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Göttliche Gnade - Wann habt ihr sie erfolgreich eingesetzt


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Geschrieben (bearbeitet)

Hi.

 

Die Göttliche Gnade (GG) ist ja aktuell eines der Themen hier.

 

Mich würde mal interessieren, wann ihr beim Spielen mal GG ERFOLGREICH eingesetzt habt. Ich möchte wissen, was war der Anlass (Die Situation) und was ist anschließend nach dem erfolgreichen Einsatz passiert.

 

Ihr könnt das aus Spieler- oder Spielleitersicht schildern.

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 1
Geschrieben

Ich kann mich an ein Erlebnis als Spielleiter gut erinnern:

 

Spieler (Mensch) meiner Hausgruppe Anhänger einer Kriegsgottheit, aber kein Priester oder OK: Er hatte GG in einem DDD Zwergenabenteuer von Zornal bekommen. Was ist als legitim ansehe.

 

In einem heldenhaften letzten Aufbäumen schützte er die Gruppe vor einem Angreifer. Der traf und brachte ihn in den negativen LP Bereich. Der Spieler rief Zornal an und bat um Hilfe. Es setzte sämtliche GG ein, die er von ihm hatte. Der Wurf war erfolgreich. Ein göttlicher Blitz erschlug den Gegner, der Spieler wurde geheilt und ich ließ ihn mit einem W20 würfeln, wie viele cm an Körpergröße er dadurch verliere.

Der Charakter ist jetzt 17 cm kürzer und trägt einen Bart. :D

  • Like 3
Geschrieben

Zweites Abenteuer der neu erwürfelten Gruppe.

Von hinten eine Burg betreten, dazu 60m Klippe hoch. Es  gibt einen Weg, trotzdem ein paar Kletterwürfe, geht alles so weit gut.

Mit Klettern+13 ist der Ordenskrieger Meister der Gruppe und deshalb im Vorstieg.

Letzter Klimmzug. Wahl zwischen Klettern und PW:Stärke wird anhand der Wahrscheinlichkeiten klar zugunsten des Letzteren entschieden.

Figur stürzt ab, alle Rettungsmöglichkeiten vergeigt, und bei der Höhe ist sie unten natürlich Pfannkuchen.

 

Wirkung der GG: der Rest der Gruppe war gerade oben angekommen, als von hinten John Little ankam: "äh, hallo."

Er war vom WeTo-Ordenskrieger allerdings zu einem des Irindar mutiert/bekehrt (und fand das ganz normal. Seine Kollegen haben dafür ein wenig länger gebraucht).

 

Gleiche Figur, lief mit, da Spieler nicht anwesend. Gruppe wird von übermächtigen Gegnern angegriffen, setzt sich ab, er kommt nicht aus den Kontrollbereichen heraus und wird niedergemacht.

Die Gruppe holt später die Leiche und begräbt sie.

 

Wirkung der GG (Wurf durch den Spieler am Beginn der nächsten SItzung): er lebt wieder. Im Sarg. Es gelang ihm aber, sich auszugraben.

Die Gruppe will gerade das Lager abbrechen, als von hinten John Little ankam: "äh, hallo."

  • Like 2
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Bisher nur ein Mal: Meine Vanapriesterin hat im Verlauf des Abenteuers betrunken einen Krug vollgekritzelt. Dabei legte sie Wert darauf, ihn mit Fruchtbarkeitssymbolen zu verzieren und war währenddessen im Gebet versunken. Der Spielleiter meinte daraufhin, dass ich mir einige Punkte göttliche Gnade wegstreichen soll. Nachdem ich mich eine Weile gewundert hatte, ob Vana dem Charakter nun zürnt, durfte ich feststellen, dass aus dem Krug ein geweihtes Artefakt geworden ist. 

Leider kam ich bisher nicht dazu, die genauen Auswirkungen zu testen. Ob das jetzt als "erfolgreich" zählt, wird sich also noch klären :turn:

Bearbeitet von Christin
  • Like 4
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in 30 Jahren Spiel kann ich mich an 4 Situationen erinnern

 

1 Kiril wäre gestorben -> bekommt Solo-Queste danach von mir

2 Gruppenmitglied ist gestorben -> anderer ruft seinen Gott an mit großen Opfer (Artefakte anderer aus der Gruppe) wird Toter wiederbelebt.

3 Gruppe kämpft gegen X-Man artige Gegner. Spieler will die Flucht der Xman verhindern 3 GG und Axt geworfen > keine Wirkung, Axt im Wasser weg, wie die Gegner.

4 Gruppe war komplett am Ende, wäre gestorben, Gruppenmitglied ruft mit 1 GG  -> Rettung. Queste ist noch offen (Mogadil, du weisst Bescheid)

 

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Bearbeitet von Panther
Geschrieben

Mir fallen spontan 4 Gelegenheiten ein:
 
SL schickt die Gruppe zum wiederholten Mal gegen einen übermächtigen Dämonenfürst-artigen. Wir befürchten, dass das per Definition wieder nicht klappt. Ein Spieler bittet im Angesicht des Gegners um ein Göttliches Wunder. – Der SL trug's mit Fassung. :)
 
Meine Spieler haben auf einer anderen Welt zu lange gebummelt und sich von der Heimkehr abgeschnitten. Ein Spieler würfelt GG. Klappt. (Die Queste… naja.)
 
Meine Spieler haben sich auf einer anderen Welt absichtlich von der Heimkehr abgeschnitten. Ein Spieler würfelt GG. Klappt. (Die Queste… naja.)
 
Eine meiner Figuren wird auf einer anderen Welt vor die Wahl gestellt, sich einem Gott auszuliefern und ein sozial tödliches Risiko auf sich zu nehmen, oder den entscheidenden Schritt nicht zu tun, alleine zurückzubleiben und nicht zu wissen, wie sie dann wieder zurück kommt. Für letzteres habe ich dann alle GG (und 1 SG) eingesetzt. Freundlicherweise hat der SL nicht wegen "fehlendem Glauben" rumgeknickert. ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Einer meiner Spieler spielte einen Gläubigen des Asvargr und war mit der Gruppe in nördlichen Gefilden unterwegs und wurde in einer sehr weitläufigen Höhle von den berühmt-berüchtigten Dornenwürmern angegriffen und auch verschluckt. Der Kampf war eh schon auf Messers Schneide, der Rest der Gruppe ziemlich stark verwundet und ohne den nun Verschluckten sah es recht übel aus. Daher schickte er ein Stoßgebet an Asvargr, dass er ihn aus dieser Situation befreien solle - allerdings war er ja eingeschleimt im Magen des Wurms und konnte daher kaum sprechen. Nichts geschah ... die anderen kämpften weiter und versuchten verzweifelt, ihren langsam den Magensäften zum Opfer fallenden Kameraden aus dem Dornenwurm zu schneiden, als einem der Außenstehenden plötzlich eine riesenhafte Gestalt ins Auge fiel, die mit schweren und schnellen Schritten, eine mächtige Streitaxt in der Hand, auf die Gruppe zuging. Die Gruppe vermutete einen weiteren Gegner und schloss mit ihrem Schicksal ab. Die Gestalt aber ignorierte sie, schlitzte mit einem übermenschlich genauen Axthieb den Wurm auf, zog den Gläubigen aus dem Magen und brüllte ihn an: "Um was hast du mich gebeten? Ich habe dich nicht verstanden!", warf ihn zu Boden und ging wieder. Die Gruppe blieb ziemlich verblüfft zurück und die SpF war extrem stolz, dass Asvargr selbst zu ihrer Rettung gekommen war.

Bearbeitet von Prados Karwan
  • Like 7
Geschrieben (bearbeitet)

Bei uns in der Runde habe ich einmal erlebt(min 10 Jahre her), dass sie erfolgreich eingesetzt wurde. Eine Figur war am Abgrund und wäre abgestürzt und da hat eine andere ihren Gott angerufen was dank versprechen einer Queste geklappt hat (Es war kein so hoher anwurf. Vielleicht eine 10 oder so). (Ich weis aber nicht mehr genau was für Figuren die Spieler zu der Zeit gespielt haben) Ansonsten habe ich nur den Einsatz zur Verbesserung eines Thaumagrals bei einem OR oder Priester erlebt. Meistens Sterben die Figuren oder gehen in Rente bevor man die Punkte sinnvoll einsetzen kann. Mit 4 GG macht man halt nicht viel.

Bearbeitet von Waldo
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe den Einsatz von GG nur ein einziges Mal erlebt und war selbst der einsetzende Spieler.

Auf einem Con, Fimolas war SL, und wir spielten in Moravod.

 

In einem Landgasthaus waren wir als Gruppe zu dämlich zu bemerken,

dass sämtliche anwesenden Gäste uns gemeinsam eine Falle gestellt hatten.

Der folgende Kampf der vier Abenteurer gegen weit über zwanzig Gegner war hart, heftig und irgendwann völlig aussichtslos.

 

Mein albischer Glücksritter, ein glühender Anhänger Vanas, der anderen Dheis Albis (und auch Xans)

rief in höchster Not um Hilfe, aber wen denn nur?

Vana schien ihm jetzt nicht ganz der passende Ansprechpartner zu sein. 

Also setzte er seinen Notruf pauschal in die Runde seiner Götter ab,

irgendeiner von ihnen sollte sich ja wohl zuständig fühlen...

 

Fimolas nimmt eine Auszeit und lässt sich von mir haarklein erzählen,

was Colin Dew denn alles so Gottgefälliges in seinem Leben angestellt hätte?

In Grad 9 (M4) kommt da bei einer tiefgäubigen Figur schon einiges zusammen, es dauerte also eine Weile...

 

Schließlich entschied Fimolas, dass wohl Ylathor sich meines Albai erbarmt:

Die Eingangstür sprang auf, ein kalter Windstoß fuhr in den Gastraum und verlöschte alle Lichter.

Mit dem Windstoß stürmten die Geister von etwa hundert albischen Panzerreitern auf ihren Schlachtrössern

im Sturmangriff durch die eine Wand hinein, mitten durch die Reihen unserer Gegner und durch die andere Wand wieder hinaus.

Sie und ihre Rösser leuchteten fahl, während sie unsere Feinde dahin mähten,

und ganz wie von fern war ein leises Echo von Kampfrufen, stampfenden Pferden und Metallklirren zu vernehmen.

 

Einer der Geister hielt sein Pferd sehr dramatisch vor den sprachlosen Abenteurern an, sein Bannerträger hinter ihm.

Es war ein albischer Ritter, ein Kampfgefährte Colin Dews,

der bei der gemeinsamen Verteidigung einer Burg  sein Leben verloren hatte, und diese hundert Männer mit ihm.

Sie alle kannten also meine Figur und waren ihr über den Tod hinaus kameradschaftlich verbunden geblieben.

Nun hob der tote Ritter sein Helmvisier, nickte meinem Glücksritter freundlich zu und nahm auf diese Weise von ihm Abschied. 

Dann gab er seinem Geisterross die Sporen und jagte seinen toten Kameraden hinterher.

 

Ich war sehr gerührt.

 

Am nächsten Tag begann Colin Dew mit einer Schnitzerei 

in den Türstock, die er anschließend farbig anlegte.

 

Deswegen findet sich jetzt über der Eingangstür eines moravischen Gasthauses

eine geschnitzte und künstlerisch wertvolle Lobpreisung Ylathors, die auf Albisch jeden Reisenden zur Andacht auffordert.

 

Danke Fimolas, für dieses bleibende Erlebnis habe ich gerne alle GG aus mehr als acht Graden rausgehauen!

Bearbeitet von Drachenmann
  • Like 6
Geschrieben (bearbeitet)

Die Gruppe war im Dschungel unterwegs. In der Gruppe befanden sich unter anderem ein Schamane aus einem der südlichen Länder (Ikenga oder Buluga?) und ein Culsu-Priester. Zwischen den beiden bestand schon von Anfang an ein eher angespanntes Verhältnis, insbesondere da der Culsu-Priester mit seinem Bücherwissen dem Schamanen dauernd in den Ohren lag. (Über diese Liane habe ich gelesen, dass...). Der Culsu-Priester war trotz des Dschungelaufenthalts immer darauf bedacht, dass sein weißes Gewand nicht verdreckt wird, der Schamane trug in meiner Erinnerung irgendein Katzenfell. Irgendwann im Laufe des Abenteuers litt der Schamane unter einer Krankheit (oder war es ein Gift?) die in langsam dahin raffte. Der einzige in der Gruppe der die Krankheit richtig analysiert war: Der Culsu-Priester. Dieser bot seinem wilden Begleiter daher an, dass er ihm (mit seinem Bücherwissen) bei seiner Krankheit helfen könne. Der Schamane wollte diese Hilfe jedoch annehmen, vermutlich hätte er sich nie wieder im Spiegel anschauen können, hätte er sich im Dschungel von einem Culsu-Priester behandeln lassen müssen. Von Tag zu Tag ging es dem Schamanen schlechter. Schließĺich rief dieser erfolgreich mit GG seinen Totemgeist an und bat um Heilung sowie darum, dass der Culsu-Priester einen Denkzettel bekommen sollte. Der Totemgeist heilte den Schamanen und färbte alle weißen Gewänder des Culsu-Priesters die dieser dabei hatte im Leoparden-Look ein. :D Dies hatte einen GG-Wurf des Culsu Priesters zur Folge, der sich nicht Lumpen lies und 18 Punkte GG einsetzte, um den Schamanen für diesen Frevel zu strafen. Culsu sprach daraufhin über den Schamanen einen göttlichen Fluch aus. In Zukunft wird jedes Kleidungsstück oder Fell das der Schamane anzieht im selben Moment blütenweiß, so wie es die Gewänder des Culsu-Priester vorher waren. :rotfl:
 
Wir hatten (nicht zuletzt wegen dieser Interaktion) alle einen mordsmäßigen Spaß am Spieltisch. Vielleicht gibt es irgendwann sogar eine Fortsetzung. GG im "PVP" habe ich vorher noch nie erlebt gehabt.
 
Mfg     Yon

Bearbeitet von Yon Attan
  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)

Also ehrlich, ich musste schon beim Lesen lachen. Was für geniale Aktionen teilweise. Vor allem das mit dem Schamanen und dem Culsu-Priester

Bearbeitet von Ferwnnan
Geschrieben

Wechselte das Totem dann auf Schneeleopard

 

 

Mein letzter Einsatz von GG geschah als zwergischer Runenmeister an den Gestaden eines unterirdischen Sees. Eine Vampirzillie hatte ihn erfolgreich getroffen, übel beschädigt und darüber hinaus auch noch gelähmt. Der Rest der Gruppe war schon schwer angeschlagen und hätte den Kampf kaum überlebt. Also opferte Balin alle seine Göttliche Gnade (6 oder 7), versprach eine Queste (Vernichtung eines Erzvampirs), eine Pilgerreise zum Haupttempel des Zornal, wo er seine einzige magische Waffe (Handaxt) opfern wollte. Mit einem "Zornal, steh mir bei!" würfelte ich: 20! Heiliger Zorn durchfuhr Balins Körper und gleißendes Licht brannte alle Wunden, Erschöpfung und Lähmung von ihm weg. Mit wüstem Gebrüll hob er seine Axt und schlug zu: 20! Die riesige Vampirzillie erzitterte noch einmal kurz, als das Handbeil ihr Lebenszentrum spaltete und verendete...

  • Like 1
Geschrieben

Also was ich so erlebt habe waren die GG-Würfe deutlich häufiger erfolgreich als erfolglos. Anscheinend wissen die Würfel immer, wenns wirklich drauf ankommt.

 

Als Spieler sind die LP meines Halblings mal auf deutlich unter 0 gesunken und keiner hatte Heiltränke. Der GG-Wurf war dann eine 20, sodass ein Peleandrin/Kebechet-Hybrid mich an einer Pfeife hat ziehen lassen und ich war (glaube ich) wieder topfit.

 

Als SL war das Highlight wohl definitiv, als die Gruppe in einer ausweglosen Situation war: Mitten in einer größeren Schlacht (ca. 400-500 Beteiligte), sie klar auf der Verliererseite und komplett eingekesselt in einer schmalen Klamm. Die Gruppe setzt all ihre Göttliche Gnade bei Ormut ein, der Wurf ist sehr erfolgreich (19 oder so gewürfelt), sodass Ormut einen Sonnengreif schickt, der die SpF sowie wenigstens eine NSC-Schlüsselfigur vom Schlachtfeld davonträgt. Der Rest der Einheit, bei der die Gruppe war, wird trotzdem niedergemacht, aber die "Wichtigen" haben überlebt, frei nach dem Motto "live to fight another day".

Später in der Kampagne (es waren ein paar Monate vergangen und die Story schon signifikant vorangeschritten) hat dann einer der Spieler eine Zeit-Gottheit so sehr erzürnt, dass diese die ganze Gruppe wieder genau zu diesem Punkt zurückgeschickt hat, nur war halt diesmal die GG schon weg. Mit dem Wissen um den Ausgang der Schlacht und um mögliche Fluchtwege ist es der Gruppe allerdings dann gelungen, eine sichere Niederlage in einen glorreichen Sieg umzumünzen, sodass diese Rache nicht wirklich gut geklappt hat - wenn es denn überhaupt wirklich Rache war, weil das Wissen um die alternative Zeitlinie hat der Gruppe SEHR dabei geholfen, einige Fehler nicht zu wiederholen und zu wichtigen Ereignissen auch wirklich am richtigen Ort zu sein. War sehr spaßig zu spielen.

  • Like 4

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