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Erfahrungspunktevergabe bei MIDGARD


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
@Einsi: Ich glaube, wenn jeder von uns die Lernkosten für Fertigkeiten ordnen müsste, würde jeder das anders gewichten. :dunno:
Das gibt es schon – in Form unterschiedlicher Abenteurertypen.

 

Das ist natürlich richtig. Wir schauen da ja subjektiv drauf.

Ich finde es halt sehr schade, dass schöne Fertigkeiten wie Schleichen, Schlösser öffnen etc. so exorbitant teuer werden in den Bereichen, wo man sie man anwenden kann.

Bei uns scheut jeder, entsprechende Fertigkeiten über +11 zu lernen, da man die Punkte einfach woanders dringender braucht. Vor allem vom Kosten-Nutzen Faktor. Da wartet man halt ewig auf PPs, die man auch nur selten bekommt.

Hier könnte ein Spielleiter entgegenwirken, indem er situationsbezogene Zu-/Abschläge verteilt.

Wenn eine einfache Zimmertür nur einen EW+8:Schlösser öffnen erfordert (je +4 für einfaches Schloss und vorhandenes Werkzeug), rentiert sich das Lernen auch bei niedrigen EWs.

 

Anstatt die Kampf-EP zu nivellieren (wie in meinem Hausregelvorschlag), könnte man natürlich auch die Fertigkeits-EP entnivellieren. Schlösser öffnen gibt bei einem einfachen Schloss 2 AEP, bei einem wahnsinnig schwierigen Schloss 20 EP. Finde ich allemal besser, als dass ein SL dauernd verschlossene Türen aufstellt, nur damit der Sp auf seine Punkte kommt.
Denk an den PP. Der bringt bei Fertigkeiten bis zu einem EW+16 im Schnitt mehr FP ein (wenn auch zweckgebundene) als die 5 AEP.

 

Bei EW+9 (=50%-Chance) bekomme ich pro Einsatz im Schnitt 2,5 AEP, aber 10 FP durch PP.

Geschrieben
Denk an den PP. Der bringt bei Fertigkeiten bis zu einem EW+16 im Schnitt mehr FP ein (wenn auch zweckgebundene) als die 5 AEP.

 

Bei EW+9 (=50%-Chance) bekomme ich pro Einsatz im Schnitt 2,5 AEP, aber 10 FP durch PP.

 

Dann solltest du aber auch berücksichtigen, dass AEP noch mit Gold gestreckt werden können, PP aber nicht. Das relativiert den Effekt deutlich.

 

In meinem EP-System würden die PP übrigens als erstes rausfliegen und dafür gäbe es einfach 10 statt 5 AEP für erfolgreich angewandte Fertigkeiten.

 

Liebe Grüße

Saidon

Geschrieben

Warum? Du musst Dir doch eh Gedanken darum machen, wie leicht oder schwer ein Tür zu knacken ist. Der SL muss ja eh dem Spieler sagen um wie viel der EW erleichtert oder erschwert ist. Und so viel im Kopf, dass ich es ohne Probleme schaffe z.B. 2, 5, 10 oder 20 EP hinschreibe hab ich schon.

 

DAS finde ich wirklich einen sehr guten Vorschlag! Mit der Option, nicht unter 5 AEP zu gehen!

Geschrieben

Midgard und deren EP Vergabe ist ein sehr komplexes System. Daher hier noch ein Aspekt - der auf den ersten Blick evtl nicht so viel mit der Vaergabe zu tun hat aber zu einer Art Gerechtigkeit führen kann.

 

Meines Erachtens kann man als SL, wenn man gleichmachen will dies sehr elegant über die Lernzeit regulieren. Hier kann man dann auch Aspekte berücksichtigen die die Lernzeit mindern z.B. wie ich muss mich um meine Tiere/Freunde meine Handelskontakte... kümmern.

Wenn man mit Kalender und Lernzeit spielt reguliert dies sehr schön.

 

Ein dritter Aspekt neben den EP ist das Geld, aber dazu sag ich besser nichts.

Geschrieben

Stimmt Lux!

 

Vor allem sollte man auf die endgültigen GFP schauen, die die SpF nach dem Steigern haben. Schließlich bedeutet es nicht, das wenn ein Krieger im Abenteuer die 3fachen KEP erzielt auch gleichzeitig die dreifachen GFP am Ende des Lernens erreicht hat. Schließlich muss sich dafür auch das nötige Kleingeld in der Kasse befinden.

 

Und vor allem müssen alle Gruppenmitglieder gewillt sein, auf die SpF zu warten, die am längsten lernt und in der Zeit entsprechende Lebenshaltungskosten tragen.

Geschrieben
Midgard und deren EP Vergabe ist ein sehr komplexes System. Daher hier noch ein Aspekt - der auf den ersten Blick evtl nicht so viel mit der Vaergabe zu tun hat aber zu einer Art Gerechtigkeit führen kann.

 

Meines Erachtens kann man als SL, wenn man gleichmachen will dies sehr elegant über die Lernzeit regulieren. Hier kann man dann auch Aspekte berücksichtigen die die Lernzeit mindern z.B. wie ich muss mich um meine Tiere/Freunde meine Handelskontakte... kümmern.

Wenn man mit Kalender und Lernzeit spielt reguliert dies sehr schön.

 

Ein dritter Aspekt neben den EP ist das Geld, aber dazu sag ich besser nichts.

Man kann das eh schon komplexe System noch beliebig komplexer machen, das geht immer. :sigh:

 

Ich erinnere mich noch mit Grausen an die vergessene Regel der 5 GS Lebenshaltungskosten pro Tag, die mit der ConKampagne offenbar wurde und nicht nur mich überraschte, weil die in sehr vielen Gruppen schlicht ignoriert wird.

 

Man kann immer limitieren, realistischer spielen, soziale Aspekte einer Lernpause spielen, etc... pp.... Ich frage mich dabei nur immer: Wo ist der Gewinn an Spielspaß dabei?

 

Ich will Abenteuer erleben in einer Fantasywelt, ich will Helden spielen, manchmal auch tragische Helden, ich will Interaktion mit meinen Mitspielern und der Welt, die der SL mir bietet. Ich will Herausforderungen, Erfolge, auch mal Scheitern, solche Dinge.

 

Ich will keine Buchhaltung, Rechtfertigungsorgien und Dippelesschisserei, die hab ich bei der Arbeit schon viel zu viel !!!

 

Grüße

 

Bruder Buck

  • Like 2
Geschrieben

Ich will Abenteuer erleben in einer Fantasywelt, ich will Helden spielen, manchmal auch tragische Helden, ich will Interaktion mit meinen Mitspielern und der Welt, die der SL mir bietet. Ich will Herausforderungen, Erfolge, auch mal Scheitern, solche Dinge.

 

Ich will keine Buchhaltung, Rechtfertigungsorgien und Dippelesschisserei, die hab ich bei der Arbeit schon viel zu viel !!!

 

ja, Ja, JA!!!

 

:colgate:

 

Gegen die Bürokratie im Rollenspiel!

  • Like 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
... um nicht in höheren Graden in die Situation 5.000 KEP und 50 AEP zu geraten wo doch möglicherweise 80% des Abenteuers eher fertigkeits- und nicht kampfbasiert gestaltet war.

 

Aus dem Grund vergebe ich den Pauschal-EP-Anteil (!) für Aufgaben Lösen als AEP. Dann stimmt das Gleichgewicht der drei EP-Kategorien wieder (bei mir jedenfalls im Schnitt).

Geschrieben

Ich habe die EP-Vergabe bisher nicht als schrecklich spielspaßtötend wahrgenommen.

 

Ich nutze eine Tabelle, ich glaube von MO, wo die Kategorien von EPs übersichtlich aufgezeichnet sind. Für erfolgreichen Fertigkeiteneinsatz, Rollengerechtes Spiel, gute Ideen, spaßförderndes Spiel etc führe ich Strichliste (ein Strich = 5 AEP), das ist überhaupt kein Problem. ZEPs lasse ich die Spieler notieren, für mich als SL damit auch kein Problem.

KEP sind schwieriger, weil ich mir auch die Mühe mache, dynamisch Überzahlverhältnisse zu berücksichtigen. Wenn sich eine Figur allein drei Gegnern in den Weg stellt, dann möchte ich dafür auch ordentlich Punkte vergeben (wenn ich das als Spieler tue, dann nicht ohne mulmiges Gefühl in der Magengrube!). Meistens notiere ich mir zum Gegner das Kürzel der Figur, bei abweichenden Überzahlverhältnissen bei dem Schlag eine Zahl in Klammern, bei Schlägen auf "jemand anderes' Gegner" das Kürzel der Figur. Das erfordert schon Konzentration, aber irgendwie fände ich es nicht ganz fair gegenüber den Spielern, es anders zu machen. Meine Hauptfigur, ein Ordenskrieger, stellt sich schon öfter vorne in die Mitte ins Getümmel, und wenn ich dabei schon regelmäßig in lebensbedrohliche Situationen komme (mal ganz davon abgesehen, daß man auch noch verdorrt, getodeshaucht, vereisigternebelt usw usf wird), dann will ich dafür auch Punkte sehen.

 

"Schummelnde" Spieler sind m.E. ein anderes Problem und nicht durch das EP-System zu lösen. Das Midgard-EP-System gibt m.E. keine übermäßigen Anreize oder Möglichkeiten zum Schummeln.

Geschrieben
Ich habe die EP-Vergabe bisher nicht als schrecklich spielspaßtötend wahrgenommen.

 

Ich nutze eine Tabelle, ich glaube von MO, wo die Kategorien von EPs übersichtlich aufgezeichnet sind. Für erfolgreichen Fertigkeiteneinsatz, Rollengerechtes Spiel, gute Ideen, spaßförderndes Spiel etc führe ich Strichliste (ein Strich = 5 AEP), das ist überhaupt kein Problem. ZEPs lasse ich die Spieler notieren, für mich als SL damit auch kein Problem.

KEP sind schwieriger, weil ich mir auch die Mühe mache, dynamisch Überzahlverhältnisse zu berücksichtigen. Wenn sich eine Figur allein drei Gegnern in den Weg stellt, dann möchte ich dafür auch ordentlich Punkte vergeben (wenn ich das als Spieler tue, dann nicht ohne mulmiges Gefühl in der Magengrube!). Meistens notiere ich mir zum Gegner das Kürzel der Figur, bei abweichenden Überzahlverhältnissen bei dem Schlag eine Zahl in Klammern, bei Schlägen auf "jemand anderes' Gegner" das Kürzel der Figur. Das erfordert schon Konzentration, aber irgendwie fände ich es nicht ganz fair gegenüber den Spielern, es anders zu machen. Meine Hauptfigur, ein Ordenskrieger, stellt sich schon öfter vorne in die Mitte ins Getümmel, und wenn ich dabei schon regelmäßig in lebensbedrohliche Situationen komme (mal ganz davon abgesehen, daß man auch noch verdorrt, getodeshaucht, vereisigternebelt usw usf wird), dann will ich dafür auch Punkte sehen.

 

"Schummelnde" Spieler sind m.E. ein anderes Problem und nicht durch das EP-System zu lösen. Das Midgard-EP-System gibt m.E. keine übermäßigen Anreize oder Möglichkeiten zum Schummeln.

 

Wir benutzen in unseren Runden (alle drei SL) auch diese Liste (ich glaube, das ist die selbe) und es klappt sehr gut und keiner fühlt sich benachteiligt. Auch die Art des Aufschreibens deckt sich mit unserer Vorgehensweise.

Nur wollen wir in Zukunft die AEP für erfolgreiche Fertigkeitsanwendungen auf 10 erhöhen, da wir für uns glauben, dass das EP-Verhältnis zu stark auf KEP liegt. Aber das wurde schon an anderer Stelle diskutiert (ich glaube im Strang zu "Erfahrung für gutes Rollenspiel".

 

mfg Mitel

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ich will Abenteuer erleben in einer Fantasywelt, ich will Helden spielen, manchmal auch tragische Helden, ich will Interaktion mit meinen Mitspielern und der Welt, die der SL mir bietet. Ich will Herausforderungen, Erfolge, auch mal Scheitern, solche Dinge.

 

Ich will keine Buchhaltung, Rechtfertigungsorgien und Dippelesschisserei, die hab ich bei der Arbeit schon viel zu viel !!!

 

Ganz deiner Meinung. Daher vergebe ich seit ein paar Jahren am Ende eines Spielabends immer nur eine schön runde Summe als Pauschale, und zwar in gleicher Höhe an alle Spieler und ohne allzu viel Kopfzerbrechen. Es hat sich noch nie ein Spieler darüber beschwert, im Gegenteil. Es sind alle erwachsene Leute, die in ihrer knappen Freizeit Spaß (sprich: spielen) wollen und keine Bürokratieseminare.

 

Grüße

Holger

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe jetzt über zwei Jahre das komplexe System angewendet, und die Ergebnisse, gemessen an GFP passen einwandfrei.

 

Allerdings habe ich mindestens einen Spieler, der das Sytem, ich sage mal aus psychischen Gründen, nicht nachvollziehen kann/will.

 

Die Tatsache, dass jemand nach einem einzelnen Kampf mal mehr KEP hat als man selbst scheint unerträglich. Genauso, dass man nach den weggeschlagenen AP für abgezogenen LP keine KEP mehr bekommt. Gebe ich dafür noch 5 Bonuspunkte ist das auch noch zu wenig. Und es ist bei diesem Regelmechansimus sowieso eine Frechheit, wenn ich mal einen Gegner nach AP=0 weiterkämpfen lasse (in ganzen 3 Kämpfen nach 15 Abenden. :dozingoff:

 

Genauso ist es unerträglich, wenn man mal einen Spielabend durch die Umstände nur 60-70 AEP abstaubt. Dann wird sofort daran hochgerechnet, wie lange man für Grad 15 braucht, wenn`s so weiter geht.

 

Wie gesagt, ich habe alles recht genau nachgerechnet. Die GFP sind angemessen und fair verteilt, und das Gold auch. Auch der erreichte Grad von ca. 4-5 nach c.a. 20 Spielabenden passt eigentlich. Aber nicht jeder ist dazu bereit das nachzuvollziehen. Das Lied ist vielmehr "es geht hier immer schon ungerecht zu". Und die rationalen Argumente werden halt ignoriert.

 

Ein Zauber wie "Beschleunigen" wird als Standardspruch wegen dem geringen Return on Investment nicht gelernt.

 

Vielleicht ist das so ein Fall der mit Pauschalvergabe gelöst werden kann. Wobei ich befürchte, dass das Poblem tiefer sitzt.

Bearbeitet von JOC
Geschrieben
Ich habe jetzt über zwei Jahre das komplexe System angewendet, und die Ergebnisse, gemessen an GFP passen einwandrei.

 

Allerdings habe ich mindestens einen Spieler, der das Sytem, ich sage mal aus psychischen Gründen, nicht nachvollziehen kann/will.

 

Die Tatsache, dass jemand nach einem einzelnen Kampf mal mehr KEP hat als man selbst scheint unerträglich. Genauso, dass man nach den weggeschlagenen AP für abgezogenen LP keine KEP mehr bekommt. Gebe ich dafür noch 5 Bonuspunkte ist das auch noch zu wenig, und es ist bei diesem Regelmechansimus sowieso eine Frechheit, wenn ich mal einen Gegner nach AP=0 weiterkämpfen lasse (in ganzen 3 Kämpfen nach 15 Abenden. :dozingoff:

 

Genauso ist es unerträglich, wenn man mal einen Spielabend durch die Umstände nur 60-70 AEP abstaubt. Dann wird sofort daran hochgerechnet, wie lange man für Grad 15 braucht, wenn`s so weiter geht.

 

Wie gesagt, ich habe alles recht genau nachgerechnet. Die GFP sind angemessen und fair verteilt, und das Gold auch. Auch der erreichte Grad von ca. 4-5 nach c.a. 20 Spielabenden passt eigentlich. Aber nicht jeder ist dazu bereit das nachzuvollziehen. Das Lied ist vielmehr "es geht hier immer schon ungerecht zu". Und die rationalen Argumente werden halt ignoriert.

 

Vielleicht ist das so ein Fall der mit Pauschalvergabe gelöst werden kann. Wobei ich befürchte, dass das Poblem tiefer sitzt.

Wer das Ziel hat möglichst schnell aufzusteigen wird mit Midgard nicht glücklich.

 

Wer sich den Aufstieg erspielen will schon.....

Geschrieben

Wer sich den Aufstieg erspielen will schon.....

 

Ja, das ist auch ein Punkt. Eigentlich verbessern sich die Figuren ja fast jeden zweiten Abend. Aber wenn man vorher Grad4 war, und nachher auch Grad4, dann ist das für einzelne wie "nix".

 

Die brauchen irgendeine absurde Marke mit der sie ihren Erfolg nach außen präsentieren können. Die "Stufenlosigkeit" wird u.U. nicht nachvollzogen.

 

Mir gefällt es sehr gut.

Geschrieben

Ich denke, man sollte eine Weile die offizielle EP-Vergabe versucht haben, um ein Gespühr für angemessene EP pro Abend/Abenteuer zu bekommen - und ab jetzt ich bei mir in allen Runden Schluss damit.

 

DIe Unterschiede in den GFP kommen jetzt nur noch über die PP zustande.

 

Allerdings gehe ich darauf ein, wenn Spieler meinen, dass andere Mitspieler aufgrund bestimmter Handlungenzusätzliche EP bekommen sollten.

 

Ich hatte bisher keine Probleme mit diesem Vorgehen.

Geschrieben

Ja, das war eine weitere Debatte.

Es ist ein Mensch den ich eigentlich sehr schätze.

 

Aber ich vermute du hast recht, dass hier Pauschalvergabe und Hausregeln den Reifen auch nicht mehr flicken. Man kann halt nicht erwarten, dass jeder die eigenen Spielvorstellungen teilt, und das eigene Lieblingssystem gut findet.

Ist ja zum Glück nur ein Spiel.

 

Grüße

 

Joc

Geschrieben
Ja, das war eine weitere Debatte.

Es ist ein Mensch den ich eigentlich sehr schätze.

 

Aber ich vermute du hast recht, dass hier Pauschalvergabe und Hausregeln den Reifen auch nicht mehr flicken. Man kann halt nicht erwarten, dass jeder die eigenen Spielvorstellungen teilt, und das eigene Lieblingssystem gut findet.

Ist ja zum Glück nur ein Spiel.

 

Grüße

 

Joc

Falls du es noch nicht versucht hast (ich mag es kaum glauben) versuch doch mal über einem :beer: mit dem betreffenden Spieler (der ganzen Gruppe) dieses scheinbar Problem zu besprechen und versuchen zur Einsicht zu gelangen, das wichtige sei ja der Spass am Spiel und nicht ein paar lausige EP...

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
Aber ich vermute du hast recht, dass hier Pauschalvergabe und Hausregeln den Reifen auch nicht mehr flicken. Man kann halt nicht erwarten, dass jeder die eigenen Spielvorstellungen teilt, und das eigene Lieblingssystem gut findet.

Ist ja zum Glück nur ein Spiel.

 

Das Problem ist, dass Pauschalvergabe ein zutiefst ungerechtes System ist. Ich möchte keinesfalls Punkte pauschal vergeben bekommen.

Geschrieben (bearbeitet)
Aber ich vermute du hast recht, dass hier Pauschalvergabe und Hausregeln den Reifen auch nicht mehr flicken. Man kann halt nicht erwarten, dass jeder die eigenen Spielvorstellungen teilt, und das eigene Lieblingssystem gut findet.

Ist ja zum Glück nur ein Spiel.

 

Das Problem ist, dass Pauschalvergabe ein zutiefst ungerechtes System ist. Ich möchte keinesfalls Punkte pauschal vergeben bekommen.

 

Könntest du den Gerechtigkeitsbegriff, der dieser Feststellung zu Grunde liegt, genauer erläutern?

Bearbeitet von Stephan
Komma
Geschrieben
Aber ich vermute du hast recht, dass hier Pauschalvergabe und Hausregeln den Reifen auch nicht mehr flicken. Man kann halt nicht erwarten, dass jeder die eigenen Spielvorstellungen teilt, und das eigene Lieblingssystem gut findet.

Ist ja zum Glück nur ein Spiel.

 

Das Problem ist, dass Pauschalvergabe ein zutiefst ungerechtes System ist. Ich möchte keinesfalls Punkte pauschal vergeben bekommen.

 

Könntest du den Gerechtigkeitsbegriff, der dieser Feststellung zu Grunde liegt, genauer erläutern?

 

Pauschalvergabe widerspricht dem Leistungssystem. Das Midgard Punktesystem ist eigentlich leistungsorientiert ausgelegt. Wer mehr leistet, bekommt mehr Punkte.

Geschrieben

Sehe ich ganz genau so. Wer etwas leistet, soll belohnt werden. Wer nur stumpf daneben sitzt und den Mund nicht aufbekommt, kriegt halt weniger EP.

Geschrieben

Und da kommen wir zum Knackpunkt: Einerseits wird eine Punktevergabe entsprechend der Leistung gewünscht, gefordert oder zumindest als fair angesehen.

 

Aber welcher Leistung?

 

Die pauschale Vergabe besagt, die Teilnahme am Spiel durch den Spieler ist das Maß.

 

Das DFR misst im wesentlichen die Leistung der Figur, mit der Konsequenz, dass z.B. der Angriffsbonus eine Rolle spielt.

 

Besser geeignet wäre eine Bewertung, wie gut der Spieler die Möglichkeiten seiner Figur ausgenutzt hat. Allerdings kommt es dann zu der Frage, wer das beurteilen soll. Und da meinen einige hier, dass der Spielleiter es nicht könne.

 

Zurück auf Feld 1.

 

Solwac

  • Like 1
Geschrieben
Aber ich vermute du hast recht, dass hier Pauschalvergabe und Hausregeln den Reifen auch nicht mehr flicken. Man kann halt nicht erwarten, dass jeder die eigenen Spielvorstellungen teilt, und das eigene Lieblingssystem gut findet.

Ist ja zum Glück nur ein Spiel.

 

Das Problem ist, dass Pauschalvergabe ein zutiefst ungerechtes System ist. Ich möchte keinesfalls Punkte pauschal vergeben bekommen.

 

Könntest du den Gerechtigkeitsbegriff, der dieser Feststellung zu Grunde liegt, genauer erläutern?

Mir geht es nicht nur um Leistung. Das belohnen andere Systeme auch nicht und machen auch Spass. Das Problem ist eher, dass die Punktevergabe mit den Lernkosten Hand in Hand geht. Waffenfertigkeiten haben z.B. horrende Kosten, bringen aber auf der anderen Seite wesentlich mehr EP. Bei Pauschalvergabe würde ich es vermeiden einen Kämpfertypen zu spielen.

  • Like 1
Geschrieben

Nun bin ich ja bekanntermaßen ein Anhänger der pauschalen EP Vergabe.

Was hauptsächlich daran liegt, dass mir der Spielspass das wichtigste beim Rollenspiel ist.

EP als Belohnung/ Bestrafung zur Spieler - Belohnung/Disziplienierung halte ich für ungeeignet.

In meinen Augen hat das Punkte-System einige Nachteile:

Man MUSS etwas tun, um an Punkte zu kommen

 

Ich habe schon (zu) oft bei manchen SL erlebt, was das bedeuten kann:

Spieler fühlen sich ungerecht behandelt, SCs steigen unterschiedlich schnell auf, der "laß mich ran" Effekt zusammen mit einer SC Omnipräsenz tritt wesentlich häufiger auf und Spieler sind wesentlich "würfelgeiler".

Alles Sachen, die ich nicht wirklich wünschenswert finde.

 

und Gerechtigkeit:

Wenn mehrere an einem Kampf beteiligt sind, wird die "Belohnung" nicht gemeinschaftlich aufgeteilt - sondern im Endeffekt nach erfolgreichem Würfelwurf + Schadensbonus.

Wenn Gold gefunden wird, teilt man das im Normalfall auch zu gleichen Teilen auf - und im letzten ist das ja nur eine andere Form der "Belohnung"

 

 

Nebenbei:

Besser würfeln # Schadensbonus gibt mehr Punkte - und zwar unabhängig vom Risiko.

 

 

Zum Thema Leistung:

ob ein "Mitläufer" genauso viele Punkte bekommt wie ich als "engagierter" Spieler íst mir egal.

Aber wenn ein "Mitläufer" MEHR Punkte bekommt, weil er besser, öfter und erfolgreicher WÜRFELT - DANN ist es mir nicht egal ...

 

Ich will beim Rollenspiel meine Figur "spielen" und habe keine Lust auf Buchhalterische Tätigkeiten -

aber wie so oft:

Es ist halt Geschmacksache ...

 

Kreol

  • Like 2
Geschrieben

Ich sehe bei der ganzen Punktevergabe ja ein ganz anderes Problem, jedenfalls für mich:

Die Vergabe von KEP und ZEP ist klar für jeden nachvollziehbar, weil anhand von Werten errechnet.

Bei den AEP ist das nur bei denen so, die für die zeitliche Anwesenheit des Spielers vergeben werden.

 

Ab diesem Moment folgt m.M.n. ein Bruch im System und die Berechnungsgrundlagen werden schwammig und subjektiv:

Es unterliegt der alleinigen Beurteilung durch den SL,

wann welche Fertigkeit sinnvoll eingesetzt wurde und damit dem Abenteuerverlauf diente, wann ein gutes und rollengerechtes Spiel der Figur erfolgte und wie groß die jeweiligen Spielanteile der einzelnen Spieler waren, die dann wiederum zu höheren AEP ihrer Figur führen.

In den Regeln werden lediglich Empfehlungen für die Höchstzahl der AEP/Session/Abenteuer vorgegeben.

 

Wie der einzelne SL damit umgeht, bleibt ihm überlassen und ist eine Frage der Persönlichkeit, deshalb kann ich sowohl verstehen, wenn der eine SL die Punkte nach den Regeln, der andere pauschal vergibt.

Als Spieler kann ich mit allen Formen der Punktevergabe leben, weil dann für mich das Gruppenerlebnis im Vordergrund steht.

Hauptsache, ich bekomme überhaupt Punkte...

 

Als SL stelle ich aber gewisse Ansprüche an mich selber und empfinde diese vorgebene Handhabung generell als belastend und erschwerend, da ich eine Punktevergabe rein aus dem Bauch heraus nicht gern betreibe.

Daher versuche ich, analog zu Adjanas Vorschlag mit den Schlössern, für mich selber eine Situation mit einer Art EP-Stufe zu beschreiben und ihr auch eine definierte Menge AEP zuzuteilen. Wird diese Situation erfolgreich gelöst, erhalten alle beteiligten Figuren den gleichen Anteil aus diesem Pool, die ich versuche, sofort zu vermerken. Spieler von unbeteiligten Figuren bekommen davon nichts ab, können aber durch ihre Hilfestellung auf der Spieler-Ebene zum Gruppenerfolg beitragen, solange es nicht den Spielfluss stört bzw überhand nimmt und dadurch die ausführende Figur zu einer Marionette der Unbeteiligten wird.

Zusätzlich gibt es die AEP für die sinnvolle Anwendung von Fertigkeiten, und die dann erklärtermaßen aus dem Gefühl heraus und in der Höhe schwankend zwischen 5-15, je nach Schwere der Situation, Stressfaktor usw.

 

Unabhängig davon zerteile ich ein Abenteuer in Etappenziele, für die es ebenfalls AEP gibt, diese allerdings für jede Figur, quasi als Gruppen-AEP für erreichte Teilziele.

 

AEP für gutes Rollenspiel vergebe ich am Liebsten nur dann, wenn ein Spieler durch die anderen dafür gelobt wird

("Das war jetzt mal wieder voll daneben, aber genauso kenne ich Deine Figur!")

("Super, hätte dein dämlicher Krieger den Mund gehalten wie sonst auch immer, wären wir jetzt reich!")

("Cool gezockt: Bei jedem Schritt stolpern, aber dann dem Erzmagier die Infos aus der Nase kitzeln! Gut, dass wenigstens einer von uns mitschreibt, und für deine Figur passt das ja auch...")

 

So versuche ich, die AEP zu handhaben.

Es kann aber auch sein, dass ich das ganze System der AEP-Vergabe völlig falsch verstehe, weil ich diesen Abschnitt des DFR als recht verworren empfinde...

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