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Stirbt D&D?


Empfohlene Beiträge

vor 32 Minuten schrieb Eleazar:

Ich finde, deine Grundannahme ist einfach schwer nachvollziehbar: Warum sollte eine Firma ein sich gut verkaufendes Produkt sterben lassen wollen? Warum sollten wirtschaftlich denkende Typen die Absicht haben, einen Goldesel zu schlachten? Dafür will mir kein Grund einfallen.

Ach mir fallen da einige Gründe ein: Sich aufg das Kerngeschäft konzentrieren. Abspalten von weniger produktiven Linien des geschäftsfeldes, etc.

Ich glaub jezt auch nicht das D&D ein Goldesel ist - es ist vieleicht das was im Rollenspielsektor am ehesten an einen solchen heraukommt. Aber "reich" wird mit rollenspielen niemand.

"Wirtschaftlich denken" - hat meines erachtens nicht viel mit "logischem denken" zu tun - alleine wenn ich daran denke das 3 Monats Bilianzen so immenz wichtig sein sollen.

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vor 21 Minuten schrieb Unicum:

Ach mir fallen da einige Gründe ein: Sich aufg das Kerngeschäft konzentrieren. Abspalten von weniger produktiven Linien des geschäftsfeldes, etc.

Ich glaub jezt auch nicht das D&D ein Goldesel ist - es ist vieleicht das was im Rollenspielsektor am ehesten an einen solchen heraukommt. Aber "reich" wird mit rollenspielen niemand.

"Wirtschaftlich denken" - hat meines erachtens nicht viel mit "logischem denken" zu tun - alleine wenn ich daran denke das 3 Monats Bilianzen so immenz wichtig sein sollen.

Aber wenn ein Verlag aus einem laufenden System aussteigen will, dann verkauft er es doch und macht es nicht kaputt, oder? Ich meine, die sind noch nicht auf einer Mission, D&D zu zerstören.

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Das Forum würde ich auch nicht überbewerten: Viele mainstreamige Produkte (oder von ihren Herstellern so gehandhabte Produkte) werden heutzutage von ihrem Hersteller auf Facebook, statt in einem Web-Forum, präsentiert.

Der Grund ist klar: Man hat auf Facebook viel mehr Laufkundschaft. Auf eine Website oder in ein Web-Forum gehen nur die Fans, die sich aktiv darum bemühen. Das hat den Effekt, dass die Klientel dort unter sich ist. Man erreicht eben nur relativ schwer die Leute außerhalb dieser Blase. Gerade bei D&D, welches eben das Standard-Rollenspiel ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es sinnvoller ist, Facebook statt eines Web-Forums zu nutzen. Früher gab es die Newsgroups, die damals von den Web-Foren verdrängt wurden, weil sie für viele Leute benutzerfreundlicher waren.

Natürlich gibt es auch Argumente dagegen (Abhängigkeit vom Drittanbieter Facebook; für Nicht-Facebook-Benutzer weniger attraktiv etc.). Aber auch Firmen, Fußballveriene und Brettspiel-Verlage nutzen heutzutage vor allem oder nur Facebook als Kommunikations-Schnittstelle zur potenziellen Kundschaft. So manche Institution nutzt Facebook sogar als primäre Plattform für eigene Inhalte. Die Website läuft dort, wenn überhaupt, nur noch nebenher, weil man halt auch eine Website haben sollte.

Bearbeitet von dabba
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3 minutes ago, Eleazar said:

Aber wenn ein Verlag aus einem laufenden System aussteigen will, dann verkauft er es doch und macht es nicht kaputt, oder? Ich meine, die sind noch nicht auf einer Mission, D&D zu zerstören.

Nicht unbedingt. ein Beispiel: Als ABC die eigentlich Fernseh-Serie Space: Above and Beyond nach nur einer Staffel einstellte, wollten andere Sender die Rechte and der Serie kaufen, aber ABC hatte kein Interesse.

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vor 4 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Sorry, aber ich habe nirgends geschrieben, dass für mich die Gegenstimmen nicht gelten. Ich habe mich nur gewundert, weshalb die Sachen, die zum Teil wirklich jahrzehnte lang das Rückgrat von D&D waren, plötzlich eingestellt werden

Wie kommst du darauf, dass ein Forum oder Roman das "Rückrat" des Produktes D&D wären?

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Also ich beschäftige mich seit ca. der letzten Spielemesse (also ungefähr seit einem Jahr) mit D&D5e. Eigentlich schon etwas vorher, denn auf der letzten Messe hatte ich schon die Regelwerke und einige Abenteuerbände erstanden.  Und ohne nun genau den Überblick zu haben wie die Verkaufszahlen sind, ist mein Gefühl, dass das System boomt. Ich bin eigentlich über das Forum darauf gestoßen, als dort eine Folge von Critical Role verlinkt wurde. In der Zeit hatte ich mir einen neuen Fernseher zugelegt und die Folgen dann immer im Hintergrund z.B. beim Bügeln laufen lassen. Und wenn man dann einmal bei You Tube anfängt findet man ja immer mehr Anschauungsmaterial. Da ich zu der Zeit auch (quasi so ein wenig in "Good old days" Stimmung) anfing alte AD&D PDFs zu sammeln machte mich diese alte Lektüre + die "Streaming Kino Abenteuer" neugierig auf das System. 

Kurz gesagt, ich spiele seit ein paar Wochen in einer (internationalen) Roll20 Runde und daneben ab und zu noch ab und zu spontan in einer Fantasy Ground Runde.  Den Begriff Hasbro habe ich noch nicht gehört. Für mich sind die Vertreiber die für D&D5E stehen Wizard of the Coast (WotC). Und wie Dabba schrieb sind die Informationswege aus meiner Sicht vielfältiger geworden. Es gibt zig Streaming Sendungen die regelmäßig über D&D berichten und über die Online Plattformen von Fantasy Ground (was auch über Steam vertrieben wird) und Roll 20 werden auch zig Sachen ins Netz gestellt. Da findet man ansonsten vielleicht noch Savage World und aktuell das neue Starfinder aber ich behaupte mal, dass weltweit die beiden Giganten derzeit Pathfinder und D&D5e sind.

Pathfinder ist dabei eher mit M4 zu vergleichen. Sehr detaillierte Regeln und eher was für den Hardcore Spieler und den visierten Regelfuchs. 5E dagegen (ähnlich wie M5) spricht eher diejenigen an, die es lieber etwas einfacher und dafür etwas schneller und mit ein wenig Improvisation mögen.

Auch die Vertriebswege sind unterschiedlich ausgerichtet (auch da kann ich nicht erkennen, dass die WotC Strategie schlechter ist). Paizo (Pathfinder) haut unheimlich viel an Ergänzungsregeln und Zusatzmaterial heraus und eben diese Abenteuerpfade, i.d.R. eine aus sechs Bänden bestehende Kampagne in der die Spielfiguren von Level 1 bis 20 aufsteigen können. Die meisten der Ergänzungs- und Quellenbände und der Abenteuerbände liegen so im Bereich < 20 € und sind als PDF erhältlich (und damit noch günstiger). 

WotC bietet das eigentliche offizielle 5E Material im Hochpreisbereich (40 - 60€) und ohne PDF Option an (die deutsche Version wird von Ullisses vertrieben, derzeit Playershandbook und Monster Manual erhältlich) dafür bekommt man aber günstige 5E kompatible Abenteuer ebenfalls in großer Anzahl von unabhängigen Verlagen angeboten. Ein weiterer großer Markt für beide Systeme sind die für das Online Spiel angebotenen kompletten Module bei Roll20 und Fantasy Grounds. Weiterhin kann man die Regeln für Programme wie Heros Lab (Charaktererschaffung ähnlich wie MOAM, aber, da man die Lizenz mit bezahlt hat man intern dann vollen Zugriff auf die jeweiligen Regeln) käuflich erwerben. Es wird da aus meiner Sicht derzeit ein sehr großer Markt bedient und ich denke nicht, dass die Schließung eines Forums und die Einstellung einer Romanreihe darauf schließen lassen, dass 5E stirbt sondern eher dass eine neue Ausrichtung erfolgen soll, bei der die erwähnte Romanserie womöglich nicht so ganz reinpasste.

 

           

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Da hat halt einer in der Zentrale gesagt, "Forum? So was kostet doch Leute zum Unterstützen?! Und wir haben doch Facebook, hier schau, die andere Division hat damit tollen Erfolg gemeldet, also streichen". Fertig aus.

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Für mich ist D&D mit 3e und spätestens mit Gary Gygax gestorben.

 

Nur weil etwas den selben Namen hat, ist es nicht der selbe Inhalt - oft nichteinmal dann wenn man "versucht" altes in ein neues System rüberzuretten.

 

Was bei den neuen Systemen oft fehlt ist das was ich "die Seele" nennen möchte.


Die Liebe zum Detail - das "Worldbuilding" - (O)D&D und AD&D hatten das - Mystara, Greyhawk, Dragonlance, Dark Sun, Ravenloft undundund

 

Oder das Extrembeispiel - Mit Herr der Ringe kann man doch nichts falsch machen oder?

 

Falsch gedacht, zuerst killt man das ICE Lord of the Rings Rollenspiel (Na ja das System war ja "bescheiden", aber die Quellenbücher iund Abenteuer - top notch, die haben das "Tolkien" feeling richtig eingefangen) und dann denknt man man melkt die Cash cow der Filme und macht ein "eigenes" (Merchandising) Spiel(System) - gibts das eigenlich noch???

 

Gerade LOTR und (A)D&D haben sehr wohl auch von den "BOOKSALES" gelebt (Dragonlance, Forgotten Realms) BEi LOTR war halt das Buch vorher da, bei D&D das Spiel...

Die Bücher bringen icht nur Cash, sie motivieren auch indem sie die Möglichkeit bieten "dort zu sein" wo auch die "Helden" waren...

  • Thanks 1
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2 hours ago, Camlach said:

Für mich ist D&D mit 3e und spätestens mit Gary Gygax gestorben.

 

Nur weil etwas den selben Namen hat, ist es nicht der selbe Inhalt - oft nichteinmal dann wenn man "versucht" altes in ein neues System rüberzuretten.

 

Was bei den neuen Systemen oft fehlt ist das was ich "die Seele" nennen möchte.


Die Liebe zum Detail - das "Worldbuilding" - (O)D&D und AD&D hatten das - Mystara, Greyhawk, Dragonlance, Dark Sun, Ravenloft undundund

 

Oder das Extrembeispiel - Mit Herr der Ringe kann man doch nichts falsch machen oder?

 

Falsch gedacht, zuerst killt man das ICE Lord of the Rings Rollenspiel (Na ja das System war ja "bescheiden", aber die Quellenbücher iund Abenteuer - top notch, die haben das "Tolkien" feeling richtig eingefangen) und dann denknt man man melkt die Cash cow der Filme und macht ein "eigenes" (Merchandising) Spiel(System) - gibts das eigenlich noch???

 

Gerade LOTR und (A)D&D haben sehr wohl auch von den "BOOKSALES" gelebt (Dragonlance, Forgotten Realms) BEi LOTR war halt das Buch vorher da, bei D&D das Spiel...

Die Bücher bringen nicht nur Cash, sie motivieren auch indem sie die Möglichkeit bieten "dort zu sein" wo auch die "Helden" waren...

MERP (ICE) und auch Star Wars: the Roleplaying Game (WEG) mussten sterben, weil die Lizenzen wegen der Filme neu vergeben wurden. Interessanterweise waren die Systeme, die von den neuen Rechteinhabern entwickelt wurden, nicht so erfolgreich. Wer redet denn heute noch von Star Wars D20 (WotC) oder The Lord of the Rings Roleplaying Game (Decipher)? (Übrigens veröffentlich FFG zum 30jährigen Jubiläum gerade eine Reproduktion der ersten Auflage des Star Wars Rollenspiels. Ohne dieses Rollenspiel wäre Star Wars bestimmt gestorben.)

MERP war übrigens bei den eingefleischten Tolkien-Fans wegen der vielen eigenmächtig entwickelten Details nicht wirklich beliebt. Aber MERS hatte den gewaltigen Vorteil, dass ICE die Rollenspiel-Rechte an der ganzen Mittleerde-Mythologie hatte und nicht nur für Hobbit und HdR, wie es bei allen Nachfolgern der Fall ist. The One Ring ist trotz dieser Einschränkungen deutlich näher am Quellenmaterial als MERP es jemals war.

Mit der Seele hast Du vollkommen recht, D&D 4e und auch D&D 5e wirken irgendwie blutleer. Bei D&D 3e spürte man noch diese Liebe zum Detail. Sonst würde es Eberron nicht geben. Einige der AD&D-Welten wurden aber schon zu TSR-Zeiten 'umgebracht': Dragonlance durch das vollkommen missgkückte Saga-system, Spelljammer, Birthright, AL-Qadim usw. durch die Forderung der damaligen TSR-Chefin ständig neue Welten zu entwickeln und sich nicht um die alten Welten mehr zu kümmern. (Planescape wurde übrigens als Abrechnung mit dieser Politik entwickelt und ihr wurde mit der Herrin der Schmerzen, der geheimnisvollen Herrscherin der Stadt Sigil, ein Denkmal gesetzt.)

Und mit den Romanen hast Du ebenfalls recht. Erst diese machen die Welt lebendig. Deshalb gibt es ja Romane zu D&D, DSA (auch wenn so einige der damals bei Heyne veröffentlichten Romane wirklich schlecht waren), Shadowrun, BattleTech, Splittermond, Midgard (auch wenn es mehr sein könnten) usw. Gerade am Fall Star Wars kann man gut sehen, dass Rollenspiele und Roman ein Franchise am Leben erhalten können.

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vor 3 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Ohne dieses Rollenspiel wäre Star Wars bestimmt gestorben.

Ohne das/die Star Wars-Rollenspiel/e wäre Star Wars gestorben? Das glaub ich nicht. Die Fanbase wurde durch viele andere Projekte (Computerspiele, Romane) bei der Stange gehalten, die man konsumieren kann, ohne sich stundenlang an einen Tisch zu setzen. :)

Eigentlich ist es oft doch eher umgekehrt: Lizenz-Rollenspiele versuchen sich irgendwie an die Popularität ihrer Vorlage dranzuhängen. Das ist andererseits auch ihr Fluch, denn sie sind v. a. für die Schnittmenge an Leute interessant, denen sowohl die Vorlage, als auch P&P-Rollenspiel an sich gefällt. Außerdem müssen die Rollenspiele permanent ihre laufenden Lizenz-Gebühren einspielen.

Bei Romanen gilt das Gleiche andersrum: Die Rollenspiel-Marke auf dem Buchdeckel macht sie für Fans des Rollenspiel-Systems interessanter. Selbst falls der eigentliche Roman ein belangloses Geschichtlein ist, das es auch x-fach in der gleichen oder besseren Qualität ohne Rollenspiel-Bezug gibt. ;)

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Sorry, aber im Bezug auf star wars liegst Du leider falsch. Das Rollenspiel kam 1987 auf den Markt. Die Roman-Trilogie von Timothy Zahn entstand erst 1991 und die ersten Star Wars-Computerspiele nach dem Zusammenbruch des Videospielemarkts(1983-85) erst 1993. Und beides wäre ohne das Rollenspiel nicht möglich gewesen. Selbst viele Begriffe aus dem Star Wars-Universum wie z.B. Twi'lek, Rodian und Quarren wurden erst durch das Rollenspiel geprägt. (Die Quellenbücher waren sogar Pflichtlektüre für alle Star Wars Roman-Authoren.)

1987 war Star Wars eigentlich am Ende. Der letzte Film war vier Jahre her. Die Zeichentrickserien Droids und Ewokshat man abgesetzt. Kenner hat die Produktion der Actionfiguren längst eingestellt. Und auch Marvel produzierte keine Star Wars Comics mehr. Man glaubte damals, dass man mit Star Wars kein Geld mehr verdienen könnte. Deshalb war man bei LucasFilms von der Anfrage von WEG, ob man eine Lizenz für ein Star Wars Rollenspiel haben könnte, vollkommen überrascht.

Soviel zu Thema Star Wars Rollenspiel.

Zu den Romanen: Nicht alle, die einen Rollenspiel-Roman kaufen und lesen, sind auch Rollenspieler. Wäre dies so, wäre wohl kein einziger D&D-Roman in den USA zum Bestseller geworden.

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vor 10 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Sorry, aber im Bezug auf star wars liegst Du leider falsch. Das Rollenspiel kam 1987 auf den Markt. Die Roman-Trilogie von Timothy Zahn entstand erst 1991 und die ersten Star Wars-Computerspiele nach dem Zusammenbruch des Videospielemarkts(1983-85) erst 1993. Und beides wäre ohne das Rollenspiel nicht möglich gewesen. Selbst viele Begriffe aus dem Star Wars-Universum wie z.B. Twi'lek, Rodian und Quarren wurden erst durch das Rollenspiel geprägt. (Die Quellenbücher waren sogar Pflichtlektüre für alle Star Wars Roman-Authoren.)

1987 war Star Wars eigentlich am Ende. Der letzte Film war vier Jahre her. Die Zeichentrickserien Droids und Ewokshat man abgesetzt. Kenner hat die Produktion der Actionfiguren längst eingestellt. Und auch Marvel produzierte keine Star Wars Comics mehr. Man glaubte damals, dass man mit Star Wars kein Geld mehr verdienen könnte. Deshalb war man bei LucasFilms von der Anfrage von WEG, ob man eine Lizenz für ein Star Wars Rollenspiel haben könnte, vollkommen überrascht.

Soviel zu Thema Star Wars Rollenspiel.

Zu den Romanen: Nicht alle, die einen Rollenspiel-Roman kaufen und lesen, sind auch Rollenspieler. Wäre dies so, wäre wohl kein einziger D&D-Roman in den USA zum Bestseller geworden.

Kleine Ergänzung, ohne inhaltlich zu widersprechen: Zwischen 1982 und 1987 gab es wenigstens 7 Videospiele für Star Wars auf verschiedenen Plattformen (Atari 2600, C64, Amiga, Atari ST, NES....), von 1988 bis 1992 kamen noch 3 dazu. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Star-Wars-Videospiele#Gesamt.C3.BCberblick

Und natürlich darf man nicht die beiden Ewokfilme von 1984 und 1985 vergessen, wo wenigstens der erste ein kommerzieller Erfolg war.

Was hat das alles mit dem Tod oder Untod von D&D zu tun?

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21 minutes ago, Rosendorn said:

Kleine Ergänzung, ohne inhaltlich zu widersprechen: Zwischen 1982 und 1987 gab es wenigstens 7 Videospiele für Star Wars auf verschiedenen Plattformen (Atari 2600, C64, Amiga, Atari ST, NES....), von 1988 bis 1992 kamen noch 3 dazu. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Star-Wars-Videospiele#Gesamt.C3.BCberblick

Und natürlich darf man nicht die beiden Ewokfilme von 1984 und 1985 vergessen, wo wenigstens der erste ein kommerzieller Erfolg war.

Was hat das alles mit dem Tod oder Untod von D&D zu tun?

Nur wenig. Die Geschichte des Star Wars Rollenspiels war Bestandtteil meiner Antwort auf Camlachs Beitrag , den ich wegen dabba ergänzen musste.

EDIT: Eine kleine Korrektur: Sowohl ICE als auch WEG gingen ungefähr zur gleichen Zeit bankrott. Und zwar ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die Filme angekündigt wurden. Ein Schelm, der Böses dabei denkt... :devil:

Bearbeitet von Barbarossa Rotbart
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Also

vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

 

MERP war übrigens bei den eingefleischten Tolkien-Fans wegen der vielen eigenmächtig entwickelten Details nicht wirklich beliebt. Aber MERS hatte den gewaltigen Vorteil, dass ICE die Rollenspiel-Rechte an der ganzen Mittleerde-Mythologie hatte und nicht nur für Hobbit und HdR, wie es bei allen Nachfolgern der Fall ist. The One Ring ist trotz dieser Einschränkungen deutlich näher am Quellenmaterial als MERP es jemals war.

 

Also ich BIN eingefleischter Tollkühn fan (;)) - und ich fand MERP/MERS großartig

 

The One Ring muss ich geschehen ist an mir vorbeigegangen, kann dazu nichts sagen ;)

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vor 2 Stunden schrieb Rosendorn:

Kleine Ergänzung, ohne inhaltlich zu widersprechen: Zwischen 1982 und 1987 gab es wenigstens 7 Videospiele für Star Wars auf verschiedenen Plattformen (Atari 2600, C64, Amiga, Atari ST, NES....), von 1988 bis 1992 kamen noch 3 dazu. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Star-Wars-Videospiele#Gesamt.C3.BCberblick

Den erwähnten Videogame-Crash gab es auch "nur" in Nordamerika. In Europa wurde damals v. a. auf Heimcomputern gespielt und die erlebten keinen Crash. In Japan gab es auch nur einen "Atari-Schock" aber keinen Crash, weil dort andere Hersteller den Markt beherrschten. Ich sag ja auch nicht, dass das SW-Rollenspiel unwichtig gewesen sei, aber das Franchise wurde im Massenmarkt aber auch durch andere Produktionen am Leben gehalten.

Unabhängig davon ist D&D ja, im Gegensatz zu Star Wars, keine Film-Reihe mit Bonusmaterial, sondern ein Rollenspiel mit Bonusmaterial. ;)

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vor 2 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

1987 war Star Wars eigentlich am Ende. Der letzte Film war vier Jahre her. Die Zeichentrickserien Droids und Ewokshat man abgesetzt. Kenner hat die Produktion der Actionfiguren längst eingestellt. Und auch Marvel produzierte keine Star Wars Comics mehr. Man glaubte damals, dass man mit Star Wars kein Geld mehr verdienen könnte. Deshalb war man bei LucasFilms von der Anfrage von WEG, ob man eine Lizenz für ein Star Wars Rollenspiel haben könnte, vollkommen überrascht.

Ich melde da auch mal leichte Zweifel an,...

zugestanden ich war eher "Trekkie" aber so am Rande bekommt man ja auch mit was "die anderen" machen. Und es gab meines wissens durchaus neben den Star Trek Conventions auch Star Wars Conventions - die haben natürlich nichts mit einer Rollenspiel-Convention zu tun aber es hält das Fandom auch am Laufen. (Und auch Star Treck war zwischen Classic und dem ersten Kinofilm/TNG längere Zeit 'tod' wenn man es so sehen wollte)

---

Und ... vor etwa ~3 Jahren als unser Verein das Paket vom Gratisrollenspieltag direkt von einem der Veranstallter ausgeliefert bekommen hat war dessen Überraschung groß als er auf die Frage was für Rollenspielpartien im Vereinsheim gespielt wird die Antwort war "Hauptsächlich Midgard".

Ich denke den Markt in seiner Gänze zu überschauen ist verdamt schwer.

Bearbeitet von Unicum
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Abschließend zum Thema Star Wars:

1987 war Star Wars praktisch am Ende:

  • Comics: Marvel stellte die Reihe 1986 ein. Erst 1991 veröffentlichte Dark Horse Comics neue Star Wars Comics.
  • Fernsehserien: Droids wurde 1986 abgesetzt, Ewoks 1987. Erst 2003 gab es mit Clone Wars eine neue Serie.
  • Fernsehfilme: Der zweite Ewok-Film lief 1985 im amerikanischen Fernsehen. Seitdem gibt es keine neuen Fernsehfilme.
  • Romane: Der letzte Star Wars-Roman wurde 1983 veröffentlicht. Mit der Thrawn-Trilogie erschienen erst 1991 neue Romane.
  • Actionfiguren: Kenner produzierte die letzten Figuren 1985. Erst 1985 wurden neue Figuren produziert.
  • Videospiele: Zwar erschien 1987 Star Wars Computerspiele, aber dies war nur Portierungen älterer Konsolenspiele von vor dem Videospiele-Crash. Die ersten wirklich neuen Spiele erschienen erst 1991.
  • Conventions: Zwischen 1987 und 1999 gab es keine Star Wars Conventions.

Wie man sieht, war vier Jahre lang das Star Wars Rollenspiel das einzige, was Star Wars am Leben hielt.

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vor 6 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Abschließend zum Thema Star Wars:

1987 war Star Wars praktisch am Ende:

Wie man sieht, war vier Jahre lang das Star Wars Rollenspiel das einzige, was Star Wars am Leben hielt.

Selbst wenn das Rollenspiel in den Jahren das einzige Star Wars-Produkt war, welches neu erschien, heißt das ja nicht, dass das Franchise deshalb gestorben wäre.

Von Stirb langsam/Die Hard kamen auch zwischen 1995 und 2007 keine Filme, bevor das Franchise wiederbelebt wurde. ;)

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vor einer Stunde schrieb Barbarossa Rotbart:

Wie man sieht, war vier Jahre lang das Star Wars Rollenspiel das einzige, was Star Wars am Leben hielt.

Das was Star Wars am Leben gehalten hat, waren die Fans. Und das hätten sie auch getan, wenn es das RPG nicht gegeben hätte. Zumal Rollenspiel ja nun kein wirkliches Massenphänomen mehr ist. Da steht halt D&D ziemlich an der Spitze. 
 

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2 hours ago, dabba said:

Selbst wenn das Rollenspiel in den Jahren das einzige Star Wars-Produkt war, welches neu erschien, heißt das ja nicht, dass das Franchise deshalb gestorben wäre.

Von Stirb langsam/Die Hard kamen auch zwischen 1995 und 2007 keine Filme, bevor das Franchise wiederbelebt wurde. ;)

Die Hard ist nicht Star Wars. Und weist du, ob es in den Jahren dazwischen Überlegungen gab, das Franchise wiederzubeleben? Und außerdem gibt es immer mal wieder Versuche/Überlegungen, ein Franchise nach Jahren oder sogar Jahrzehnetn wiederzubeleben.

Von Star Wars ist bekannt, dass George Lucas eigentlich kein Interesse mehr hatte. Erst als er gemerkt hat, wie sehr die Fans danach verlangten, hat er sich entschlossen erst die Originalfilme zu modernisieren und dann neue Filme zu drehen.

1 hour ago, draco2111 said:

Das was Star Wars am Leben gehalten hat, waren die Fans. Und das hätten sie auch getan, wenn es das RPG nicht gegeben hätte. Zumal Rollenspiel ja nun kein wirkliches Massenphänomen mehr ist. Da steht halt D&D ziemlich an der Spitze.

Die Fans müssen ja irgendwie zeigen, dass sie noch Interesse haben. Warum wurde denn bis 1987 eigentlich das ganze Star Wars Merchandizing eingestellt? Weil keiner mehr daran interessiert war. So weit ich es weis, waren es wirklich die Rollenspieler unter den Fans, die durch den Kauf des Rollenspiels zeigten, dass da doch noch Interesse besteht. Und dann dauerte es noch einige Jahre, bis es neues Material gab, was nichts mit dem Rollenspiel zu tun hat. Und all dieses Material basiert nicht nur auf den Filmen sondern auch auf dem Rollenspiel, welches die Grundlage dessen ist, welches Star Wars EU/Legends ist.

Alles, was wir heutzutage mit der Star Wars Fan-Kultur verbinden, ist erst in den 1990ern entstanden.

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Am 27.10.2017 um 20:44 schrieb dabba:

btw: Auf der Spiel in Essen hab ich vom deutschen D&D 5 übrigens gar nichts gesehen. Damit deutlich weniger als von Midgard. Aber das ist eine andere Geschichte.

Auf dem Stand von Ulisses gab es auch auch die bisher lokalisierten D&D-Produkte, soweit verfügbar. So weit ich das verstehe, lokalisiert Gale Force Nine (zusammen mit Ulisses?), Vertrieb macht Ulisses. In Deutschland vertreibt also eine Firma die zwei größten RPG-Konkurrenten der Welt. Auf dem Stand von Gale Force Nine gab es, wenn ich mich richtig entsinne, kein D&D5. Konnte man schon übersehen, aber ich war von Mittwoch Morgen bis Sonntag Abend da, da ist es mir irgendwann im Augenwinkel aufgefallen. :)

Zur Ausgangsfrage: Stirbt D&D? Meine Antwort: Mitnichten. D&D hat sich von der vierten Edition erholt. Und sie sind wieder Marktführer, wenn man den spärlichen und wenig fundierten Quellen Glauben schenken mag. Das System ist runder und spielbarer als Pathfinder und das sage ich als langjähriger (zur Zeit nicht aktiver) Pathfinderspieler.

Bearbeitet von Orlando Gardiner
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