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@Rana: Gute Zusammenfassung der bisherigen Diskussion. PG2 hat also in der Tat den Charme, dass es diesen Regelmechanismus für einen speziellen Fall bereits gibt. Allerdings kann man auch spekulieren, dass der Regelautor, der sich diesen Mechanismus ja ausgedacht hat, offenbar fand, dass er eben nur auf wenige Spezialfälle anwendbar sei. Den von mir favoriserten Vorschlag PG1 (oder auch PG3) hat er vielleicht gar nicht bedacht und daher seine immensen Vorteile nicht erkannt.

Natürlich pure Spekulation.

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Man sollte bitteschön auch eines nicht vergessen: Einmal die natürliche Regulierung über die Schwierigkeitsstufe, mit der eine Fertigkeit gelernt werden kann, der Fähigkeitspunkte, die dafür ausgegeben werden müssen, die Selbstregulierung der Charaktere bzw. ihrer Spieler, welche Fertigkeiten zu ihnen passen und welche nicht.

 

Ich finde es schön, wenn man Rollenspielern die Möglichkeit gibt, auch mit niedrigen Grundwerten eine Fertigkeit zu erwerben, die er aufgrund dieser Tatsache gar nicht lernen dürfte. Egal für welches der vorgeschlagenen Hausregeln man sich entscheidet (PG1 - 3).

 

Eine Verschlechterung des "Spielgleichgewichts" sehe ich bei allen drei Varianten nicht. Und wenn ihr Befürchtungen habt, dass eine solche Hausregel in eurer Gruppe zu Powergaming führt ... die habe ich in meiner Gruppe nicht!

 

Gruß

Rana

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@ Stephan

 

Ich verstehe die Argumentation nicht so ganz. Erstens können "meine" Chars nicht "alle" Fertigkeiten. Es geht nur darum, die zu den entsprechenden Charakterklassen passenden Fertigkeiten zu erlauben, also evtl. an den Werten "zu drehen".

 

Und dazu kommt noch: Warum sollte jemand, dessen Basiswert hochgesetzt wurde, um eine passende Fertigkeit lernen zu können, alles besser können als andere?

 

Ach ja, ich mache es übrigens oft so, das das was dem einem Basiswert zugerechnet wird woanders abgezogen wird.

 

Daher sehe ich es wohl wie Rana: Ich erkenne keine Verschlechterung des Spielgleichgewichtes. Vor allem dadurch nicht, da ich allen SpF die gleichen Regeln zugestehe.

 

Es grüßt

Nanoc der Wanderer

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Natürlich! wink.gif

 

Ich gehöre übrigens zur PG3-Gruppe und habe es so schon seit einiger Zeit: Wenn jemand etwas unbedingt lernen möchte, obwohl ihm die nötigen Attributswerte fehlen, so steigen die Kosten. Also wird aus einer Grundfertigkeit eine normale Fertigkeit; aus einer normalen Fertigkeit eine Ausnahmefertigkeit und aus einer Ausnahmefertigkeit wird eine extreme Ausnahmefertigkeit (Kosten*2) ...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Hallo,

 

wir haben uns über das Thema dieses Strangs auch schon länger Gedanken gemacht und kamen zu der Überzeugung, dass jeder alles lernen kann.....nur manchen fällt es halt schwerer als anderen.

 

Daher haben wir eine Hausregel folgende Hausregel eingeführt:

 

Erfüllt ein Abenteurer nicht die zum Lernen erforderlichen Mindestwerte für die Leiteigenschaft kann er die Fertigkeit trotzdem lernen, allerdings werden in diesem Fall die Lernkosten verdoppelt.

 

Die Regel verhindern, dass z.B. Leute Fähigkeiten, die sie eigentlich überhaupt nicht lernen dürften, zu hoch und vorallem zu schnell bekommen. Ich finde, dass mit viel Training und Geduld jeder zum Ziel kommt.

 

 

Gruß

Sternenwächter

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  • 5 Jahre später...

Nachdem mir die Suche verschiedene Stränge angeboten hat, scheint mir dieser hier der geeignetste zu sein.

 

Meinereiner spielt seit Ewigkeiten (>20 Jahre) einen Magier mit In 31, dem naturgemäß nahezu alle Kunden verschlossen sind. Von Zeit zu Zeit kommt es unweigerlich zu Situationen, in denen man mit der Absurdität von künstlichen Lerngrenzen konfrontiert wird und man denkt über Alternativen nach.

 

Meine Idee wäre folgende:

 

Die Figur kann eine Fertigkeit, für die der Mindestwert nicht erreicht wird, ganz normal erlernen, erhält aber für je 5 Punkte, die zum Erreichen des Mindestwertes fehlen, einen Abzug von einen Punkt (das skaliert gut zum W20 und entspricht dem Vorschlag von Stephan).

 

Solange der effektive Wert der Fertigkeit kleiner dem Standardstartwert der Fertigkeit ohne Abzug bleibt, wird die Fertigkeit wie eine "ungelernte Fertigkeit" behandelt (keine PP / EP und kein kritischer Erfolg beim Einsatz, ist der effektive Wert < 0, wird der Wert wie 0 gehandhabt).

 

Der Vorteil wäre, dass einerseits Figuren, welche die Mindestwerte nicht erfüllen, diese Fertigkeiten zwar lernen können, dieses sich aber bei zu großer Differenz zum Mindestwert nicht mehr lohnt:

Extrembeispiel: Eine Figur mit In 01 könnte zwar Alchimie "lernen", bekäme aber einen Malus von 16, womit er maximal auf einen effektiven Wert von +2 käme (wenn auf +18 gesteigert), was unter dem Standardstartwert von +4 liegt und somit für die Figur immer eine "ungelernte Fertigkeit" (ohne die Möglichkeit EP und PP zu erwerben) bliebe.

 

bis dann,

Sulvahir

Bearbeitet von Sulvahir
  • Like 1
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Eine schöne Erweiterung, der von Stephan vorgeschlagenen Hausregel, Sulvahir!

 

Sie enthält Phänomene, die man im "richtigen Leben™" auch findet:

Es gibt Fähigkeiten, die man trotz mangelnder Begabung mühselig lernen kann.

- Dabei hängt die Mühseligkeit (also die investierte Lernzeit), von der

Begabung ab.

 

- Um auf ein vergleichbares Können eines Begabten zu kommen muss ich viel

mehr investieren, als dieser: Regeltechnisch muss ich ausgleichend eine

Fertigkeit um x höher lernen wenn ich durch meine mangelde Begabung

einen Malus von X erhalte.

 

- Ich werde es nie zur Meisterschaft bringen, da meine Minderbegabung

(Malus X) dieser immer im Weg steht.

 

All diese Punkte werden nur von der Ranaschen PG1 also deinem/ Stephans Vorschlag abgebildet. Alle anderen fehlt immer einer der Punkte.

 

Sollte bei uns ein entsprechender Fall eintreten, werde ich diese Regel als Hausregel einsetzten.

 

Gruß,

Nelson

 

PS nur die 5 Punkte = WM-1 Skallierung könnte man noch diskutieren

Bearbeitet von Nelson
sorry habe deinen Namen fälschlicherweise als "Sul" ivan gelesen
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  • 4 Wochen später...

Passt wohl auch hier am besten.

Was passiert, wenn bei einem Charakter eine Eigenschaft nachträglich gesenkt wird (z.B. durch Flüche, Kopftreffer etc.) und er dann nicht mehr den benötigten Wert für eine Fertigkeit, die er schon besitzt aufweisen kann. Fällt dann die ganze Fertigkeit weg?

Darf er sie behalten aber nicht mehr steigern? Erhält er Mali? Passiert ganz nichts?

Gibt es dazu offizielle Regelungen/Regelpassagen?

 

 

Mfg Yon

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Hallo Yon!

 

Was passiert, wenn bei einem Charakter eine Eigenschaft nachträglich gesenkt wird (z.B. durch Flüche, Kopftreffer etc.) und er dann nicht mehr den benötigten Wert für eine Fertigkeit, die er schon besitzt aufweisen kann. Fällt dann die ganze Fertigkeit weg?

Darf er sie behalten aber nicht mehr steigern? Erhält er Mali? Passiert ganz nichts?

Gibt es dazu offizielle Regelungen/Regelpassagen?

Man erhält fortan einen Abzug von -2 auf die betreffenden Fertigkeiten und kann diese nicht mehr steigern (DFR, S. 245/248).

 

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
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  • 2 Wochen später...

Dazu hätte ich auch noch eine Frage: Einer meiner Abenteurer, ein Ritter, hatte das Goldene Schwert des Ruhmes (ARK S.254), bis er in ein Schwein verwandelt wurde und man es ihm wegnahm. Jetzt sind gemäß den Regeln alle körperlichen Basiseigenschaften aus 20 gesunken, was eher unvorteilhaft ist. Wie Fimolas schon gesagt hat, sinken jetzt alle Fertigkeiten, deren Mindestwerte er nicht mehr erfüllt (also fast alle) um 2 und können nicht gesteigert werden. Jetzt meine Frage:

Was ist mit seinen Waffen? Rein theoretisch kann er sein Langschwert immer noch mit +10 statt +14 (wegen -2 auf die Fertigkeit und AnB -1 statt +1) führen (und seine Lanze mit +11 statt +15), aber eigentlich ist er zu schwach dazu. Heißt das, dass er rein theoretisch zwar noch mit einem Langschert (einer Lanze) umgehen kann, es (sie) praktisch aber nicht mehr heben und deswegen trotzdem nicht damit kämpfen kann?

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Dazu hätte ich auch noch eine Frage: Einer meiner Abenteurer, ein Ritter, hatte das Goldene Schwert des Ruhmes (ARK S.254), bis er in ein Schwein verwandelt wurde und man es ihm wegnahm. Jetzt sind gemäß den Regeln alle körperlichen Basiseigenschaften aus 20 gesunken, was eher unvorteilhaft ist. Wie Fimolas schon gesagt hat, sinken jetzt alle Fertigkeiten, deren Mindestwerte er nicht mehr erfüllt (also fast alle) um 2 und können nicht gesteigert werden. Jetzt meine Frage:

Was ist mit seinen Waffen? Rein theoretisch kann er sein Langschwert immer noch mit +10 statt +14 (wegen -2 auf die Fertigkeit und AnB -1 statt +1) führen (und seine Lanze mit +11 statt +15), aber eigentlich ist er zu schwach dazu. Heißt das, dass er rein theoretisch zwar noch mit einem Langschert (einer Lanze) umgehen kann, es (sie) praktisch aber nicht mehr heben und deswegen trotzdem nicht damit kämpfen kann?

 

Hi

Schau dir mal den Zauber Schwäche an.

Dieser beschreibt genau dein Problem. Hier wird auch erklärt:

Benutzt er eine Waffe, die er mit seiner verminderten Stärke gar nicht lernen könnte, so erleidet er zusätzlich -4 auf seinen EW:Angriff. (Arkanum S.161)

 

 

Das sollte die Antwort auf deine Frage sein.

 

 

Mfg Yon

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Schau dir mal den Zauber Schwäche an.

Dieser beschreibt genau dein Problem. Hier wird auch erklärt:

Benutzt er eine Waffe, die er mit seiner verminderten Stärke gar nicht lernen könnte, so erleidet er zusätzlich -4 auf seinen EW:Angriff. (Arkanum S.161)

Super, vielen Dank für die schnelle Antwort!
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