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Zauberer ohne nennenswerte Waffen, wie konnten sie groß werden?


Solwac

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

in unseren Gruppen sind immer die gefährlichsten Gegner die, die am meisten und zuerst angegriffen werden. Das gillt für uns die SC und die NSC auch auf der anderen Seite. Wer nun am gefährlichsten ist, ist eine Frage: Ein Spitzhütiger Magier aka ein Typ, der nicht den Nahkampf sucht und eher zaubern will, wird bei uns recht oft als die gefährlichste Person angesehen. Da könnte ein Unterschied in den Gruppen liegen... Ist das bei Euch auch so?

 

Es folgt bei uns, die Typen, die nicht in den Nahkampf wollen, werden bevorzugt angegriffen, damit die eben nicht ihre bösen Support-Zauber oder Killer-Sprüche raushauen können. Nur selten wird gesagt, der Nahkampf-Kolos da, der ist megahart, lass und den lieber mal im Nahkampf zuerst platt machen... Sowas ergibt sich dann meist erst, wenn der Kerl einmal ausgeteilt hat (ala: Hups, 13 schwer und beidhändig dabei.... Äh Freunde, ich brauche hier mal schnell Hilfe).

Bearbeitet von Panther
Geschrieben

"...WENN ihn die Gruppenmitlgieder abschirmen..." Das können sie aber in Midgard nicht zuverlässig.

Was heißt zuverlässig?

Eine Figur kann sich mal im Kontrollbereich eines Gegners wieder finden. Da heil raus zu kommen ist eine Sache.

Nach der Bewegungsphase weiß ein Zauberer ob er abgeschirmt wurde oder nicht. Dann kann unbehelligt von Nahkampfangriffen auch eine Runde zaubern.

Zähle ich die beiden Sachen zusammen, so kann ein Zauberer entweder zaubern oder er zieht sich aus einem Kontrollbereich zurück.

 

Ohne Fernkampf (wogegen ja auch ein paar Meter Abstand zum Nahkampf nicht hilft) kommt ein Zauberer so nicht in die Verlegenheit ohne Abwehr dazustehen oder Zauber abbrechen zu müssen.

Im Gegenzug kann er nicht davon ausgehen jede Runde zu zaubern.

Geschrieben

Das Vollständige Abschrimen von zauberern ist für mich in einem offenen Kampf nur schwer möglich.

 

Selbst der 0-8-15 Räuber aus dem Wald hat bei mir auch eine Fernkampfwaffe mit welcher er einen Zauberer (der nicht im Nahkampf steht) auch mal auf Distanz angreifen kann. (Wurfmesser, Wurfaxt, etc - eignen sich sehr gut für so etwas)

 

Wie schüzt man einen Zauberer gegen so etwas?

Geschrieben

Galaphil,

so sehr ich Deine Beiträge in aller Regel schätze, weiß ich nicht, was Du hier zu konstruieren versuchst. Ich habe doch klipp und klar formuliert, wie ich zu meinem Schluss komme. Nein, ich stimme Dir mitnichten zu.

 

Ich habe mich auch nirgendwo zu den Verhältnissen in den Gruppen anderer Diskussionsteilnehmer geäußert.

 

Ich stimme aber donnawetta bei ihrer Einschätzung von Spielsituationen zu: Kämpfe sind oft nicht planbar.

 

Für mich scheint es eher so zu sein, dass in Deiner Spielumgebung zugunsten der SC manipuliert wird - anders kann ich mir diese einseitige Betrachtungsweise nicht erklären.

Geschrieben

Orlando, ich konstruiere nichts. Du schreibst selbst, dass die Gegner in den meisten Fällen an die Gruppenstärke angepasst werden. Das ist in meinen Augen Manipulation.

 

Wie du zu dem Schluss kommst, dass ich die Spielumgebung zugunsten der SC manipuliere, würde mich jetzt dagegen aber sehr interessieren. Kennst du denn meine Art zu leiten so gut?

  • Like 1
Geschrieben

Du schreibst selbst, dass die Gegner in den meisten Fällen an die Gruppenstärke angepasst werden. Das ist in meinen Augen Manipulation.

Nach welchem Massstab legst Du die Stärke einer Räubergruppe fest?

Wie legst Du fest, dass eine Räubergruppe die Abenteurer überhaupt angreift?

Geschrieben (bearbeitet)

#Solwac:

 

Massstab: Was für die Welt und den Ort üblich ist. Das gilt dann aber für eine Gruppe jeglicher Gruppenstärke an derselben Stelle.

 

Das wird danach festgelegt, ob sich die Räuber eine realistische Chance ausrechnen, gegen diesen Gegner zu gewinnen - und diese Einschätzung kann eventuell noch vor dem Kampf oder kurz danach umschlagen.

 

PS: Ich hab das schon mal gefragt: Warum gibt es eigentlich immer so viele Räubergruppen, die immer nur die Abenteurergruppen angreifen?

Bearbeitet von Galaphil
  • Like 1
Geschrieben

Galaphil,

ich behaupte nicht, die Art Deiner Spielleitung zu kennen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Du meine Posts nur so liest und verstehst, wie es Dir gerade passt.

 

Gegner werden in der Regel an die Gruppe angepasst, selbst in einer Sandbox. Auch ein vollkommen übermächtiger Gegner ist bereits ein angepasster Gegner - seine Spiel-Funktion ist dann eine andere.

 

Diese Anpassung muss nicht bewusst geschehen, aber sie geschieht.

Geschrieben

Ok, das ging mir zu schnell , ich tippe hier auf dem Handy in der Bahn.

 

Selbstverständlich muss die Authentizität der Spielwelt gewahrt bleiben (wobei hier durchaus sehr weit auseinander liegende Auffassungen möglich sind).

 

Für meinen nächsten Punkt muss ich ein Spielbeispiel bringen - aber das dauert jetzt zu lange. Später mehr.

Geschrieben (bearbeitet)

Die nächste kühne Behauptung: "in vielen Runden ist es so, dass Bewegungsphase und Handlungsphase nicht getrennt wird."

 

a) kann ich nicht bestätigen, ist mir noch nie untergekommen

b) warum sollte eine Battlemap daran etwas ändern?

 

Generell: wenn man das bei Midgard ordentlich hinbekäme, in Verbindung mit einer Aufweichung des klebrigen Kontrollbereichs, würde das vermutlich zu einem taktischeren Spiel führen (ha! jetzt stelle ich hier die kühnen Behauptungen auf).

a) Echt nicht? Ich hab schon häufig erlebt, dass einfach reihum nach Gw sortiert agiert (Bewegung + Handlung) wurde. Aber ist ja hier nicht das Thema :)

b) Die Battlemap ändert daran nichts, sie macht die Kämpfe etwas taktischer.

 

Kühn, kühn, kühn sind alle meine... wie auch immer..

 

PS: Ich hab das schon mal gefragt: Warum gibt es eigentlich immer so viele Räubergruppen, die immer nur die Abenteurergruppen angreifen?

 

Räuber sind einfach "zufällige böse Jungs", die ein leicht darstellbares Motiv haben (Geld) und auch etwas Kampferfahrung. Die kann der Spielleiter aus dem Körbchen holen, wenn gerade kein anderer Feind zu Hand ist. Es könnten auch Orcs sein. Originell sind die nicht, das ist klar. Wen die Räubergruppe einen Tag vorher angegriffen hat, interessiert i. A. niemanden. ;)

 

Aber Räuber gibts eigentlich überall, von Waeland bis KanThaiPan, da muss man als SL nicht mal überlegen, welches Tier passt. Tiere könnten zwar Abenteurer auch angreifen (wobei sich die meisten wilden Raubtiere lieber Opfer suchen, die kleiner oder schwächer sind als Menschen), werden aber normalerweise keine Zauberer gezielt angreifen, weil ihnen die Intelligenz fehlt, selbige zu erkennen. :)

Bearbeitet von dabba
Geschrieben (bearbeitet)

Galaphil,

ich behaupte nicht, die Art Deiner Spielleitung zu kennen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Du meine Posts nur so liest und verstehst, wie es Dir gerade passt.

 

Gegner werden in der Regel an die Gruppe angepasst, selbst in einer Sandbox. Auch ein vollkommen übermächtiger Gegner ist bereits ein angepasster Gegner - seine Spiel-Funktion ist dann eine andere.

 

Diese Anpassung muss nicht bewusst geschehen, aber sie geschieht.

Hallo Orlando

 

Das ist der Nachteil schriftlicher Kommunikation: Einer schreibt etwas in Absicht A, beim anderen kommt es an, als ob es Absicht B hätte. Wenn dem so ist, dann hast du dich leider zu missverständlich für mich ausgedrückt.

Das kann umgekehrt natürlich genauso sein. Wir wissen es eben nicht.

 

Ich verstehe zum Beispiel nicht, inwiefern du meinst, dass Gegner selbst in einer Sandbox immer an die Gruppe angepasst werden.

Was ist jetzt aber, wenn ich nicht nur mit einer Gruppe in einer Sandbox spiele, sondern parallel mit zwei (oder mehreren) Gruppen? An welche der Gruppen meinst du dann, dass die Gegner angepasst wären, vor allem, wenn auch mehrere Gruppen diesen Gegnern begegnen können? Darum ist es mir auch wichtig, warum sind die Räuber da, wieso greifen sie überhaupt an, tun sie das überhaupt - und wen haben sie schon alles angegriffen.

 

Ein Beispiel: Die Gruppe ist auf einer Reise von A nach B ziemlich mächtigen NSC begegnet. Wenn dazwischen Räuber liegen, dann müssen die auch mit den mächtigen NSC in Berührung gekommen sein. Je nachdem haben sich die Räuber dann vielleicht zurückgezogen, eine blutige Nase geholt oder sind vertrieben oder gefangen genommen worden.

Umgekehrt: Wenn die Gruppe auf ihrer Reise einer anderen, schwächeren Gruppe begegnet und diese nichts von Räubern erzählt - warum sollen die dann ausgerechnet die Abenteurer überfallen? Oder sie haben schon bei der schwächeren Gruppe den kürzeren gezogen und verhalten sich dann friedlich. Oder scheinbar friedlich und versuchen, eine Schwäche der Gruppe beim nächsten Nachtlager auszunutzen. Bietet die Gruppe ihnen dann keine Schwäche, dann werden sie sich vielleicht denken, sie versuchen es halt bei den nächsten, die schwächer sind.

Oder drittens: Gruppe A begegnet Räubern. Je nachdem, wie diese Begegnung ausfällt, werden ein paar Tage später, wenn Gruppe B den Räubern begegnen, diese reagieren. Allerdings brauche ich da nichts an eine Gruppe jeweils anpassen, sondern dass ist einfach so, wie es ist.

 

Und Räuber kämpfen bei mir auch nie bis zum letzten Blutstropfen. Fallen die ersten, werden sich die meisten zurückziehen, wenn es nicht eine haushohe Überlegenheit gibt.

Und nimmt man übliche Werte, die vom Verlag für Räuber geliefert werden, dazu übliche SCs (siehe auch die Wertesammlung bei den NSCs die letzten Monat beim Thema der Woche eingestellt wurden), dann merkt man, dass da eine sehr große Lücke klafft.

 

Oder nimm mein Szenario über die Kinderhändler: Die Gegenspieler dort sind sehr mächtig, weil sie sonst nicht an der Stelle wären, wo sie sind. Ob sich eine Gruppe da drüber traut oder nicht, ob der SL gemein ist und sogar eins der Gruppenmitglieder in die Hände der Bande fallen lässt - all das sollte doch nichts an den Werten der Bandenmitglieder ändern. Und eine spannende Geschichte kann man als SL daraus immer machen, egal für welchen Weg sich die Spieler entscheiden. Selbst wenn sie kneifen und sich lieber nicht jetzt darum kümmern wollen - ein schlechtes Gewissen haben sie dann allemal weg.

Solch potentielle Gegenspieler, die eigentlich nichts mit der Gruppe zu tun haben müssten, sind mir im allgemeinen deutlich lieber als 08/15 Räuber, die immer wieder aus dem Nichts aufploppen und beim nächsten Mal auf einmal nicht mehr da sind, wenn du verstehst, was ich meine, nur weil es 'das Abenteuer' nicht vorsieht.

 

Und noch eine Sache: ich sage, eine vorsichtige Gruppe kann, wenn sie es darauf anlegt, einen sehr großen Teil aller Begegnungen, die potentiell in einem Kampf enden könnten, aus dem Weg gehen oder vermeiden. Und das finde ich keinen Nachteil. Möglicherweise liegt hier auch ein Unterschied, dass in anderen Gruppen diese Möglichkeit entweder nicht besteht oder nicht erwünscht ist.

 

Darum: wenn eine Gruppe sehr klein ist, dann sollte sie vielleicht eher versuchen, so eine unerwünschte Begegnung zu vermeiden, dann muss der Zauberer auch nicht kämpfen können. Wie sie das anstellen, dass ist Sache der Spieler und Sache dessen, was die Figuren können. Aber ich sehe es nicht als meine Aufgabe als SL, den Figuren Kämpfe in den Weg zu schmeißen, wo keine notwendig sind, vor allem, wenn es von den Spielern/ihren Figuren nicht erwünscht ist.

 

Lieben Gruß

Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
Geschrieben

Hallo

In meinen Augen ist es keine Frage der Welt oder irgendeines Gleichgewichtes das in manchen Gruppen Zauberer auch ohne Kämpfe Groß werden.

In meinen Augen liegt es an den Gruppenverträgen und in erster Linie am Spielleiter. Wenn es für die Gruppe OK ist das der Zauberer bei Kämpfen außen vor ist und der Spielleiter mitmacht ist das halt so. Da kann man dann auch gegen eine Übermacht kämpfen ohne das der Zauberer was abbekommt. So wird man richtig Groß als Zauberer.

 

Nur so am Rand, bei mir als SL würde es nicht klappen.

LG Gormat

Geschrieben

Hallo

In meinen Augen ist es keine Frage der Welt oder irgendeines Gleichgewichtes das in manchen Gruppen Zauberer auch ohne Kämpfe Groß werden.

In meinen Augen liegt es an den Gruppenverträgen und in erster Linie am Spielleiter. Wenn es für die Gruppe OK ist das der Zauberer bei Kämpfen außen vor ist und der Spielleiter mitmacht ist das halt so.

Das hängt doch zusammen, oder? Der SL und die Spieler bespielen ja eine Welt, so wie sie ihnen logisch und sinnvoll und spielenswert erscheint. Und das hängt natürlich auch mit dem Gruppenvertrag zusammen.

 

 

Da kann man dann auch gegen eine Übermacht kämpfen ohne das der Zauberer was abbekommt. So wird man richtig Groß als Zauberer.

 

Nur so am Rand, bei mir als SL würde es nicht klappen.

LG Gormat

Das finde ich eine interessante Feststellung, wo wir der Sache näher kommen: Warum würde das bei dir nicht klappen? Bzw warum würdest du das nicht spielleiten wollen? Warum dürfen Zauberer nicht nur mit Zauberei groß werden? Warum müssen sie auch Waffen hoch lernen, die eigentlich gar nicht zu ihnen passen? Warum muss die beispielhafte Räuberbande immer so ausbalanciert werden, dass die Zauberer mitkämpfen müssen?

Oder anders ausgedrückt: Wenn die Zauberer mitkämpfen müssen, was bekommen dann die Kämpfer für Aufträge, wenn die Zauberer ihre Zaubersprüche der Reihe nach loszaubern? Was ist so schlecht daran, dass Zauberer sich aufs Zaubern konzentrieren dürfen und Kämpfer kämpfen dürfen?

 

Den Punkt hab ich bisher noch nicht erkennen können. Der wurde meiner Meinung nach auch noch nicht so dargelegt, dass ich es verstanden hätte.

 

OT: Und da meine ich jetzt nicht die Zauberer, die sich auf Kampf spezialisieren und sich und andere aufpushen, um möglichst effektiv im Kampf zu sein - und zwar im Waffenkampf. Die seien da mal komplett außer Acht gelassen, weil dass diese Zauberer kämpfen wollen, das sei ihnen unbenommen und ist verständlich. Ich meine da wirklich nur die reinen Zauberer, die nicht kämpfen müssen wollen.

 

LG Galaphil

Geschrieben (bearbeitet)

Hej Galaphil, du hast es geschrieben und andere auch (glaueb ich): "...Warum müssen..." Zauberer "...auch Waffen hoch lernen, die eigentlich gar nicht zu ihnen passen?..." Ich verstehe nicht, warum Waffen oder Verteidigungswaffen nicht zu Zauberern passen. Es gibt eine ganze Liste von Zaubern, die - teilweise ausschließlich - den Zauberer beim Kämpfen unterstützen. Jeder Zauberer hat zu Spielgebinn die Möglichkeit, mindestens eine Waffe zu wählen. Wozu sollte das gut sein, wenn es eigentlich nicht erwünscht oder natürlich ist, dass Zauberer kämpfen?

 

Dass ein Zauberer auf niedrigen und mittleren Graden kaum die Kampffähigkeiten eines Kämpfers erlangen kann, ohne spürbare Einbußen bei seinen sonstigen Fähigkeiten hinzunehmen, ist klar. Es würde auch niemand behaupten - zumindest ist das mein Eindruck in dieser Diskussion - dass Zauberer die gleiche Vielfalt und Virtuosität in Sachen Kampf wie die Kämpfer anstreben müssen.

 

Ein Zauberer MUSS ebenso wenig kämpfen lernen wie ein Kämpfer. Nirgendwo steht geschrieben, dass ein Einbrecher oder Dieb (Spitzbube) Kampffähigkeiten benötigt - oder ein Händler, ein Barde, ein Magister usw. Wenn sich ein SC dazu entscheidet, nicht mit Waffen, sondern nur mit Magie zu kämpfen, ist das sein gutes Recht. Wenn die Gruppe diese Entscheidung mitträgt, ist das schön. Und wenn der SL dafür sorgt, dass die Gruppe alle Möglichkeiten hat, den Zauberer während jedes Kampfes so zu schützen, dass er unbehelligt zaubern kann, ist das völlig legitim, aber recht willkürlich - wenn auch zugunsten der Spieler, was tendenziell besser ist als andersrum. Daraus abzuleiten, dass andere Spielweisen die Weltenlogik oder die Zauberer/Kämpfer-Balance Midgards beugen, halte ich jedoch für falsch.

Bearbeitet von donnawetta
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist der Nachteil schriftlicher Kommunikation: Einer schreibt etwas in Absicht A, beim anderen kommt es an, als ob es Absicht B hätte. Wenn dem so ist, dann hast du dich leider zu missverständlich für mich ausgedrückt.

Das kann umgekehrt natürlich genauso sein. Wir wissen es eben nicht.

 

Mir wird das leider zu anstrengend - Du hast mich jetzt zum wiederholten Male indirekt falsch zitiert und interpretierst. Ich habe weder geschrieben, dass in der Sandbox "immer" alle Gegner an die Gruppe angepasst sind ("in der Regel" ist deutlich etwas anderes). Davor schriebst Du, ich würde behaupten, Deine Art des Leitens zu kennen. Hättest Du aufmerksam gelesen, hättest Du schon verstehen können, wie ich auf die Idee kam, dass in Deiner Spielumgebung (nicht zwangsläufig unter Deiner Spielleitung) zugunsten der Spielfiguren (und somit der Zauberer) manipuliert wird: nämlich durch Deine Beiträge in diesem Strang:

"Für mich scheint es eher so zu sein, dass in Deiner Spielumgebung zugunsten der SC manipuliert wird - anders kann ich mir diese einseitige Betrachtungsweise nicht erklären."

 

Du willst keinen Konsens erreichen, auch wenn Du sagst, wie schade es ist, dass keinen Konsens geben kann. Bei Dir gibt es nur schwarz und weiß:

"Es wird in den unterschiedlichen Runden so unterschiedlich gespielt, dass in den einen Runden Zauberer problemlos ohne Waffen hohe Grade erreichen können, in dem sie sich ausschließlich auf ihre Kameraden, die Weltumstände und ihre Zauber verlassen können; in anderen Runden müssen Zauberer zu Kämpfern werden, damit sie im Kampf eine Überlebenschance haben, da Kämpfe vom SL immer so angepasst werden, dass ein Zauberer im und vorm Kampf nicht mehr zum Zaubern kommt.",

 

Weiß, Deine Spielumgebung: "Weltumstände", "Kameraden"

Schwarz, die Spielumgebung der anderen: der böse Spielleiter, der IMMER so anpasst, dass man am besten keine Zauberer spielt, außer man hat Bock diese lediglich völlig außerhalb von Kämpfen einzusetzen.

 

Was bezweckst Du damit, außer Dir selbst zu zeigen, wie viel besser es in Deiner Spielumgebung ist?

 

Das sind zwei Extreme, die in den wenigsten Gruppen so vorkommen werden. So hat das hier gar niemand geschrieben - es ist Deine Interpretation der Beiträge der Diskussionsteilnehmer, die der Meinung sind, ein Zauberer müsse um zu überleben, in der Lage sein, sich seiner Haut auch aktiv im Nahkampf zu erwehren. Es wird auch bei donnawetta, Panther, Gormat und anderen gegnug Kampfsituationen geben, in denen die Zauberer ihre Stärken (nämlich ihre Zauber) einsetzen können. Nur kommt es im Leben eines Abenteurers auch zu Situationen, in denen nicht alles läuft wie geplant (SC werden überrascht, sehen sich einer Übermacht gegenüber, usw.). Um Dir das vor Augen zu führen, habe ich folgendes geschrieben:

"Können die Gegner eine Überzahlsituation herstellen, sind zaubernde Figuren klar der Gefahr ausgesetzt, in den Nahkampf gezwungen zu werden. Dass die SL so eine Situation immer durch Manipulation der Umstände herbeiführt, ist, mit Verlaub, Nonsens."

Das ist nun etwas, was Du anscheinend nicht verstehen willst. Bei Dir kommt so etwas nicht vor; die Spieler ziehen mit Ihren Figuren nie den Kürzeren, befinden sich nie in einer solchen Situation, zumindest verstehe ich Dich so (hier mag ich falsch liegen, ich habe nicht den ganzen Strang im Kopf). Das klingt für mich ganz stark nach einer Anpassung der Spielwelt, die Du vornimmst, aber wie es scheint, ohne Dir dessen bewusst zu sein. Man kann bei Dir fast allen Kämpfen aus dem Weg gehen - das ist eine klare Anpassung der Weltumstände an die Gruppe.

 

So, das war es von meiner Seite in unserer biilateralen Auseinandersetzung. Ich hoffe, dass andere Ihren Nutzen daraus ziehen können, sonst hätten wir das auch per PM machen können. Ich lasse Dir darin gerne das letzte Wort. Wenn von mir in diesem Strang noch etwas kommt, wird es sich auf die Ausgangsfrage oder die Beiträge anderer Diskutanten beziehen.

 

(Edit: Ich schulde dem Strang noch ein Beispiel, das kommt vielleicht noch, wird aber keine Wertungen enthalten.)

Bearbeitet von Orlando Gardiner
  • Like 1
Geschrieben

Beispiele:

 

Gruppe dringt in eine versunkene Kirche ein, klettert den Kirchturm herrunter und geht durch das Kirchschiff - die Kirche (vormals eine Kirche der SC-Priesterin) hat eine finstere Aura. Der Boden des Hauptschiffes ist etwas löchrig und man kann in die Krypta darunter schauen in welcher 1m hoch das Wasser steht. Es kommt schon hier zu einem Kampf gegen einen Ghul und ein "Knochenmonster"

 

Dann geht man nach unten. Die Priesterin (einziger Gruppenheiler) lässt sich zurückfallen - auch um eine Leiche zu untersuchen die im einbalsamierungsraum liegt. Das vorankommen in dem 1 m tiefen Wasser stellt keine Gefahr dar aber mehr als B/4 ist nicht drin :D

 

Nun - in der Krypta ist ein Geist - ein ehemaliger Priester. Dieser kann den Keller nicht verlassen, bekommt aber alles mit was oben passiert ist. Er kann als Geist durch Wände gehen und  wird durch das Wasser auch nicht weiter aufgehalten.

 

Er hat natürlich die Priesterin angegriffen - warum sollte er auch etwas anderes angreifen? Vor allem da diese vor seinem Leichnahm stand der - wenn zerstört - seine Existenz beendet?

 

Das war ein herausfordernder Kampf - die Priesterin  hatte danach meines wissens 4 LP.

 

Selbst wenn die anderen da gewesen wären - nur das nichtbetreten der Krypta hätte sie davor bewahrt Hauptziel gewesen zu sein.

Ach ja - Priester Weisheit - also eigentlich auch nur ein Magier mit Wundern :D

 

Anderes Beispiel:

(Warhammer Welt - vorsicht!)

Gruppe 5 Spielfiguren - wird beim angriff durch ihnen unbekannte "Räuber" im Schilfgürtel eines Flusses (Sichtweite ~ 5 m) gestellt.

 

Zunächst stellt sich der Magier hinter die Kämpfer welche ihn abschirmen. Der Kämpfer direkt vor dem Magier kämpft gegen eine "Frau" die einen merkwürdig grossen Mund hat - der Magier zaubert einen 2 Runden Zauber - erste Runde vorbei, zweite Runde: SL zu Kämpfer und Magier - macht mal eine Abwehr,... die Frau macht gerade einen "Kotzangriff"

 

Und dann raschelte es einige Runden später hinter den Spielfiguren und der Magier musste auch wieder zum Stab greifen.

 

----

 

Gut, einzelfälle - und im "dungeon" funktioniert es eben deutlich besser, auch "draussen" kann man sich ggf eben selbst "Wände" hinstellen um sich abzuschirmen.

 

----

 

lange Jahre haben mir eigentlich gezeigt:

Einzelfiguren haben in Midgard kaum eine Chance, selbst Drachen und sogar Golems können recht schnell Fallen.

In der Masse haben aber Gegner eine echte Chance. Das Schlimmste was ich dahingehend erlebt habe waren:

50 Grad 1 Kobolde mit Speeren (können auch diagonal angreifen!)

 

Es war ein Masaker - aber die Spielfiguren (Grad ~5) waren da auch extrem herausgefordert.

 

----

 

Gut, man könnte nun sagen "Machen wir halt Stadtabenteuer, detektiv und so."

 

Schön - aber gerade hier erlebe ich es sehr häufig das sich die Gruppe noch häufiger trennt - und ein Magier, alleine in der dunklen Gasse - der wird auch mal überfallen. Nicht immer natürlich aber - wenn man es zu sehr herausfordert (nachts um 11 in der Hafengegend vor welcher gesagt wird - da geht die Stadtwache um die Zeit nur in grossen Gruppen rein) dann passiert das eben.

Geschrieben (bearbeitet)

Das ist ein Kernproblem...

 

a) auf der einen Seite soll die Spielwelt realisttisch sein. (Räuber sind Räuber und greifen ihre passend aussehende Beute)

b) auf der anderen Seite soll das Abenteuer für die Spielfiguren gefährlich anspruchsvoll sein.

 

Dieses Spagat hinzukriegen, dass die Abenteuer immer gerade richtig in Ihr Abenteuer laufen, ist die Kunst.

 

Manche merken, dass eine Wagentreck-Bewachung für 1 GS/Tag evtl. unter einem Grad 10 Söldner ist.

Einige merken auch, dass ein Drachennest ausräuchern für 100000 GS oder ein halbes Fürstentum vielleicht zu gefährlich für ein Grad 2 Magier ist.

 

Die Abenteuer suchen sich schon das, was sie meinen, was sie können.

 

Im Idealfall sind die Abenteuerer immer in einer Sandbox und wenn sie von A nach B müssen und da eben gefährliche Räuber sind, die zu strark für sie sind, dann wird es wohl schon Gerüchte geben (Was? Ihr wollt nach B ohne Schutz? Wollt Ihr noch vorher beichten?).

 

In einer konsequent durchgezogenen Sandbox Spielwelt gross zu werden, ist viel schwerer als immer passend in "sein" angepasstes Abenteuer zu stolpern....

Bearbeitet von Panther
  • Like 1
Geschrieben

Es ist hier mehrfach angeklungen, dass es nur an der Gruppe, am Gruppenvertrag und/oder am Spielleiter liegt, das die Welt so zurecht gebogen wird [das zurechtgebogen hat keiner wörtlich gesagt, aber es ist der Unterton der mitschwingt], dass Zauberer ohne nennenswerte Kampffertigkeiten große werden. Ich habe das schon mal am Anfang erwähnt, wiederhole es hier aber noch: meine Grad 23 Hexe ohne Waffen ist mit Ausnahme von zwei offiziellen Abenteuern in je einer Heimrunde nur auf Cons gespielt worden. Mit ganz wechselnden Spielleitern und wechselnden Gruppen. Es kann also nicht daran liegen, dass sie von einem SL oder einer bestimmten Hausrunde verhätschelt worden ist, wenn sie trotzdem so groß wurde.

Geschrieben

Es ist hier mehrfach angeklungen, dass es nur an der Gruppe, am Gruppenvertrag und/oder am Spielleiter liegt, das die Welt so zurecht gebogen wird [das zurechtgebogen hat keiner wörtlich gesagt, aber es ist der Unterton der mitschwingt], dass Zauberer ohne nennenswerte Kampffertigkeiten große werden. Ich habe das schon mal am Anfang erwähnt, wiederhole es hier aber noch: meine Grad 23 Hexe ohne Waffen ist mit Ausnahme von zwei offiziellen Abenteuern in je einer Heimrunde nur auf Cons gespielt worden. Mit ganz wechselnden Spielleitern und wechselnden Gruppen. Es kann also nicht daran liegen, dass sie von einem SL oder einer bestimmten Hausrunde verhätschelt worden ist, wenn sie trotzdem so groß wurde.

Wahrscheinlich ist das der Grund. Kennt man viele Spielleiter, dann kann man offenbar Zauberer auch ohne Waffen als möglich sehen, andere sind durch ihre Heimrunde aufs reine prügeln fixiert. ;)

Geschrieben

Doch klar liegt es, natürlich nur in meinen Augen, zum großen Teil am SL.

Ich, als Spielleiter, versuche meinen Abenteurern immer etwas zu bieten. Ich versuche meine Abenteuer Abwechslungsreich zu gestalten, da gehören bei mir auch die Kämpfe zu. Bei mir sind Kämpfe immer potentiel tötlich. Bei mir muss sich eine Abenteurergruppe auch mal einer Übermacht stellen.

Um bei dem Räuberbeispiel zu bleiben, greift eine Räuberbande, bei mir, nur selten in der selben Mannstärke an die die Abenteurer hat. Es sind meistens zwei oder drei mehr. Also ist hier immer möglich das ein Gegner für den Zauberer übrig bleibt.

Wenn sich nun der Zauberer mit seinen Zaubern wehren kann ist gut. Wenn nicht wird mein Räuber nicht zu einem anderen Abenteurer gehen.

Um zum SL zurück zu kommen. Wenn ein SL etwas über den Spieler weiß und über die Figur kann er sein Abenteuer und das was die NSC's tun anpassen. Man will ja keinen Spieler, gerade auf einem Con, vergraulen oder unzufrieden die Runde verlassen lassen.

Soll heißen das der SL dann auch mal den Zauberer nicht angreift.

 

LG

Geschrieben

   Es kann also nicht daran liegen, dass sie von einem SL oder einer bestimmten Hausrunde verhätschelt worden ist, wenn sie trotzdem so groß wurde.

 

Ich glaube es ist eher so das die allgemeine Sterblichkeit von Spielfiguren recht gering ist,...

Geschrieben

Ich verstehe irgendwie die gesamte Diskussion nicht... Ich habe in meinen über 20 Jahren Midgard genau zwei Vollzauberer gespielt - unter M3 und M4 einen sHX und nun unter M5 wieder einen. Der erste kam auf Grad 11 und beherrschte (falls ich mich recht erinnere) keine Waffe. Wofür auch? Das wären viel zu viele Punkte gewesen (AEP mangels KEP). erst gegen Ende hatte er ein Taumagral (großer Magierstab wie Kampfstab nach Hausregel) - das war aber eh zu heftig. Für alles andere gab es Sekundenzauber und die hatten dann auch gute Chancen, Gegner beim ersten Mal rauszunehmen, während ein Dolch o.ä. etliche Treffer gebraucht hätte.

 

Bei M5 bin ich inzwischen bei Grad 17, der sHx hat jetzt ganz am Ende eine Waffe gelernt - Einhandschwerter auf +9. Warum? Weil der SL ihm aus irgendeinem Grund ein schwarzes Schwert der Kraft angedeien ließ und das trotz des unfassbaren Angriffsbonus mit insg. +8 nicht lohnenswert wäre. Mein Hx wird es aber auch nur als letzten Ausweg nutzen, wenn eh fast keine AP mehr da sind. Und dann vor allem, um neue AP zu bekommen...

 

Klar, bestimmt hängt es auch mit dem SL zusammen, ob und wie oft ein Zauberer angegriffen wird. Aber auch als Spieler kann man bedingt steuern, ob man ein leichtes oder ein doch eher unwahrscheinlihces Ziel abgibt.

 

mfg

Geschrieben

Das steht natürlich außer Frage. Der Spieler kann natürlich alles tun um seinen Zauberer aus gefährlichen Situationen raus oder in gefährlichen Situationen unbeschadet zu halten.

Aber auch hier hängt es vom SL ab wie er seine NSC's auf die Situation reagieren läst.

Ich erinnere mich noch an einige Diskusionen zwischen mir als SL und meinen Spielern, wo der Zauberer einen Gegner bezaubert hat und dann gleich den Kopf einzog. Als ich dann für meine NSC's eine Wahrnehmung würfelte ging es los. Da ich aber den Spielern das selbe zugestehe mach ich das bei meinen NSC genau so. Also besteht auch hier die Gefahr entdeckt zu werden.

Wie oben schon geschrieben, kann er sich seiner Haut mit Zaubern erwehren ist es gut, wenn nicht sollte er Alternativen haben, wie auch immer die aussehen.

LG

  • Like 1
Geschrieben

 

   Es kann also nicht daran liegen, dass sie von einem SL oder einer bestimmten Hausrunde verhätschelt worden ist, wenn sie trotzdem so groß wurde.

 

Ich glaube es ist eher so das die allgemeine Sterblichkeit von Spielfiguren recht gering ist,...

 

 

dann wiederum hat das aber nichts mit Zauberer und seinen Waffen zu tun, dann sterben Kämpfer genauso wenig, wenn sie keine gesteigerten  Waffen haben :dunno:

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