Solwac Geschrieben 16. November 2016 Autor report Geschrieben 16. November 2016 Zum Eingangsbeitrag: Hier scheint es ja irgendwie noch immer um die Eiselfen zu gehenNein, die Eiselfen sind nur der Auslöser für den Strang, nicht die Ursache oder das Thema.
Blaues Feuer Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 Wie sieht es mit einem Unterschied in der Beschreibung aus, je nachdem ob die Figuren etwas selber sehen oder etwas von NSC erzählt bekommen? die Beschreibung durch einen NSC, der eine Begegnung erzählt ist für mich etwas komplett anderes, als wenn die Figuren der Kreatur direkt gegenüberstehen. "Zeugenaussagen" sind naturgemäß verzerrt und durch sprachliches Ausdrucksvermögen beschränkt. Dann weiß aber auch die Spielfigur, dass es sich um eine erzählte Erinnerung handelt und kann nachfragen bzw. ihre Restskepsis behalten.
Knispik Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 Ein Unterschied besteht für mich im Gegensatz Ingame vs. Outgame. Wobei man "Ingame" nochmal differenzieren muss. Outgame verwenden wir immer die korrekte Bezeichnung: Da ist ein Drache ein Drache und ein Lindwurm ein Lindwurm. Alles andere führt nur zu Verwirrung. Ingame kommt es darauf an, was der SL genau sagt. Sagt er "Ihr seht vor euch 2 Orks", dann gehe ich davon aus, dass es wirklich Orks sind, oder zumindest Wesen, die genau wie Orks aussehen (Macht über die Sinne o.Ä.). In meiner Runde sind solche Formulierungen tendenziell auch dann üblich, wenn die Spieler wissen, was Orks sind, die Charaktere aber nicht. Es wird erwartet, dass man trotzdem "in Character" handelt. Das hat zwar den Nachteil, dass es manchen Spielern schwer fällt ihr Hintergrundwissen auszublenden, aber wir haben mit der Alternative schlechte Erfahrungen gemacht. Es ist nicht leicht, mit wenigen Sätzen ein Wesen "fachgerecht" und umfassend zu beschreiben. Wir hatten schon Beschreibungen, die zu einigen Mißverständnissen geführt haben. Anders ist es, wenn der SL in eine Rolle schlüpft. Dann kann der Drache eben auch mal ein Lindwurm sein und der Geist ein Kind unter einem Laken. Bezüglich der Abenteurertypen gehen wir anders vor: Im Normalfall kennt nur der SL und der jeweilige Spieler den genauen Abenteurertypen. Als was man ingame auftritt oder als was man sich bezeichnet ist relativ frei. Wir hatten z.B. einen Gnomenkrieger, die sich selbst "Waldhüter" nannte. Hieraus entstehen ebenfalls Mißverständnisse, aber rein ingame, und die sind oft lustig.
Akeem al Harun Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 Wie die Einheimischen ein entsprechendes Wesen benennen ist eine Sache. Ggf. gestehe ich den Figuren einen passenden EW auf eine Wissensfertigkeit zu, um aufgrund der Beschreibung oder spätestens bei in Augenscheinnahme das entsprechende Wesen als solches mit der Standardbezeichnung zu erkennen. Wenn sie einem solchen Wesen bereits begegnet sind, braucht es nicht mal einen EW. Grundsätzlich halte ich es wie Blaues_Feuer, dass ich versuche, Missverständnisse durch schwurbelige (aka "stimmungsvolle") Beschreibung zu vermeiden. Ich habe erlebt, dass Missverständnisse ein viel größerer Spaßkiller sein können, als das bei sachlicher Ausdrucksweise je möglich ist. Wobei ich noch hinzufügen muss, dass man Intime- und Metamißverständnisse unterscheiden muss. Unter Meta- verstehe ich in diesen Zusammenhang die eventuell unterschiedliche (taktische) Vorstellung einer konkreten Situation.
Solwac Geschrieben 16. November 2016 Autor report Geschrieben 16. November 2016 Ich möchte noch mal auf den zweiten Punkt für Missverständnisse eingehen: Ungenaue Verwendung von Begriffen jenseits der Figurenebene. Ist es z.B. Pedanterie, wenn man auf den Unterschied zwischen zauberkundigen Kämpfern und Kampfzauberern hinweist? Vor allem, weil die Unterschiede nach M5 kleiner geworden sind (zum Lernen reichen jetzt ja die Lernfaktoren für jede Gruppe von Fertigkeiten und Zaubern und es braucht nicht mehr wie bei M4 die Abenteurertypen bei jedem Lernen).
Akeem al Harun Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 Nee, ich denke, dass man sich in der Gruppe auf ein eindeutiges Vokabular einigen sollte. Auf dem Con spricht man ein kurzes "SL-Machtwort", was man gemeint hat und was für diese Spielsitzung gilt.
Blaues Feuer Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 ich für meinen Teil halte es nicht für Pedanterie. Wenn jemand sagt "meine Figur fechtet" dann gehe ich davon aus, er meint die Fertigkeit "Fechten" und nicht nur "ich greife für gewöhnlich mit einem Degen an". Wenn jemand im Forum "Feuerball" schreibt, obwohl das Ding nun mal im Regelwerk Feuerkugel heißt, führt das dazu, dass man Dinge nur noch schlecht findet. Allerdings finde ich es auch unglücklich, dass bei MIDGARD einige Begriffe sehr eng beeinander sind, wie der zauberkundige Kämpfer und der Kampfzauberer. Wenn man einen Augenblick nachdenkt, sind beide Begriffe ganz eindeutig, aber im Gespräch gehen sie eben doch manchmal durcheinander. Und die Einteilung, welcher Abenteurer jetzt noch zu den Kämpfer mit Zauberanteil und welcher zu den Zaubereren mit Kämpferanteil gehört, ist nicht intuitiv. Es gab noch ein anderes Beispiel im aktuellen Regelwerk, es fällt mir aber gerade nicht ein. Ich finde es wichtig, darauf hinzuweisen, wenn der Unterschied im konkreten Fall eine Rolle spielt.
Stephan Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 Ich möchte noch mal auf den zweiten Punkt für Missverständnisse eingehen: Ungenaue Verwendung von Begriffen jenseits der Figurenebene. Ist es z.B. Pedanterie, wenn man auf den Unterschied zwischen zauberkundigen Kämpfern und Kampfzauberern hinweist? Vor allem, weil die Unterschiede nach M5 kleiner geworden sind (zum Lernen reichen jetzt ja die Lernfaktoren für jede Gruppe von Fertigkeiten und Zaubern und es braucht nicht mehr wie bei M4 die Abenteurertypen bei jedem Lernen). Worum geht es dir denn überhaupt? Die Begriffe 'zauberkundiger Kämpfer' und 'Kampfzauberer' kämen bei mir nur in Regeldiskussionen/erläuterungen vor. Es wird ja kaum jemand eine Situation beschreiben mit 'Vor euch steht ein zauberkundiger Kämpfer. Was tut ihr?'.
Blaues Feuer Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 Ich möchte noch mal auf den zweiten Punkt für Missverständnisse eingehen: Ungenaue Verwendung von Begriffen jenseits der Figurenebene. Ist es z.B. Pedanterie, wenn man auf den Unterschied zwischen zauberkundigen Kämpfern und Kampfzauberern hinweist? Vor allem, weil die Unterschiede nach M5 kleiner geworden sind (zum Lernen reichen jetzt ja die Lernfaktoren für jede Gruppe von Fertigkeiten und Zaubern und es braucht nicht mehr wie bei M4 die Abenteurertypen bei jedem Lernen). Worum geht es dir denn überhaupt? Die Begriffe 'zauberkundiger Kämpfer' und 'Kampfzauberer' kämen bei mir nur in Regeldiskussionen/erläuterungen vor. Es wird ja kaum jemand eine Situation beschreiben mit 'Vor euch steht ein zauberkundiger Kämpfer. Was tut ihr?'. Solwac hat doch eindeutig geschrieben: Gespräche (und dort evt. Missverständnisse) eben ausserhalb des Spiels, in Metadiskussionen.
Stephan Geschrieben 16. November 2016 report Geschrieben 16. November 2016 Ich möchte noch mal auf den zweiten Punkt für Missverständnisse eingehen: Ungenaue Verwendung von Begriffen jenseits der Figurenebene. Ist es z.B. Pedanterie, wenn man auf den Unterschied zwischen zauberkundigen Kämpfern und Kampfzauberern hinweist? Vor allem, weil die Unterschiede nach M5 kleiner geworden sind (zum Lernen reichen jetzt ja die Lernfaktoren für jede Gruppe von Fertigkeiten und Zaubern und es braucht nicht mehr wie bei M4 die Abenteurertypen bei jedem Lernen). Worum geht es dir denn überhaupt? Die Begriffe 'zauberkundiger Kämpfer' und 'Kampfzauberer' kämen bei mir nur in Regeldiskussionen/erläuterungen vor. Es wird ja kaum jemand eine Situation beschreiben mit 'Vor euch steht ein zauberkundiger Kämpfer. Was tut ihr?'. Solwac hat doch eindeutig geschrieben: Gespräche (und dort evt. Missverständnisse) eben ausserhalb des Spiels, in Metadiskussionen. Dann verstehe ich das Problem wohl nicht, da die Antwort kontextabhängig sein dürfte. Wenn ich einen Midgardtermin wegen Grippe absage, dann würde ich es als überflüssige Pedanterie empfinden, wenn mich mein Mitspieler darauf hinweist, dass ich gar keine Grippe sondern nur einen grippalen Infekt habe. Wenn dagegen ein Mediziner mit einem anderen über die richtige Therapie für einen Patienten diskutiert, dann dürfte die Frage, ob eine Grippe oder ein grippaler Infekt vorliegt, bedeutsam sein. Genauso kann das Insistieren auf der Unterscheidung zwischen Kampfzauberer und zauberkundigem Kämpfer je nach Diskussionsthema eine besserwisserische Störung oder ein wichtiger Hinweis zur Aufklärung eines Missverständnisses sein.
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