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Figuren ("zu") stark- Was jetzt?


Gast Issi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

In meinen Spielrunden mache ich von vornherein klar, dass ich zwar PRO Spieler leite (d.h. ich spiele nicht GEGEN die Spieler), aber weder Leib noch Leben oder Besitz ist sicher. Es kann gut sein, dass am Ende der Kampagne ein Charakter eine geringere Anzahl an Gliedmaßen oder Augen hat, als mit denen er die Kampagne begonnen hat. Es gibt weder eine Überlebensgarantie, noch eine Besitzstandsversicherung. Und ich würfle offen...

 

Wenn ein Charakter hochgespielt wurde, dann ist das so und der Spieler soll sich an dem erweiterten Fertigkeiten- bzw. Zauberportfolio erfreuen. Gegenstände werden so verteilt, wie sie in den Abenteuern vorkommen. Allerdings verteile ich kaum epische Gegenstände oder Waffen, die mehr als (+1/+1)-Bonus haben. Dementsprechend komme ich als Spielleiter sehr selten in die Situation, dass die Spielfiguren zu stark wären. Mein Rat hier ist also eher theoretischer Art:

 

Schicke die Abenteurer durch ein paar Versetzungs-Kaskaden. Bei jedem Versetzen würfelt der Spielleiter (!) für jeden Gegenstand (ggf. offen), ob er mit versetzt wurde oder ob er im Äther verschollen ist. Das sollte die Artefaktdichte dezimieren und nach Möglichkeit auch die übermächtigen Artefakte erwischen. Die Spieler werden sich nicht beschweren können, weil ja die Würfel und nicht der pöse, pöse Spielleiter ihnen die Artefakte abgenommen haben.

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Geschrieben

Und vielleicht auch bei künftiger Vergabe auf Artefakte setzen, die nicht unbedingt ein 3/3-Schwert sind oder etwas Ähnliches. Und wenn doch, dann eben mit einem entsprechenden Nachteil, wie beispielsweise Schaden für den Charakter selbst oder den banalen Immer-sofort-druff-Zwang. Etwas in der Art.

Das finde ich enorm wirksam muss ich sagen. Eine meiner Figuren erlebt das teilweise gerade bei Smaskrifter mit dem Kopflosigkeitsfluch. Sie reagiert immer als erste, geht aber dafür auch immer sofort in den Nahkampf und achtet nicht auf Hinterhalte, Fallen etc. Keine Fernkampfzauber, nix groß vorbereiten, ausgearbeitete Pläne einfach negieren und keine Fernkampfwaffen. Für eine, die sonst eher vorsichtig und deren Hauptwaffe ein Bogen ist, ist das schon echt heftig.

 

Und dann mal solche kleinen Goodies wie ein sich erneuernder Haselnusszweig,dessen Nüsse passende Tiere in Notlagen satt machen können (nur als Beispiel). Allerdings, wenn die Gruppe vornehmlich auf Kämpfe steht, werden solche Artefakte dann meist nur verkauft.

Geschrieben

Wir sind da auf keine Lösung gekommen, da der betreffende Spieler seinen Charakter nicht als überpowert angesehen hat und derm Rest der Gruppe war es glaub ich eher egal, (Hauptsache spielen) und im Endeffekt habe ich die Gruppe dann verlassen.

 

Danke,...

 

Ich dachte schon ich wäre der einzige der nicht daran glaubt das ...

 

 

Dann erst dieses Problem besprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen.

....

Das Problem mit der Gruppe besprechen und gemeinsam nach einer Lösung suchen.

 

DIE Lösung für das Problem ist.

 

Ich wollte immer nur darauf hinweise das auch nach einem Gespräch das Problem weiter bestehen kann - Menschen ändern sich nicht, oder nur sehr langsam.

(und das schreibe ich als "harmoniesüchtiger" der - auch auf der Arbeit - geholt wird um zwischen Gruppen zu vermitteln)

 

 

 

Den Einwurf, dass man mit manchen Spielern nicht reden könne, kann ich nur abstrakt nachvollziehen. Zumindest in einer Heimrunde erwarte ich von den Mitspielern grundlegende Kommunikationsfähigkeiten und eine gewisse freundschaftlich offene Basis. Dazu verbringe ich zuviel Zeit mit den Personen, als dass ich nicht auch eine vernünftige Beziehungsebene haben will.

 

 

Nun, auch in Heimrunden nehme ich ab und an mal neue Leute rein, die kennt man nicht und man lässt sich auf das "Abenteuer Mensch" eben mal ein.

Bisher ging es oft genug gut manchmal aber eben auch nicht.

 

----

 

Ich habe in meinem Bekanntenkreis aber zum Beispiel jemanden den ich immer wieder zu meinem Geburtstag einlade, den ich aber in der Kombination(*) ich SL er Spieler, nie wieder haben will.

Und ich weis das "nie" ein kleines großes Wort ist, aber das ist eben so. Ich weis es und er weis es denke ich auch,... und gut ist.

(*) Andere Kombinationen sind durchaus denkbar,...

 

In einigen Fällen ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende.

 

Es liest sich zwar für mich nicht so das es bei Issi auf ein "Neustart" rausläuft, aber andere welche diesen Strang irgendwann in 10 Jahren vielleicht mal lesen haben vielleicht andere Probleme.

 

Grüße

Geschrieben

z.B. (Beispiele aus verschiedenen Spielrunden)

 

Anfangs ein ausgewogener Endkampf gegen einen Dämonenfürsten. Die Ordensritterrinn patzt und verliert ihr „Goldenes Schwert des Ruhms“, ein geflügelter Affendämon schnappt sich das Schwert und fliegt davon, 3 Runden später sinket ihre St, Ge, Gw, Ko auf 20 und schon kippt der Kampf zu Gunsten des Dämonenfürsten, die gesamte Gruppe stirbt.

 

Stadtabenteuer.

Abends, der As (Gr6)und der Sp (Gr5) sind schnell was besorgen.

Aus Langeweile beginnt der sHx (Gr8) zu randalieren, malt überall in der Stadt obszöne Graffiti an die Wände und hinterlässt eine Spur der Verwüstung bis zur Herberge.

Der arme SL versucht den Hx/Spieler etwas einzuschüchtern, mit einen nächtlichen besuch von 6 schwergerüsteten Elite Stadtwachen um die Situation zu klären.

Gepolter an der Tür, die Schülerin sHx(Gr4). öffnet, derweilen zaubert der sHx (Gr8) mit kritischen Erfolg graue Hand, 2 Stadtwachen sind sofort tot, in den darauffolgenden Kampf können der As & Sp schwer verwundet durchs Fenster Fliehen, die Schülerin des Hexers liegt mit 2 Lp´s röchelnd am Boden. Als Verstärkung eintrifft flieht auch er, nur seine Schülerin  endet auf dem Scheiterhaufen.

 

usw...

 

Geschrieben (bearbeitet)

 

Schicke die Abenteurer durch ein paar Versetzungs-Kaskaden. Bei jedem Versetzen würfelt der Spielleiter (!) für jeden Gegenstand (ggf. offen), ob er mit versetzt wurde oder ob er im Äther verschollen ist. Das sollte die Artefaktdichte dezimieren und nach Möglichkeit auch die übermächtigen Artefakte erwischen. Die Spieler werden sich nicht beschweren können, weil ja die Würfel und nicht der pöse, pöse Spielleiter ihnen die Artefakte abgenommen haben.

Genau an sowas! hatte ich auch gedacht ;) Und so wird es auch gemacht

 

 

Und vielleicht auch bei künftiger Vergabe auf Artefakte setzen, die nicht unbedingt ein 3/3-Schwert sind oder etwas Ähnliches. Und wenn doch, dann eben mit einem entsprechenden Nachteil, wie beispielsweise Schaden für den Charakter selbst oder den banalen Immer-sofort-druff-Zwang. Etwas in der Art.

Ja genau so handhaben wir es auch. Unser Aushilfs-Spielleiter hat es einfach zu gut mit den SC s gemeint. Das nächste Mal müssen wir da rechtzeitig stopp sagen.

 

Sonst müssen wir "Hausmeister" dann hinter her die Suppe auslöffeln.

 

Dass Spieler sich genauso um die Konsistenz der Spielwelt bemühen, wie der SL,

wäre zwar schön, aber ist, glaube ich, bislang nur selten die Realität.

Als Spieler sucht man erstmal den Vorteil für seine Figur, und daran ist auch gar nichts Schlechtes, finde ich.

Manche Figuren sind sogar Teil mehrerer Gruppen oder werden auf Cons gespielt. Und jede dieser Welten sind

je nach Gruppe wieder unterschiedlich.

Dass meine persönliche Spielwelt bei jedem Spieler an erster Stelle steht, kann ich als SL also nicht erwarten.

Es ist dann meine Aufgabe für die Glaubwürdigkeit meiner Welt zu sorgen. - oder sie gegebenfalls wiederherzustellen.

 

Das "Hab und Gut" der SPL  nachträglich zu korrigieren ist immer blöd und schwierig. Deshalb kann ich jeden knausrigen SL nur zu gut verstehen.

Am besten man spricht es gleich an und haut es auf den Tisch,damit die Dinge von Anfang an klar sind.

Wenn man das aber wie wir versäumt hat, und der SPL schon ein paar Sitzungen seine Super Goodies hatte, dann werden solche Abänderungen  um so schwerer angenommen. -Schließlich nehmen wir dann ein Spielzeug weg, dass er bereits zum persönlichen Besitz zählt.

Dass man da auf Widerstände stößt ist also als verständlich.- Würde mir als SPL vielleicht auch so gehen, wer weiß.

 

Deshalb kann ich nur sagen lieber gleich Stopp sagen, am besten von Anfang an.

 

Figuren sollen ja auch stark sein und Erfolgserlebnisse haben. Aber nicht auf Kosten der Spielwelt.

Und weniger ist manchmal auch mehr.

 

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
Geschrieben

Figuren sollen ja auch stark sein und Erfolgserlebnisse haben. Aber nicht auf Kosten der Spielwelt.

Und weniger ist manchmal auch mehr.

 

Als Spielleiter bin ich eher Storyteller, natürlich - ohne Helden keine Story.

Aber ich bin der Meinung - nicht das "Goldene Schwert des Ruhmes" sollte die Story tragen, sondern die Figur dahinter.

 

Wenn sich nach Jahren die Figur dadurch definiert "Ach das war mal meine Lieblingsfigur die hatte das goldene Schwert des Ruhmes" dann ist das nicht meine Art zu spielen.

 

Meine Spielfiguren an welche ich mich gerne erinnere - ich muss echt nachgrübeln was die so an magischen Gegenständen hatten welche "wirklich relevant" waren. da bleibt irgendwie nicht viel übrig,... meine Doomsayerin bei HOE hatte einige Hundertschaften an Hippies welcher ihr nachpilgerten,... und sich schließlich in einem ehemaligen Kernkraftwerk niederließen ^^ das sagt doch mehr aus als das Lichtschwert das sie sich bauen ließ?

 

Wenn ich Spieler bin, kann das aber eben auch anders sein. Ich kann sehr wohl auch Gefallen an einem +3/+3 Schwert haben, oder "stinkig sein" wenn mir mein "+2/+2" Schwert in der Consaga abraucht - beim nachträglichen überlegen war ich aber eher dahingehend sauer das es ein "Erinnerungsstück" war. Die erste und einzige Magische Waffe der Figur und - selbst aus einem Drachenhort geholt.

 

Als Spielleiter gebe ich eher Gegenstände raus welche (zumindest in meinen Augen) Cool sind.

Einen Fliegenden Teppich mit Höhenangst? (der taugt immer noch was - man muss nur etwas kreativer sein!)

Einen irdenen Krug der sich 1x am Tag mit Bier füllt?

 

Natürlich brauche ich irgendwann mal auch richtige Helden welche etwas reißen in der Welt, den großen Bösewicht aufhalten (wenn sie denn mal überhaupt irgendwann mal wissen wer es ist, ich glaube da sind einige zusammenhänge nicht klar,...)

Geschrieben (bearbeitet)

Genau an sowas! hatte ich auch gedacht ;) Und so wird es auch gemacht

 

 

Wobei es am besten sein dürfte, wenn die Spieler (oder vielmehr die Charaktere) die Entscheidung selbst treffen, aus der nachher das Unheil erwächst ;-)

Hatten wir neulich: Ein Artefakt, das sämtliche Magie dauerhaft bannt. Eine nicht unbedingt ausreichende Information dahingehend. Einen oder mehr Charaktere, die neugierig sind und die Schachtel aufmachen.... und dann nur noch die Würfelei der ABW ...

 

 

oder so hübsche Dinge wie ein Sturmangriff zu Pferd auf einen Zauberschild, der Wahrnehmungswurf verpatzt ... dahin ist der Speer.

 

Es braucht nur etwas mehr Fantasie des SL, weil jede dieser Aktionen natürlich auf einen bestimmten Spielertyp zugeschnitten sein und auch intelligent verpackt sein müssen, damit er sich nicht gerailroadet fühlt.

Bearbeitet von Ferwnnan
Geschrieben

Einen Fliegenden Teppich mit Höhenangst? (der taugt immer noch was - man muss nur etwas kreativer sein!)

Muss man ihn zum Fliegen dann beschwatzen wie die Bombe in Dark Star? Das ist ja cool!

Geschrieben

 

Wobei es am besten sein dürfte, wenn die Spieler (oder vielmehr die Charaktere) die Entscheidung selbst treffen, aus der nachher das Unheil erwächst ;-)

Die Helden bekommen natürlich eine Chance, die "Sache" zu wittern, sonst wäre es ja Willkür. Und die Gegenstände kriegen auch eine % Chance erhalten zu bleiben. Die genaue Art und Weise wird noch ausgetüfftelt.

 

Liebe Grüße

Geschrieben

 

Einen Fliegenden Teppich mit Höhenangst? (der taugt immer noch was - man muss nur etwas kreativer sein!)

Vielleicht hilft es ihm die Augen zu verbinden?  Em falls er welche hat. Gewebte vielleicht :confused:

Geschrieben (bearbeitet)

Die "denkwürdigsten" Gegner die unsere Gruppe jemals hatten, waren die belebten Einrichtungsgegenstände eines Magiers (Terry P.lässt grüßen). In seiner Abwesenheit sollte sie sein Hab und Gut verteidigen. Das haben sie auch getan. Am entschlossensten war der Kleiderständer, und die große Schnappende Truhe. Selbst der Teppich hat den ein oder anderen Helden eingerollt. Auch die Bücher haben sich vom Regal aus auf die Eindringlinge geworfen, und der Kerzenständer hat Feuerangriff gemacht.

Da sind auch die stärkeren Helden mal so richtig "vermöbelt" worden.

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
Geschrieben

Oder auch wenn er seine Flugfähigkeit verlöre, sobald er nass wird. Ein hübscher Ansatz für einen leichten Frühlingsregen ;-)

Da gewinnt "Fliegendes Suizidkommando" eine ganz neue Bedeutung.....:notify:

Geschrieben (bearbeitet)

"Über alles immer und jederzeit reden zu können oder zu müssen, um gut miteinander auszukommen, ist mMn. eine pauschale und daher falsche Annahme. Die Grenzen des anderen zu erkennen und rechtzeitig aufzuhören gehört ebenso in den Bereich sozialer Kompetenz. Wie das gute Kommunizieren.

In diesem Kontext finde ich es auch sehr schade, hier pauschal deszent Faulheit, Angst oder Unvermögen zu unterstellen, Rosendorn.

 

Bitte lies mein Posting nochmals. Das mache ich wirklich nirgends. Ich habe diese Dinge damals bei mir festgestellt. Unbedingt den nächsten Absatz auch lesen!

 

Überhaupt wird mir hier ein bisschen zu wenig genau gelesen und nur nach Überfliegen irgendwas scheinbar Passendes unterstellt, ohne ggf. nochmals nachzufragen. Das ist mir jetzt zu anstrengend. Wer an meine Erfahrungen teilhaben will, findet sie in meinen Postings und darf gerne nachfragen, wenn etwas unverständlich sein sollte.

Bearbeitet von Rosendorn
Geschrieben

 

Schicke die Abenteurer durch ein paar Versetzungs-Kaskaden. Bei jedem Versetzen würfelt der Spielleiter (!) für jeden Gegenstand (ggf. offen), ob er mit versetzt wurde oder ob er im Äther verschollen ist. Das sollte die Artefaktdichte dezimieren und nach Möglichkeit auch die übermächtigen Artefakte erwischen. Die Spieler werden sich nicht beschweren können, weil ja die Würfel und nicht der pöse, pöse Spielleiter ihnen die Artefakte abgenommen haben.

Genau an sowas! hatte ich auch gedacht ;) Und so wird es auch gemacht

 

ich kann nur wiederholen: wenn die Spieler wissen, was auf sie zukommt, wenn sich die Figuren bewußt dafür entscheiden können, ob sie das Risiko dieser Versetzungskaskade eingehen wollen, dann ist es ok. Haben sie diese Entscheidungsmöglichkeit nicht, ist das nichts weiter als ein billiger Abklatsch des handeslüblichen "Huch, ein Schiffbruch, x,y und z ist weg."

Geschrieben (bearbeitet)

 

Ich habe diese Dinge damals bei mir festgestellt.

Ok, dann verstehe ich das :) .-mir geht es auch so, dass ich bei SL die sagen : "Oh meine Gruppe ist zu stark", unbewusst denke: Man kann doch jede Gruppe händeln wenn man nur will. Und sich etwas mehr Mühe gibt. Ich glaube ich habe in einem anderen Thread genau das gleiche wie Du zu dem Thema geschrieben. Deshalb kann ich das sogar sehr gut nachvollziehen. Es gibt einfach SL die der Meinung sind meine Gruppe ist zu Stark, deshalb muss sie weg. Und genau das will ich eben nicht, sondern das Gegenteil: Möglichst lange und gut weiterspielen.

Ist denke ich auch meine Schuld, dass ich nicht rechtzeitig klargestellt habe, dass es mir vordringlich darum geht mehr Beschaulichkeit zu haben und weniger Epik.-Spannende Kämpfe sind jetzt nicht der Hauptfokus der Gruppe, aber sie sind wichtig.

Es mangelt auch nicht an Gegnern oder Ideen, und ich bin gerne bereit mir die nötige Mühe für meine Spieler zu machen, denn das Gleiche wünsche ich mir auch für meine Figur.

Was die Kommunikation zwischen SpL SL betrifft, kann ich nur sagen: Ich hab sie alle wirklich lieb. Der Zwergische Einschlag sorgt eben abundzu für Gewisse Spannungen.- Und trotzdem ja die meisten theoretisch erwachsen sind, sind sie bei Rollenspiel wieder Kind(Was ja schön ist)und höchstens zehn Jahre alt.- "Mein Schatz!"- Aber das regelt sich sicher noch.

 

 

ich kann nur wiederholen: wenn die Spieler wissen, was auf sie zukommt, wenn sich die Figuren bewußt dafür entscheiden können, ob sie das Risiko dieser Versetzungskaskade eingehen wollen, dann ist es ok. Haben sie diese Entscheidungsmöglichkeit nicht, ist das nichts weiter als ein billiger Abklatsch des handeslüblichen "Huch, ein Schiffbruch, x,y und z ist weg."

 

Wie ich es genau anstellen werde weiß ich noch nicht. Aber sie werden auf jeden Fall Chance haben sich für oder gegen etwas zu entscheiden, bzw. der Gefahr auch auszuweichen.

Ich glaube ich habe nur einmal ein "Schiffbruch Abenteuer" als SC mitgespielt. Das war die "Tränen der Verzweiflung", eine Ravenloft Abenteuer, dass man auch universal spielen kann. 

Da werden die Held tatsächlich ins kalte Wasser geschmissen. - Meine Figur hatte danach nur noch ihr Leben. Hat allen sehr gut gefallen.

Ich habe mit  "Schiffbruch Abenteuern" einfach noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Es war jedesmal spannend für alle auf dem Zahnfleisch zu kriechen. Meine Spielrunde fand es auch nie schlimm all ihre Sachen zu verlieren, solange sie nicht die einzigen waren, die etwas hergeben mussten war das ok.

Wie das auf einem Con Abenteuer mit fremden SL wäre kann ich allerdings nicht sagen. Wenn man da seine Heißgeliebte Figur mit den mühsam angesammelten Artefakten mitbringt und die dann plötzlich alles verliert, fände ich das glaube ich auch nicht lustig.

 

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
Geschrieben (bearbeitet)

Servus.

 

Ja genau so handhaben wir es auch. Unser Aushilfs-Spielleiter hat es einfach zu gut mit den SC s gemeint. Das nächste Mal müssen wir da rechtzeitig stopp sagen.

 

Diese Probleme kenne ich persönlich in der Rolle des SL z.B. nicht, da ich in meinen Gruppen bisher nur jene Charaktere zugelassen habe, die auch ausschließlich bei mir erstellt und gespielt wurden. Eben u.a. aus der von dir angesprochene Problematik. Des Weiteren sehe ich darin z.B. auch den Vorteil, daß alle Spieler mit der selben Stufe anfangen und weitestgehend die selben Chancen fortan haben (ihren Charakter aufzubauen und zu entwickeln). Hinzu kommt, daß ich mich nicht penibel genug an das Regelwerk halte, gerade was die Charaktererstellung betrifft aber auch im späteren Verlauf hinsichtlich Punktevergabe, Aufsteigen, Geld(-wert), Zeit uvm. (kurz einiges an Heimregeln) und so "fremde" Charaktere m.M.n. nicht gut rein passen. Und, ich "kenne" gerne die Charaktere, mit denen ich es zu tun habe.

 

Dass Spieler sich genauso um die Konsistenz der Spielwelt bemühen, wie der SL, wäre zwar schön, aber ist, glaube ich, bislang nur selten die Realität.

Als Spieler sucht man erstmal den Vorteil für seine Figur, und daran ist auch gar nichts Schlechtes, finde ich.

 

Als Spieler ersteinmal pauschal auf Vorteilssuche zu sein, würde ich nicht unbedingt sagen. So habe Ich auch schon wider besseren Wissens, einfach weil es m.M.n. zu meiner Rolle gepasst hat (oder ich das Wissen nur outgame hatte), meinen Charakter in größere Gefahren rein laufen lassen oder mir anderweitig damit einen Nachteil verschafft. Andererseit möchte ich natürlich auch, daß sich mein Charakter entwickelt und damit z.B. neue Fertigkeiten erlernt oder vorhandene verbessert.

 

Wie stellst du dir eigentlich einen Spieler vor, der um die Konsistenz der Spielwelt bemüht ist? Wie muss sich hierfür ein Spieler deiner Ansicht nach verhalten?

 

 

Grüße  ~Shar~

Bearbeitet von Shar
Geschrieben

Aber ich kann Issi durchaus verstehen.

 

Ich plane zwei Conabenteuer - dieses mal für hochgradige Figuren. Mit den Hochgradigen Figuren habe ich keine grossen Probleme - aber mit Artefakten welche so bei dem ein oder anderen herumgeistern schon.

Wiederbelebungsruten(*) und Wunschringe - nein ich möchte da etwas "verwaltungshoheit" darüber haben. Und ich habe auch keine Lust mir die Characterblätter anzuschauen.

 

Deswegen haben beide, schon von der Geschichte her einen Punkt an welchem es heißt:

Lasst euren magischen Tand zurück oder er ist weg oder kaputt. Wer dann eben ein goldenes Schwert des Ruhmes hat sollte sich nicht zu der Gruppe anmelden.

 

Das eine mal geht es dann um eine Zeitreise in die Zeit der Seemeister - Gegenstände welche zu dem zeitpunkt noch nicht hergestellt waren sind einfach hops und alles andere kann im "Ähter" verschollen gehen.

Das andere mal ist es ebenfalls eine Beschwörung - wo auch alles magische zurückbleibt.

Da dies alles im Aushang stehen wird sehe ich da kein Problem.

 

Mein anderes Abenteuer wo ich forderte "Die Spielfifgur muss verstorben sein" hatte eh bezeichnender Weise den Titel "Das lezte Hemd hat keine Taschen"

 

(*) Ja davon hatte ich schon mal auf einem Con gehört,... Tränke mit 10.000 EP drin hab ich auch schon mal gehört,...

Geschrieben (bearbeitet)

 

Als Spieler ersteinmal pauschal auf Vorteilssuche zu sein, würde ich nicht unbedingt sagen. So habe Ich auch schon wider besseren Wissens, einfach weil es m.M.n. zu meiner Rolle gepasst hat (oder ich das Wissen nur outgame hatte), meinen Charakter in größere Gefahren rein laufen lassen oder mir anderweitig damit einen Nachteil verschafft. Andererseit möchte ich natürlich auch, daß sich mein Charakter entwickelt und damit z.B. neue Fertigkeiten erlernt oder vorhandene verbessert.

 

Wie stellst du dir eigentlich einen Spieler vor, der um die Konsistenz der Spielwelt bemüht ist? Wie muss sich hierfür ein Spieler deiner Ansicht nach verhalten?

 

 

Hallo Shar,

Das war von mir tatsächlich ziemlich pauschal formuliert. Und pauschale Aussagen finde ich eigentlich doof.

Also würde ich sagen:

Dass Spieler sich genauso um die Konsistenz der Spielwelt bemühen, wie der SL, wäre zwar schön, aber ist, glaube ich, bislang nur selten die Realität.

Einige  Spieler suchen erstmal den Vorteil für ihre Figur, und daran ist auch gar nichts Schlechtes, finde ich.

klingt besser.

Mir geht es auch so, dass ich mit sämtlichen Figuren versuche die Spielwelt zu stärken. Auch wenn das der Figur Nachteile bringt. Weil es eben auch meine ist und ich teilzeit SL bin.

Kenne allerdings auch genug Spieler die sich darum nicht unbedingt Gedanken machen, sondern einfach nur Spass mit ihrem Charakter haben wollen.

Gerade Neue Spieler, die die Welt noch nicht kennen, müssen sich erstmal orientieren um eine gute Vorstellung zu bekommen.

Und Spieler die keine SL sind, haben, glaube ich, auch seltener Quellenbücher.

 

Wie stellst du dir eigentlich einen Spieler vor, der um die Konsistenz der Spielwelt bemüht ist? Wie muss sich hierfür ein Spieler deiner Ansicht nach verhalten?

Für mich würde reichen, wenn ein Spieler seine Figur der "Realität der Welt" angleicht.(zum Beispiel keinen Flugdrachen als Reittier zum Einstieg will),

Und sie so steigert und ausbaut, dass es insgesamt zum Charakter und in die Welt passt, und nicht nur darauf abzielt alle Regelücken und Vorteile auszuschöpfen.

 

Bzgl. der Versetzungskaskade kannst du dich bestens an einem hochoffiziellen Kaufabenteuer orientieren. ;)

Hallo Einsi,

Das ist ja witzig. Ich weiß nur nicht welches das ist.

Ich kann  Bedenken gegen "Schiffbruchabenteuer" oder unverhofften Verlust von Gegenständen einerseits ja verstehen, aber andererseits kenne ich auch  jede Menge solcher Abenteuer, auch aus anderen Systemen, die genauso funktionieren. Dass es also generell falsch oder ein NOGO ist, solche Abenteuer zu spielen kann ich so deshalb nicht sehen.

 

 

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
Geschrieben (bearbeitet)

Unicum

Wiederbelebungsruten(*) und Wunschringe -Tränke mit 10.000 EP drin hab ich auch schon mal gehört,...

Oh Himmel,

das nenne ich mal........em jo ne, mir fällt grad nix passendes ein.

 

Außer- Die armen armen Spieler.....die dürfen nicht bei Dir mitspielen. Wie gemein.

"Da musst Du Dich doch  nur gut genug vorbereiten böser, böser Uni, ein guter Spielleiter kommt doch mit allem klar!

Falls Du damit ein Problem hast, dann nur weil Du in Wirklichkeit die Ganze Macht für Dich alleine haben willst,gemeiner Diktator, Du!

Wenn du die Regeln zum hundertsten Mal durchliest, fällt Dir bestimmt etwas passendes ein,wie Du mit diesen Spielern  klarkommst, und sie trotzdem bei dir mitspielen dürfen. Natürlich ohne den armen "Opfern" irgendetwas wegzunehmen.Denn das geht ja gar nicht!

Man kann über alles reden, man muß nur wollen.Vielleicht sind sie ja geneigt den ein oder anderen Gegenstand vorher abzugeben.

Such die Schuld zuerst bei Dir. Wie alle wissen gibt es genug schwarze Schafe unter den SL, die die Neigung haben ihre SPL zu unterdrücken und Kleinzuhalten.

So einer willst Du doch nicht sein, oder?

Sag jetzt nichts Falsches, Big Brother is watching you." :nunu:

 

Bitte verzeiht meine Ironie, und dass ich es mal grad arg übertrieben habe! Aber ich glaube die meisten Spielleiter sind mMn. wesentlich besser als ihr Ruf.

Wenn es um Probleme beim Umgang mit Macht geht, werden die "Opfer" oft zuerst auf SPL Seite gesucht. Dabei kann es mMn. auch genau umgekehrt sein.

Auch SL können unter den überzogenen unrealistischen Erwartungen ihrer Spieler und ihrer Gruppe leiden. Nachdem Motto: Ok wir akzeptieren Dich ja als SL, aber

nur wenn Du meiner tollen Figur kein Haar krümmst, wenn ich alle meine Tollen Gegenstände auf jeden Fall behalten darf, und Du es mir nach Strich und Faden rechtmachst.

Auch das ist eine Form von Gewalt, und die ist nicht weniger schlimm als wenn sie vom SL ausgeht. Mit so einer Gruppe würde ich auf Dauer nicht spielen wollen oder können.- Auch ein SL hat ein Recht auf Spass und Spannung, er ist keinesfalls dazu verpflichtet es immer allen Recht zu machen, und sich einem unausgesprochenen Diktat zu beugen.

 

 

 

Liebe Grüße

Bearbeitet von Issi
Geschrieben (bearbeitet)

Mit den Hochgradigen Figuren habe ich keine grossen Probleme - aber mit Artefakten welche so bei dem ein oder anderen herumgeistern schon.

Wiederbelebungsruten(*) und Wunschringe - nein ich möchte da etwas "verwaltungshoheit" darüber haben. Und ich habe auch keine Lust mir die Characterblätter anzuschauen.

Jup. Hatten wir vor ein paar Tagen in einem alten Kaufabenteuer bei einem als unbesiegbar geltenden Gegner.

Smaskrifter: Im Kampf mit dem Sojka

Da zückt unsere Hexe einen Ring Bannen von Zauberwerk, würfelt kurz und der Gegner war Geschichte. Ich fand das letztendlich irgendwie blöd und viel zu leicht. Gibt Sachen, die sollte man als SL nicht verteilen.

Bearbeitet von Ferwnnan
Geschrieben (bearbeitet)

Jup. Hatten wir vor ein paar Tagen in ***. Im Kampf mit dem als unbesiegbar und legendär geltenden ***

Könntest Du die Namen vielleicht wegeditieren? Du hast mir Du-weißt-schon gerade ein klein wenig gespoilert. :)

 

 

 

zückt unsere Hexe einen Ring Bannen von Zauberwerk, würfelt kurz und der Glasmann war Geschichte. Ich fand das letztendlich irgendwie blöd und viel zu leicht. Gibt Sachen, die sollte man als SL nicht verteilen.

Einfach gemäß Regeln einen EW:Zaubern+20 würfeln und ggf. nicht gelingen lassen. ;)

Bearbeitet von dabba
Geschrieben (bearbeitet)

Entschuldige bitte. Ich denke oft, dass die Mehrzahl von euch alten Hasen hier diese alten Abenteuer schon lange gespielt haben, im Gegensatz zu mir, der ich kaum eines der Kaufabenteuer kenne, geschweige denn es gespielt habe. Werde mehr darauf achten, danke für den Hinweis.

Bearbeitet von Ferwnnan
Geschrieben

Entschuldige bitte. Ich denke oft, dass die Mehrzahl von euch alten Hasen hier diese alten Abenteuer schon lange gespielt haben, im Gegensatz zu mir, der ich kaum eines der Kaufabenteuer kenne, geschweige denn es gespielt habe. Werde mehr darauf achten, danke für den Hinweis.

 

Ich bin ein "alter Hase" aber Kauf Abenteuer habe ich selten bis keine Gespielt.

 

lag auch daran das einige der Kauf Abenteuer einfach DEUTLICH mehr Arbeit sind als ein selbst geschriebenes - oder ein in einer Sandbox improvisiertes.

 

 

 

Bitte verzeiht meine Ironie, und dass ich es mal grad arg übertrieben habe! Aber ich glaube die meisten Spielleiter sind mMn. wesentlich besser als ihr Ruf.

 

 

 

Eine Hypothese zu den obigen Sachen ist:

Der SL kommt aus der D&D Schiene - da gibt's ähnliches eben auch im Regelwerk.

Es wurde mal ein D&D Abenteuer gespielt,... und da war das Zeug dann drin.

 

Bezüglich meiner Conabenteuer ist es eigentlich so gedacht:

Am ende bekommen die Spielfiguren alles wieder zurück.

Wenn sie es aber unbedingt mitnehmen wollen, dann ist "Polen offen".

 

Wenn sie etwas aus dem Abenteuer wieder mit in ihre Realität nehmen wollen sehe ich da eher keine großen Probleme, das wirklich interessante aus Munchkin Sicht werden sie nicht mitnehmen können, andere Goodies habe ich mir schon überlegt.

 

Bei meinem Abenteuer "Das letzte Hemd hat keine Taschen" gab es Gratiswiederbelebungen,... das ist doch auch was, oder?

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