Bart Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 Zitat[/b] (Lars @ 01 Aug. 2003,11:42)]@Eike wenn man von realhistorischen Vorbildern ausgeht, waren aber die Spezialisten, von denen du sprichst (idR fernöstliche Mönche), die fast ausnahmslos waffenlos kämpften, Charaktere, die bei Midgard von Kidokas abgedeckt werden, oder liege ich da falsch? Mit den von mir angeführten Kampftechniken meinte ich waffenlose Techniken, vor allem Hebel und Würfe. Ich wüßte nicht, daß solche Dinge europäischen Rittern bekannt gewesen wären. Diese Techniken entwickelten sich auch insbesondere als Gegenmaßnahme zum Iai-Jutsu (also das Ziehen und gleichzeitige Schlagen mit dem Schwert), was Europäern meines Wissens nach ebenfalls in dieser ausgefeilten Form nicht bekannt war. Ich lasse mich da allerdings gerne eines besseren belehren... - lars Ok, die fernöstlichen Mönche waren tatsächlich die ersten in Ostasien, die mit den waffenlosen Kampftechniken experimentierten. Ursprünglich wurden sie unterwiesen von einem indischen Mönch, der nach China gereist ist. Diese Mönche mit KiDoKas zu vergleichen scheint mir in Ordnung. Ich habe auch nichts gegen spetielle KiDo Techniken an sich. Nur verstehe ich halt das Einschränken von gezielten waffenlosen Hieben auf KiDoKas nicht. Eine Ausbildung im waffenlsoen Kampf der prinzipiell schweren Schaden anrichtet sollte auch gezielte Hiebe zulassen. Andereseits müsste man doch auch kritische Treffer pauschal für WaLoKa nicht zulassen, wenn man seitens der Regelautoren der Meinung ist der waffenlose Kampf sei für gezielte Treffer zu schwach. Der gezielte Angriff ist m.E. nichts anderes als ein bewusst herbeigeführter krit. Treffer. Irgendwie inqonsequent. Dein angesprochener Kampstil der Bewegungen gegen den schnell ziehenden Schwertkämpfer muss man eigentlich sehr differenziert sehen. In Asien wurden größtenteils wesentlich leichtere Waffen benutzt als in Europa. Vor allem war hier natürlich die entwicklung der Rüstungen maßgebend, die in Asien so verbreitet nie stattfand. Entsprechend der Kampfesweise der Krieger in asien wurden Gegentechniken entwickelt. Diese Gegentechniken würden aller awhrscheinlichkeit einen europäischen Ritter mit anderer Kampftechnik und Rüstung wenig beeindrucken. Wobei ich jetzt aber auch nicht will, dass es für jede Waffe und jede Rüstung spezielle Kampfesweisen mit Zu- und Abschlägen gibt. Da würde man ja verrückt werden. Eike
Lars Geschrieben 1. August 2003 Autor report Geschrieben 1. August 2003 Ich verstehe die Einschränkungen in Bezug auf WaloKa auch nicht, denn realistisch argumentiert hast du natürlich recht. Trotzdem werde ich mich weiter an die Regeln halten, da ich der Meinung bin, daß man als ernstzunehmender "waffenloser" Kämpfer auf die Dauer um KiDo eh nicht herum kommt, da man eben für fortgeschrittene Techniken eine Spiritualität braucht, die in KiDo regeltechnisch umgesetzt wird. Vielleicht werden die entsprechenden Techniken ja im neuen KTP-QB gekürzt, womit man mit der "Hausregel" bei waloKa gezielte hiebe zuzulassen auch die entsprechenden KiDo-Techniken nicht mehr entwertet MfG - Lars
Bart Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 Zitat[/b] (Lars @ 01 Aug. 2003,12:05)]Ich verstehe die Einschränkungen in Bezug auf WaloKa auch nicht, denn realistisch argumentiert hast du natürlich recht. Trotzdem werde ich mich weiter an die Regeln halten, da ich der Meinung bin, daß man als ernstzunehmender "waffenloser" Kämpfer auf die Dauer um KiDo eh nicht herum kommt, da man eben für fortgeschrittene Techniken eine Spiritualität braucht, die in KiDo regeltechnisch umgesetzt wird. Vielleicht werden die entsprechenden Techniken ja im neuen KTP-QB gekürzt, womit man mit der "Hausregel" bei waloKa gezielte hiebe zuzulassen auch die entsprechenden KiDo-Techniken nicht mehr entwertet MfG - Lars Damit verweigerst du sämtlichen anderen Kulturen den "ernsthaften" Kämpfer mit waffenloser Kampftechnik. zumal ein Krieger oder Söldner WaLoKa mit den halben Lernkosten stets besser beherrschen wird als ein KiDoKa, der den WaLoKa nur als Standartfertigkeit lernt. Mein Söldner (Grad 9) mit WaLoKa +16/+17 mit Bonus (1W+3 Schaden) würde sauer werden, wenn man ihm sagte er sei kein ernstzunehmender Gegner wenn er waffenlos kämpft. Eike
Prados Karwan Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 Der waffenlose Kampf wird in Zukunft eine Grundfertigkeit der KiDoka sein. Nach M3-Regeln war das nicht möglich, damals galt noch die allgemeine Regelung, dass nur Söldner und Krieger Waffenfertigkeiten zu den halben Kosten lernen. Grüße Prados
Turion Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 Die Suche im Internet under Europäische Kampfsportarten war nur in sofern erfolgreich, als da aufgeführt wurden: Boxen (Faustkampf) Frensh Boxing oder Savate (was am ehesten mit waloKa gleichzusetzen ist) Sambo oder Kravagma (da bin ich nicht sicher ob sich da die Autoren nicht getäuscht haben und diese Sportarten eher in den asiatischen Raum fallen) aber Russian Kempo war eine Treffer. Diese Kampfart geht bis ca. 1050 zurück. Jeder der Interesse hat kann nachschauen unter: Russian Kempo Andere Sportarten wie Savate wurden erst im frühen 1800 Jahrhundert entwickelt. Grüße Turion
Lars Geschrieben 1. August 2003 Autor report Geschrieben 1. August 2003 @Eike das ist korrekt, ich verwehre damit anderen Kulturen den ernstzunehmenden waffenlosen Kämpfer, was meiner Meinung nach aber auch realistisch ist, denn dort stimmt der kulturelle Hintergrund nicht, um waloKa diese Rolle zuzugestehen. Wenn ein Abenteurer waloKa mit hohem EW beherrscht sollte er das in KTP oder ähnlichen Regionen gelernt haben!!! Dein Söldner mit waloKa, ich weiß nicht wo er her stammt, beherrscht damit sehr effektive Grundtechniken des waloKa, die wahrscheinlich letztlich auch aus dem Osten Midgards stammen, allerdings sind ihm trotz des hohen EWs die Finessen dieses Kampfstiles nur rudimentär bekannt (das wäre meine Auslegung) und er nutzt sein Potential nur begrenzt aus, da ihm einfach technische Grundlagen fehlen!!! - Lars
Bart Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 Zitat[/b] (Lars @ 01 Aug. 2003,13:41)]@Eike das ist korrekt, ich verwehre damit anderen Kulturen den ernstzunehmenden waffenlosen Kämpfer, was meiner Meinung nach aber auch realistisch ist, denn dort stimmt der kulturelle Hintergrund nicht, um waloKa diese Rolle zuzugestehen. Wenn ein Abenteurer waloKa mit hohem EW beherrscht sollte er das in KTP oder ähnlichen Regionen gelernt haben!!! Dein Söldner mit waloKa, ich weiß nicht wo er her stammt, beherrscht damit sehr effektive Grundtechniken des waloKa, die wahrscheinlich letztlich auch aus dem Osten Midgards stammen, allerdings sind ihm trotz des hohen EWs die Finessen dieses Kampfstiles nur rudimentär bekannt (das wäre meine Auslegung) und er nutzt sein Potential nur begrenzt aus, da ihm einfach technische Grundlagen fehlen!!! - Lars Damit gehst du aber weit über das Grundregelwerk hinaus und begründest eine Unzulänglichkeit des Grundregelwerkes mit einer sehr viel späteren Spezialveröffentlichung. Ohne Kan Thai Pan Box war doch der WaLoKa genau die Kampftechnik die in allen Regionen und Kulturen erlernbar war, halt nur die jeweilige regional bevorzugte WaLoKa-technik, die sich jeder Spieler selber aussuchen durfte. Ich finde das Argumentieren entlang des QB zu Kan Tai Pan sehr müßig und wenig hilfreich. Lass uns bitte anhand des DFR diskutieren. Eike
Prados Karwan Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 @Eike Es ist keine "Unzulänglichkeit" des Regelwerks, sondern eine offensichtlich bewusste Entscheidung der Verfasser. Vielleicht sollte man zunächst versuchen, diese Entscheidung nachzuvollziehen, bevor man sich daran macht, dies eine Unzulänglichkeit zu schimpfen und den Autoren Unkenntnis vorzuwerfen. Darüber hinaus kann man die Frage aber nicht wie von dir gewünscht anhand des DFR diskutieren, da das DFR eine feste Entscheidung vorgibt. Für eine Diskussion ist es geradezu notwendig, externe Faktoren zu berücksichtigen. Grüße Prados
Bart Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 Zitat[/b] (Prados Karwan @ 01 Aug. 2003,14:02)]@Eike Es ist keine "Unzulänglichkeit" des Regelwerks, sondern eine offensichtlich bewusste Entscheidung der Verfasser. Vielleicht sollte man zunächst versuchen, diese Entscheidung nachzuvollziehen, bevor man sich daran macht, dies eine Unzulänglichkeit zu schimpfen und den Autoren Unkenntnis vorzuwerfen. Darüber hinaus kann man die Frage aber nicht wie von dir gewünscht anhand des DFR diskutieren, da das DFR eine feste Entscheidung vorgibt. Für eine Diskussion ist es geradezu notwendig, externe Faktoren zu berücksichtigen. Grüße Prados Prados, was unterstellst du mir da? Ich versuche ja die gesamte Diskussion hindurch mögliche nachvollziehbare Gründe für die mir unverständliche Regelung zu finden. Außer fehlende Sachkenntnis ist mir bisher kein akzeptaler Grund eingefallen oder vorgetragen worden. Darüber hinaus bitte ich dich mir keine Schimpferei zu unterstellen. Das QB zu KTP kann m.E. nur nicht zur Begründung herhalten, da die Grundentscheidung WaLoKA und gezielte Angriffe als nicht vereinbar zu regeln weit vor dem erscheinen des QB feststand. Eike
Lars Geschrieben 1. August 2003 Autor report Geschrieben 1. August 2003 Man könnte waloKa (als Umsetzung von Judo, Karate) wie z.b. Ogerhammer oder Fuchtel als eine regionaltypische Waffe sehen, die SpF außerhalb KTP, Minangpahits und Rawindras nur in Ausnahmefällen beherrschen! Ansonsten wäre waloKa eher Ringen, d.h. der Anwender sollte waloKa (fast ausschließlich) im Handgemenge beherrschen. Damit propagiere ich die Einführung einer Waffenfertigkeit Ringen (die regeltechnisch wie waloKa gehandhabt wird, aber nur im Handgemenge einsetzbar ist), während waloKa zur regionaltypischen Waffenfertigkeit wird, die analog zu bekannten Kampfkünsten wie Judo etc. einsetzbar ist, für deren ausgefeiltere Beherrschung aber KiDo unverzichtbar ist. - Lars PS: das ist natürlich nicht regelkonform!!!
Birk Geschrieben 1. August 2003 report Geschrieben 1. August 2003 Hi Eike, ich denke es hängt damit zusammen, dass der gezielte Angriff eine relativ späte Entwicklung in Midgard ist (M3 wenn ich mich nicht täusche). Bei der Einführung des gezielten Angriffes wollte man dann wahrscheinlich diese Möglichkeit nicht uneingeschränkt freigeben. Diese Tradition hat sich dann wohl (leider) auch in M4 gehalten. Persönlich bin ich auch der Meinung, dass es mit WaloKa gehen sollte, brauch es aber nicht zum Glücklichsein. So long Birk
Bruder Buck Geschrieben 9. April 2004 report Geschrieben 9. April 2004 Mmmhhh, ich denke die Frage passt am Besten hier her: Wie würdet ihr folgende Situation handhaben? Sagen wir eine Abenteurerin steht in der Kneipe einem leicht angetrunkenen Kerl gegenüber, der sie ziemlich plump anmacht und vielleicht sogar begrabscht. Sie will sich das (natürlich) nicht gefallen lassen und langt ihm kräftig zwischen die Beine, um ihm weh zu tun und ihn bloß zu stellen. Meiner Meinung nach gelingt eine solche Aktion in der Situation beinahe automatisch, da der Griff schnell, kurz und unerwartet ist. Um aber bei Midgard feststellen zu können, ob außer dem Schreckeffekt eine Wirkung in Form von (AP-) Schaden eintritt, müsste man wohl einen Angriff mit Waffenloser Kampf ausführen..... Und damit sind wir beim Problem, denn zum einen geht das nicht gezielt, zum anderen sind die Trefferwahrscheinlichkeiten nicht sehr groß, denn wer hat schon WaLoKa über +12 (oder so) ???? Wie würdet ihr das Regeln, besonders, wenn es sich nicht um eine "harmlose" Kneipenschlägerei handeln würde, die dann entstehen kann, sondern in dieser Kneipe durchaus was passieren kann, dass für das Abenteuer wichtig ist, es also einen Unterschied macht, wie die Abenteurergruppe bei den NSC rüber kommt? Euer Bruder Buck
Henni Potter Geschrieben 9. April 2004 report Geschrieben 9. April 2004 Tja, MIDGARD ist nun einmal kein episches Rollenspiel! Wenn du streng nach den Regeln gehst, ist das ein Raufen-Angriff, ggf. mit Überraschung. Spielst du episch, lässt du die Aktion automatisch gelingen. Wie du dich entscheidest, sollte stark davon abhängen, was man deinen Spielern zumuten kann. Grüße, Hendrik
Rosendorn Geschrieben 9. April 2004 report Geschrieben 9. April 2004 @BB: Ich würde das in der beschriebenen Situation einfach so gelingen lassen. Zumindest, wenn es in deiner Vorstellung als SL logisch ist. Grüße... Der alte Rosendorn
Donko Geschrieben 9. April 2004 report Geschrieben 9. April 2004 Du könntest die Spielerin auch ein PW: GS oder Gw machen lassen, vielleicht mit einem Bonus. Schließlich rechnet der Andere ja nicht mit einem Angriff...
Abd al Rahman Geschrieben 13. April 2004 report Geschrieben 13. April 2004 Ob der Schauplatz Abenteuerrelevant ist oder nicht, würde für mich in der Regeltechnischen Betrachtung der Situation keine Rolle spielen. Solche Aktionen wie z.B. der Tritt zwischen die Beine ist regeltechnisch nicht abgedeckt. Zu sagen, dass es deshalb auch nicht geht, wäre Humbug. Nicht abgedeckt bedeutet lediglich, dass sich die Regelautoren keine Gedanken über die betreffende Situation gemacht haben. In so einem Fall hilft nur improvisieren. Ich würde es als Angriff mit Waffenlosen Kampf +4 gelten lassen (ähnlich einem Berührungsangriff bei gewissen Zaubern) der nur leichten Schaden verursacht (wohl aber sehr weh tut), würde allerdings dem Angegriffenen einen WW:Abwehr zulassen. Da es sich bei dem Angegriffenen um einen Betrunkenen handelt könnte er wehrlos sein, was dem Angreifer nochmal +4 auf seinen EW:Angriff bringen würden. Wie es mit so improvisierten Regeln ist, würde ich mich in 2 Wochen wahrscheinlich anders entscheiden Viele Grüße hj
Bruder Buck Geschrieben 13. April 2004 report Geschrieben 13. April 2004 Nach dem Schreiben meiner Frage habe ich mir auch selbst nochmal Gedanken zum Thema gemacht, wollte aber erst mal ein paar Meinungen sammeln. Ich sehe es ähnlich wie HJ, ich würde +4 auf den Angriff geben, weil nur maximal AP-Schaden verursacht werden soll, jedoch dem Opfer ggf. (je nach Betrunkenheit modifiziert, bzw. nach dem Grad der Überraschung) einen WW: Abwehr zugestehen, damit er überhaupt eine (sie sollte gering sein) Chance hat, dem unrühmlichen Griff zu entkommen. Etwas überrascht hat mich, dass bis jetzt keine Antwort "nach den Regeln kann man das soundso regeln, weil..." kam (außer dem kleinen Einwurf von Hendrik) ? Naja, lag ich wohl mit meiner eigenen Einschätzung nicht so daneben. Euer Bruder Buck
Birk Geschrieben 13. April 2004 report Geschrieben 13. April 2004 Hi, ich würde es regeltechnisch im übrigen wie einen Faustkampfangriff, ggf. mit Überraschung, behandeln, in der Folge eines solchen Angriffes steht bei Gelingen eine Benommenheit, die dem entsprechenden Schmerz wohl ähneln dürfte. Aber zu einfach würde ich es nicht machen... Ciao Birk
Odysseus Geschrieben 14. April 2004 report Geschrieben 14. April 2004 Vielleicht sollte man die MiChen-Regel (die Anatomie des männlichen Schmerzpunktes) einsetzen? Best, der Listen-Reiche
Birk Geschrieben 14. April 2004 report Geschrieben 14. April 2004 Hi, und ich glaube sogar, dass es Frauen geben könnte, die dies als angeborenen Fertigkeit haben. Ciao Birk
Yarisuma Geschrieben 18. Mai 2004 report Geschrieben 18. Mai 2004 Hallo zusammen! Klar: nach den Regeln ist ein gezielter Angriff per WaloKa nicht möglich. Ich denke, die entsprechende Passage ist da recht eindeutig und bedarf keiner weiteren Auslegung. Andererseits: es gibt Situationen, in denen es angebracht erscheint, einen gezielten Treffer im WaloKa zuzulassen, z.B. der berühmte Tritt in die Familienjuwelen. Andererseits ist dieser Fall des gezielten Treffers auch nicht in der Tabelle für kritische Schäden wiedergegeben, so dass es sich dabei nicht wirklich um einen "gezielten Angriff" im Sinne der Regeln handelt (da keiner weiss, was denn nun die Auswirkungen eines kritischen Treffers in dieser Körperregion sind, vermutlich noch am ehesten Ergebnis 11-20, auch wenn lediglich eine Runde der Handlungsunfähigkeit eher zu tief gegriffen ist). Ich habe in der Vergangenheit durchaus gezielte Treffer im WaloKa zugelassen und dabei in der Regel festgestellt, dass das so oft und gerne zitierte Spielgleichgewicht dadurch nicht gestört wird. So führen die gezielten WaloKa-Angriffe nur selten zu Verstümmelungen (eine besonders schwere Verletzung wird aufgrund des geringeren Schadens seltener verursacht). Außerdem denkt ohnehin kein Spieler an einen gezielten WaloKa-Angriff, wenn sein Charakter noch eine Waffe in der Hand hält... Die Ratio, die bei meiner Variante dahintersteht, geht dabei von der folgenden Grundlage aus: WaloKa wird von einem Charakter mit dem Ziel verwendet, seinen Gegner zu verletzen, wenn nicht sogar umzubringen (da WaloKa LP-Schaden bei schweren Treffern verursacht). Wenn ein Charakter mit WaloKa bei einem kritischen Treffer "zufällig" eine Verletzung anrichten kann, die einen Wurf auf der Tabelle 4.5 rechtfertigt, dann spricht kein vernünftiger Grund dagegen, dass dies nicht auch gezielt bewirkt werden kann. Selbstverständlich kann ein Charakter versuchen, seinem Gegner die Finger in die Augen zu stechen, ihm den Arm auszukugeln oder die Hand oder die Kniescheibe zu brechen. Gerade ein im WaloKa geschulter Charakter weiß m.E. ganz genau, wie er wo hinschlagen muss, damit es seinen Gegner auch beeinträchtigt. Selbst ich mit meinen sehr rudimentären Fähigkeiten im Kampfsport weiß, wo der Solarplexus "sitzt" und was passiert, wenn ich meinen Gegner da erwische, es ihn aber im Gegensatz dazu nicht wirklich beeinträchtigt, wenn ich ihm nur in den Hintern trete. Dafür ist kein mystizistischer KiDo-Quatsch nötig. Auch wenn ich damit die KiDo-Fähigkeiten entwerte (die in meinen Kampagnen ohnehin noch nie verwendet worden sind und die ich - Achtung, persönliche Meinung - sowieso für überflüssig halte). Grüße, Yarisuma
Raistlin Geschrieben 2. November 2005 report Geschrieben 2. November 2005 Ich würde gezielte waffenlose Angriffe wohl zulassen, wobei vielleicht diskutabel wäre, ob ein minmaler Erfolgswert, wie z.B. +8 für den kritischen Rückentreffer mit bloßer Hand, nötig sein sollte. Ich sehe aber keinen Grund, warum ein Hieb oder Tritt nicht auch gezielt gegen ein Körperteil geführt werden sollte, dazu zählt auch der "klassische" gezielte Angriff mit sofortigem Tod, bei dem der waffenlose Angreifer den Kopf des Opfers so dreht, daß dabei das Genick bricht. Mit KiDo hat so was wohl wenig zu tun, daher würde ich die beiden KiDo Fertigkeiten wohl ersatzlos ignorieren. Die hohen Lernkosten wiegen die Vorteile durch Waffenlosen Kampf deutlich auf (zum Vergleich kann da auch der Kampfstab herhalten, der noch höhere Abwehrwerte bringt), zumal der waffenlose Kämpfer sich gegen einen entsprechend bewaffneten deutlich einer Gefahr aussetzt, wenn der Angriff mißlingt. Sicher ist das nicht 100%ig regelkonform, aber auf jeden Fall realistischer und charakternäher als z.B. einem chryseischen Ringer KiDo aufzuwingen zu müssen, damit er das tun kann, was er zu tun hat.
Nyalaana Geschrieben 3. November 2005 report Geschrieben 3. November 2005 eine weitere "nicht-asiatische" Kampfsportart ist das Capoeira aus Brasilien. Ich habe das zwar nie gemacht, es dürfete aber auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, da es ja von den nach Brasilien verschleppten afrikanischen Sklaven entwickelt worden sein soll.
Aldric McNorr Geschrieben 27. Februar 2006 report Geschrieben 27. Februar 2006 Regeln: Ich bin auch der Meinung, daß die Regeln hier eindeutig sind. Gezielter Treffer mit Waloka ist nicht möglich. Meinung: Warum das so ist, verstehe ich allerdings auch nicht. Im Gegenteil, handelt es sich doch gerade im Waloka um eine Reihe von gezielten Treffern, mehr noch als in einem Kampf mit z.B. einem Schwert. Einer Aussage seitens der Regelentwickler wäre daher interessant (aber nicht "zwingend"). Sie Aussage "es würde sonst Waloka" zu mächtig machen, erschließt sich mir auch nicht. Welche Vorteile bringt denn Waloka, daß es so mächtig gegenüber den Nachteilen (RK1, geringer Schaden) scheint? Vorgehensweise?: Zwei der angesprochenen Kido Stile (3 nach meiner Kenntnis) haben neben dem gezielten Angriff noch jeweils einen weiteren Nebeneffekt. Beim ersten fürht der erfolgreiche gezielte Treffer zum sofortigen Tot des Gegners. Beim zweiten zu einer 1w6 Minuten Bewußtlosigkeit. Beide Techniken sind somit etwas "finaler" als ein gezielter Treffer. Die dritte Technik ist die einzige, die quasi überflüssig werden würde, wenn man als "Hausregel" den gezielten Treffer zulassen würde. Insofern wäre eine Anpassung machbar, ohne das Spielgleichgewicht empfindlich zu stören, oder die Dido Techniken zu sehr zu entwerten. Da ich in unserer Gruppe der einzige mit Waloka bin und zugleich auch die Kido Techniken beherrsche, werden wir hier keine "Hausregel" einführen. Aber ich wäre offen, daüber zu diskutieren und das eventuell auch anderen Chars zugestehen.
Tony Geschrieben 28. Februar 2006 report Geschrieben 28. Februar 2006 Ich habe gerade den Strang gelesen und gesehen, daß viele eine gute Begründung vermissen, wieso mit WaloKa gezielte Hiebe nicht möglich sein sollen. (Die mögliche Entwertung von Kido, sowie eine zu starke Aufwertung von WaloKa werden von vielen (wie auch mir) nicht als ausreichende Begründung gesehen. Hier mein Versuch einer Begründung: Ich denke, daß gezielte Hiebe mit WaloKa (real) deutlich schwerer sind, als mit einer Waffe (und daher regeltechnisch nicht möglich sind). Es ist doch deutlich leichter jemanden mit einer Waffe kritisch zu verletzen, als ohne. Nur ein wirklich guter Kämpfer könnte mE in der Lage sein auch mit WaloKa gezielte (kritische) Hiebe zu führen. Der Einfachheit der Regeln halber, wurde daher der Gezielte Hieb mit WaloKa ausgeschlossen. Nun gibt es das Argument, daß mit WaloKa ja bei einer 20 ein kritischer Treffer gelandet wird und es doch möglich sein müßte, diese auch gezielt zu tun und daß ansonsten der krit. mit WaloKa der Regel, daß gezielte Hiebe nicht möglich sind, irgendwie widerspricht. Dem möchte ich zu einen entgegensetzten, daß man diese kritischen Treffer als 'Glückstreffer' ansehen kann. Ein kritischer Angriff (gezielter Hieb) mit WaloKa ist nicht unrealistisch, aber er ist unwahrscheinlicher, als ein solcher mit einer Waffe. Das mußte irgendwie durch das Regelwerk abgedeckt werden. Daher wurde der gezielte Hieb nicht erlaubt. Es wäre vieleicht logisch gewesen, den kritischen Treffer (gewürfelte 20) mit WaloKa auch noch ein wenig einzuschrenken, aber das wäre zu kompliziert, daher ist er uneingeschrenkt geblieben. Es ist ein Regelkonstrukt, das die Realität deutlich vereinfacht wiedergibt und damit zum Teil etwas unrealistisch wirkt. Hätte man den gezielten Hieb mit WaloKa zugelassen, wäre die Folge nicht minder unrealistisch. Es wäre genauso leicht jemandem ohne Waffen kritische Verletzungen zuzufügen, wie z.B. mit einer Keule. Wäre das besser? Ich meine Nein! Als Hausregel habe ich folgende Idee: Gezielte Hiebe mit WaloKa sind möglich, aber es gibt -4 auf den Angriff, da schwieriger. Damit würden nur wirklich gute WaloKa-Kämpfer eine realistische Chance haben, gezielte Hiebe zu landen, was mE realistisch ist. Wie seht Ihr das? Gruß, Tony
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