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EP-Vergabe Grad 21+


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Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Eleazar:

Komisch, Ma Kai benennt da nämlich eins: Wer so viele EPs bekommt, dass er im höheren Bereich Fertigkeiten steigern kann, der kann mit den gleichen Punkten viel effektiver auch alle möglichen Fertigkeiten lernen und die Gruppe ist voller Generalisten. Wobei die dynamische Punktevergabe - das vermutet MaKai - doch eigentlich die weitere Ausbau der bereits erlernten Fertigkeiten ermöglichen soll.

Ja das lese ich auch. Aber das beschreibt nur das was passieren kann und kein Problem das auftritt wenn das passiert. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Eleazar:

Komisch, Ma Kai benennt da nämlich eins: Wer so viele EPs bekommt, dass er im höheren Bereich Fertigkeiten steigern kann, der kann mit den gleichen Punkten viel effektiver auch alle möglichen Fertigkeiten lernen und die Gruppe ist voller Generalisten. Wobei die dynamische Punktevergabe - das vermutet MaKai - doch eigentlich die weitere Ausbau der bereits erlernten Fertigkeiten ermöglichen soll.

das haben doch alle verstanden, aber warum sollte es ein Problem sein, Generalisten zu haben? Wo steckt der Spass, wenn einer oder zwei Schleichen zwar auf +16 haben, aber der  Rest nicht und damit man entweder nie irgendwo rein schleicht, weil es garantiert jemand versaut oder die Gruppe sich jedesmal auftrennen muss und 3 von 5 eine Stunde Däumchen drehen, weil nur die beiden Schleicher irgendwo hin kommen und dort ihre Aktion haben.

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Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Unicum:

und...

was hat das noch mit der EP-Vergabe ab Grad 21+ zu tun?

Es geht um einen Vorschlag zur Einschränkung der Lernmöglichkeiten ohne Anpassung an Gruppe oder Abenteuer, anzuwenden wie eine Regel aus dem Kodex.

Aber es ist richtig, es geht dabei mehr um die Verwendung der EP und weniger um deren Vergabe.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Abd al Rahman:

@Unicum Beispiel aus unserer Freitagsrunde:

In der letzten Kampagne hatten wir einen relativ ruhigen Spieler.

Warum ist der Spieler jezt nicht mehr dabei? Kannst du sicher sein das eventuell genannte Gründe nicht Höflichkeitsfloskeln sind?

vor 9 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Er konnte sein Alleinstellungsmerkmal selten einsetzten, weil die lauteren Spieler lieber mit ihren Figuren mit viel Wums vorgeprescht sind. Das änderte sich erst, als die anderen Spieler mit ihren Figuren Schleichen auf einen akzeptablen Wert hatten.

Lass mich raten - zum "Heiler" sind sie damals aber trozdem alle zu der einen Figur gelaufen, welche das wegen ihrer Spruchlernliste im Portfolio als fest eingebautes Alleinstellungsmerkmal hatte?

Ich bin nicht überzeugt.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Solwac:

Es geht um einen Vorschlag zur Einschränkung der Lernmöglichkeiten ohne Anpassung an Gruppe oder Abenteuer, anzuwenden wie eine Regel aus dem Kodex.

Aber es ist richtig, es geht dabei mehr um die Verwendung der EP und weniger um deren Vergabe.

Für mich dreht sich das Karrusell eher gerade systeminvariant um Rollenspieltheorie und Gruppendynamik.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Abd al Rahman:

Ja das lese ich auch. Aber das beschreibt nur das was passieren kann und kein Problem das auftritt wenn das passiert. 

MaKai benennt zwei Gründe, warum ihm die üppige Punktevergabe etwas negativ aufstößt. Den, über den ich mich ausgelassen habe, sieht er als "Gefahr". Du nicht, blaues Feuer auch nicht, Solwic soweiso nicht. Aber ich dachte mir einfach, ich nehme das Grundanliegen des Strangerstellers mal konstruktiv auf und mache zumindest zu einem Problemsegment mal einen konstruktiven Vorschlag.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Blaues_Feuer:

das haben doch alle verstanden, aber warum sollte es ein Problem sein, Generalisten zu haben? Wo steckt der Spass, wenn einer oder zwei Schleichen zwar auf +16 haben, aber der  Rest nicht und damit man entweder nie irgendwo rein schleicht, weil es garantiert jemand versaut oder die Gruppe sich jedesmal auftrennen muss und 3 von 5 eine Stunde Däumchen drehen, weil nur die beiden Schleicher irgendwo hin kommen und dort ihre Aktion haben.

Es kann doch jeder Schleichen lernen. Sogar auf Grad 1 mit den ersten neuen EPs.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Unicum:

Warum ist der Spieler jezt nicht mehr dabei? Kannst du sicher sein das eventuell genannte Gründe nicht Höflichkeitsfloskeln sind?

Lass mich raten - zum "Heiler" sind sie damals aber trozdem alle zu der einen Figur gelaufen, welche das wegen ihrer Spruchlernliste im Portfolio als fest eingebautes Alleinstellungsmerkmal hatte?

Ich bin nicht überzeugt.

Allheilung war 4x in der Gruppe vorhanden. Und wir hatten einen hauptberuflichen Heiler in der Gruppe.

Also ich kann mir ziemlich sicher sein, dass der andere Spieler die Gruppe nicht verlassen hat, weil seine Figur plötzlich schleichen durfte. 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Eleazar:

MaKai benennt zwei Gründe, warum ihm die üppige Punktevergabe etwas negativ aufstößt. Den, über den ich mich ausgelassen habe, sieht er als "Gefahr". Du nicht, blaues Feuer auch nicht, Solwic soweiso nicht. Aber ich dachte mir einfach, ich nehme das Grundanliegen des Strangerstellers mal konstruktiv auf und mache zumindest zu einem Problemsegment mal einen konstruktiven Vorschlag.

Da bin ich bei Dir. Bevor ich aber einen Vorschlag machen kann muss ich verstehen, welches Problem aus einer Tatsache entsteht. Liegt wahrscheinlich an meinem Beruf ;)

Geschrieben
Gerade eben schrieb Eleazar:

Es kann doch jeder Schleichen lernen. Sogar auf Grad 1 mit den ersten neuen EPs.

Sinn dieser Antwort?

Dein Vorschlag soll Generalisten vermeiden, indem er dazu zwingt, eine Fertigkeit zu steigern, statt etwas neues zu lernen (oder die Punkte sinnlos auf Halde liegen zu lassen), obwohl die Punkte dafür da wären, indem nur x Fertigkeiten pro Grad neu gelernt werden dürfen. Oder habe ich das falsch verstanden? 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Eleazar:

Sehr lustig. Du verkomplizierst also meinen Vorschlag und redest dann von unnützem Mikomanagement? Das ist kein konstruktives Diskussionsverhalten!

Ich redete nur von Fertigkeiten und vom Durchschnitt. Grad mal Faktor ist die Zahl der neuen Fertigkeiten, die insgesamt auf dem aktuellen Grad neu gelernt worden sein können. Punkt. An die Fertigkeiten ganz am Anfang mache ich einen Kringel. Dann muss ich nur noch multiplizieren und zählen können. Figuren mit vielen Fertigkeiten am Anfang haben etwas früher alle Optionen, andere erst im letzten Grad, wenn sie auch alles lernen dürfen. Das wäre noch eine Ausnahme, die kaum je einen Spieler betreffen wird.

 

Aha, das Stilmittel der Übertreibung scheint unbekannt zu sein. ;)

Du hast eine Regel, die verschiedene Figuren verschieden betrifft und willst nicht weiter differenzieren. Andererseits redest Du von Effekten als Ausnahme, die kaum je einen Spieler betreffen wird.

Ich habe gerade mal nachgezählt: Meine großen Figuren (Grad 20-31) sind alle von M4 konvertiert und weiter nach M5 gesteigert worden. Alle haben deutlich mehr als 0,8 neue Fertigkeiten pro Grad gelernt. Meine höchstgradige Figur rein nach M5 ist ein Ordenskrieger Grad 19 mit 25 Fertigkeiten. Acht davon kommen aus der Erschaffung, d.h. 17 sind nachträglich gelernt. Darunter teures wie Kampf in Vollrüstung und hoch gesteigertes wie Geländelauf +17. Sprachen usw. jeweils nur als eines gezählt. Als zauberkundiger Kämpfer kommen gute Kampf- und Zauberkompetenzen hinzu - Deine 0,8 pro Grad sind für meine Figuren also zu niedrig. Und Fertigkeiten aus Quellenbüchern, die man lernen muss wenn die Gelegenheit kommt und nicht der Grad es erlaubt sind von Dir wahrscheinlich noch nicht einmal berücksichtigt, oder? Ein Assassine, Händler oder Spitzbube käme mir bei Dir sehr eingeschränkt vor.

Ich kann also weder Dein Ziel als regelungsbedürtig erkennen noch erreicht die Umsetzung dieses Ziel. Gerade die reinen Kämpfer sind auf verschiedene Fertigkeiten als Teil ihrer Kompetenz angewiesen, darunter dann sowohl hochgesteigerte wie auch einfach nur gerade gelernt. Eine zu breite Aufstellung hingegen begrenzt sich durch die anderen Figuren.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Blaues_Feuer:

Sinn dieser Antwort?

Dein Vorschlag soll Generalisten vermeiden, indem er dazu zwingt, eine Fertigkeit zu steigern, statt etwas neues zu lernen (oder die Punkte sinnlos auf Halde liegen zu lassen), obwohl die Punkte dafür da wären, indem nur x Fertigkeiten pro Grad neu gelernt werden dürfen. Oder habe ich das falsch verstanden? 

MaKai, in dessen Strang wir hier diskutieren, bewertet eierlegende Wollmilchsäue als was Negatives, weswegen er die EP-Vergabe auf hohen Graden infragestellt. Mit weniger EPs würde sich aber nichts ändern, sondern lediglich die Geschwindigkeit des EP-Zuwachses ändern. Eine Generalisierung wäre nach wie vor sinnvoller als Spezialisierung.

Daher mein Vorschlag.

"Zwingen" will hier keiner irgendwen zu irgendwas. Um Himmelswillen möchte ich doch keinen zwingen, was zu tun, was er nicht will. Aber warum soll eine Gruppe sich eine Hasuregel geben, wenn sie das Spiel mit Generalisten nicht möchte. Und bevor hier ein Popanz aufgebaut wird: Auf den unteren Graden sind neue Fertigkeiten so teuer, dass kaum eine Figur neue Fertigkeiten lernen wird. Und wenn die Punkte dann da sind, dann hat man erst mal genug Fertigkeiten frei. Zeit genug, sich auf ein Gruppenvorgehen einzustellen und die nötigen Fertigkeiten nachzulernen. Und ganz ehrlich: Wenn der Krieger oder Magier auf hohen Graden Schleichen+8 hat, dann ist er für einen spezialisierten Waldläufer oder Spitzbuben immer noch zu laut und ein Risiko für die Gruppe. Also kann er die Profis kundschaften gehen lassen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Solwac:

Aha, das Stilmittel der Übertreibung scheint unbekannt zu sein. ;)

Du hast eine Regel, die verschiedene Figuren verschieden betrifft und willst nicht weiter differenzieren. Andererseits redest Du von Effekten als Ausnahme, die kaum je einen Spieler betreffen wird.

Ich habe gerade mal nachgezählt: Meine großen Figuren (Grad 20-31) sind alle von M4 konvertiert und weiter nach M5 gesteigert worden. Alle haben deutlich mehr als 0,8 neue Fertigkeiten pro Grad gelernt. Meine höchstgradige Figur rein nach M5 ist ein Ordenskrieger Grad 19 mit 25 Fertigkeiten. Acht davon kommen aus der Erschaffung, d.h. 17 sind nachträglich gelernt. Darunter teures wie Kampf in Vollrüstung und hoch gesteigertes wie Geländelauf +17. Sprachen usw. jeweils nur als eines gezählt. Als zauberkundiger Kämpfer kommen gute Kampf- und Zauberkompetenzen hinzu - Deine 0,8 pro Grad sind für meine Figuren also zu niedrig. Und Fertigkeiten aus Quellenbüchern, die man lernen muss wenn die Gelegenheit kommt und nicht der Grad es erlaubt sind von Dir wahrscheinlich noch nicht einmal berücksichtigt, oder? Ein Assassine, Händler oder Spitzbube käme mir bei Dir sehr eingeschränkt vor.

Ich kann also weder Dein Ziel als regelungsbedürtig erkennen noch erreicht die Umsetzung dieses Ziel. Gerade die reinen Kämpfer sind auf verschiedene Fertigkeiten als Teil ihrer Kompetenz angewiesen, darunter dann sowohl hochgesteigerte wie auch einfach nur gerade gelernt. Eine zu breite Aufstellung hingegen begrenzt sich durch die anderen Figuren.

Für mich war das eher Hohn als Stilmittel.

Die 0,8 waren eine bloße Schätzung. Vielleicht ist es auch 1,5. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, das genau auszurechnen, weil ich das Problem in meinen Runden nicht habe. Die sind schlicht nicht so hochgradig. Insofern bringt dein Nachrechnen so gut wie nichts, außer dass der Or doch kaum Probleme gehabt hätte. Und klar geht es um Regulierung. Eine Regel muss was bewirken, sonst ist sie überflüssig. Dann wäre deine Figur halt anders, als sie so ist. Und wäre sie deshalb unspielbar? Wohl kaum.

Aber du überzeugst mich auch nicht. Gerade für Spitzbuben oder Assassinen... ist die Regel ein Vorteil: Ihre Fertigkeiten sind sehr teuer und gerade das Steigern kostet viel. Wenn aber jeder Depp ab einem gewissen Grad für vergleichsweise wenig EPs auf einen EW von -3 oder -4 des As oder Sp kommen kann, dann ist ihre Kernkompetenz so gut wie dahin.

Regionale Sonderfertigkeiten? Gibt es die in nennenswertem Maße noch? Midgard wollte doch weg davon? Wenn der SL will, dass die Figuren das lernen können, dann vergibt er die ohne Anrechnung. Ist doch ähnlich, als ob die Figuren plötzlich und unerwartet am ersten Spielabend in ein fremdes Land teleportiert werden. Dürfen die ohne EPs die neue Landessprache lernen?

Für eine Hausregel reicht es mir, wenn ich mich auf die momentan gültigen Regeln beziehe.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Eleazar:

Es kann doch jeder Schleichen lernen. Sogar auf Grad 1 mit den ersten neuen EPs.

Nein. Fast alle sind dann nicht mehr Grad 1, wenn sie die EP für die Kosten zusammen haben, sondern schon Grad 2. Abgesehen von den 800 GS, die man erst mal so über haben muss, wenn man 360 oder 480 EP endlich zusammen hat. Da wird es dann manchmal schon Grad 3, evtl. 4, bis man Schleichen nach lernt. Dafür könnte man aber auch seine Fertigkeiten ordentlich von +8 auf +10 steigern, oder vielleicht auch den einen oder anderen Zauber,  falls man Zauber lernen kann.

PS: ich kenne keine Figur, die mit Grad 21 alles kann und ich kenne auch keine zwei Figuren, die mit Grad 21 dieselben Fertigkeiten gleich gut beherrschen. Nicht mal bei derselben Klasse, geschweige denn bei unterschiedlichen Klassen.

PPS: ich finde eine Beschränkung der neu zu lernenden Fertigkeiten eine grobe Benachteiligung von Kämpferfiguren - außer man rechnet jeden Zauberspruch als eigene Fertigkeit und Magier dürften dann nur 0.8 neue Zaubersprüche oder Fertigkeiten pro Grad lernen.

Aber will das jemand? Ich jedenfalls nicht!

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor 7 Stunden schrieb Abd al Rahman:

@Yon Attan Ich bin zwar nicht Deiner Ansicht, aber selbst wenn: Wo siehst Du darin ein Problem?

 

vor 10 Stunden schrieb Yon Attan:

Ich finde das etwas schade, da dadurch häufig auch das "Profil" der einzelnen Charaktere und Charakterklassen verschwimmt.

 

Abgesehen davon sehe ich jedoch kein überwältigendes "Problem". Daher habe ich in meinem Posting auch zunächst nur von "Phänomen" gesprochen. Ich sehe hier eine bewusste Entscheidung der Regelwerkautoren. Deren Entscheidung kann man mögen oder nicht, ein Problem ist es dadurch aber nicht. Im Zweifel kann jede Gruppe durch Hausregeln abhelfen.

Mfg    Yon

Bearbeitet von Yon Attan
  • Thanks 1
Geschrieben

Also, mit Verlaub, war jetzt der Eingangsbeitrag so durcheinander? Ich vermute, Abd versteht den Gedankengang als solchen schon (es gibt pro Spielstunde ziemlich viele EP, damit kann man entweder hohe Fertigkeiten für viele EP noch ein bisschen höher steigern, oder viele andere Fertigkeiten für jeweils im Verhältnis nicht so viele EP auf dennoch recht vernünftige Werte bringen, und das führt dazu, dass verschiedene Figuren einander ähnlicher werden, als das erwünscht sein mag), möchte uns aber zu verstehen geben, dass er das nicht als Problem ansieht. Ich war ja auch recht vorsichtig in der Bewertung, es ist mir "etwas unangenehm" aufgefallen, der Himmel fiel mir noch nicht auf den Kopf.

Hier ein paar Beispiele, wie ich zu der Bewertung komme:

Wenn ich fünf Figuren mit Landeskunde um +12 habe, dann brauche ich als SL nicht mehr zu würfeln, das kann ich gleich sagen. Der Figurentyp, der das "Leicht" und mit Eigenschaftsbonus auf +16 und mehr hat, ist damit schon ein bisschen entwertet (den dann wieder stärker differenzierenden EW-6 gibt es eher selten - sollte es vielleicht mehr).
Oder das Erste Hilfe-Rennen, ich heil Dich kurz, nee lass mich, hee, ich kann es auch und besser.
Alle stürzen sich auf den armen Gefangenen, weil sie alle ihr Verhören anwenden wollen.
Solche Sachen.

Die Zahlen sind halt schon recht extrem. Bogen von +14 auf +15 für einen Krieger gegen 12 (!) "schwere" 20er-Fertigkeiten auf +8 bzw. +12. Wer nähme das nicht früher oder später mit?

Aus diesen Gedanken heraus habe ich den weiter unten auf S. 1 verlinkten Hausregelvorschlag generiert. Für mich (!) würde dieser höhergradigen Figuren EPs so geben, dass sie immer noch schön wachsen können, aber nicht ganz so "überlaufen", wie dies in meiner Wahrnehmung nach Regelwerk der Fall ist. Meine persönliche Steiger-Strategie ist bei dieser Menge (lt Hausregel) ungefähr eine von Auswahlentscheidungen, d.h. ich muss mich entscheiden, was ich haben will und was ich zurückstelle. Bei Vergabe nach Regelwerk kriege ich so viel, dass ich mich gefühlt (!) nicht mehr entscheiden muss, ich nehme einfach, was ich will. Für mich persönlich ist das weniger reizvoll, deshalb der Vorschlag. Allerdings beobachte ich, dass dies durchaus eine Mindermeinung zu sein scheint. Es ist in meiner Beobachtung auch figurenabhängig. Bei meinem Krieger steigere ich halt doch "sinnlos" Waffen in die Höhe, weil ich ihn nicht zum Sozialmonster werden lassen will und dann kann ich wenigstens mit den Werten angeben (rein rational optimiert auf das Ziel, im Verlauf eines Abenteuers möglichst viele erfolgreiche Erfolgswürfe zu erzielen, wäre es eben wahrscheinlich besser, die Wollmilchsau zu werden - aber ich kann mir El Commandante einfach schlecht auf einem Rhetoriktraining vorstellen, gut, Menschenkenntnis wäre wieder eher passend...), bei meinem Schamanen und Zauberkrämer hingegen bringe ich noch jeden Punkt gerne und sinnvoll unter.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann mir nicht helfen, aber das Geschilderte klingt für mich zu wenig nach Rollenspiel und zu viel nach trockener Werteverwaltung, worin ich die Ursache für das gefühlte Problem sehe. Natürlich wird es bei höhergradigen Figuren immer mehr Fertigkeitsüberschneidungen geben, aber das muss doch nicht heißen, dass es zwangsläufig zu einem Anwendungswettlauf kommen wird, sofern die Spieler bei den Überlegungen zur Anwendung ihren Rollenhintergrund mit berücksichtigen. Und gerade das wird zumindest meiner Erfahrung nach durch die pauschale Punktevergabe gefördert, da es eben keine Notwendigkeit mehr für "möglichst viele erfolgreiche Erfolgswürfe" gibt: Spieler, die aus rollenspielerischen Gründen auf den Einsatz ihrer Fertigkeiten verzichten, werden nicht mehr benachteiligt.

Der vorgestellte Hausregelentwurf löst ja auch nicht das gefühlte Problem, sondern schiebt es nur auf. Allerdings kann der Vorschlag auf Spielerseite auch zu Frustration führen, weil sich die Figur kaum weiterzuentwickeln scheint. Insofern ist die Aussage aus dem Kodex schon hilfreich: Der Vorschlag zur Höhe der pauschal zu vergebenden EP richtet sich an "unerfahrene Spielleiter", erfahrene Spielleiter hingegen, die mit dem System und vor allem den Wünschen ihrer Gruppe vertraut sind, können und sollen die Vergabe problemlos anpassen. Aber wie auch immer die Punkte vergeben werden: Irgendwann wird es zu dem Zustand kommen, dass sich die Fertigkeiten bei Spielerfiguren überschneiden. Sofern das als ein Problem angesehen wird, kann es nur rollenspielerisch, aber nicht durch Regeln gelöst werden.

Bearbeitet von Prados Karwan
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Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Ma Kai:

Wenn ich fünf Figuren mit Landeskunde um +12 habe, dann brauche ich als SL nicht mehr zu würfeln, das kann ich gleich sagen. Der Figurentyp, der das "Leicht" und mit Eigenschaftsbonus auf +16 und mehr hat, ist damit schon ein bisschen entwertet (den dann wieder stärker differenzierenden EW-6 gibt es eher selten - sollte es vielleicht mehr).

Ich glaube, da nähern wir uns dem Problem. Wenn hier einfach nur ein Erfolgswurf gelingen muss, dann ist es für eine Gruppe sehr einfach mit geringen Erfolgswerten - die aber bei allen - durchzukommen. So ist es aber nicht gedacht. Denn so ergäbe sich eine Erfolgschance von über 99%. Wenn aber nur einer den Wurf macht, dann bleiben wir bei 65% und die Gruppe muss sich ausgucken wer den Wurf macht (bzw. verdeckt machen lässt - die Unterscheidung interessiert hier aber nicht).

Als Spielleiter muss man beim typischen Verhalten einer Gruppe (alle schwärmen aus und suchen - zumindest wenn alle mit ihren Fertigkeiten was beitragen können) unterscheiden zwischen "wird etwas gefunden?" und "wer hat es gefunden?". Und nur weil sich alle beteiligen kann nicht die Erfolgsquote insgesamt auf fast 100% steigen, das entwertet nicht nur die Mühe der hohen Erfolgswerte, es lässt gar keinen Raum mehr für ein Scheitern -> Langeweile.

Für die Ermittlung des "wird etwas gefunden?" können die weiteren Helfer durchaus wichtig sein, z.B. der EW wird für den höchsten Erfolgswert gemacht und jeder erfolgreiche Unterstützer trägt ein +1 bei gelungenem EW bei. Damit würde die Chance auf knapp 80% für die Gruppe steigen.

Nach M5 können hohe Erfolgswerte leichter erreicht werden, dies sollte aber auch vom Spielleiter gefordert werden. Dann ist z.B. Zauberkunde+9 für einen Glücksritter ganz hübsch, wird aber den Magier mit +16 nicht entwerten. Hier gibt es meiner Meinung nach einen deutlichen Unterschied zu M4, der sollte dann aber auch gelebt werden.

Geschrieben
6 minutes ago, Solwac said:

Ich glaube, da nähern wir uns dem Problem. Wenn hier einfach nur ein Erfolgswurf gelingen muss, dann ist es für eine Gruppe sehr einfach mit geringen Erfolgswerten - die aber bei allen - durchzukommen. So ist es aber nicht gedacht.

Wenn Du mir das "so gedacht" jetzt noch aus dem Regelwerk ableiten könntest... Kodex S. 55 links mitte "... wird für jeden ein eigener Erfolgswurf gemacht..." ist das, was ich beschrieben habe.

(eventuell passt das drüben bei der "Eierlegenden Wollmilchsau"?)

Grundsätzlich ist es auf jeden Fall eine passende Idee, beim Gruppendurchwürfeln die Information (allgemeiner: den Erfolg) derjenigen Figur zu geben, die den höchsten Wert erzielt hat. Das könnte ein Anreiz zur Tiefe sein. Geht auch zumindest mit MOAM sehr einfach, weil man da die Summen alle sieht.

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Geschrieben (bearbeitet)

@Ma Kai

Jetzt verstehe ich das Problem. Haben wir ganz einfach gelöst: Einer würfelt (normalerweise der mit dem höchsten EW) der Rest unterstützt ihn +1 bei Gelingen -1 bei Patzern. Am Ende wird ausgewürfelt wer sen richtigen Einfall hatte. 

Das macht sowohl auf der Metaebene sinn (man umgeht das Problem der 100% Chance) als auch auf der Spielwelt (man arbeitet zusammen). 

Bearbeitet von Abd al Rahman
  • Like 1
Geschrieben

Schleichen und Kunden werden bei uns gem. Regelwerk sowieso vom SL geürfelt. Dort ist es die Frage, ob er einmal würfelt (höchster EW) oder für jeden einzeln.... Danach sagt er dann, wie es so gelaufen ist, beim Schleichen oder beim Suchen.   Dafür schreibt der SL sich ja vorher die ganzen Fertigkeiten der Spieler auf (ganz schön Arbeit)

Geschrieben
23 minutes ago, Panther said:

Schleichen und Kunden werden bei uns gem. Regelwerk sowieso vom SL geürfelt. Dort ist es die Frage, ob er einmal würfelt (höchster EW) oder für jeden einzeln.... Danach sagt er dann, wie es so gelaufen ist, beim Schleichen oder beim Suchen.   Dafür schreibt der SL sich ja vorher die ganzen Fertigkeiten der Spieler auf (ganz schön Arbeit)

Gerade bei hochgradigen Figuren zahlt es sich aus, eine Kampagne in MOAM einzurichten - dann klickt man einmal auf die Fertigkeit und zack, stehen die Würfelsummen da.

Die von Abd beschriebenen "+1" sind relativ niedrig (wobei man allerdings sinnvoll annehmen kann, dass die Überdeckung zwischen zwei Figuren mit der gleichen Fertigkeit hoch sein wird). Wenn es zwei Figuren mit z.B. eine +15, eine +14 gibt, kann man ja auch zweimal würfeln. Vielleicht wird das in M6 dann kodifiziert...

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Ma Kai:

Wenn es zwei Figuren mit z.B. eine +15, eine +14 gibt, kann man ja auch zweimal würfeln. Vielleicht wird das in M6 dann kodifiziert...

Welche Chance wäre für eine Gruppe denn Deiner Meinung nach denn angemessen wenn einmal +14 und einmal +15 vorhanden sind?

Geschrieben
2 hours ago, Prados Karwan said:

Ich kann mir nicht helfen, aber das Geschilderte klingt für mich zu wenig nach Rollenspiel und zu viel nach trockener Werteverwaltung (...)

Es ist manchmal ein Segen und manchmal ein Fluch, sowohl den "Strategiespiel"- als auch den "Immersions"-Aspekt des Rollenspiels zu schätzen.

Geschrieben
12 minutes ago, Solwac said:

Welche Chance wäre für eine Gruppe denn Deiner Meinung nach denn angemessen wenn einmal +14 und einmal +15 vorhanden sind?

Für ein einfaches Thema (also unmodifizierter EW) wäre es für mich sehr wahrscheinlich, dass mindestens eine/r es weiß.

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