Broendil Geschrieben 7. April 2016 report Geschrieben 7. April 2016 (bearbeitet) Hallo Zusammen, Beim Klostercon ist beim Spielen eine kurze Regeldiskussion über das Durchqueren und Entfernen aus dem Kontrollbereich mittels Akrobatik bzw. Geländelauf aufgekommen. Ich möchte hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn von Regeldiskussionen während des Spielens haben, sondern ausschließlich eine Regeldiskussion führen. Ausgangslage waren folgende Aussagen: Mit Geländelauf bzw. Akrobatik kann ich einen Kontrollbereich durchqueren bzw. an einem beliebigen Ort im Kontrollbereich anhalten, wenn ich nicht im Kontrollbereich war. Mit Geländelauf bzw. Akrobatik kann ich mich um mehr als 1 m durch den Kontrollbereich bewegen oder sogar daraus entfernen, wenn ich bereits in einem Kontrollbereich bin. Wenn ich nun den Kodex heranziehe, gelten die folgenden Texte Gerät man in einer Bewegung in einen Kontrollbereich muss man sofort stehen bleiben (S. 76) Im Kontrollbereich darf man sich max. um 1 m zur Seite bewegen und darf den Kontrollbereich jedoch nicht verlassen. (S. 76) Die einzige Möglichkeit sich selbst aus dem Kontrollbereich zu entfernen, ist durch Verzicht seiner Handlung und kontrolliertem Lösen vom Gegner. Dazu gibt es die 3 Möglichkeiten der konzentrierten Abwehr mit anschließendem Lösen, das panische Fliehen und der gedeckten Rückzug durch einen Kameraden (S. 76) Ein ausgebildeter Akrobat kann den Kontrollbereich eines Gegners durchqueren und verzichtet dafür in dieser Runde auf seine Handlungen, wenn EW gelingt. (S.101) Abenteurer, die Geländelauf gelernt haben, können im Kampfgetümmelr durch den Kontrollbereich eines Gegners hindurchlaufen, wenn EW gelingt. Mit diesen Texten aus dem Kodex ziehe ich folgende Rückschlüsse bzgl. den oben genannten Aussagen: - Aussage 1 lässt sich für mich auf Basis des Kodex nachvollziehen. - Für Aussage 2 kann ich nichts unterstützendes finden und würde daher sagen, dass dies laut Regeltexten nicht funktionert. Ist das so nachvollziehbar oder habe ich hier irgendetwas übersehen? Neugierig auf Antworten wartend, Broendil Moderation : Ich hab den Präfix auf "Regeltext" geändert. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Bearbeitet 7. April 2016 von Abd al Rahman 2
Mitel Geschrieben 7. April 2016 report Geschrieben 7. April 2016 Zustimmung. Durchqueren Ja, verlassen Nein 1
Saidon Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Ja, Der zweite Punkt scheint mir auch nicht von den Regeln gedeckt zu sein, während der erste Halbsatz vom ersten Punkt natürlich geht. Allerdings bin ich mir unschlüssig beim zweiten Halbsatz des ersten Punktes: Kann man wirklich mit Akrobatik oder Geländelauf nach belieben irgendwo im Kontrollbereich anhalten, oder muss man ihn tatsächlich wörtlich durchqueren bzw. hindurchlaufen? Ich tendiere zu letzterem, zum einen, weil die Regeln es wörtlich so sagen, und zum zweiten aus Symmetriegründen: Wenn man seine Akrobatikaktion bzw. seinen Geländelaufsprint nicht im Kontrollbereich beginnen kann, so kann man sie meines Erachtens auch nicht dort beenden. Liebe Grüße Saidon
matronic Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Das Durchqueren ist tatsächlich nur mit erfolgreichem EW Geländelauf oder Akrobatik möglich. Wenn man erst einmal im Kontrollbereich des Gegners ist, hilft Geländelauf und Akrobatik nicht mehr, ihn zu verlassen. Um irgendwo im Kontrollbereich des Gegners anzuhalten benötigt man nichts - man darf das jederzeit.
Shadow Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Das sieht nach einer guten Recherche aus. Wenn man einmal im Kontrollbereich ist, gibt es nur noch Lösen, panische Flucht oder Rückzug, um aus dem Kontrollbereich zu entkommen. Die Aussagen im Kodex wie man sich aus einem Kontrollbereich entfernen kann (S.76 linke Spalte unter dem Bild) sind für mich abschließend. Auch mit Akrobatik / Geländelauf kann man sich im gegnerischen Kontrollbereich nicht willkürlich bewegen, wenn man sich zu Beginn seiner Bewegung bereits im Kontrollbereich befand, und man kann sich mit diesen Fertigkeiten auch nicht aus dem Kontrollbereich entfernen. Für mich ist es völlig ok, dass man mit Akrobatik / Geländelauf seine Bewegung irgendwo in einem Kontrollbereich beenden kann. Ein typische Beispiel dafür ist es doch, dass ein Abenteurer einem Anderen zu Hilfe eilen will. A rennt mit Geländelauf durch den Kontrollbereich des Kobolds, um neben seinem Kameraden B stehen zu bleiben, der gerade gegen einen Oger kämpft. Es wäre total sinnlos, wenn B seine Bewegung nicht im Kontrollbereich des Ogers beenden könnte, sondern 1m entfernt von diesem Kampf stehen bleiben müsste. Ein keulenschwingender Oger nimmt ja auch 2 Felder ein (wegen der Zweihand-Keule). Sein Kontrollbereich ist also ziemlich groß. Der Akrobat kann sich aussuchen, in welchem Feld des Kontrollbereichs des Ogers er stehen bleiben möchte, also z.B. auch neben dem Oger. Die Bewegung mit Akrobatik / Geländelauf ist ja normalerweise auf B/2 begrenzt. Die Anzahl der durchquerbaren Kontrollbereich bleibt daher überschaubar. Bei dem ganzen Gerenne nur immer dran denken, dass der Akrobat beim Durchqueren eines Kontrollbereichs mit einem Angriff rechnen muss (S.101/102). Das kann ja dann wichtig sein, wenn jemand den Akrobat daran hindern will an ihm vorbei zu kommen. Viele Grüße Shadow
Solwac Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Wenn man seine Akrobatikaktion bzw. seinen Geländelaufsprint nicht im Kontrollbereich beginnen kann, so kann man sie meines Erachtens auch nicht dort beenden. Der Schlußfolgerung kann ich nicht folgen. Wenn ich mich drei Felder weit durch den Kontrollbereich bewegen kann, warum sollten dann nur zwei Felder nicht erlaubt sein?
Berengar Drexel Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Die Aussagen im Kodex wie man sich aus einem Kontrollbereich entfernen kann (S.76 linke Spalte unter dem Bild) sind für mich abschließend. Auch mit Akrobatik / Geländelauf kann man sich im gegnerischen Kontrollbereich nicht willkürlich bewegen, wenn man sich zu Beginn seiner Bewegung bereits im Kontrollbereich befand, und man kann sich mit diesen Fertigkeiten auch nicht aus dem Kontrollbereich entfernen. Wenn die "Aussagen im Kodex wie man sich aus einem Kontrollbereich entfernen kann (S.76 linke Spalte unter dem Bild)" wirklich abschließend sind, wird der M5 Kampf eine Art Rasenschach. "Der Drache - na ja, seine Schwanzspitze - ist in meinem Kontrollbereich, der kann jetzt also nicht einfach auf den Magier losgehen und ihn in der gleichen Runde ergreifen. Der muß jetzt erst mal panisch vor mir fliehen, und das verbraucht seine Handlung." Und da es m. W. auch keine Regeln fürs Überreiten mehr gibt: müsste da nicht jeder Ritter zu Roß vor dem ersten Räuber, den seine Lanze nicht gleich tötet, dann stehenbleiben? Solche Konsequenzen würden wohl wenige Gruppen schätzen. Deshalb ist ja die Liste der Handlungen im Kampf - M5 Kodex p.75 - auch explizit nicht erschöpfend. Ob ein ausgebildeter Akrobat, der in der Runde auf andere Kampfhandlungen verzichtet, mit dem Durchqueren eines Kontrollbereichs nach M5 Kodex p.101 per Salto o. Ä. auch dann noch anfangen kann, wenn er schon drinsteht, ist also nicht einfach (philo)logisch aus dem Regeltext abzuleiten. Es ist wohl vielmehr eine Entscheidung des Spielleiters, der hier die Situation - und vielleicht auch seine Interpretation bestimmter Kampfkünste oder sogar Filme - berücksichtigt. 1
Solwac Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Wenn die "Aussagen im Kodex wie man sich aus einem Kontrollbereich entfernen kann (S.76 linke Spalte unter dem Bild)" wirklich abschließend sind, wird der M5 Kampf eine Art Rasenschach. "Der Drache - na ja, seine Schwanzspitze - ist in meinem Kontrollbereich, der kann jetzt also nicht einfach auf den Magier losgehen und ihn in der gleichen Runde ergreifen. Der muß jetzt erst mal panisch vor mir fliehen, und das verbraucht seine Handlung." Und da es m. W. auch keine Regeln fürs Überreiten mehr gibt: müsste da nicht jeder Ritter zu Roß vor dem ersten Räuber, den seine Lanze nicht gleich tötet, dann stehenbleiben? Solche Konsequenzen würden wohl wenige Gruppen schätzen. Zum einen ist das "Rasenschach" durchaus gewollt. Wichtiger noch ist aber die Definition des Kontrollbereichs. Nicht jeder hat gegenüber jedem Gegner einen Kontrollbereich. So haben Menschen sicher keinen Kontrollbereich gegenüber Riesenwesen wie einen Drachen. Kämpfer zu Fuß haben nach M4 erst zu dritt einen Kontrollbereich gegenüber einem Reiter (DFR S. 258). Eine entsprechende Regel dürfte nach M5 mit den Reiterregeln wieder kommen.
Berengar Drexel Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Wenn die "Aussagen im Kodex wie man sich aus einem Kontrollbereich entfernen kann (S.76 linke Spalte unter dem Bild)" wirklich abschließend sind, wird der M5 Kampf eine Art Rasenschach. "Der Drache - na ja, seine Schwanzspitze - ist in meinem Kontrollbereich, der kann jetzt also nicht einfach auf den Magier losgehen und ihn in der gleichen Runde ergreifen. Der muß jetzt erst mal panisch vor mir fliehen, und das verbraucht seine Handlung." Und da es m. W. auch keine Regeln fürs Überreiten mehr gibt: müsste da nicht jeder Ritter zu Roß vor dem ersten Räuber, den seine Lanze nicht gleich tötet, dann stehenbleiben? Solche Konsequenzen würden wohl wenige Gruppen schätzen. Zum einen ist das "Rasenschach" durchaus gewollt. Wichtiger noch ist aber die Definition des Kontrollbereichs. Nicht jeder hat gegenüber jedem Gegner einen Kontrollbereich. So haben Menschen sicher keinen Kontrollbereich gegenüber Riesenwesen wie einen Drachen. Kämpfer zu Fuß haben nach M4 erst zu dritt einen Kontrollbereich gegenüber einem Reiter (DFR S. 258). Eine entsprechende Regel dürfte nach M5 mit den Reiterregeln wieder kommen. Du meinst also wie ich, dass da in M5 noch Regeln über den Kontrollbereich und sein Verlassen nachkommen werden, die M5 Kodex p.76 noch nicht enthält. Also sind die Regeln in M5 Kodex p.76 dazu jetzt nicht abschliessend. Und deshalb sind sie eben sehr schwer in Stellung zu bringen gegen die Regeln zu Akrobatik und Geländelauf, die M5 Kodex schon enthält. Bearbeitet 8. April 2016 von Berengar Drexel
Solwac Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Ich halte S. 76 insofern für abschließend, dass Abweichungen einer expliziten Ausnahme (wie bei Reiterregeln) bedürfen. Geländelauf und Akrobatik enthalten eben keine Ausnahmen zum Verlassen eines Kontrollbereichs.
Eleazar Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Es fehlen in M5 aus Gründen der Vereinfachung der Basisregeln einfach noch ein paar Feinheiten, die es in M4 noch gab: z.B. Reiterkampf (DFR) und Besonderheiten und Kampfoptionen bestimmter Tier- oder Fabelwesengruppen (Bestiarium). In der Regel kann man ohne den Kram hervorragend spielen und alles ergibt einen Sinn oder zumindest eine sinnvolle Regelung. In einem Prozent der Fälle (Drachen im Kontrollbereich halten) aber eben nicht. Dann nutzt man seinen gesunden Menschenverstand oder greift auf die entsprechenden Regelungen aus M4 zurück. Beim konkreten Fall mit Akrobatik und Geländelauf halte ich die wörtliche Formulierung zwar noch für zweideutig (kann ich nur durchqueren oder mich auch nur hineinbegeben?), aber es gibt ja absolut keinen Grund, warum jemand eine solche Handlung nicht am gewünschten Ziel unterbrechen soll. Eine strikte Regelung würde in manchen Situationen ja auch zu geradezu grotesken Ergebnissen führen: Man stelle sich mal einen Akrobaten vor, der bei einer Feldschlacht 200 Meter lang Flic-Flacs machen muss, weil er vorher immer bei irgendwem im Kontrollbereich steht. Wäre doch albern, oder? Andererseits könnte ich mir ohne weiteres vorstellen, dass jemand einen Bewegungsvorteil (eben Geländelauf oder Akrobatik) nutzt, um aus einem Kontrollbereich herauszukommen: Ich stehe, bin bewegungsfähig und muss ja auch in anderen Situationen bedrängt oder überraschend einen EW: Geländelauf oder Akrobatik machen. Hier schließt das die Absicht der Regelautoren aus, die die Bindekraft der Kontrollbereiche eben nicht zu sehr schwächen würden. Ansonsten würden ja schließlich alle Abenteurer sehr schnell Geländelauf so hoch lernen, wie es nur geht. Und der Abenteurer, der aus jedem Kontrollbereich rausspringt, wäre der Standard. Das könnte man so wollen, sollte aber wohl wo anders diskutiert werden. ERGÄNZUNG: Und ob es Regeln für Reiterkampf oder Riesenwesen geben muss, auch. Macht auch Sinn, dass man damit den Kodex nicht aufgebläht hat. Bearbeitet 8. April 2016 von Eleazar
Neq Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Ich tendiere zu letzterem, zum einen, weil die Regeln es wörtlich so sagen, und zum zweiten aus Symmetriegründen: Wenn man seine Akrobatikaktion bzw. seinen Geländelaufsprint nicht im Kontrollbereich beginnen kann, so kann man sie meines Erachtens auch nicht dort beenden. So rein vom Spielgefühl würde ich mit "Akrobatik/Geländelauf" auch zulassen, dass das Durchqueren z.B. auf einem Feld im Rücken des Gegners endet. Da der Akrobat in der Runde eh nichts mehr machen darf sehe ich allerdings kaum einen Unterschied zwischen den Optionen. Für mich sind also beide Optionen ok. Ein weiteres Argument für das Beenden IM Kontrollbereich wurde eben von Eleazar geliefert. Wenn hinter dem ersten Gegner noch weitere stehen wäre ich ja gezwungen meinen angestrebten Endpunkt (auch wenn dieser z.B. zwei Felder hinter einem Gegner endet zu verlassen und weiter zu flickflacken weil da ein weiterer Kontrollbereich besteht, da finde ich auch, dass das irgendwie unlogisch wäre). Bearbeitet 8. April 2016 von Neq
Berengar Drexel Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Ich halte S. 76 insofern für abschließend, dass Abweichungen einer expliziten Ausnahme (wie bei Reiterregeln) bedürfen. Geländelauf und Akrobatik enthalten eben keine Ausnahmen zum Verlassen eines Kontrollbereichs. Das ist eine Meinung, und zu der hast Du ein Recht. Aber ob nun das 'Durchqueren' eines Kontrollbereichs explizit sein 'Verlassen' einschliesst oder nicht, ist z. Zt. der Interpretation der Gruppen und Spielleiter überlassen.
Neq Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Aber ob nun das 'Durchqueren' eines Kontrollbereichs explizit sein 'Verlassen' einschliesst oder nicht, ist z. Zt. der Interpretation der Gruppen und Spielleiter überlassen. Zustimmung, Beim reinen Verlassen allerdings (also man steht zu Beginn im Kontrollbereich) denke ich ist es prinzipiell so gewollt, dass man eben keine weiteren Vorteile als Akrobat / Geländeläufer bekommt. Auch hier kann man sich in der Gruppe auf Ausnahmen einigen aber rein regeltechnisch kann man da aus meiner Sicht nichts ableiten/interpretieren. Bearbeitet 8. April 2016 von Neq 1
Solwac Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Aber ob nun das 'Durchqueren' eines Kontrollbereichs explizit sein 'Verlassen' einschliesst oder nicht, ist z. Zt. der Interpretation der Gruppen und Spielleiter überlassen. Ich sehe da nur nicht viel Interpretationsspielraum. Der Kontrollbereich ist ein Regelkonstrukt (siehe Kasten auf s. 76) für die Strukturierung eins Kampfes. Wenn das Lösen zu einfach wird, dann ist der Nutzen des Kontrollbereichs reduziert. Und bei den Erfolgswerten für Geländelauf und Akrobatik, wie soll eine Figur dann den Gegner noch effektiv binden können? Bisher reicht der Kontrollbereich dafür aus. Bei Deiner Interpretation wäre es viel zu einfach und das Konzept des Kontrollbereichs rechtfertigt nicht den Aufwand. Das kann es nicht sein.
Berengar Drexel Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Solwac, woher kennst Du eigentlich "meine Interpretation"? 1
Solwac Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Solwac, woher kennst Du eigentlich "meine Interpretation"? Ich habe Deinem Beitrag ein Votum für eine großzügige Interpretation entnommen, da Du gegen meine restriktive Erklärung geschrieben hast.
Neq Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Hallo Solwac, Aber ob nun das 'Durchqueren' eines Kontrollbereichs explizit sein 'Verlassen' einschliesst oder nicht, ist z. Zt. der Interpretation der Gruppen und Spielleiter überlassen. Ich sehe da nur nicht viel Interpretationsspielraum.Der Kontrollbereich ist ein Regelkonstrukt (siehe Kasten auf s. 76) für die Strukturierung eins Kampfes. Wenn das Lösen zu einfach wird, dann ist der Nutzen des Kontrollbereichs reduziert. Und bei den Erfolgswerten für Geländelauf und Akrobatik, wie soll eine Figur dann den Gegner noch effektiv binden können? Bisher reicht der Kontrollbereich dafür aus. Bei Deiner Interpretation wäre es viel zu einfach und das Konzept des Kontrollbereichs rechtfertigt nicht den Aufwand. Das kann es nicht sein. Beziehst Du Dich wirklich auf die letzte Aussage von Berengar oder nicht vielmehr auf Ob ein ausgebildeter Akrobat, der in der Runde auf andere Kampfhandlungen verzichtet, mit dem Durchqueren eines Kontrollbereichs nach M5 Kodex p.101 per Salto o. Ä. auch dann noch anfangen kann, wenn er schon drinsteht, ist also nicht einfach (philo)logisch aus dem Regeltext abzuleiten. ? Das sind ja zwei unterschiedliche Dinge. Bearbeitet 8. April 2016 von Neq
Solwac Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Was ist denn der Unterschied zwischen Lösen aus einem Kontrollbereich und Start der Bewegung mit Akrobatik mit Start in einem Kontrollbereich?
Neq Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Was ist denn der Unterschied zwischen Lösen aus einem Kontrollbereich und Start der Bewegung mit Akrobatik mit Start in einem Kontrollbereich? Im ersten Zitat geht es um die Handlung eines Akrobaten: Start ausserhalb eines Kontrollbereichs, DURCHQUEREN eines Kontrollbereiches unter Verzicht auf eine Handlung. Hier stellte sich die Frage ob man dann die Bewegung im Kontrollbereich (also vermutlich hinter der Spielfigur die den Kontrollbereich erzeugt oder aber nachdem ich einen Kontrollbereich durchquert habe im Kontrollbereich der Person die ich womöglich in der folgenden Runde angreifen möchte) beenden kann/darf. Also ist man genötigt, den Kontrollbereich bei dieser Aktion nach betreten gleich wieder zu verlassen oder nicht? Hier denke ich, da läßt die Beschreibung so viel Spielraum, dass ein Verlassen nicht zwingend notwendig ist. Im zweiten Zitat geht es darum mittels Akrobatik/Geländelauf einen Kontrollbereich einfacher verlassen zu können als die existierenden Regelkonstrukte es vorsehen. Hier sehe ich keinen Hinweis, so das so eine Erleichterung eine Hausregel oder Ausnahmeentscheidung wäre. Bearbeitet 8. April 2016 von Neq 2
Solwac Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Was ist denn der Unterschied zwischen Lösen aus einem Kontrollbereich und Start der Bewegung mit Akrobatik mit Start in einem Kontrollbereich? Im ersten Zitat geht es um die Handlung eines Akrobaten: Start ausserhalb eines Kontrollbereichs, DURCHQUEREN eines Kontrollbereiches unter Verzicht auf eine Handlung. Hier stellte sich die Frage ob man dann die Bewegung im Kontrollbereich (also vermutlich hinter der Spielfigur die den Kontrollbereich erzeugt oder aber nachdem ich einen Kontrollbereich durchquert habe im Kontrollbereich der Person die ich womöglich in der folgenden Runde angreifen möchte oder nicht) beenden kann/darf. Hier denke ich, dass gibt die Regel her. Im zweiten Zitat geht es darum mittels Akrobatik/Geländelauf einen Kontrollbereich einfacher verlassen zu können als die existierenden Regelkonstrukte es vorsehen. Hier sehe ich keinen Hinweis, so das so eine Erleichterung eine Hausregel oder Ausnahmeentscheidung wäre. So sehe ich es auch. Kann es sein, dass die letzten Beiträge einem Missverständnis geschuldet sind?
Neq Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 (bearbeitet) Kann es sein, dass die letzten Beiträge einem Missverständnis geschuldet sind? Ja, das denke ich auch Ich glaube Deine (restriktive) Antwort bezog sich nicht auf Berengars Beitrag 13 (dort bezog er sich auf das DURCHQUEREN mit Start ausserhalb), sondern auf die bereits von mir zitierte Passage aus Berengars Beitrag 7 letzter Abschnitt, wo es eben um den Start im Kontrollbereich geht. Ob ein ausgebildeter Akrobat, der in der Runde auf andere Kampfhandlungen verzichtet, mit dem Durchqueren eines Kontrollbereichs nach M5 Kodex p.101 per Salto o. Ä. auch dann noch anfangen kann, wenn er schon drinsteht, ist also nicht einfach (philo)logisch aus dem Regeltext abzuleiten. Es ist wohl vielmehr eine Entscheidung des Spielleiters, der hier die Situation - und vielleicht auch seine Interpretation bestimmter Kampfkünste oder sogar Filme - berücksichtigt. Bearbeitet 8. April 2016 von Neq
Saidon Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Wenn man seine Akrobatikaktion bzw. seinen Geländelaufsprint nicht im Kontrollbereich beginnen kann, so kann man sie meines Erachtens auch nicht dort beenden. Der Schlußfolgerung kann ich nicht folgen. Wenn ich mich drei Felder weit durch den Kontrollbereich bewegen kann, warum sollten dann nur zwei Felder nicht erlaubt sein? Nun, ich dachte mir, dass man Akrobatik und Geländelauf nicht im Kontrollbereich beginnen kann, weil man eine bestimmte Geschwindigkeit braucht, um den Kontollbereich zu ignorieren. Und dann wäre es naheliegend, dass man auch nicht spontan zum stehen kommen kann. Aber vielleicht denke ich da auch zu kompliziert. Liebe Grüße Saidon
Broendil Geschrieben 8. April 2016 Autor report Geschrieben 8. April 2016 Hallo Zusammen, vielen Dank für die Antworten und die Diskussion hier. Insgesamt fühl ich mich mit meiner Auslegung im Anfangspost bestätigt.
matronic Geschrieben 8. April 2016 report Geschrieben 8. April 2016 Ich wollte zwar meine Ausführungen nicht noch mal kommentieren, aber anscheinend ist ja noch Diskussionsbedarf. Regeln abstrahieren die Realität ja immer nur, da es wichtig ist, eine Balance zwischen Realismus und Spielbarkeit hinzubekommen. Stellen wir uns mal die Kampfsituation wie einen Actionfilm vor. Ein Kämpfer steht mit gezücktem Schwert auf dem Schlachtfeld und versucht, sich in dem Chaos zu orientieren. Plötzlich kommt ein Salto schlagender Akrobat vorbei, macht eine grazile Bewegung und ist schon wieder fort. Bis der Kämpfer das realisiert, kann er ihn schon nicht mehr erreichen. Stellen wir uns jetzt mal vor, der Akrobat landet beim nächsten Kämpfer direkt vor den Füßen und lenkt den Angriff auf sich, damit ein anderer Held sich lösen kann. In der darauf folgenden Runde will der Akrobat wieder mit seinen grazilen Übungen den Abgang machen. Ist aber nicht, weil sein Gegenüber einfach mal damit rechnet und ihn böse mit dem Schwert piekst. Ich denke also, dass die Regeln die Realität nicht erschöpfend, aber durchaus sehr gut darstellen und Charaktere mit Geländelauf und Akrobatik mit ihren Fähigkeiten in einem Kampf gut glänzen können, ohne zu mächtig zu sein. Persönlicher Kommentar: Ich liebe Midgard, weil es eben nicht den Flair von High Fantasy hat, sondern versucht (trotz Magie etc.) ein realistisches Spielgefühl zu schaffen. 3
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