Panther Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) Äh ja, aber wir spielen grundsätzlich an Eßtischen, nicht am Sofatisch oder so. Wir haben festgestellt, dass sich das Spielverhalten dadurch massiv verändert. Spannend Der Tisch, den man zum Rollenspiel benutzt, verändert das Spielverhalten massiv! Unglaublich! Kannst du mal Beispiele für dieses massiv geänderte Spielverhalten nennen: a) am Sofatisch: b) am Eßtisch: Bearbeitet 1. September 2016 von Panther
Abd al Rahman Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Ja, habe ich auch festgestellt. Auf dem Sofa sitzend ist die Konzentration der Spieler geringer. War zumindest bei uns so. 3
Akeem al Harun Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Am Sofatisch neigt man gemeinhin dazu, auch mal wegzudämmern. Die Gefahr ist am Esstisch aufgrund der Unbequemlichkeit der Stühle und der Sitzposition in der Regel nicht gegeben. Ich habe aber auch schon Ausnahmen von dieser Regel auf einem Midgard Con in Langeleben beobachten dürfen. Das war... faszinierend.
Solwac Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Wenn alle gemeinsam an einem Tisch sitzen können und Battlemap, Handouts, Bilder bzw. andere gemeinsame Materialien bequem gesehen und benutzt werden können, dann ist es relativ unerheblich ob man auf dem Sofa sitzt oder auf einem Stuhl am Esstisch. Häufig bedeutet Sofa aber, dass man die Beine bzw. Knie nicht unterm Tisch haben kann und dass deshalb die Entfernung zu groß ist. Großer Abstand bedeutet aber Missverständnisse und weniger Gebrauch der Spielmaterialien.
Panther Geschrieben 1. September 2016 Autor report Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) Konzentration und Schläfigkeit Frank sagte aber etwas von Spielverhalten. OK, wer sich nicht gut konzentrieren kann, ändert sein Spielverhalten? Da setzt man einen tollen Stimmungsrollenspieler an einen "falschen" Tisch, und schon ist er kein Stimmungsrollenspieler mehr oder spielt anders (aka zeigt ein geändertes Spielverhalten)? Sowas verwunderte mich. Bearbeitet 1. September 2016 von Panther
DiRi Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) Also, mir ist auch schon aufgefallen, dass die Tische vor gut zwanzig Jahren noch ein ganz anders Spielverhalten hatten, als es heute der Fall ist. Couchtische sind noch verfressener geworden, während die Designertische vor zwanzig Jahren noch gar nicht gespielt haben. Selbstschraubertische aus nordischen Möbelhäusern bevorzugen Hack'n'slay, während Massivholztische alles erst einmal am liebsten ausdiskutieren möchten... Und die Esstische, ja, die Esstisch... Wenn sie sich unbeobachtet fühlen, pflegen sie fies Tischbeintritte gegen Beistelltische mit Beamern und anderen technischem Gerät auszuteilen. Überhaupt hängen sie noch am ehesten den Gedenken an "bewahrt das Bewährte" nach und mögen die neumodisch schlangen Regelwerke nicht so sehr; sie sehnen sich geradezu nach der guten alten Zeit. Das musste einmal gesagt werden. Bearbeitet 1. September 2016 von DiRi 3
Panther Geschrieben 1. September 2016 Autor report Geschrieben 1. September 2016 Ja, und nicht nur Tische müssten dann wohl erwähnt werden, wenn es um das Spiel geht. Uhrzeit / Spielzeit geöffnete oder nicht geöffnete Fenster Licht Musik Handies Stuhl/Sessel Essen/Getränke hat das alles Auswirkungen auf das Spielverhalten Ich habe natürlich schon eingeschlafene Spieler und andere gehabt, die nachts um 1/2 3 mal fertig werden wollten, und deswegen ihr Spielweise geändert haben. Betrunkene Spieler verhalten sich auch irgendwie anders in einem Detektivabenteuer. Oder einer "Chilli Con Carne" Pause bei JUL ist man pappesatt und .... spielt anders.
Panther Geschrieben 1. September 2016 Autor report Geschrieben 1. September 2016 Schärfer? oh, play unsafe? spielen sie aggresiver?
dabba Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Das kennt man doch: Manchmal wenn die Konzentration sinkt und der Blutdruck gefühlt bei W20 liegt, steht man kurz auf. Das suggeriert Aktionismus.
Gast Unicum Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Ist das hier eine Glosse?
Gast Unicum Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 OK, wer sich nicht gut konzentrieren kann, ändert sein Spielverhalten? Nimm eigentlich mal das extrem an nicht-konzentriefähigkeit das der Mensch kennt: Das Koma. Wie gut ist dein Spielverhalten wenn du im Koma bist?
Gast Unicum Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Wie man sich bettet so schläft man Wie man sich sezt so spielt man
Widukind Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Am Esstisch sitzt man sicherlich so, dass man besser auf's Blatt schauen und sich konzentrieren kann. Auf dem Sofa mit Couchtisch, am besten noch mit weicher Couch kippt man eher zum Nebenspieler und interagiert ist mehr Reizen zwischen den Spielern ausgesetzt. Es ist halt gemütlicehr und wengier produktiv. Kann aber die Stimmung fördern.
Eleazar Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Mich nerven Couchtische auch, weil sie zu klein sind. Am Esstisch hast du immer einen festen Platz am Tisch, der so groß ist, wie du es brauchst. Wenn sich alle vom Sofa vorbeugen wird es mir schon fast zu eng. Auf dem Tisch bündelt sich das Geschehen, da liegt mein Dokument und der Bodenplan. Wenn es mir zu mühsam ist, mich dem Spielgeschehen am Tisch zuzuwenden, lehne ich mich zurück und bin viel mehr draußen. Am Esstisch oder ähnlichem bin ich konzentriert, am Couchtisch viel eher abgelenkt und außen vor. 4
dabba Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Ist das hier eine Glosse? Das mit dem Tisch als Faktor klingt auf den ersten Blick banal - aber kann wirklich einen Unterschied machen. Wenn sich alle auf dem Sofa in der Gegend herumlümmeln, wird auch möglicherweise mehr "Blödsinn" gemacht, weil die Stimmung entspannter ist. Versteht mich nicht falsch, Rollenspiel kann ruhig entspannt sein - aber wenn überhaupt keine Spannung da ist, wirds auch dünn.
donnawetta Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Ja, sehe ich auch so, Dabba. Meiner besseren Hälfte fallen bei Midgardabenden auf der Couch auch locker ein, zwei Stunden früher die Augen zu als am Tisch. Man spielt da mMn auch nicht unenspannter, sondern eher konzentrierter.
Gandubán Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 (bearbeitet) Nach zig Jahren Rollenspiel kann ich keinen Unterschied der Spielqualität die abhängig von der Tischwahl sein soll erkennen. Wir spielen in der Heimrunde immer in unserem "Midgardhaus", einem Gartenhaus mit Kamin und Garten-Lounge-Möbeln mit niedrigen Tischen. Da ist dann qualitätsmäßig alles dabei von intensivsten Abenteuererlebnissen bis hin zu verschlafenen oder flapsigen Abenden, was eher durch viele andere Faktoren wie Schlaf, Stress im Vorfeld etc. beeinflußt wird. Wenn wir tatsächlich mal in andere Spiellokationen mit "richtigem" Tisch und Stühlen ausweichen ist das Spielerlebnis in keiner Weise anders oder gar besser. Bearbeitet 1. September 2016 von Gandubán
Gast Unicum Geschrieben 1. September 2016 report Geschrieben 1. September 2016 Ist das hier eine Glosse? Das mit dem Tisch als Faktor klingt auf den ersten Blick banal - aber kann wirklich einen Unterschied machen. Wenn sich alle auf dem Sofa in der Gegend herumlümmeln, wird auch möglicherweise mehr "Blödsinn" gemacht, weil die Stimmung entspannter ist. Versteht mich nicht falsch, Rollenspiel kann ruhig entspannt sein - aber wenn überhaupt keine Spannung da ist, wirds auch dünn. Dabba - ich meinte meinen Beitrag nicht im Bezug auf das Strangthema sondern auf einige dert Beiträge hier,...
Masamune Geschrieben 9. September 2016 report Geschrieben 9. September 2016 Mir stellt sich hier dir Frage, ob es um die gleiche Runde einmal am Couchtisch und einmal am Esstisch geht. Oder geht es um verschiedene Runden, die eine spielt am Couchtisch, die andere am Esstisch. Ich habe dieses "Phänomen" nämlich auch schon beobachtet, jedoch war es hierbei stets so, dass es auch unterschiedliche Runden waren. Die eine Runde möchte lieber am Couchtisch spielen, die andere möchte lieber am Esstisch spielen. In einem solchen Fall denke ich kann man das "veränderte" Spielverhalten allgemein auf unterschiedliche Mentalitäten in der Gruppe zurückführen. Bestimmte Arten von Spielern, die sich so und so verhalten, bevorzugen den einen oder den anderen Tisch. Wenn ich jetzt zurück denke hatte ich tatsächlich mal eine Runde die zuerst am Couchtisch und später dann am Esstisch gespielt hat. Hier konnte ich dann aber kein verändertes Spielverhalten erkennen.
Pyromancer Geschrieben 9. September 2016 report Geschrieben 9. September 2016 (bearbeitet) Ich hab das damals (da hab ich sogar Midgard geleitet) aktiv eingesetzt: Rumlümmel-Rollenspiel auf Couch, Sitzsack und Teppichboden, und wenn es "ernst" wurde, sind wir zum Esstisch mit Taktik-Unterlage und Miniaturen gewechselt - und danach wieder zurück. Generell spiele ich aber am liebsten am großen Esstisch, wo jeder auf normalen Stühlen sitzt, und genügend Platz für Handreichungen, Charakterblätter, Würfel, Getränke, Snacks, Bodenpläne, Essen, und die Unterlagen der SL ist. Bearbeitet 9. September 2016 von Pyromancer 1
Gast Unicum Geschrieben 9. September 2016 report Geschrieben 9. September 2016 Ich denke das Orte durchaus das Spielverhalten beeinflussen. Vieleicht nicht wenn man sehr Nüchtern spielt - aber ich erinner mich sehr gerne an die Call of Chuthule Runden in ... einem Gewölbekeller (eine Studentenverbindung in karlsruhe) ... einer mittelalterlichen Stadtmauer (Nördlingen) ... einer Kirche (nahe Speyer) Ambiente macht viel aus. Warum sind eigentlich nochmal die meisten Midgardcons auf Burgen? Moderne jugendherbergen hätten doch eigentlich mehr vorteile: bessere Betten, bessere infrastruhktur, behindertengerechter, besseres W-Lan, mehr Steckdosen,...
Fimolas Geschrieben 10. September 2016 report Geschrieben 10. September 2016 Hallo! Ich denke das Orte durchaus das Spielverhalten beeinflussen. Moderation : Dies ist sicherlich auch eine interessante Fragestellung - allerdings nicht für diesen Themenstrang. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!
Frank von Tanelorn Geschrieben 5. Oktober 2016 report Geschrieben 5. Oktober 2016 (bearbeitet) Äh ja, aber wir spielen grundsätzlich an Eßtischen, nicht am Sofatisch oder so.Wir haben festgestellt, dass sich das Spielverhalten dadurch massiv verändert. Spannend Der Tisch, den man zum Rollenspiel benutzt, verändert das Spielverhalten massiv! Unglaublich! Kannst du mal Beispiele für dieses massiv geänderte Spielverhalten nennen: a) am Sofatisch: b) am Eßtisch: Sorry, hab den Thread erst gerade wahrgenommen. Also, am Eßtisch sitzt man aufrechter, was die Atmung und damit die Konzentration erleichtert. Durch die aufrechte Haltung kommuniziert man auch mehr vis-a-vis, denn die Gesichter befinden sich zum einen idR "näher" als bei Sofa-Sofa-Distanz und zum anderen auch vertikaler, d.h. man blickt sich direkt an. Im Sessel ist der Blickwinkel eher nach oben geneigt, wenn man sich zurücklehnt. Dadurch fällt auf dem Sessel auch der Blick auf den Tisch nicht so leicht. Die Stühle sind meistens härter als ein Sofa - da gibt es ein mittlerweile belegtes Sprichwort "wer hart sitzt, verhandelt härter". Die Beleuchtung befindet sich bei Eßtischen meistens über dem Tisch, was Gesichter und Tischfläche beleuchtet. Das rückt den Fokus auf die Leute und den Tisch. Es ist mehr Platz da, um eine Battlemap zu nutzen und die Leute kommen auch besser an die Figuren, was dazu führt, dass sie sich eher beteiligen und eher "mitdenken", als wenn man aus 1,5-2 m vom Sessel aus ein "kannst du mich mal 2 m vorrücken" kommandiert. Und man besitzt einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen. Bei uns sitzt der Spielleiter dazu noch in der Mitte der Längsseite - was dazu führt, dass die Spieler in etwa alle gleich weit entfernt sitzen. Am Kopfende gibt es eine klare Priorisierung. Wer dichter dran sitzt erhält mehr Aufmerksamkeit als die, die entfernt sitzen (wobei der direkt gegenüber sitzende auch noch mal den vis-a-vis Bonus hat, was die Distanz etwas reduziert. Die links und rechts am weitesten entfernt sitzenden haben also die A-Karte, noch dazu, weil sie auch teilweise von ihren Mitspielern verdeckt werden... Die Beleuchtung besteht bei uns aus einer Hängelampe, die direkt über dem Tisch angebracht ist, aber durch Kopfverspiegelte Lampen (Birnen) nur indirektes Licht abgibt. Dadurch ist niemand geblendet, aber die Beleuchtung setzt den Tisch und die Leute in den Fokus - der Hintergund ist dunkler und lenkt nicht ab. Woher das Wissen kommt? Ich bin Schulungsleiter und muss mich beruflich damit auseinander setzen. Beim Rollenspiel haben wir viel ausprobiert und irgendwann das "Optimum" gefunden. Bearbeitet 5. Oktober 2016 von Frank von Tanelorn 7
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