie es manchmal).

 

Man versucht einen Vorschlag (der nicht mal von einem selbst kommt und den man selbst durchaus kritisch sieht; siehe Einleitungssatz im ersten Posting - der von dir leider auch nicht zitiert wurde) - der u.U. die Verfügbarkeit von Produkten erhöhen könnte - weiterzuspinnen; nimmt als Beispiel ein Quellenbuch nach dem im Forum regelmäßig nachgefragt wird und somit Bedarf da sein müsste (KüSt) und dann kommt ein Argument wie: Da sind dann aber die Spieler nicht begeistert, weil ihr Aufhänger nicht mehr offiziell ist.

 

Wenn dein Argument gewesen wäre: Also ich habe wenig Lust 2009 für ein Vorab-KüSt-QB - das vllt. inhaltlich nicht gewohnt 'gut' ist - 15,- Euro zu bezahlen und dann 2011 für eine Printausgabe nochmal 25-30,- Euro, dann hätte ich es verstehen können. Denn m.E. wäre genau das wirklich sehr problematisch.

 

Anmerkung: Sorry für den etwas schwer zu lesenden Beitrag, aber ich ich bin etwas im Stress.

Bearbeitet von Gwythyr
Geschrieben

@Gwythyr: Wenn ich die Wahl habe, zwischen einem QB 2012 und einer Vorversion 2009, die wegen der zusätzlichen Arbeit zu einer Fertigstellung 2015 führt, dann bin ich für ersteres. ;)

 

Der derzeitige Engpass bei der Feinarbeit für ein QB wird nicht dadurch gelöst werden können, dass mehr Arbeit generiert wird. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben
@Gwythyr: Wenn ich die Wahl habe, zwischen einem QB 2012 und einer Vorversion 2009, die wegen der zusätzlichen Arbeit zu einer Fertigstellung 2015 führt, dann bin ich für ersteres. ;)

Das kann ich gut verstehen und habe ich mir auch schon gedacht :D!

Geschrieben
Die Informationspolitik haben die Verantwortlichen ja schon mal angepasst. Vielleicht sollte man das noch weiter treiben. Bei gezielten Produkten (bei denen man gut abschätzen kann, wann sie fertig sind) die Leute auf dem Laufenden halten und die anderen erst präsentieren, wenn sie da sind. Angebote erst launchen, wenn sie hinreichend getestet und ausreichend beschrieben sind und ein adäquates Werbekonzept steht.
Die Informationspolitik von Pegasus bestand leider darin, MIDGARD "im Gespräch" zu halten. Das führte gelegentlich auch dazu, dass Projekte, die nur diskutiert wurden, bereits mit Veröffentlichungsdatum und Preis bekannt zu geben. Seit der Trennung von Pegasus passiert das nicht mehr.

 

Ok, abgehakt. Das sind wahrscheinlich noch die Nachwehen. Erst kürzlich ist mir das Alba-QB in der erweiterten zweiten Auflage über den Weg gelaufen. Das Internet und die Buchkataloge sind da leider unerbittlich.

 

Ich hätte allerdings wahrscheinlich noch erwähnen sollen, daß ich die Ansätze auf Midgard-Online.de durchaus zu schätzen weiß (Werkstattberichte usw.).

 

Und kann sein, dass ich mit dem verbockten Launch des Kauf-PDF-Angebots zu streng bin. Im Berufsleben würde ich so etwas nicht verzeihen. Mag sein, daß die Beträge gering sind, aber bei Finanztransaktionen bei denen meine Kontoverbindung oder meine Kreditkarte im Spiel sind bin ich zuweilen etwas feinfühliger (PayPal müssen wir nicht länger diskutieren, da kenne ich ihre Position und meine ist eben, daß ich aufgrund deren dubiosen Aktivitäten große Vorbehalte habe).

 

Ein wenig mehr freundliche, einheitliche Linie in der Kommunikation (hier im Forum). Scheibchen veröffentlichen: ja gerne, aber bitte kein: "nachfragen verzögert nur", "ist nicht offiziell, also belanglos", "ich bin wissend und ihr nicht", notfalls dann lieber ignorieren und die Leute diskutieren lassen und stattdessen den Speichelleckern mal einen Schuss vor den Bug knallen und kenntlich machen, dass man sie nicht braucht.
Bitte nicht Äußerungen von Forumlern als Hinweise des Verlages missverstehen.

 

An diese Stelle sind die Verquickungen dann wohl eher hinderlich. Unter Hobby-Gesichtspunkten muss man das wohl verschmerzen, auch wenn mir das überhaupt nicht gefällt.

 

Ein anderer Weg wäre Midgard offener zu gestalten. Klar, jetzt schreien sicherlich einige, daß man das doch tut. Ich sehe das nicht, vielleicht bin ich aber auch nicht ausreichend informiert. ... Wie wäre es damit die Leute mal laufen zu lassen und dann die Umtriebigen aktiv anzusprechen und "einzuspannen". Warum man z.B. das Midgard-QB blockiert ist mir ein Rätsel.
Es steht jedem frei, Manuskripte einzureichen. Wenn mir der Inhalt gefällt und er zu meinen Vorstellungen passt, ist eine Veröffentlichung wahrscheinlich. Einige Schreiberlinge (insbesondere solche, die noch nie etwas geschrieben haben) erwarten aber von mir eine konkrete Zusage, dass ich ihr Manuskript veröffentliche - bevor sie zu schreiben anfangen. So läuft jedoch die Sache nicht. - Zum Midgard-QB s. oben.

 

Die Idee wäre ja gewesen auf andere Medien, andere Techniken, andere Plattformen zu setzen (nein, nicht ausschließlich). Offene Zusammenarbeit vom Verlag mitgetragen (und nicht nur geduldet oder gut geheißen).

 

Man sollte diesen Hobby-Status nach außen deutlicher kenntlich machen.
Und wie mache ich das konkret? Außer immer wieder zu betonen, dass nur ich den ganzen Tag für MIDGARD arbeite?

 

Ganz ehrlich? Quasi als Slogan dick auf die Midgard-Online.de Einstiegsseite schreiben, ins Impressum der Publikationen aufnehmen, in den Gildenbrief schreiben, usw. Frogster-"Aktivitäten" einstellen. 'Midgard Press' als Schmiede von Spielern für Spieler herausstellen.

 

Vielmehr muss so etwas mal "strategisch" (ich weiß, für ein Hobby-Produkt klingt das wieder hochtrabend) von der Familie Franke angegangen werden.
Da bin ich jetzt sehr an konkreten Vorgaben interessiert.

 

Vorgaben kriegen sie nirgends. Nur Beratung. Grundsätzlich stellt sich ja die Frage, wie sie Midgard selbst sehen und wo sie hin wollen (falls sie damit noch irgendwo hin wollen). Zur grundsätzlichen Motivation schreiben sie ja unten etwas. Ich bin keine Strategie-Spezialisitin für den Non-Profit-Bereich, das machen die Kollegen. Motivationstechnisch gibt es da zwar Überschneidungen, aber nicht so besonders viele. Ich weiß, ich höre mich jetzt so an, als winde ich mich gerade da raus. Und stimmt auch, denn da würde ich ihnen eher aus meinen persönlichen Erfahrungen etwas zu sagen und da muss ich mindestens erst einer Nacht drüber schlafen ;-)

 

Midgard ist ihr Erbe und wird wohl noch lange Zeit Bestand haben.

 

Ich kenne ihre Motivation nicht. Machen sie tatsächlich zuvorderst Midgard für sich und ein paar andere Freunde? Ist Herr Franke detailverliebt und verliebt in sein Baby Midgard? Was treibt Frau Franke an? Ist Midgard in Wahrheit ihr Baby? Haben sie eine altruistische Ader oder verdienen sie insgeheim doch Geld mit Midgard? Sind sie hoffnungslose Perferktionisten und/oder Pedanten? Da kommt nach außen zu wenig rüber, als das man sich ein ernsthaftes Bild machen könnte.
Unsere Kinder sind erwachsen und Babys brauchen wir in unserem Alter nicht mehr. Ich mache MIDGARD, weil es mir (trotz allem) Spaß macht. Ich mache MIDGARD für die Menschen, denen es Spaß bereitet, MIDGARD zu spielen. Auf Cons sehe ich solche Leute. Durch diese Spieler bekomme ich die Motivation, weiterzumachen.

 

Das sind ehrenwerte Beweggründe. Ich würde mir überlegen, ob ich das noch mehr herausstellen würde.

 

Und zumindest das nehme ich persönlich aus der Diskussion für micht mit. Mir war das vorher nicht ganz klar. Zu Spielwelt-Zeiten und der (anfangs zumindest) kleinen Community hätte ich Midgard als reines Hobby-Produkt betrachtet. Zwischenzeitlich schien es mir, als wolle man professionell werden und in letzter Zeit habe ich in erster Linie die Widersprüchlichkeit wahrgenommen.

  • Like 2
Geschrieben

Doch noch zwei kleine Sachen:

  • Weil ich gerade in einem Beitrag eine Auflistung gesehen habe, was es nicht alles gibt und wo es nicht überall etwas zu finden gibt man muss nur klicken, klicken, klicken, klicken. Das ist nicht mein Punkt. Ich meine, dass es generell zu wenig gibt, oder so. Es kann gut sein, dass es einfach ein Kommunikations- und Darstellungsprobelm gibt (Nicht mit mir (:-D) sondern eher übergeordnet (ich will nicht schreiben generell)).
  • Jetzt stecke ich in genau so einer Diskussion, warum ich mich hier eigentlich nicht anmelden wollte. Zwischendurch wieder ein paar Störfeuer und die Würger sind wohl auch schon unterwegs und das Wort Speichellecker hätte ich nicht benutzen sollen, es fühlen sich ja doch nur wieder die falschen angesprochen.

 

So jetzt aber wirklich: ich hole mir noch ein Bier und hüpfe in den Hotel-Pool :-p

Geschrieben
[...] das habe ich mit Prinzenhochzeit gemacht. Da hat es dann bis zur (online) Veröffentlichung 8 Jahre gedauert. Ok, das Abenteuer ist zu lang für den Gildenbrief. Wie ich gerade nachgelesen habe, hat es bei Nebel des Hasses von Hendrik Nübel nur :disgust: 5 Jahre gedauert.

Wie die 8 Jahre verlaufen sind weiß ich (obwohl bei den ersten die Erinnerung schon etwas schwammig ist), was in den 5 Jahren passiert ist, weiß ich nicht. Ich finde den Begriff 'Ochsentour' jedenfalls nicht unpassend.

Ich hake hier mal ein, um meine persönlichen Erfahrungen einzubringen:

 

Weihnachten 1996 habe ich eine Diskette mit Material an der Gildenbrief geschickt, auf der sich auch das besagte Abenteuer befand. Außerdem waren da etwa ein halbes Dutzend weitere Artikel dabei. 1-2 davon wurden abgelehnt, der Rest erschien recht schnell; nur das Abenteuer ließ auf sich warten. Die Wartezeit störte mich nicht, da ich ab Ende 1997 vorläufig kein Midgard mehr spielte und nach meinem Wiedereinstieg nicht mehr an das alte Material dachte. Ich weiß noch ziemlich genau, wie ich 2001 plötzlich Alex H. auf dem AB hörte: "Fast kommt's mir vor wie aus einem anderen Leben!" sagte er mit Bezug auf das Abenteuer. Ich hätte es nicht treffender ausdrücken können.

 

Und dennoch: Auch wenn ich die 5 Jahre Wartezeit durchgängig Midgard gespielt hätte, hätte ich das wohl kaum als "Ochsentour" empfunden. Ich war nie der Meinung, dass ich ein Anrecht darauf hätte, dass mein Material erscheint. Ich freute mich über die Sachen, die im GB tatsächlich erschienen waren. Und hätte ich Midgard verfolgt, so wäre mir sicher aufgefallen, dass 1997 ein Alba-QB erschien, auf das mein Abenteuer wohl abgestimmt werden musste, und danach durch die Arbeit an der vierten Auflage jahrelang ein ziemlicher Erscheinungsengpass (insbesondere bzg. des GB) bestand. Die Wartezeit kann man also verstehen.

 

Wer den Fehler, nicht um der Kreativität, sondern um der Veröffentlichung willen zu schreiben, und ab dem Tag der Übersendung des Materials voller Ungeduld auf das Endergebnis wartet, ist selbst schuld. Ich habe "Nebel des Hasses" hier im Forum noch einmal überarbeitet und eine verbesserte Version vor über drei Jahren an Elsa geschickt. Wenn diese Neuauflage aber bis heute nicht erschienen ist - auch nicht jetzt als Kauf-PDF - dann liegt das aber wohl nur daran, dass GB 47 (wo das Abenteuer ursprünglich erschien) noch nicht ausverkauft ist. Ein gutes Argument für Kauf-PDFs übrigens, um mich mal kurz zurück zum Strangthema zu verirren! ;)

 

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich an Midgard immer viel zu kritiseren hatte und habe, aber die Freude am Spielen letzten Endes doch immer überwog. Natürlich hat es mir mehr Freude bereitet, meine anderen zwei Abenteuer bei Caedwyn innerhalb von nur etwa 18 Monaten veröffentlicht zu sehen. Aber warum sollte ich mich über das langsame Erscheinen der Karmodin-Kampagne aufregen, wenn ich mich stattdessen über Dinge wie den "Wilden König" oder einfach das Spielen mit dem Grundregelwerk freuen kann? Nichts ist perfekt, aber Vieles ist Einstellungssache! Kauf-PDFs sind definitiv eine Verbesserung für Midgard, auch wenn es da im Detail sicherlich noch Dinge zu verbessern gibt.

 

Liebe Grüße,

 

ein Hobby-Autor

  • Like 2
Geschrieben

@Kaja: Es gibt keine Frau Franke hier. Entweder Elsa oder Branwen. Und hier wird geduzt. Ich duze Dich und Du duzt mich.

 

Wie wäre es z. B. mit einem Grundstock an Kultur-Informationen, die man der Spielerschaft frei zur Verfügung stellt und sie offen (z.B. in einer Wiki, die Midgard-Wiki kenne ich, sie hat derzeit allerdings andere Schwerpunkte) weiterentwickelt.
Ein neuer Beitrag müsste geschrieben werden. Könnte nur Jürgen machen und Jürgen hat eh zu wenig Zeit. Eine Zusammenstellung aus den Publikationen in Form einer Wiki: Wurde schon mindestens 4 mal diskutiert ohne ein Ergebnis. Da gibt es immer Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Umsetzung zwischen dem jeweiligen Aktiven und dem jeweiligen technischen Berater.

 

Ich könnte mich heute hinsitzen und ein Midgard-QB schreiben. Sicherlich müsste ich Rahmenbedingungen einhalten, insbesondere z.B. was den Titel des Werkes angeht, also z.B. keine Markenrechte verletzen. Aber mich kann niemand daran hindern ein Text über Vesternesse zu schreiben und zu veröffentlichen solange das Werk eigenständig ist. Notfalls in Form eines Reiseberichtes, o.Ä. Ich wäre auch immer auf eine gütliche Lösung bedacht, aber wenn es nicht anders geht. Es kann natürlich sein, dass man sich Autoren nicht verprellen mag auf die man an anderer Stelle zählt.
Die Schreiberlinge wollen aber etwas Offizielles veröffentlichen, mit Logo und so. Und das geht erst nach meiner Freigabe.

 

Perry Rhodan habe ich bislang links liegen gelassen (wir haben schon diverse SF-Sachen am Hintern ;-)). Aber was ich in der Kürze überblicken kann scheint es mir so, als könne sich das klassische Midgard da etwas abgucken (ich meine nicht inhaltlich, sondern am Prozess usw.)? Oder liegt es "nur" daran das Perry Rhodan derzeit mehr Drive hat? Oder die kreativeren Köpfe hat?
Sechs Produkte seit 2004 finde ich jetzt nicht "abguckbar". Der LFT- und der Demetria-Band stecken in der Pipeline.

 

Vielleicht fehlen im klassischen Midgard einfach ein paar Impulse? Quasi Verdrossenheit, das Gefühl, alles schon mal durchgekaut zu haben, Frustration, dass sich nichts bewegt usw. ... aber im Hintergrund hat es im Denken schon Veränderungen gegeben und man müsste mal wieder etwas Aufbruchstimmung verbreiten (oh, da kommt die Change-Spezialistin in mir durch).
Ich persönlich wäre einfach für mehr Zeit dankbar und weniger Verwaltungskram. Zum richtigen Arbeiten komme ich kaum noch, ständig muss irgendwas Wichtiges verwaltet, organisiert, angeleiert usw werden. Was nicht heißt, dass ich Impulse nicht zu schätzen weiß. Insbesondere, wenn sie keine zusätzliche Arbeit bedeuten.

 

Also was ich jetzt überblicken kann: Midgard-Forum, Midgard-Online.de, Cuanscadan.de, (Cuanscadan-Forum?), Midgard-Wiki, ... Nicht, daß ich jetzt alles schön vereinheitlichen will. "Diversifizierung" ist nicht schlecht. Aber mal ein paar mehr Verstrebungen untereinander? Eine Midgard-Task-Force? Die "Verantwortlichen" setzen sich zusammen und zaubern was hervor (nein, keinen Inhalt, eine Initiative, sie schieben nur an).
Du bleibst leider immer sehr allgemein. Bitte konkrete Beispiele (am besten gleich mit dem Hinweis, wer was machen soll).

 

Könnte man z.B. auf midgard-online.de einen Bereich schaffen über den nicht Frau Franke persönlich ihre Hand hält und in den was aus dem Forum einfließt. Und wie sieht es mit der Midgard-Wiki aus? Sie muss ja nicht "offiziell" mit allem Drumherum werden, aber deutlich mitgetragen, anerkannt und respektiert?
Sorry, diese Diskussion hatten wir schon mal. Midgard-online enthält nur "offizielles" Material, daran wird sich nichts ändern. Sonst verkommt es zu einem zweiten Midgard-Digest, und das will ich auf keinen Fall. Gute Beiträge dann lieber für den Gildenbrief, das halte ich für wichtiger. Der Gildenbrief muss nicht nur offizielles Material enthalten und da haben wir Redakteure, sich sich den Beitrag auch ansehen können (d.h. das muss nicht ich machen).

 

Da gab es relativ große GB-Aktivitäten (mit Länderchefs und so) und ein wenig wurde der Eindruck vermittelt als ginge es nach Waeland und Eschar so weiter.
Länderchefs sind/waren für bestimmte Länder als Vorfilterer und Zuarbeiter gedacht. Das bedeutet(e) nicht automatisch, dass diese Länderchefs Quellenbücher erstellen.

 

Und bezüglich der Genauigkeit und Konsistenz: ich glaube es gibt genug Beispiele, da ist mit dem Autor das Pferdchen durchgegangen. Den habt ihr dann wahrscheinlich nicht immer komplett zurückgewiesen, sondern auch mal Kompromisse gesucht. Also homogen wird Midgard daher sowieso nicht bleiben (ist es schon längst nicht mehr, liegt aber nicht an euch, sondern in der Natur der Sache).
Ich persönlich finde, dass man es nicht noch schlimmer machen sollte als es bereits ist.

 

Aber sie können ja gerne etwas zu den Absätzen von Midgard im klassischen Spielehandel und der Beziehung der Fantasy-Läden zu Klee erzählen. Entschuldigung, aber das war zeitweise wie Feuer und Eis. Allein die Situation auf der Spielmesse in Essen mit dem Fremdkörper Midgard auf dem Klee-Stand hat jedes Jahr eine gewisse Komik.
Dazu gibt es von mir keine öffentliche Anmerkungen. - Ja, Klee-Spiele hatte so seine Identifikationsprobleme mit MIDGARD.

 

Trotzdem stellt sich natürlich manchmal der Eindruck ein, dass bei Midgard nicht alles optimal läuft, auch unter Berücksichtigung der engen Resourcen. Das ist an sich trivial, weil es nirgendwo optimal läuft.
Klar. - Wenn Du etwas Konkretes nennst, kann ich was dazu sagen.

 

Auch besteht natürlich Interesse, die Mechanismen zu erfahren, warum manches so und nicht anders und (anscheinend/scheinbar) suboptimal läuft. Daher finde ich deine Beiträge hier sehr hilfreich.
Ja, aber solche Informationspolitik kostet viel Zeit (heute praktisch den ganzen Nachmittag). Da läuft dann nichts anderes und ob unterm Strich etwas dabei herausspringt, weiß ich nicht. Ein paar informierte Kunden mehr: steigert das den Absatz?

 

...Es wurde an anderer Stelle hier bereits moniert, dass die Endabnahme von Elsa und Jürgen das Nadelöhr der gesamten Prozesses ist. Aber aufgrund des Urheberrechts leider auch unvermeidbar. In der teils komplexe Weltordnung MIDGARDS (da hat sich dann über die Jahre doch vieles angesammelt) ist leider Jürgen wahrscheinlich der Einzige mit einem kompletten Hintergrund - auch wenn er das im Gespräch bestimmt verneinen würde ...

Vielleicht ist ja im oben hervorgehobenen Punkt die Schwierigkeit? Stimmt diese Aussage überhaupt?

Ja, die Aussage stimmt (wie wir gerade wieder gesehen haben) und das ist leider auch nichts Neues.

 

Erst kürzlich ist mir das Alba-QB in der erweiterten zweiten Auflage über den Weg gelaufen. Das Internet und die Buchkataloge sind da leider unerbittlich.
Ich habe Pegasus bereits mehrfach gebeten, die Ankündigungen aus dem Amazon-Angebot rauszunehmen. Bislang keine Reaktion, wobei ich nicht weiß, warum nicht.

 

Die Idee wäre ja gewesen auf andere Medien, andere Techniken, andere Plattformen zu setzen (nein, nicht ausschließlich). Offene Zusammenarbeit vom Verlag mitgetragen (und nicht nur geduldet oder gut geheißen).
Ich bin für konkrete Vorschläge und Hinweise, wer das umsetzen könnte, sehr dankbar.
Geschrieben

Hallo Kaja,

 

Du hat einige interessante Ansatzpunkte. Ich mag nicht alles diskutierte wieder aufwärmen, deswegen nur einige Bemerkungen:

 

Werbung:

 

Mit der fehlenden Werbung hast Du sicherlich Recht. Es könnte wirklich mehr geworben werden. Nur kostet Werbung leider auch einiges an Geld. Kostenlose Werbung könnte z.B. durch ein Banner hier im Forum oder anderer Midgard-Seiten erfolgen. Es müßten auch mehr Klicks auf Midgard-Online generiert werden, dann würden auch mehr Spieler von dem PDF-Angebot etwas mitbekommen.

 

Eine Wiederbelebung des Webrings könnte zu mehr Klicks führen.

 

PayPal:

 

Ich habe das auch hier beim Forumsclub bemerkt. Viele Benutzer lehnen PayPal aus unterschiedlichen, teilweise irrationalen, Gründen ab. Das kann man nicht ändern, nur feststellen.

 

Eine andere Lösung gibt es aber leider nicht. Andere Anbieter sind richtig teuer und rentieren sich erst bei entsprechendem Umsatz. Die Möglichkeit der Überweisung scheidet leider aus. Der damit verbundene Aufwand auf Empfängerseite ist doch recht hoch.

 

Hervorhebung des Hobbycharakters:

 

MIDGARD mag zwar als Hobby von den Frankes betrieben werden (wobei Elsa da fast (?) einen Vollzeitjob hat obwohl sie davon nicht leben kann), aber die Ergebnisse die ich in meinem Bücherregal stehen habe sind professionell aufgemachte Werke. Mir fällt es schwer die als Hobbyprodukt zu bezeichnen. Zukünftige Käufer, die MIDGARD nicht kennen. dürfte das zudem eher abschrecken.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Moderation :

Ich habe mal ein paar Beiträge entfernt, die m.E. zu sehr vom eigentlichen Thema abgedriftet sind und die z.T. auch per PN geklärt werden hätten können.

 

Ich gebe keine Garantie, dass nicht der ein oder andere ebenfals OT Beitrag übersehen wurde oder dass sinnvolle Teilpostings enthalten waren.

 

Auf einzelne Nachricht der Betroffenen verzichte ich aufgrund Masse.

 

Und jetzt bitte wieder zurück zum eigentlichen Thema. ;)

 

 

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben
Das ist doch logisch. die 20% schnell hinskizzieren und dann leiten macht echt Spaß. Sich stundenlang schriftlich und dabei verständlich auszudrücken macht keinen. Was ist daran merkwürdig?

 

Ich habe garantiert schon dutzende Abenteuer entwickelt und geleitet, darunter gigantische Kampagnen. Bislang ist nur ein ganz winziges an die Öffentlichkeit gekommen. Ist halt so, ich leite lieber, als dass ich allgemein verständlich Geleitetes aufschreibe.

 

Es ist nicht nur so, dass ich wesentlich lieber leite als schreibe, ich glaube ich könnte gar kein gutes Abenteuer für die Allgemeinheit schreiben. Die improvisierten Teile meiner Kampangne sind entweder auf die Situation bzw die Charaktere zugeschnitten, bzw ergeben sich durch Interaktion aus der Session heraus. Zb ergaben sich einmal 2 super Abende als die Spieler einen völlig harmlosen Passagier verdächtigten und ich darauf einging. Aber in ein geschriebenes Abenteuer fassen könnte ich dies nicht, auch der Versuch einer Wiederholung mit einer anderen Gruppe gelang nur mässig.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben
...MIDGARD mag zwar als Hobby von den Frankes betrieben werden (wobei Elsa da fast (?) einen Vollzeitjob hat obwohl sie davon nicht leben kann), aber die Ergebnisse die ich in meinem Bücherregal stehen habe sind professionell aufgemachte Werke. Mir fällt es schwer die als Hobbyprodukt zu bezeichnen. Zukünftige Käufer, die MIDGARD nicht kennen. dürfte das zudem eher abschrecken.

:thumbs: Ganz meiner Meinung! Als Außenstehender würde ich bei "Hobbyprodukt" mit einer anderen Qualität rechnen und wahrscheinlich nicht mal ernsthaft reinschauen! Denn wenn es ein "Hobbyprodukt" ist, warum soll ich dann eigentlich was dafür zahlen? Sowas gehört "frei verfügbar" oder im schlimmsten Fall zum "Selbstkostenpreis" im Copyshop! Sorry!

Ich denke, MIDGARD ist weder ein "professionelles Produkt" - im Sinne von "es muß richtig Kohle reinbringen" - noch ein Hobbyprodukt, sondern ein Ding dazwischen: etwas das in der "Freizeit" gemacht wird, das einen hohen Qualitätsanspruch an sich hat, und einfach soviel Kohle machen soll, daß es sich wenigstens selbst trägt! Meine persönliche Meinung!

gruß

Wolfheart

Geschrieben
Bevor Branwen hier völlig den Mut verliert noch eine kurze Speichelleckerei ;):

 

@Branwen: Wenn Du diese Kommentare von uns begeisterten Midgard-SpielerInnen ließt, denk einfach an Folgendes: Wir beschweren* uns nicht deshalb, weil uns Deine Arbeit nicht gefällt, sondern im Gegenteil, eben weil Du es so gut machst.

Stell Dir vor, wir wären die kleinen Kinderleins, die ständig verlangen, dass Du wieder Deinen Schoko-Kuchen machst. Wir wünschen uns den Kuchen genau deshalb, weil er so gut schmeckt - und vom Guten kann man einfach nie genug bekommen. Die größeren Kinder sind vielleicht schon so hilfreich und kaufen Milch und Eier, vielleicht sogar Mehl - aber die Arbeit bleibt weiterhin an Dir hängen - egal wie viel open source da ermöglicht wird.

Und wenn die Kinder darüber rätseln, wie denn Mami backen müsste, damit es endlich noch mehr Kuchen gibt - dann versuch Dich darüber zu freuen, denn die Kinder sind immerhin so gut gefüttert, dass sie noch nach Kuchen rufen können.

 

So, genug, rutscht noch wer aus,

Danke,

Arenimo

 

 

Super formuliert!

 

Dem kann ich mich nur anschliessen.

 

LG

 

Chaos

Geschrieben
Ich denke, MIDGARD ist weder ein "professionelles Produkt" - im Sinne von "es muß richtig Kohle reinbringen" - noch ein Hobbyprodukt, sondern ein Ding dazwischen: etwas das in der "Freizeit" gemacht wird, das einen hohen Qualitätsanspruch an sich hat, und einfach soviel Kohle machen soll, daß es sich wenigstens selbst trägt! Meine persönliche Meinung!

Also semiprofessionell. ;)

 

Viele Grüße

Akeem

Geschrieben

Die deutschen Fußball- Bundesliga- Schiedsrichter pflegen immer zu sagen: „Wir sind keine Profis aber professionell.“

Geschrieben

Dem widme ich mich mal direkt. Soll nicht heißen, daß ich die anderen Punkte unter den Tisch fallen lasse. Insbesondere zu den konkreteren Sachen schaue und schreibe ich zwischendurch offline und stelle das später mal online.

 

Hallo Kaja,

 

Du hat einige interessante Ansatzpunkte. Ich mag nicht alles diskutierte wieder aufwärmen, deswegen nur einige Bemerkungen:

 

Werbung:

 

Mit der fehlenden Werbung hast Du sicherlich Recht. Es könnte wirklich mehr geworben werden. Nur kostet Werbung leider auch einiges an Geld. Kostenlose Werbung könnte z.B. durch ein Banner hier im Forum oder anderer Midgard-Seiten erfolgen. Es müßten auch mehr Klicks auf Midgard-Online generiert werden, dann würden auch mehr Spieler von dem PDF-Angebot etwas mitbekommen.

 

Eine Wiederbelebung des Webrings könnte zu mehr Klicks führen.

 

 

Querverlinkung ist sicherlich hilfreich. Ansonsten habe ich eher auch auf andere "neue" Medien abgezielt. Z. B. Rollenspiel-Newsletter, Blogger, andere Foren, ... Und mir ist schon klar, daß einige da quasi ehrenamtlich unterwegs sind. Allerdings allgemein und im diskutierten Bereich Kauf-PDF eben nicht.

 

PayPal:

 

Ich habe das auch hier beim Forumsclub bemerkt. Viele Benutzer lehnen PayPal aus unterschiedlichen, teilweise irrationalen, Gründen ab. Das kann man nicht ändern, nur feststellen.

 

Eine andere Lösung gibt es aber leider nicht. Andere Anbieter sind richtig teuer und rentieren sich erst bei entsprechendem Umsatz. Die Möglichkeit der Überweisung scheidet leider aus. Der damit verbundene Aufwand auf Empfängerseite ist doch recht hoch.

Bei den Mengen, die da anfänglich zu erwarten sind mag das augenscheinlich so sein. An Frau Frankes Elsas stelle würde ich mir aber Gedanken über eine Bestellmöglichkeit in ihrem Shop mit einem Mindestbestellwert machen. Das ist ein Punkt für mich, wo ich sagen würde, falls man sich zu dem Angebot bekennt, dann bietet man es auch dort an (wie gesagt, gerne mit Mindestbestellwert von z.B. 15 € oder mehr). Ohnehin: Wenn man die Schnittmenge mit ihrem Shop (also dem Absatz klassischer Printprodukte) betrachtet, dann machen evtl. auch andere Anbieter außer PayPal Sinn.

 

Hervorhebung des Hobbycharakters:

 

MIDGARD mag zwar als Hobby von den Frankes betrieben werden (wobei Elsa da fast (?) einen Vollzeitjob hat obwohl sie davon nicht leben kann), aber die Ergebnisse die ich in meinem Bücherregal stehen habe sind professionell aufgemachte Werke. Mir fällt es schwer die als Hobbyprodukt zu bezeichnen. Zukünftige Käufer, die MIDGARD nicht kennen. dürfte das zudem eher abschrecken.

 

Viele Grüße

hj

 

Die Missverständnisse gegenüber dem Verlag und wer da mit welchem Aufwand und quasi ehrenamtlich dahinter steht scheinen mir aber recht verbreitet zu sein. Sich jetzt platt unter Wert zu verkaufen kann sicherlich auch keine Lösung sein. Die Missverständnisse bestehen aber (meines Wissens) nach nicht nur bei den Spielern, sondern zum Teil auch bei den Händlern. Da ist teilweise auch Erwartungshaltung da bzw. trauriger weise auch wiederum keine mehr, weil man Midgard abgeschrieben hat, weil die Erwartungshaltung nicht erfüllt werden konnte.

 

Die ganze Branche befindet sich im Sinkflug. DSA ist ja schon an anderer Stelle angeklungen. Da hingen tatsächlich einige Arbeitsplätze dran.

 

Ich glaube, daß sich über kurz oder lang Handlungsbedarf ergeben wird. Das kann man natürlich auch als Chance nutzen. Vielleicht "schon" jetzt.

 

Wie gesagt, später folgt ein wenig mehr.

 

PS: Schade um den moderierten Verweis auf Herrn von Thun und die Sache mit der Informationsgewinnung, aber vielleicht nehme ich das einfach mal ein meine Signatur auf.

Geschrieben
Ich denke, MIDGARD ist weder ein "professionelles Produkt" - im Sinne von "es muß richtig Kohle reinbringen" - noch ein Hobbyprodukt, sondern ein Ding dazwischen: etwas das in der "Freizeit" gemacht wird, das einen hohen Qualitätsanspruch an sich hat, und einfach soviel Kohle machen soll, daß es sich wenigstens selbst trägt! Meine persönliche Meinung!

Also semiprofessionell. ;)

 

Viele Grüße

Akeem

Nebenerwerb dürfte es treffen. Die Produkte haben eine hohe Qualität, erlauben aber nicht den Vollerwerb.

 

Solwac

Geschrieben

Zum Thema Alba-QB, enttäuschende Verkaufszahlen, ... - es hat sich bei anderen aussterbenden Hobbies als hilfreich erwiesen:

  • ab einem bestimmten Reifegrad eines kommenden Produkts Vorbestellungen entgegenzunehmen
  • die Fertigentwicklung entsprechend den Vorbestellungen zu priorisieren
  • bei Vorliegen einer hinreichenden Anzahl von Vorbestellungen (direkte Druckkosten müssen mindestens abgedeckt sein) und eines zufriedenstellenden Produkts die Produktion anzustoßen
  • erst zu diesem Zeitpunkt wird das Geld für die (in dem Fall - amerikanisches Unternehmen - durch Kreditkartendaten unterfütterten) Vorbestellungen eingesammelt
  • 3-4 Monate später (diesen Zeitraum füllt die physische Produktion, d.h. in dem Fall Drucken, Farben anpassen etc, Stanzen, Zusammenstellen - das dürfte bei Midgard sogar ein Stück schneller gehen, da es sich i.a. "nur" um einen Gegenstand - halt ein Buch, und das ist auch weniger sensibel auf exakt gedruckte Farben - handelt) erhalten die Vorbesteller ihr Produkt; der Verlag achtet darauf, daß der Vorbestellerpreis auch vom billigen Versandhandel nicht unterschritten wird bzw. werden kann (was für die Verfügbarkeit von Vertriebswegen z.T. Konsequenzen hat)
  • die Restauflage kann zumindest ohne existenzielle Bedrohung für die Liquidität des Verlags abverkauft werden
  • wenn etwas komplett verkauft ist, werden wieder Vorbestellungen gesammelt (für einen Nachdruck)

Es gibt ein paar Faktoren, die dagegen sprächen:

  • Vorbestellungen müssen verwaltet werden; der Aufwand ist, gerade über längere Zeiträume, nicht zu verachten

  • viele deutsche Kunden haben keine Kreditkarte oder wollen diese nicht nutzen; ich könnte mir vorstellen, daß bei Lastschriftformularen Zeitlimits existieren.

  • der Flaschenhals ist bei Midgard nicht so sehr die Liquidität des Verlags, als vielmehr der Fertigstellungsprozeß an sich. Wir haben ja jetzt schon verbreitete Klagen über noch nicht fertige Produkte, wie wird das erst, wenn der Kunde sich monetär festgelegt hat (allerdings im o.g. Prozeß tatsächlich erst dann bezahlt, wenn das Produkt tatsächlich produktionsreif ist).

Diese Vorgehensweise hat auch eine verstärkte "wir sind Fans und wir unterstützen unser Produkt und unseren Verlag"-Kultur hervorgebracht, so weit, daß einzelne Personen 2-3 Kopien eines Produkts vorbestellen, um eine baldige Produktion sicherzustellen.

Geschrieben
Entscheidender ist, dass bei Midgard immer wieder Erwartungen geweckt werden, die dann nicht erfüllt werden können. Das ist meiner Meinung nach seit Beginn der Neunziger so, als man mit den Quellenbüchern angefangen hat. Seit dem gibt es die Erwartung, daß da jede Menge kommt. Und zwar zeitnah und aufeinander folgend. Aber da kommt kaum etwas.
Hallo? Von welchen Quellenbüchern reden wir hier? Wer hat hinsichtlich welchen Quellenbuches Erwartungen geweckt? Ich habe lediglich einmal die Info herausgelassen, dass mir ein Manuskript zu einem Küstenstaaten-Quellenbuch vorliegt, das auf den ersten Blick gut aussieht und das wohl gedruckt werden wird. Der zweite Blick brachte dann einige Mängel ans Licht und seither rede ich nicht mehr von einem Küstenstaaten-Qb. Wenn dieses Thema hier im Forum immer wieder aufgewärmt wird, liegt das nicht an mir.

Von daher sollte man ein Werk auch ruhig mal früher raushauen und in der zweiten Auflage nachbessern. Klar, das wird wieder eine neue Diskussion: inwieweit lassen sich überarbeitete Auflagen absetzen, und überhaupt 'überarbeiteten', es werden schließlich Fakten geschaffen, ... Aber vielleicht sind wird dann wieder beim Thema Online-Publikation (PDF, Wiki, whatever) und "kontinuierlichen" Updates.

Also dein Engagement ist wirklich 'bewundernswert', aber dieser Vorschlag erinnert ein wenig an Unternehmen die Produkte auf den Markt bringen, welche nicht alle in der Betriebsanleitung erwähnten Funktionen fehlerfrei erfüllen. Ich sage nur: Das Produkt reift beim Kunden ;).

 

Bezüglich 'Produkt reift beim Kunden': Das tut es jetzt auch. Errata wird es immer geben. Es stellt sich aber die Frage, ob man Material früher herausgeben könnte. Nicht ungeprüft. Aber weniger geprüft. Und im Online-Bereich dann quasi einer kontinuierlichen Prüfung unterzogen.

 

Ich habe gestern Nacht noch ein wenig recherchiert. Die Midgard-Wiki hat ja auf jeden Fall entsprechende Ansätze. Da gibt es wohl noch eher Probleme mit der Verfügbarkeit (schein aber derzeit gelöst?!?) und der Beziehung zum Verlag (bzw. auch zum Forum). Die ist mir nicht ersichtlich. In meinen Überlegungen spielt das aber eine Rolle. Das Wiki-Konzept greife ich daher auf jeden Fall später noch einmal auf.

 

Und - jetzt wird es hypothetisch - da die Frankes eben wissen, dass eine 2. Printauflage für die meisten MIDGARD-Produkte (leider) wegen zu geringer Nachfrage 'problematisch' ist, wird solange an einem Produkt gearbeitet bis es in ihren Augen 'perfekt' ist.

 

Sicherlich könnte der Verlag überlegen, ob man kostenpflichtige "Vorab-Ausgaben" per PDF herausbringt und klar signalisiert das evtl. eine (überarbeitete) Printausgabe erscheinen könnte. Dann könnte jeder Kunde selbst überlegen: Kaufe ich das oder nicht.

 

So könnte ich mir vorstellen, dass ich bereit wäre eine "Vorab-Version" des KüSt-QBs zu erwerben und trotzdem (viele Jahre später :D) noch die (überarbeitet) Printauflage zu erwerben. Aber wahrscheinlich möchten das weder Verlag noch die Autoren (reine Spekulation).

 

Da kommt es eben wieder darauf an wie man sich selbst sieht. Der Hobby-Verlag (für mich klingt das nicht despektierlich, aber vielleicht fällt mir noch ein besserer Begriff ein) kann da etwas entspannter herangehen. Und es ist nicht gerade unüblich (aus meiner Sicht auch nicht verwerflich) eine 2. Auflage von vornherein einzuplanen. Ich wäre auch ein Kandidat, der beide Auflagen kauft. Ich habe hier auch vier Ausgaben des Arkanums (1., 2., 3. und Luxus) stehen. Das macht aber nicht jeder so.

 

Ein wenig kaufmännisch gedacht wäre die 2. Auflage dann eine überarbeitete und erweiterte Auflage damit sie auch die Käufer der 1. Auflage anspricht. Man muss das natürlich entsprechend verkaufen (überzeugend, nicht mit vertrieblerischen Geschwafel), damit der (anonyme) Kunde sich nicht betrogen vorkommt.

 

Jeder denkt über die Qualität natürlich etwas anderes. Mir persönlich reicht oft ein "nach bestem Wissen und Gewissen" bei schriftlichen Werken. In meinem Job muss ich die Menschen häufig überzeugen sich nicht in Perfektion zu verzetteln. Bei anderen Dingen (kaputte Web-Shops, Roll-Outs mit mangelndem Test, Einsatz dubioser Zahlungsmethoden, ...) bin ich ziemlich penibel.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...