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Geschrieben

Wir sind auf einem Con darüber gestolpert, das das Niederreiten bei Erfolgreichen PW:Gew keinen Schaden macht.

Um den Wert eines Schlachtroßes zu Steigern und das Niederreiten gefährlicher zu machen haben wir uns überlegt das Niedereiten wie eine Attacke mit EW:Kampf zu Pferd und 2w6 Schaden zu handhaben.

 

Was sagt der rest dazu ??

Geschrieben

Hi!

 

Also wenn ich das richtig im Kopf habe, machst Du einen PW Gewandheit, wenn das Pferd auf Dich zu kommt. Gelingt der, nimmst Du keinen Schaden, weil das Pferd an Dir vorbei reitet. Klappt das nicht, oder stehst Du im engen Gewühl, wirst Du niedergeritten, da müßte es einen schweren Schaden geben, der im Regelwerk steht.

 

Attacke mit Kampf zu Pferd würde ich nicht machen, eher ein Angriff direkt vom Pferd würfeln.

 

Falls nicht, 2W6 hören sich da gut an, vielleicht darf es sogar ein wenig mehr sein...

 

Alles Gute

Wiszang

Geschrieben

Es geht darum, dass bei erfolgreichem PW:GW kein leichter Schaden im Regelwerk erwähnt wird.

Geschrieben
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:53)]Es geht darum, dass bei erfolgreichem PW:GW kein leichter Schaden im Regelwerk erwähnt wird.

ist ja auch kein abwehrwurf, sondern ein prüfwurf.

Geschrieben
Zitat[/b] (Einskaldir @ 30 Juni 2003,11:55)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:53)]Es geht darum, dass bei erfolgreichem PW:GW kein leichter Schaden im Regelwerk erwähnt wird.

ist ja auch kein abwehrwurf, sondern ein prüfwurf.

ich weiß, was Eike jetzt schreiben wird. es gibt auch andere vorgänge, wo man nach einem gelungenen PW:Gewandheit APs verliert.

 

und recht hat er...  biggrin.gif

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Einskaldir @ 30 Juni 2003,11:55)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:53)]Es geht darum, dass bei erfolgreichem PW:GW kein leichter Schaden im Regelwerk erwähnt wird.

ist ja auch kein abwehrwurf, sondern ein prüfwurf.

Deswegen der Ansatz eines Angriffs mit EW: KAmpf zu Pferd.

Wobei mir persönlich ein anfänglicher EW:+15 zu hoch ist.

Auf der anderen Seite müsste es aber auch AP-Schaden geben, wenn sich jemand vor einem angallopierenden Pferd in Rettung hechtet.

Bisher haben wir stets mit AP-Verlust nach PW:GW gespielt.

 

Eike

Geschrieben

recht hatte ich !  biggrin.gif

 

zum thema:

 

ich muss das nochmal nachlesen. aber einen angriffswert von kampf zu pferd als grundlage zu nehmen, ist mir definitiv auch nicht recht. dafür ist das viel zu leicht gesteigert.

Geschrieben
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:59)]
Zitat[/b] (Einskaldir @ 30 Juni 2003,11:55)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:53)]Es geht darum, dass bei erfolgreichem PW:GW kein leichter Schaden im Regelwerk erwähnt wird.

ist ja auch kein abwehrwurf, sondern ein prüfwurf.

Deswegen der Ansatz eines Angriffs mit EW: KAmpf zu Pferd.

Wobei mir persönlich ein anfänglicher EW:+15 zu hoch ist.

Auf der anderen Seite müsste es aber auch AP-Schaden geben, wenn sich jemand vor einem angallopierenden Pferd in Rettung hechtet.

Bisher haben wir stets mit AP-Verlust nach PW:GW gespielt.

 

Eike

Naja, nun hechtet man ja nicht, sondern macht rechtzeitig einen Schritt zur Seite. Das Ganze funktioniert sogar so kontrolliert, dass der Ausgewichene anschließend den Reiter noch attackieren darf, sofern eine Waffe zur Hand ist. Daher halte ich den vorgeschlagenen leichten Schaden nach erfolgreichem Ausweichen für nicht angemessen.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Zitat[/b] (Prados Karwan @ 30 Juni 2003,12:06)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:59)]
Zitat[/b] (Einskaldir @ 30 Juni 2003,11:55)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:53)]Es geht darum, dass bei erfolgreichem PW:GW kein leichter Schaden im Regelwerk erwähnt wird.

ist ja auch kein abwehrwurf, sondern ein prüfwurf.

Deswegen der Ansatz eines Angriffs mit EW: KAmpf zu Pferd.

Wobei mir persönlich ein anfänglicher EW:+15 zu hoch ist.

Auf der anderen Seite müsste es aber auch AP-Schaden geben, wenn sich jemand vor einem angallopierenden Pferd in Rettung hechtet.

Bisher haben wir stets mit AP-Verlust nach PW:GW gespielt.

 

Eike

Naja, nun hechtet man ja nicht, sondern macht rechtzeitig einen Schritt zur Seite. Das Ganze funktioniert sogar so kontrolliert, dass der Ausgewichene anschließend den Reiter noch attackieren darf, sofern eine Waffe zur Hand ist. Daher halte ich den vorgeschlagenen leichten Schaden nach erfolgreichem Ausweichen für nicht angemessen.

 

Grüße

Prados

Da wird aber eine Menge Kaltblütigkeit von denjenigen erwartet, die ausweichen.

Halte ich für arg ungewöhnlich, dass jeder auf den zugeritten wird "einfach" ein zwei Schritte zur Seite macht.

Schaut euch mal an wie nervös Menschen werden, wenn auf dem Fußweg Radfahrer unterwgs sind. Jetzt stellt euch auf einem Weg ein herangallopierendes Pferd vor, das auf euch zuhält und dessen Reiter euch auch noch attackieren will.

Möchte denjenigen sehen der in so einer Situation cool bleibt.

 

Eike

Geschrieben
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,21:38)]
Zitat[/b] (Prados Karwan @ 30 Juni 2003,12:06)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:59)]
Zitat[/b] (Einskaldir @ 30 Juni 2003,11:55)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,11:53)]Es geht darum, dass bei erfolgreichem PW:GW kein leichter Schaden im Regelwerk erwähnt wird.

ist ja auch kein abwehrwurf, sondern ein prüfwurf.

Deswegen der Ansatz eines Angriffs mit EW: KAmpf zu Pferd.

Wobei mir persönlich ein anfänglicher EW:+15 zu hoch ist.

Auf der anderen Seite müsste es aber auch AP-Schaden geben, wenn sich jemand vor einem angallopierenden Pferd in Rettung hechtet.

Bisher haben wir stets mit AP-Verlust nach PW:GW gespielt.

 

Eike

Naja, nun hechtet man ja nicht, sondern macht rechtzeitig einen Schritt zur Seite. Das Ganze funktioniert sogar so kontrolliert, dass der Ausgewichene anschließend den Reiter noch attackieren darf, sofern eine Waffe zur Hand ist. Daher halte ich den vorgeschlagenen leichten Schaden nach erfolgreichem Ausweichen für nicht angemessen.

 

Grüße

Prados

Da wird aber eine Menge Kaltblütigkeit von denjenigen erwartet, die ausweichen.

Halte ich für arg ungewöhnlich, dass jeder auf den zugeritten wird "einfach" ein zwei Schritte zur Seite macht.

Schaut euch mal an wie nervös Menschen werden, wenn auf dem Fußweg Radfahrer unterwgs sind. Jetzt stellt euch auf einem Weg ein herangallopierendes Pferd vor, das auf euch zuhält und dessen Reiter euch auch noch attackieren will.

Möchte denjenigen sehen der in so einer Situation cool bleibt.

 

Eike

Ich denke erfahrene Kämpfer dürften hartgesotten genug sein, um so auszuweichen. Um dem ganzen ein bißchen Dramatik zu verleihen, steht es dem SL frei, die Ruhe des Ausweichenden mittels Wk zu überprüfen.

 

mfg

Detritus

Geschrieben
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,21:38)]

Da wird aber eine Menge Kaltblütigkeit von denjenigen erwartet, die ausweichen.

Halte ich für arg ungewöhnlich, dass jeder auf den zugeritten wird "einfach" ein zwei Schritte zur Seite macht.

Schaut euch mal an wie nervös Menschen werden, wenn auf dem Fußweg Radfahrer unterwgs sind. Jetzt stellt euch auf einem Weg ein herangallopierendes Pferd vor, das auf euch zuhält und dessen Reiter euch auch noch attackieren will.

Möchte denjenigen sehen der in so einer Situation cool bleibt.

 

Eike

Na ja, andererseits versucht man beim Niederreiten im allgemeinen ja nicht, harmlose Fußgänger auf dem Bürgersteig niederzureiten... Kämpfer gehen mit solchen Situationen vielleicht anders um.

Geschrieben
Zitat[/b] (Andreas Görke @ 30 Juni 2003,21:54)]
Zitat[/b] (Eike @ 30 Juni 2003,21:38)]

Da wird aber eine Menge Kaltblütigkeit von denjenigen erwartet, die ausweichen.

Halte ich für arg ungewöhnlich, dass jeder auf den zugeritten wird "einfach" ein zwei Schritte zur Seite macht.

Schaut euch mal an wie nervös Menschen werden, wenn auf dem Fußweg Radfahrer unterwgs sind. Jetzt stellt euch auf einem Weg ein herangallopierendes Pferd vor, das auf euch zuhält und dessen Reiter euch auch noch attackieren will.

Möchte denjenigen sehen der in so einer Situation cool bleibt.

 

Eike

Na ja, andererseits versucht man beim Niederreiten im allgemeinen ja nicht, harmlose Fußgänger auf dem Bürgersteig niederzureiten... Kämpfer gehen mit solchen Situationen vielleicht anders um.

Der PW steht nicht nur hartgesottenen Kämpfern zu sondern jederman.

Insofern halte ich die Begründung nicht für repräsentativ.

 

Eike

Geschrieben

@Eike

 

Die Begründung muss nicht repräsentativ sein, sondern nachvollziehbar. Das Pferd benötigt mindestens 12 Meter Anlauf zum Niederreiten, d.h. es vergeht einige Zeit, in der sich der Ausweichende auf seinen Seitwärtsschritt vorbereiten kann.

 

Um zu verdeutlichen, wie koordiniert das Ausweichen vonstatten geht, sei darauf verwiesen, dass ein Ausgewichener selbst dann noch einen - in diesem Fall überstürzten - Angriff auf den Reiter ausführen kann, wenn er seine eigentliche Aktion in dieser Kampfrunde schon durchgeführt haben sollte. Das Ausweichen ermöglicht also im Extremfall einen zusätzlichen Angriff, daher kann es so hektisch beim Ausweichen nicht zugehen.

 

Grüße

Prados

 

 

 

 

Geschrieben
Zitat[/b] (Prados Karwan @ 30 Juni 2003,22:59)]@Eike

 

Die Begründung muss nicht repräsentativ sein, sondern nachvollziehbar. Das Pferd benötigt mindestens 12 Meter Anlauf zum Niederreiten, d.h. es vergeht einige Zeit, in der sich der Ausweichende auf seinen Seitwärtsschritt vorbereiten kann.

 

Um zu verdeutlichen, wie koordiniert das Ausweichen vonstatten geht, sei darauf verwiesen, dass ein Ausgewichener selbst dann noch einen - in diesem Fall überstürzten - Angriff auf den Reiter ausführen kann, wenn er seine eigentliche Aktion in dieser Kampfrunde schon durchgeführt haben sollte. Das Ausweichen ermöglicht also im Extremfall einen zusätzlichen Angriff, daher kann es so hektisch beim Ausweichen nicht zugehen.

 

Grüße

Prados

Es ist für mich ja einigermaßen nachvollziehbar nur leider fern jeder mir plausibel erscheinenden "Realität".

Hier ist auch nicht das Problem, dass die vorgegebene Regel nicht verstanden wird. Sondern zur Diskussion gestellt werden sollte, inwiefern es möglich sein kann, die Möglichkeit des Niederreitens in realistischere Regeln einzubetten ohne kompliziert zu werden.

 

Eike

Geschrieben

@Eike

 

Das ist ja auch kein Problem. Ich widerspreche, wie man meinem ersten Beitrag entnehmen kann, ja auch lediglich dem Vorschlag, bei gelungenem Ausweichen 2W6 leichten Schaden anzurechnen. Das steht in keinem Verhältnis zu den Anstrengungen des Ausweichens (und auch nicht zu den Schäden, die ein Reiter erleidet, wenn er selbst Probleme mit dem Reiten hat, vgl. die Fertigkeit). Die 2W6 schwerer Schaden kommen doch dadurch zustande, dass der Getroffene niedergetrampelt wird, sich also unter Pferdehufen wiederfindet.

 

Wenn man also mit leichtem Schaden nach gelungenem Ausweichen spielen möchte, sollte man die relativ wenig anstrengende Ausweichbewegung berücksichtigen und maximal 1W6-2 leichten Schaden anrechnen.

 

Auch sollte man auf keinen Fall mit einem EW:Kampf zu Pferd arbeiten, da so die Chancen des Ausweichens drastisch verringert werden.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Zitat[/b] (Tede @ 01 Juli 2003,13:45)]@ Prados

Diese Diskrepanz zwischen schwerem und leichten Schaden findet man bei Midgard ziemlich häufig. Der Einfachheit halber, nicht der Logik wegen, werden hier die Schadenspunkte auch für den leichten Schaden übernommen. Deshalb fände ich auch hier einen leichten Schaden von 2W6 ok.

[...]

Sieht man eine "Diskrepanz" zwischen schwerem und leichtem Schaden, so stellt man sich wahrscheinlich eine gelungene Abwehr als Ausweichbewegung vor, die den Angriff völlig fehlgehen lässt. Um die Anstrengungen von Ausweichbewegungen abzubilden, sind die Schadenswerte in der Tat zu hoch. Ich glaube allerdings, dass hier nicht das Midgard-Kampfsystem fehlerhaft ist, sondern die Vorstellung von der Ausweichbewegung. Leichte Treffer (also gelungene Abwehr) stellen bei Midgard kleinere Schnitte, blaue Flecken u.v.m. dar. Nur so erklärt es sich, dass für Effekte wie z. B. die Lähmung durch das Leichengift der Ghule ein leichter Treffer ausreicht. Ein gelungener EW: Abwehr gegen einen Bihänder-Angriff stellt also nicht eine einfache seitliche Ausweichbewegung dar, sondern eine Parade, die einem durch Mark und Bein geht. Man beachte auch, dass die Kämpfer in einer Kampfrunde mehr als einmal zuschlagen, auch wenn das Ergebnis mit nur einem einzigen Würfelwurf abgebildet wird!

 

Dieses ganze System passt erkennbar nicht auf das Niederreiten, weil dieses weder "pariert" werden kann, noch aus mehreren "Angriffsaktionen" besteht. Es handelt sich vielmehr um eine "Ganz oder gar nicht"-Situation: Entweder wird man mit vollem schweren Schaden niedergeritten oder man weicht lässig aus. Daher hat JEF m. E. auch ganz bewusst keinen Abwehrwurf geregelt, sondern einen bloßen PW ohne AP-Verlust bei Bestehen. Das ist in sich stimmig, so lange man davon ausgeht, dass es tatsächlich sehr einfach ist, dem Niederreiten auszuweichen (eine gewisse Beweglichkeit vorausgesetzt).

 

Ich persönlich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass in dem beschriebenen Fall ein einfacher Schritt zur Seite genügt, nach dem man ggf. sogar noch einen überhasteten Zusatzangriff hat. Ich hielte es (wollte ich mit Hausregeln spielen) in der Tat für angebracht, das Niederreiten regeltechnisch aufzuwerten. Der Vorschlag von Tede, einen modifizierten EW: Kampf zu Pferd für das Niederreiten zu würfeln, gefällt mir gut. Misslingt der EW, so kann der Gegner mit einem gelungenen PW: Gw zur Seite treten und hat einen überhasteten Angriff. Gelingt der EW, so würfelt der Gegner neben dem PW: Gw einen WW: Abwehr (ohne Verteidigungswaffen) und nimmt, wenn PW und WW gelingen, leichten, ansonsten schweren Schaden. Bei diesem System halte ich eine WM von -4 (wie von Tede vorgeschlagen) allerdings für zu wenig, ich schlage hier WM: -8 vor; schließlich besteht auch bei misslungenem EW noch die Chance auf schweren Schaden, und bei gelungenem EW müssen dem Angegriffenen zwei Würfe gelingen.

 

Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat[/b] (Hendrik Nübel @ 03 Juli 2003,12:36)]Sieht man eine "Diskrepanz" zwischen schwerem und leichtem Schaden, so stellt man sich wahrscheinlich eine gelungene Abwehr als Ausweichbewegung vor, die den Angriff völlig fehlgehen lässt. Um die Anstrengungen von Ausweichbewegungen abzubilden, sind die Schadenswerte in der Tat zu hoch. Ich glaube allerdings, dass hier nicht das Midgard-Kampfsystem fehlerhaft ist, sondern die Vorstellung von der Ausweichbewegung. Leichte Treffer (also gelungene Abwehr) stellen bei Midgard kleinere Schnitte, blaue Flecken u.v.m. dar. Nur so erklärt es sich, dass für Effekte wie z. B. die Lähmung durch das Leichengift der Ghule ein leichter Treffer ausreicht. Ein gelungener EW: Abwehr gegen einen Bihänder-Angriff stellt also nicht eine einfache seitliche Ausweichbewegung dar, sondern eine Parade, die einem durch Mark und Bein geht. Man beachte auch, dass die Kämpfer in einer Kampfrunde mehr als einmal zuschlagen, auch wenn das Ergebnis mit nur einem einzigen Würfelwurf abgebildet wird!

 

Dieses ganze System passt erkennbar nicht auf das Niederreiten, weil dieses weder "pariert" werden kann, noch aus mehreren "Angriffsaktionen" besteht. Es handelt sich vielmehr um eine "Ganz oder gar nicht"-Situation: Entweder wird man mit vollem schweren Schaden niedergeritten oder man weicht lässig aus. Daher hat JEF m. E. auch ganz bewusst keinen Abwehrwurf geregelt, sondern einen bloßen PW ohne AP-Verlust bei Bestehen. Das ist in sich stimmig, so lange man davon ausgeht, dass es tatsächlich sehr einfach ist, dem Niederreiten auszuweichen (eine gewisse Beweglichkeit vorausgesetzt).

 

Ich persönlich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass in dem beschriebenen Fall ein einfacher Schritt zur Seite genügt, nach dem man ggf. sogar noch einen überhasteten Zusatzangriff hat. Ich hielte es (wollte ich mit Hausregeln spielen) in der Tat für angebracht, das Niederreiten regeltechnisch aufzuwerten. Der Vorschlag von Tede, einen modifizierten EW: Kampf zu Pferd für das Niederreiten zu würfeln, gefällt mir gut. Misslingt der EW, so kann der Gegner mit einem gelungenen PW: Gw zur Seite treten und hat einen überhasteten Angriff. Gelingt der EW, so würfelt der Gegner neben dem PW: Gw einen WW: Abwehr (ohne Verteidigungswaffen) und nimmt, wenn PW und WW gelingen, leichten, ansonsten schweren Schaden. Bei diesem System halte ich eine WM von -4 (wie von Tede vorgeschlagen) allerdings für zu wenig, ich schlage hier WM: -8 vor; schließlich besteht auch bei misslungenem EW noch die Chance auf schweren Schaden, und bei gelungenem EW müssen dem Angegriffenen zwei Würfe gelingen.

 

Grüße,

 

Hendrik

Dein Kommentar bezüglich der "Diskrepanz" zwischen leichtem und schwerem Schaden bei Midgard hat mich überzeugt.

 

Die Möglichkeit einer Parade, die du später erwähnst, gibt es jedoch nur beim Fechten. Ansonsten ist die Abwehr bei Midgard unabhängig von der Bewaffnung und somit ist eine Parade nicht darin eingerechnet. Wir könnten also anstatt von "Abwehr" auch von "Ausweichen" reden.

Somit existiert eine deutliche Parallele zwischen Ausweichen beim Niederreiten und Ausweichen beim Angriff durch einen Bihänder, die m.E. einen Abwehrwurf rechtfertigen müsste. Eine Kombination von PW:Gw und WW:Abwehr halte ich für unnötig.

Dass bei einem misslungenem EW:Angriff ein spontaner Zusatzangriff möglich sein sollte, finde ich allerdings schlüssig.

 

Grüße,

Tede

 

Edit sagt, dass ich den spontanen Zusatzangriff ebenso wie den WW:Abwehr ohne Verteidigungswaffen in meinen Vorschlag mit einbaue.

 

Moderation :

die sich aus dieser Diskusion ergebenden Hausregelvorschläge haben eigenen Stränge bekommen. Kampf zu Pferd speziell Niederreiten und Kampf zu Pferd - modifiziert

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Bearbeitet von Blaues_Feuer
  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Ich leih mir die Überschrift dieses Strangs mal aus, um meine Fragen unterzubringen. Ich arbeite immer noch an den Flowcharts zu Reiten, Kampf zu Pferd, Sturmangriff,...

 

Wenn ein Reiter einen Sturmangriff reitet, kann er max. alle 6 Felder einen Gegner angreifen (vorausgesetzt, es ging geradeaus).

Beim Niederreiten gilt die selbe Regel.

 

Aber:

 

Frage 1:

Wenn bei einem Reiterangriff Niederreiten und Angriff durch den Reiter (z.B. durch Schwert) kombiniert werden (was ja möglich ist -> DFR S.260ff), müssen dann sowohl zwischen den Niederreiten-Angriffen als auch zwischen den Reiter-Angriffen immer 6 Felder "Geradeaus" liegen?

Wenn ich jetzt mal die Zeichung 4.22 aus DFR S.262 zur Orientierung nehme und davon ausgehe, dass die Gegner stehen, wie erkennbar, der Reiter aber strikt geradeaus reitet: wäre es dann möglich, dass der Reiter zuerst einen Angriff gegen A reitet, dann gegen D, das Pferd E niederrennt und der Reiter schlußendlich auf F einschlägt?

Zwischen den Reiterangriffen wären immer 6 Felder geradeaus. Aber zwischen dem Niederreiten und den Reiterangriffen nicht. Ist es dennoch möglich?

 

 

 

Auf S.260 DFR, 4.Absatz, steht, dass bei einem Sturmangriff sich das Pferd nach dem letzten Angriff noch um 3 Felder bewegen muss.

Im Bestiarium steht auf S.29f bei Niedertrampeln: "Am Ende seiner Bewegung darf es (das Tier) auf jeden Fall noch mit seiner normalen Angriffswaffe,..., zuschlagen und anschliessend versuchen, auch diesen letzten Gegner niederzutrampeln.

 

Frage 2:

Darf das Pferd im Reiterkampf am Ende der "Niederreiten"-Aktion seine Bewegung auf dem letzten Angriffsfeld beenden?

Oder gilt da das allgemeine "Nach dem letzten Angriff des Rittes (also auch Niederreiten?) muss das Reittier sich noch um 3 Felder bewegen" (DFR S.260, 4.Absatz)?

 

Danke für eure Unterstützung!

 

Gruß, Eriol...

Geschrieben

Hmmm, schwierig. Beim Sturmangriff ist die Sache, meine Meinung klar. Der erhöhte Schaden begründet sich aus der Bewegung. Ein Pferd aus vollem Galopp in 3m zum Stillstand zu bringen (oder eine Kurve zu kratzen und so weiter) halte ich in der Realität für ein Kunststück das geübt sein will.

Bein Niedertrampel/ Niederreiten stellt sich das Wesen einfach aufs Feld der Spielfigur. Eine Bewegung ist eigentlich nur soweit nötig, dass das Wesen auf dieses Feld gelangen muss. Das macht Sinn, wenn ein Wesen deutlich grösser ist als die Spielfigur (Elefant, Drache, Mammut, Riesenechse etc). Allerdings ist ein Pferd deutlich kleiner. Nur einfach sich lässig Hinstellen und einmal Fuss heben reicht mir nicht um mit einem Pferd eine Spielfigur niederzureiten. Für Pferd gegen Mensch würde ich also sagen: ja muss sich weiter bewegen.

Aber Achtung. Meine Regeln sind weit weg. Also Hausregel das Ganze.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
Ein Pferd aus vollem Galopp in 3m zum Stillstand zu bringen (oder eine Kurve zu kratzen und so weiter) halte ich in der Realität für ein Kunststück das geübt sein will.

 

Hallo Sayah!

 

Ich denke zum einen, dass es nicht so gemeint ist, dass das Pferd nach 3 Metern (nach dem letzten Gegner) stehenbleiben MUSS, sondern in der nächsten Runde durchaus weitergaloppieren kann.

 

Und zum anderen denke ich, dass ein Schlachtross, das speziell für den Kampf ausgebildet ist (und nur die können im Sturmangriffritt eingesetzt werden), durchaus innerhalb kürzester Zeit aus dem Galopp zum Stehen kommt (siehe Westernreiterei).

 

Aber so ganz die Antwort auf meine Frage oben war das leider noch nicht... Mehr Feedback bitte! ;)

 

Gruß, Eriol.

Geschrieben
Ein Pferd aus vollem Galopp in 3m zum Stillstand zu bringen (oder eine Kurve zu kratzen und so weiter) halte ich in der Realität für ein Kunststück das geübt sein will.

 

Hallo Sayah!

 

Ich denke zum einen, dass es nicht so gemeint ist, dass das Pferd nach 3 Metern (nach dem letzten Gegner) stehenbleiben MUSS, sondern in der nächsten Runde durchaus weitergaloppieren kann.

 

Und zum anderen denke ich, dass ein Schlachtross, das speziell für den Kampf ausgebildet ist (und nur die können im Sturmangriffritt eingesetzt werden), durchaus innerhalb kürzester Zeit aus dem Galopp zum Stehen kommt (siehe Westernreiterei).

 

Aber so ganz die Antwort auf meine Frage oben war das leider noch nicht... Mehr Feedback bitte! ;)

 

Gruß, Eriol.

 

Hallo!

 

Sehe ich auch so, das Pferd muss sich noch mindestens 3 Meter bewegen. Das bringt eben gerade zum Ausdruck, dass das Pferd nicht sofort stehenbleiben kann.

 

Ein Pferd KANN innerhalb kürzester zeit zum Stehen kommen (eigene Beobachtung), der Reiter kann es aufgrund der Trägheit nicht (ebenfalls eigene Beobachtung). Somit wäre dieses Manöver im Kampf eher kontraproduktiv.

 

Gruss

 

Chaos

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