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Alkohol auf Cons


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten schrieb Bruder Buck:

Sein Kommentar ist sehr unglücklich, wie inzwischen klar ist. Und es war und ist nicht nur Hörensagen, lies bitte genau nach. Du warst nicht vor Ort, also hast du selbst nur Hörensagen. Ich habe selbst einiges mit bekommen. Und andere auch. 

Zwischenzeitlich kamen neue, relevante Infos hinzu.

Bearbeitet von ohgottohgott
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Geschrieben

Hallo, 

ich war nicht dabei und weiß auch nicht, um wen es sich hier handelt. Dennoch finde ich es nicht gut, dass jetzt die ganze Zeit die Rede von der anonymen Person ist. Hier sollte nur eine Diskussion zum Alkoholkonsum stattfinden. Alles andere kann per PN geklärt werden. 

Es war wohl ein Fehltritt und hier ist es für immer in Stein gemeißelt! Da wohl viele Teilnehmer wissen, um wen es sich handelt, finde ich das sehr grenzwertig so zu diskutieren. 

LG Merwyn

  • Like 9
Geschrieben

Ich finde, und bitte seht mich nicht als abstinenten Spießer, der ich nicht bin; dass das Problem nicht erst da anfängt, wo jemand besoffen in der Damendusche schläft, sondern da, wo andere durch ein solches Verhalten belästigt werden.

Ich habe von mehreren gehört, dass sie sich durch eine bestimmte, Runde, in der viel Alkohol konsumiert wurde, in der Anderwelt durch deren Lautstärke belästigt gefühlt haben. Nun kommt es auch in anderen Spielräumen vor, dass die andere Gruppe mal etwas zu laut ist und man im Spiel dadurch gestört wird. Dann sagt man kur "könnt ihr bitte etwas leiser sein" und dann ist es auch wieder gut.

Die Störung in der Anderwelt (oder heißt es Anderswelt, ich kann mir das nie merken) hat sich aber anscheinend dadurch ausgezeichnet, dass die betreffenden Personen, möglicherweise durch den Alkoholeinfluss, weniger empfänglich für die Beschwerden waren. Ich habe selber gehört, wie sich manche anderntags damit gebrüstet haben, die lauteteste Gruppe gewesen zu sein und andere damit vertrieben zu haben.

Ich finde das schade, denn auf dem Con sollten doch alle Teilnehmer die Möglichkeit haben, Rollenspiel machen zu können und Spaß zu haben.

Ich möchte gerne weiterhin meinen Met trinken, gerne über die 0,5‰-Grenze hinaus . Ich möchte also keinen alkoholfreien Con. Ich möchte nur, dass alle hinreichend Rücksicht aufeinander nehmen.

  • Like 13
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Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb KoschKosch:

Hör mal BB mein Kommentar ist überhaupt nicht unglücklich. […]

Fazit: Ich find meinen Kommentar nicht unglücklich, solange man mir nicht irgendwas unterstellt. 

Mir fiel kein besseres Wort ein... 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Widukind:

... Ich habe selber gehört, wie sich manche anderntags damit gebrüstet haben, die lauteteste Gruppe gewesen zu sein und andere damit vertrieben zu haben. ...

Würdest Du die entsprechenden Personen darauf hinweisen, dass das "unglücklich" war?

Oft ist es so, dass so ein Verhalten nicht mit Vorsatz kommt und dann auch noch unreflektiert bleibt. Dementsprechend sinnvoll ist dann soziales Feedback.

Bearbeitet von Toro
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Geschrieben
3 minutes ago, Bro said:

Bei uns wäre es so, dass die Gruppe ein Korkgeld bezahlt. Grundsätzlich ist es aber untersagt, Lebensmittel und Getränke mitzubringen. Es macht natürlich niemand eine Taschenkontrolle. Aber wenn so eine Junggesellenabschiedsgruppe kistenweise Bier reinschleppt, hört der Spaß dann auf. Passiert leider doch jedes Jahr und mit einer solchen Selbstverständlichkeit, als hätten die nie irgendeinen Vertrag abgeschlossen...

Umgekehrt verdienen Jugendherberge und Orga mit ihrem jeweils eigenen Alkohol-Verkauf auch ein paar Taler. :whatsthat:

Geschrieben

Ich maße mir kein Urteil darüber an, ob, wann und weshalb sich jemand die Lichter wegschießt.
Und so, wie ich die Beiträge bis hierher verstehe, tut das auch kein anderer.

Davon abgesehen meine ich, dass das Verhalten betrunkener männlicher Con-Besucher gegenüber Frauen nicht vergleichbar sein dürfte mit dem,
was Frauen von volltrunkenen und testosterongesteuerten Volksfestbesuchern geboten wird.
Bis auf eine diesjährige Parallele, die anscheinend Premiere "gefeiert" hat:
Mit Pfützen von Erbrochenem rechne ich fest auf Volksfesten, sowohl als Gast, als auch als Personal -soweit, so schlimm.
Das aber jemand sich auf einem Con übergibt, ohne das Malheur zu beseitigen, finde ich widerlich und unerträglich.
Ein Con ist ein fast familiäres Ereignis, und in diesem Zusammenhang erwarte ich, dass jemand sich zusammenreißt,
die Folgen beseitigt und so die Konsequenzen seines Alkoholkonsums trägt.
Damit ist für mich die Sache dann auch wieder vom Tisch.

Wer dies jedoch nicht tut, ist nicht nur eine ausgewiesene Drecksau, sondern...
...stiehlt sich aus der Verantwortung und lässt wen auch immer diese abstoßende Putzarbeit erledigen,
...trägt massiv zu einer schlechten Stimmung bei, geprägt von Misstrauen und Ekel,
...sorgt dafür, je nach Örtlichkeit des Übergebens, für einen deutlich erhöhten Mehraufwand beim Putzen, wenn andere das Erbrochene mit den Schuhen weiter verbreiten,
...und -last but not least- bringt die gesamte Veranstaltung in Verruf und den Gastgeber womöglich dazu, die Reservierung für einen weiteren Con nicht anzunehmen.

Für mich geht die Frage von Kinderstube ja sowieso schon wesentlich früher los, unabhängig von Alkohol:
Wie etwa kann es sein, dass es mir schon am Freitagabend nicht mehr möglich ist, ohne Brechreiz das Urinal in der Hoftoilette zu benutzen?
Und wenn ich dann eine andere Toilette aufsuche, sieht es dort aus wie im Bahnhofsklo um 3:00 nachts, kann ja wohl nicht sein!
(Brille oben, Schüssel und Boden vollgestrullt, Bremsspuren im Porzellan, haufenweise Papier neben dem Mülleimer -also mache ich erstmal Ordnung, weil es mir peinlich und unangenehm ist)
Oder die Tische im Speisesaal: Obwohl am Geschirrwagen Putzeimer stehen, sehen die Tischplatten teilweise aus wie im Kindergarten nach dem Mittagessen.

Unterm Strich steht für mich hinter all diesen Symptomen dieselbe Anspruchshaltung:
"Ich habe bezahlt, also darf ich mich aufführen wie die Sau unterm Tisch!
Wer hinter mir wegputzen muss, ist mir doch egal -und dass ich nicht allein auf der Welt bin auch!"

Vielleicht liegt es am zunehmenden Alter, vielleicht an zwei langjährigen Berufen, in denen Hygiene ein großes Thema ist, vielleicht an beidem,
aber dieses flegelhaft-egoistische Gastverhalten widert mich an.
Ja, der Kunde ist König, aber zu Gast beim Kaiser -und dann zieht auch der König seinen Hut!

Dieser Beitrag ist länger als geplant geworden, aber ich merke:
Das musste endlich mal raus.

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Geschrieben (bearbeitet)
34 minutes ago, Drachenmann said:

Mit Pfützen von Erbrochenem rechne ich fest auf Volksfesten, sowohl als Gast, als auch als Personal -soweit, so schlimm.
Das aber jemand sich auf einem Con übergibt, ohne das Malheur zu beseitigen, finde ich widerlich und unerträglich.

Naja: Wer richtig übertreibt, hängt am nächsten Tag erst mal heftig in den Seilen. Einerseits geschieht ihr/ihm das recht, andererseits verhindert das, dass man sich darum bemühen kann, evtl. Spuren zu beseitigen.

Hier hat jemand nach dem Saufen gekotzt. Das macht keiner mit Absicht, denn es macht dem Säufer selbst am wenigsten Spaß. Das kann einem Alkoholtrinker passieren und ihn dazu motivieren, den eigenen Alkoholkonsum zu hinterfragen, weil er weiß: Das bleibt negativ in Erinnerung und ist auch absolut nicht "cool". Denn wer kotzt, verträgt offenbar nicht viel/genug/so viel wie gedacht. ;) 

Dass Toiletten einsauen, ist leider statistisch bedingt: Es reicht einer, der nicht "trifft" und das Klo ist eingesaut. Sobald der Dreck erst mal da ist, scheuen sich dann umgekehrt auch viele, noch einmal nachzufassen - denn dann muss man sich selbst überwinden, da durchzuputzen, wo andere dreckig gemacht haben.

Bearbeitet von dabba
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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Bro:
vor 29 Minuten schrieb Drachenmann:

Oder die Tische im Speisesaal: Obwohl am Geschirrwagen Putzeimer stehen, sehen die Tischplatten teilweise aus wie im Kindergarten nach dem Mittagessen.

Da möchte ich widersprechen, denn die KiTa-Gruppen zumindest bei uns im Haus wischen nach dem Essen immer brav die Tische ab!

Weiß ich. Es gehört zu meinem beruflichen Alltag, Kinder auf Tischmanieren und Hygiene zu konditionieren in der Hoffnung, sie mögen ein bleibendes Verhalten verankern.
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@dabba SO besoffen kann ich gar nicht sein, um nicht zu erkennen, wenn mir ein Malheur passiert ist.
Die Frage ist doch: Wie gehe ich dann damit um?
Hier hat jemand sein Erbrochenes grußlos liegengelassen, was mich kolossal nervt, weil dieses Nicht-Verhalten sich auf das gesamte Miteinander eines Cons auswirkt.
Wäre das nicht so, würden wir jetzt nicht darüber diskutieren.
Ein Con ist kein Psychobilly-Konzert, keine Provinz-Kerb!

Und was du zu statistischen Erhebungen vom Verhalten beim Betreten verschmutzter Toiletten schreibst, gut und schön, aber:
Irgendeiner hat die Schüssel als Erster eingesaut, daneben uriniert, das Papier neben den Müll geworfen.
Wer zum Henker hat ihm verboten, die eigene Sauerei zu beseitigen?
 

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Geschrieben
2 minutes ago, Drachenmann said:

SO besoffen kann ich gar nicht sein, um nicht zu erkennen, wenn mir ein Malheur passiert ist.
Die Frage ist doch: Wie gehe ich dann damit um?
Hier hat jemand sein Erbrochenes grußlos liegengelassen, was mich kolossal nervt, weil dieses Nicht-Verhalten sich auf das gesamte Miteinander eines Cons auswirkt.

Ganz ehrlich: Mir ist auch mal passiert, dass ich vom Alkohol gekotzt habe. 😕

Am Abend war ich so rotzbesoffen, da hatte ich keine Koordination, mich um die Beseitigung zu kümmern. Am nächsten Tag war so ich so verkatert, dass ich mich nicht darum kümmern konnte. Ich hab die Situation noch genau vor Augen und weiß: "Das darf Dir nicht noch einmal passieren, das ist richtig doof."

In diesem Sinne: Das kann jedem mal passieren. Das sollte dann nicht noch einmal passieren. :notify:

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Geschrieben (bearbeitet)
36 minutes ago, Panther said:

Auch sollte man bedenken,  was sich bei Kindern einprägt. Vorbild?

Jetzt kommen wir in das Thema Drogenpolitik hinein.

Ein Grund, warum der Alkohol-Konsum in Deutschland rechtlich so lax gehandhabt wird: Die Jugendlichen sollen den Umgang mit Alkohol lernen. :) Zum Vergleich: In den USA gibt es das Klischee der versoffenen Studentenverbindungen. Denn die amerikanischen Studenten haben zu Hause als Schüler keinen Alkohol getrunken und kommen dann an der Uni erstmalig damit in Berührung.
Auch bei anderen Rauschmitteln wie Cannabis versucht man hier wie dort, die Konsumenten mit Verboten abzuschrecken, was oftmals misslingt. Man muss leider sagen: Die liberale Lösung gegen Drogenkonsum scheint zu sein, den Leuten zu sagen: "Ihr könnt Euch den Kram reinziehen, wenn Ihr unbedingt wollt. Aber es hat Nachteile! Diese hier: ..."

Bearbeitet von dabba
Geschrieben

@dabba Wir betrachten das Thema gerade aus verschiedenen Blickwinkeln.
Du argumentierst vor dem Hintergrund des Einzelfalls, ich systemisch.
Deshalb sollten wir uns auf eine gemeinsame Ebene einigen, sonst wird das nichts.

Dein Ansatz ist: Jemand hat sich dermaßen zugerichtet, dass er sich unkontrolliert übergibt und nicht in der Lage ist, das Erbrochene aufzuwischen.
Ok, bis dahin bin ich bei dir.

Mein Ansatz ist: Wie geht derjenige weiterhin mit der Misere um?
Und hier erwarte ich, dass er sich stellt, seinen Zustand der Volltrunkenheit offenbart und sich notfalls Hilfe bei der Beseitigung sucht.
So schwer das in diesem Moment auch jemandem fallen mag, ist es eine Frage von Konsequenz und Miteinander.

Systemisch bedeutet in diesem Zusammenhang:
Liegt der Grund für das Liegenlassen vielleicht nicht im persönlichen Rauschzustand, sondern in der selbst wahrgenommenen Positionierung im System
"anonymer und zahlender Gast > Anspruchshaltung und Ablehnung persönlicher Eigenverantwortlichkeit
> Zuweisung der Verantwortlichkeit an ebenso anonyme "Andere" i.S.v. bezahltem Dienstleistungspersonal"?

Deswegen meine Überleitungen zu Toilettenhygiene und Tischsitten:
Wer ein System missversteht, der führt es an seine Grenzen und sprengt es im Zweifelsfall.
Das liegengelassene Erbrochene ist also ein Symptom für eine imho grundsätzlich falsch verstandene Sichtweise und Selbstpositionierung in einem System.

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Geschrieben (bearbeitet)

Wir hatten mal eine Silvester Party, wo wir als Kids einen Saustall hinterlassen hatten,  hat mich mein Papa am nächsten Tag abholen wollen.

Aber erst hat er gesagt, ihr macht den Sch**** hier erst wieder weg, bevor ich dich nach Hause fahre. Also zugedröhnt unter den Augen der Nachbarschaft alles aufgeräumt.  

Das prägt eben.

Wie sagte der Papa vom Kumpel eben so feiert,  kann auch so saubermachen!

der hing ganz schön am Besen....

Bearbeitet von Panther
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Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb dabba:

Ein Grund, warum der Alkohol-Konsum in Deutschland rechtlich so lax gehandhabt wird: Die Jugendlichen sollen den Umgang mit Alkohol lernen. :) 

Soll das Grinseding mir sagen, daß Du das ernst meinst und gut findest?

Ich bin der Ansicht, daß Alkoholkonsum als perfekt sozial akzeptabel angesehen wird und es vielfach eine soziale Zier ist, wenn jemand viel vertragen kann. 
Auf diese Weise lernt das Jungvolk meiner Ansicht nach, daß mit Alkohol alles in Ordnung ist.

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Geschrieben

Und genau deswegen, hatte ich genau meine Geschichte erzählt,  da wurde eben nicht gelernt,  dass Alkohol in Ordnung sei, sondern das es eher Schei*** ist. Leicht angeheitert ist was anderes sls Filmriss, und was ein totales Alkoholverbot bewirkt,  wurde oben schon erwähnt (us-Studenten).

Wir wollen doch hoffentlich alle,  dass sich in der Öffentlichkeit Erwachsene nicht so die Kante geben,  jedenfalls ist das nicht die Gesellschaft,  die ich favorisiere

 

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Geschrieben

Ich glaube, die Diskussion bringt schon viel. Auch eine Ansage der Orga am Anfang, dass man keine volltrunkenen Leute auf dem Con sehen möchte. Und dass man keine lauten oder lallenden Leute am Tisch sehen möchte.

Es ist ja auch eine Stimmungsfrage, die zum starken Trinken motiviert, wenn man denn seinen Alkoholkonsum überhaupt grundsätzlich im Griff hat: Man fühlt sich wohl, kann die Pferde laufen lassen, fühlt sich unter Alkoholeinfluss freier, lockerer, kreativer - besser. Wenn eine ungeschönte Außensicht dazu kommt - "Es stört mich, wenn einer am Tisch lallt oder stiert oder nur noch mitbekommt", dann kriegt die "Hier kann ich schön trinken-Stimmung" Risse. Wenn Leute sagen: "Ich fühle mich in den Gemeinschaftsräumen unwohl, wenn da viel getrunken wird" dann auch.

Gerade auf dem Con will man doch dazu gehören. Dann wird man vorsichtiger sein und sich mit seinem Verhalten nicht ins aus spielen.

Und zwischen angeschiggert sein, ziemlich einen sitzen haben und im Suff seine Kotze nicht mehr wegwischen können, liegen Welten. Und spätestens letzteres geht zu weit und ist extrem unfair denen gegenüber, die für einen netten Con bezahlt haben und die dorthin vielleicht sogar noch ihre Kinder mitnehmen wollen.

Einzelfälle sind die Gelegenheit, das Thema deutlich anzusprechen und zu überlegen, welchen Spirit so ein Con haben soll und welchen auf keinen Fall.

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Geschrieben

Irwisch auf der ersten großen Klassenparty ohne große Aufsicht von Eltern und Lehrern (Mittelstufe 10.KLasse) in der Sporthalle. (ist schon ein paar wenige Jahre her)

Klassenkamerad: "Trink doch ein Asbach-Cola, ist doch Cool.(*)"

Als ich dann nach Hause gefahren bin (Fahrrad) liegt selbiger auf seinem Fahrrad im Graben und zwar "vollgespuckt" ... aber noch bei Bewusstsein.

Irwisch: "Wenn das Cool ist, will ich nicht cool sein,..."

Montag drauf Klassenkameradin "Irwisch, du hast doch auf der Party nichts getrunken?" - "Ja, nichts getrunken. Also Alkohol." - "weißt du ob ich mit jemanden im Matratzenlager war?" - "Nein weiß ich nicht, ich bin früher gegangen da warst du noch da und standest in der Blase mit den anderen 'Kerls'" (das hat sie irgendwie sehr nervös gemacht,...) Sie stammelte noch das sie am Tag darauf ihr Höschen "linksrum" an hatte,...

Dass, und die Tatsache das ich davor schon mitbekommen habe wie sich ein Nachbar innerhalb von wenigen Jahren das Hirn weggesoffen hat waren für mich die Punkte damit erst gar nicht anzufangen (und eben das Guinness in Berlin am Ende der mittleren Reife).

Ich brauch keinen Alkohol um Lustig zu sein. Ich will es aber auch nicht jedem verbieten. Ich würde auch gerne jede Sache von wegen "unzurechnungsfähig aufgrund von Alkoholeinfluss" aus den Rechtsbüchern entfernen, denn jeder war nüchtern als er das erste Mal Alkohol trank. Jeder ist sich und der Gesellschaft gegenüber verantwortlich in allem was er tut, wenn er sich sein "Zurechnungsfähigkeit" wegsäuft finde ich das der Gesellschaft und den Mitmenschen gegenüber nicht in Ordnung.

(*) Ich habe mal gehört dass das Wort "cool" aus der Zeit der Sklaverei in den USA gekommen sein könnte, da wurde es von den schwarzen als stoisches ertragen der Umstände benutzt. Also wenn man ausgepeitscht wird und dabei "cool" bleibt bekommt man vielleicht nicht mehr noch mehr Schläge als wie wenn man am Stock herumtobt. Es war also ein Selbstschutz "cool" zu sein. Wirft einen anderen Blick auf das Wort, oder?

----

Zurück vom allgemeinen zu "unserem" Fall: Wie ich oben schon mal schrieb habe ich wenig davon mitbekommen, ich weiß auch nicht wer es war. Ich habe eine Person in Verdacht, werde das aber nicht nennen und die Person auch weiterhin so behandeln als wäre nichts geschehen. An geschickerte Personen habe ich auf Cons schon mehrere getroffen in Breuberg hatte ich spät abends auch zwei welche schon etwas zu viel intus hatten.

Ich finde dass es dem Rollenspiel abträglich ist wenn man "zuviel" getrunken hat. (Und damit meine ich jetzt nicht die Würfel in das Whiskey-Glas zu werfen und dann würfeln zu wollen - ja habe ich auch schon mal gesehen gibt dem Wort "on the rocks" eine andere Bedeutung, gelle?)

Also liebe Mitrollenspieler - überdenkt vielleicht hier und da euer konsumverhalten, ich mache das auch immer wieder (auch wenn es eher Kohlenhydrate und Coffein betrifft und bei ersterem eher mau erfolgreich). Eure Leber wird es euch danken! Ich will euch nichts wegnehmen. Viele wissen eigentlich wie viel - oder wie wenig - sie vertragen (Ich hab keine Ahnung - mangels Expertise). Also denkt daran wenn ihr eure Consachen packt.

Ich schätze euch alle (mit sehr wenigen Ausnahmen) sehr und liebe auch anregende Gespräche beim Leifschampf, aber das geht auch besser wenn ihr deutlicher spricht.

----

So und da ich immer bei Problemen die Sache so denke, dass man bei sich selbst anfangen soll werde ich, nachdem ja Midgardconmäsig für mich das Jahr zu Ende ist, den Vorsatz nehmen: es den anderen Leuten zu sagen wenn ich denke das sie schon "merklich" Alkohol intus haben.

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Geschrieben

Die Kotze war maximal 5 min. auf der Stufe zur Schenke. Ich habe sie gesehen, die Hexe und weitere Passanten darauf hingewiesen, dass sie nicht reintreten und dann unmittelbar der Orga Bescheid gegeben, welche direkt sauber gemacht hat. Ich hatte keinen Eimer und kein Lappen zur Hand, weswegen ich es nicht selber gemacht habe.

Dass man sich übergeben muss und es nicht bis zum Klo schafft,  das kann jedem passieren,  aus vielerlei Gründen. Sollte man dann aber schleunigst melden - ob der Verursacher dies getan hat, wissen wir nicht. Daher fände ich es schön, wenn man daraus keine Staatsaffäre macht. Fehlerlose Menschen werfen bitte den ersten Stein!

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich fasse die "Vorfälle" mal zusammen:

- es gab sehr kurzzeitig Erbrochenes auf den Stufen der Anderwelt

- es gab einen Herren, der in der Damendusche geschlafen und dort etwas "hinterlassen" hat

- es gab eine Runde mit alkoholbedingtem Lärmpegel, der andere soweit gestört hat, dass sie sich genötigt sahen, den Raum zu wechseln

Alle diese Vorfälle waren unabhängig voneinander. Jeder kann durchaus einzeln bewertet werden. Insgesamt aber ergibt sich ein Bild, das einigen Teilnehmern unangenehm war.

Daher möchte ich nicht weiter auf die einzelnen Vorkommnisse und deren Beteiligten eingehen, sondern eher darauf, ein Bewusstsein zu schaffen, wie eine Atmosphäre entsteht, die solche Dinge weniger wahrscheinlich macht.

Bearbeitet von Widukind
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Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Widukind:

Daher möchte ich nicht weiter auf die einzlenen Vorkommnisse und deren Beteiligten eingehen, sondern eher darauf, ein Bewusstsein zu schaffen, wie eine Atmosphäre entsteht, die solche Dinge weniger wahrscheinlich macht.

Darum sollte es gehen. Denn diese Art Vorkommnisse gab es auch schon auf anderen Midgard-Cons. Mag sein, dass der einzelne Ausfall diesmal extrem war. Aber die Tendenz, echt besoffene Leute zu haben, die keine angenehme Gesellschaft mehr sind und sich (insbesondere) Frauen dann unwohl fühlen oder gar Kinder ein schlechtes Vorbild haben* finde ich nicht prickelnd. 

 

*schlechte Vorbilder haben Kinder in unserer Gesellschaft leider bei Volksfesten oder auch Familienfeiern allzu oft, wenn über die Maßen gesoffen wird. Da dürfen die Midgard Cons gerne eine wohltuende Ausnahme in Richtung mehr Verantwortung für ein gutes Erscheinungsbild allen gegenüber sein oder werden. Dazu gehört dann auch, die Tische und Toiletten eben nicht so zu hinterlassen, als wäre man beim Oktoberfest... :sigh:

 

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Geschrieben

Auch wenn ich kein Con-Besucher bin, möchte ich mal kurz drauf eingehen, weil derlei Sachen abschreckend dazu beitragen mich von Cons fernzuhalten. 

vor 8 Minuten schrieb Widukind:

… wie eine Atmosphäre entsteht, die solche Dinge weniger wahrscheinlich macht.

Halt einfach weniger saufen, oder? Ist das jetzt ein Con, oder ein Saufgelage? Ist man zum spielen da, oder zum trinken?

Wir hatten auch mal so einen Spieler in der Gruppe. Zu jeder Session hat der sich abgeschossen. Das war unmöglich.

Bier und Wein lässt sich gut trinken. Wer sich betrinken will trinkt Schnäpse. Das ist ein alter Hut hinterm Tresen, aber wer da ggf. nicht so viel Erfahrung hat, der verschätzt sich ganz leicht. Gerade in geselliger Runde mit hochwertigen Bränden kann das schnell gehen, besonders wenn viel angestoßen wird. Wenn das mal aus dem Ruder läuft, sollte man es ansprechen, aber man muss es nicht überbewerten.

Bedenklich wird’s beim Wiederholungsfall. Manche Leute haben leider ganz klar ein Alkoholproblem, auch das muss man genauso ansprechen. 

Ich will niemandem was unterstellen, aber als jemand der lange Jahre Partys veranstaltet und in Discos gearbeitet hat, kenne ich die Schattenseiten von Alkoholkonsum sehr gut. Heute bin ich weitgehend Abstinent. 

Aus Sicht eines Veranstalters kann ich der Orga nur raten sich dem Thema anzunehmen und sich klar im Sinne der anderen Gäste zu positionieren. Alles andere wirkt sich extrem negativ auf den Erfolg zukünftiger Events aus. 

Die umgehende Beseitigung des Erbrochenen sollte man hier übrigens lobend erwähnen, auch die fortwährende Sauberkeit der Sanitäranlagen ist elementar.  

Im Übrigen an der Stelle ein Lob an die Community. Es ist klasse, dass ihr das Thema offen adressiert, und ich bin angenehm darüber überrascht wie vergleichsweise sachlich es von statten geht. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Widukind:

Ich fasse die "Vorfälle" mal zusammen:

- es gab sehr kurzzeitig Erbrochenes auf den Stufen der Anderwelt

- es gab einen Herren, der in der Damendusche geschlafen und dort etwas "hinterlassen" hat

- es gab eine Runde mit alkoholbedingtem Lärmpegel, der andere soweit gestört hat, dass sie sich genötigt sahen, den Raum zu wechseln

Alle diese Vorfälle waren unabhängig voneinander. Jeder kann durchaus einzeln bewertet werden. Insgesamt aber ergibt sich ein Bild, das einigen Teilnehmern unangenehm war.

Daher möchte ich nicht weiter auf die einzlenen Vorkommnisse und deren Beteiligten eingehen, sondern eher darauf, ein Bewusstsein zu schaffen, wie eine Atmosphäre entsteht, die solche Dinge weniger wahrscheinlich macht.

es gab jemanden, der im Treppenhaus auf die Stufen gespuckt hat (nein, nicht erbrochen, gespuckt)

  • Like 1
  • Confused 2
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Kameril:

Bier und Wein lässt sich gut trinken. Wer sich betrinken will trinkt Schnäpse. Das ist ein alter Hut hinterm Tresen, aber wer da ggf. nicht so viel Erfahrung hat, der verschätzt sich ganz leicht. Gerade in geselliger Runde mit hochwertigen Bränden kann das schnell gehen, besonders wenn viel angestoßen wird. Wenn das mal aus dem Ruder läuft, sollte man es ansprechen, aber man muss es nicht überbewerten.

so ein Con geht lang, da läßt sich ganz prima mit Bier betrinken, die Vorfälle die ich kenne (auch von früheren Cons), waren auf ein Bier nach dem anderen zurückzuführen

  • Thanks 1

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