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Binden des Vertrauten - Zaubern durch den Vertr.


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Geschrieben

Während der Diskussion rund um die "Fernsteuerung" des Vertrauten kam mir ein Gedanke, der mir bisher weder als Spieler noch als Spielleiter noch nie in den Sinn kam.

 

Wie werden Zauber jetzt eigentlich gewirk? In den Regeln steht dazu etwas wiedersprüchlich, dass der Zauberer den Zauber so spricht, als wäre er an der Stelle des Vertrauten.

 

Von welcher Stelle wirkt jetzt der Zauber? Vom Standpunkt des Zauberers aus, der ja auch für die Reichweite des Zaubers von Belang ist, oder vom Vertrauten aus?

 

So wie ich die Regeln interpretiere, geht der Zauber vom Vertrauten aus. In den meisten Fällen spielt das keine Rolle. Aber was ist mit Strahzaubern, was ist mit Feuerkugeln? An welchem Ort enstehen sie?

 

Übersehe ich jetzt etwas?

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Ja, Du übersiehst den von Prados im genannten Strang bereits zitierten Kastentext auf S. 29 des Arkanums, wo steht:

 

Zitat[/b] ]Allerdings werden die Reichweite und der Wirkungsbereich weiterhin vom Standort des Zauberers aus berechnet, denn er ist ja die Quelle der Magie.

 

Die Ausführungen beziehen sich speziell auf Binden des Vertrauten und dürften Deine Frage beantworten.

 

Gruß,

 

Hendrik

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 19 Sep. 2003,22:04)]<span style='color:yellow'>Könntet ihr bitte zum eigentlichen Thema des Threads Binden des Vertauten zu sprechen kommen?</span>

 

Ich liebe Verschreiber im Themennamen  biggrin.gif

 

Hornack

<span style='color:green'>Entschuldige, Hornack, dass ich dir dieses sprachliche Bonbon weggelutscht habe.

 

Grüße

Prados-Mod</span>

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Ja, Du übersiehst den von Prados im genannten Strang bereits zitierten Kastentext auf S. 29 des Arkanums, wo steht:

 

Zitat[/b] ]Allerdings werden die Reichweite und der Wirkungsbereich weiterhin vom Standort des Zauberers aus berechnet, denn er ist ja die Quelle der Magie.

 

Die Ausführungen beziehen sich speziell auf Binden des Vertrauten und dürften Deine Frage beantworten.

 

Gruß,

 

Hendrik

 

Guude!

 

Ich hätte zu dem Thema noch eine Verständnisfrage, auf die ich mir die Antwort zwar selbst herleiten kann, die ich aber trotzdem stellen möchte um sicherzugehen:

 

Folgende Situation:

Ein hx steht neben einer Mauer, sein Vertrauter einige Schritte vor ihm späht durch das Fenster und sieht eine Wache in 2m Luftlinie zu seinem Meister herumlungern.

 

Regeltechnisch gilt wohl, daß der Hx nun durch das Fenster zaubern kann, wobei er die Augen seines Vertrauten benutzt, um das Ziel (Wache) zu sehen:

 

Z.B. Schlaf: Kein Thema, die Wache muß resistieren, obwohl der Zauber in jeder Hinsicht vom Hx ausgeht. Soweit klar.

 

Z.B. Blitze schleudern, auch wenn's auf die Situation bezogen keinen Sinn macht:

Meinem Verständnis nach könnte der Hx durchaus diesen Zauber sprechen, auch mit der Wache als Ziel, würde jedoch mit den Blitzen an der Mauer hängenbleiben.

 

Ist das so richtig, auf den Mechanismus bezogen, oder habe ich schon wieder etwas übersehen?

Grüße, Drachenmann

Geschrieben

Hallo Drachenmann!

 

Meinem Verständnis nach könnte der Hx durchaus diesen Zauber sprechen, auch mit der Wache als Ziel, würde jedoch mit den Blitzen an der Mauer hängenbleiben.
Du hast vollkommen recht, da der Zauber "Blitze schleudern" ein Strahlzauber ist und daher von dem Zauberer aus direkt den kürzesten Weg zum Opfer nimmt; auch wenn, wie in diesem Beispiel, eine Mauer im Weg steht.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Ok, dann spinne ich mal weiter:

 

Derselbe Hx entscheidet sich aus diesem Grund nun gegen die Blitze und für die Feuerkugel.

Die zaubert er von Anfang an durch die Augen seines Vertrauten, läßt sie in einer eleganten Kurve durchs Fenster segeln und bittet zugleich den Vertrauten, sich unter die Fensterbank wegzuducken.

In diesem Moment wird die Kugel von keinem der Beiden mehr wahrgenommen und geht hoch, direkt neben der Wache.

 

Ist dieses Vorgehen von den Regeln ebenfalls gedeckt?

Grüße, Drachenmann

Geschrieben

@Drachenmann: Das würde ich so sehen, wobei die Natur des Vertrauten zu berücksichtigen wäre. Eventuell duckt er sich zu früh (ängstlich, ah Feuer! ) oder zu spät (neugierig, was passiert da?) weg.

 

Solwac

Geschrieben
@Drachenmann: Das würde ich so sehen, wobei die Natur des Vertrauten zu berücksichtigen wäre. Eventuell duckt er sich zu früh (ängstlich, ah Feuer! ) oder zu spät (neugierig, was passiert da?) weg.

 

Solwac

 

:D Stimmt! Ich hatte vergessen, daß der Vertraute ja noch sein eigenes "Innenleben" besitzt!

Sehr gut, ich werde nämlich demnächst leiten und habe festgestellt, daß Vertraute zur Zeit anscheinend schwer in Mode sind... :sigh:

 

Danke für die schnellen Auskünfte, Drachenmann

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hi,

 

ich hatte vor kurzem eine Diskussion mit einem Spieler in folgender Situation, in der wir sehr geteilter Meinung waren:

 

Der SC ist ein Hexer mit einem Eulenvogel (Nachtsicht +12) als Vertrautem. Er hat sich den Trick ausgedacht, erst "Binden des Vertrauten" zu zaubern, dann sich den Vogel auf die Schulter zu setzen und danach "Sehen von Verborgenem" zu zaubern, um mit den (Nachtsicht-)Augen seines Vertrauten, den Raum dahinter zu beobachten. Der Spieler stützte sich dabei 1. auf die Formulierung, dass er "Dinge und Personen durch die Augen des Vertrauten verzaubern kann, als ob er dort selbst anwesend ist" (o. s. ä.) und 2. das bei Sehen von Verborgenem der Zauberer nicht als Wirkungsbereich angegeben wird. Dagegen vertrete ich die Ansicht, dass bei Sprüche wie "Sehen von ...." der Zauberer nur seinen eigenen Gesichtssinn verzaubert und der Vertraute daher nicht durch das imaginäre Fenster, das bei SvV entsteht, sehen kann.

 

Ich muß aber zugeben, dass ich bei meiner eigenen Begründung unsicher bin und bitte um Argumente, um mich im Recht zu wähnen ;).

 

Gruß

 

Stefan

Geschrieben

Nun Nachtsicht reicht zunächst schon mal gar nicht aus, um irgendwas in einem dunklen Raum zu erkennen, in dem jegliche Lichtquelle fehlt. ;)

 

 

Aber gehen wir mal davon aus, dass das nicht das Problem war. ;)

 

Der Zauberer nimmt die Dinge mit den Sinnen des Tieres war. In dem Fall kann er sich m.e. die Nachtsicht zu Nutze machen.

 

Wenn die Sinne eines Tieres das Aufnahmevermögen des Menschen aber sprengen, ist Sense. Deshlab eigenen sich auch Insekten wenig als Vertraute.

Geschrieben

@Neverpay

 

Das ist mal ein schönes Problem, weil beide Seiten Recht haben ...

 

Legt der Hexer selbst seine Stirn an die Wand und zaubert Sehen von Verborgenem, so kann niemand außer ihm selbst durch die entstehende Öffnung schauen, auch nicht der Vertraute.

 

Zaubert der Hexer jedoch zuvor Binden des Vertrauten und lässt die Eule ihre Stirn gegen die Wand legen und zaubert anschließend durch die vertraute Eule Sehen von Verborgenem, so öffnet sich die Öffnung für die Eule, die also hindurchsehen kann. Damit kann der Hexer, der ja mit seinem Vertrauten verbunden ist, ebenfalls in den Raum schauen, allerdings ausschließlich durch die Augen der Eule!

 

Das Problem mit der Nachtsicht/Infrarotsicht lasse ich mal außen vor.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Hi,

 

ich hatte vor kurzem eine Diskussion mit einem Spieler in folgender Situation, in der wir sehr geteilter Meinung waren:

 

Der SC ist ein Hexer mit einem Eulenvogel (Nachtsicht +12) als Vertrautem. Er hat sich den Trick ausgedacht, erst "Binden des Vertrauten" zu zaubern, dann sich den Vogel auf die Schulter zu setzen und danach "Sehen von Verborgenem" zu zaubern, um mit den (Nachtsicht-)Augen seines Vertrauten, den Raum dahinter zu beobachten. Der Spieler stützte sich dabei auf die Formulierung, dass er "Dinge und Personen durch die Augen des Vertrauten verzaubern kann, als ob er dort selbst anwesend ist" (o. s. ä.), während ich die Ansicht vertrete, dass bei Sprüche wie "Sehen von ...." der Zauberer nur seinen eigenen Gesichtssinn verzaubert und der Vertraute daher nicht durch das imaginäre Fenster, das bei SvV entsteht, sehen kann.

 

Ich muß aber zugeben, dass ich bei meiner eigenen Begründung unsicher bin und bitte um Argumente, um mich im Recht zu wähnen ;).

 

Gruß

 

Stefan

 

Das klappt mMn nur, wenn Sehen von Verborgenem von 'nem Thaumaturgen gezaubert wird... Bei Binden des Vertrauten nutzt der Zauberer die Wahrnehmungsfähigkeiten des Vertrauten, nicht seine eigenen.

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben

@ Neverpay: Ist doch eine Gute Idee von deinem Spieler. Auf Krampf würde ich das nicht verbieten wollen. Die Frage die sich mir jedoch stellt ist, auf wen wirkt sehen von Verborgenem. So aus dem Kopf meine ich, es wirkt nur auf den Zauberer selbst. Wenn dem so ist kann er nur mit seinen Augen Verborgenes sehen. Die Augen des Vogels sind von dem Zauber m. E. nicht erfasst. Ich bin mir aber nicht ganz sicher. Mir liegt gerade kein Arkanum vor.

Geschrieben
@Neverpay

 

Zaubert der Hexer jedoch zuvor Binden des Vertrauten und lässt die Eule ihre Stirn gegen die Wand legen und zaubert anschließend durch die vertraute Eule Sehen von Verborgenem, so öffnet sich die Öffnung für die Eule, die also hindurchsehen kann. Damit kann der Hexer, der ja mit seinem Vertrauten verbunden ist, ebenfalls in den Raum schauen, allerdings ausschließlich durch die Augen der Eule!

 

Aber bei bei der Spruchbeschreibung von Sehen von Verborgenem steht eine Reichweite von 30cm, die sich auf die Berührung mit der Mauer bezieht. Bei Deiner Interpretation des Spruches könnte der Zauberer "BdV" zaubern, seinen Vertrauten losschicken und über ihn irgendwo im Umkreis von 1 km SvV anwenden.

 

Gruß

 

Stefan

Geschrieben
@Neverpay

 

Zaubert der Hexer jedoch zuvor Binden des Vertrauten und lässt die Eule ihre Stirn gegen die Wand legen und zaubert anschließend durch die vertraute Eule Sehen von Verborgenem, so öffnet sich die Öffnung für die Eule, die also hindurchsehen kann. Damit kann der Hexer, der ja mit seinem Vertrauten verbunden ist, ebenfalls in den Raum schauen, allerdings ausschließlich durch die Augen der Eule!

 

Ausgangspunkt des Zaubers ist der Zauberer, nicht der Vertraute. Wenn ich die Spieldaten des Zaubers richtig interpretiere, wirkt der Zauber (da Umgebungsmagie) auf bis zu 30 cm feste Materie (die nur nicht aus Metall bestehen darf), die für den Zauberer (nicht für den Vertrauten) einseitig durchsichtig wird.

 

Von daher dürfte es egal sein, ob der Zauberer seinen Vertrauten "zwischenschaltet".

 

Grüße,

Yarisuma

Geschrieben
Aber bei bei der Spruchbeschreibung von Sehen von Verborgenem steht eine Reichweite von 30cm, die sich auf die Berührung mit der Mauer bezieht. Bei Deiner Interpretation des Spruches könnte der Zauberer "BdV" zaubern, seinen Vertrauten losschicken und ihn irgendwo im Umkreis von 1 km SvV anwenden.

 

Gruß

 

Stefan

Richtig, ein offensichtlicher Widerspruch, den das Regelwerk allerdings nicht auflösen kann, da es sich in dieser Hinsicht widerspricht. Die Spuchbeschreibung von Binden des Vertrauten spricht davon, dass der Zauberer durch die Augen seines Vertrauten zaubern könne, "als ob er selbst anwesend wäre." (ARK, S. 98.) Der Kasten auf Seite 29 sagt aber etwas anderes aus.

 

Ich habe gerade eine Nachfrage an Elsa und Jürgen geschickt und hoffe auf schnelle Antwort.

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Meine persönliche Meinung ist übrigens, die Reichweite und alle anderen Größen vom Standpunkt des Vertrauten aus zu berechnen.

 

Grüße

Prados

 

Was meinst du damit?

Geschrieben

A propos - im Zusammenhang mit den Sichtmöglichkeiten würde mich mal interessieren, wie die von Dämonen besessenen Familiare der Schwarzen Hexer und Dämonenbeschwörer ihre Umgebung wahrnehmen...

 

Grüße,

Yarisuma

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