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Söldner oder Held - Welches Ansehen haben Abenteurer?


dabba

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Geschrieben

Bei der Bewaffnung der SC muss man auch die Kultur des Landes mit berücksichtigen.

In Clanngadarn und Vaeland leben streitbare Völker und jeder Bauer ist auch Kämpfer. Da würden völlig unbewaffnete Leute mehr Misstrauen erwecken als mit Axt und Schild bewaffnete Personen.

In einer höher zivilisierten Gegend mit einem ausgeprägten Kasten- oder Standessystem, wo nur Leute ab dem Mittelstand eigene Waffen besitzen dürfen, ist es genau umgekehrt.

Geschrieben

Diese höher zivilisierten Gegenden sind wohl eher die Ausnahme, oder? Ich kenne kein Land, in dem ein SC oder NSC aus dem Volk unbewaffnet sein muss. Wo das historisch so war, wurde eigentlich stets das Handwerkszeug zur Waffe umfunktioniert.

Davon abgesehen - warum sollten bewaffente SC in einer Gegend mit einem ausgeprägten Kasten- oder Standessystem, das Waffen nur ab Mittelstand vorsieht, misstrauisch beäugt werden oder gar Konsequenzen aus diesem Misstrauen erleiden, wenn doch nur besser gestellten Personen überhaupt bewaffnet sein dürfen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bauer der offensichtlich höher gestellten Person mehr verweigert als seinesgleichen.

Die einzige Situation, in der mir das logisch schiene, wäre die Reaktion des Einheimischen KTPs  auf den bihänderschwingende Nordlandbarbaren. Der dürfte aber dort aber wirklich ein Exot sein - und er würde vermutlich an ganz anderen Dingen scheitern als an ein paar Bauern.

Geschrieben
17 hours ago, donnawetta said:

Diese höher zivilisierten Gegenden sind wohl eher die Ausnahme, oder? Ich kenne kein Land, in dem ein SC oder NSC aus dem Volk unbewaffnet sein muss. Wo das historisch so war, wurde eigentlich stets das Handwerkszeug zur Waffe umfunktioniert.

Davon abgesehen - warum sollten bewaffente SC in einer Gegend mit einem ausgeprägten Kasten- oder Standessystem, das Waffen nur ab Mittelstand vorsieht, misstrauisch beäugt werden oder gar Konsequenzen aus diesem Misstrauen erleiden, wenn doch nur besser gestellten Personen überhaupt bewaffnet sein dürfen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bauer der offensichtlich höher gestellten Person mehr verweigert als seinesgleichen.

Die einzige Situation, in der mir das logisch schiene, wäre die Reaktion des Einheimischen KTPs  auf den bihänderschwingende Nordlandbarbaren. Der dürfte aber dort aber wirklich ein Exot sein - und er würde vermutlich an ganz anderen Dingen scheitern als an ein paar Bauern.

Wer sein Handwerkszeug mit sich herumträgt, wird vielleicht nicht misstrauisch beäugt, aber der durchschnittliche Abenteurer ist ja nun nicht unbedingt der in einfache Arbeitskleidung gehüllte Wanderer, der sich auf seine Feldhacke stützt. Das geht schon bei der Rüstung los. Der Otto-normal-Bauer wird im Zweifel keinerlei Rüstung (nichtmal aus Leder) sein Eigen nennen. Und dann die nach meiner Wahrnehmung bei Abenteurern recht beliebten Schwerter: Allein der Wert eines Schwert dürfte vielen Monatseinnahmen eines Bauern entsprechen. Von Reitpferden ganz zu schweigen. Ein relativ niedriggradiger Abenteurer auf einem Reitpferd mit Lederrüstung und Schwert ist also schon eine herausragende Erscheinung und allein aufgrund der Ausrüstung eine potentielle Bedrohung. Das besondere an Schwertern, aber auch Morgensternen oder Kriegshämmern (z.B. Rabenschnabel) ist im Übrigen, dass sie in dieser Form eigens und ausschließlich für den bewaffneten Konflikt hergestellt wurden. Soll heißen: Wer eine entsprechende Waffe trägt, der rechnet damit, dass er in einen eben solchen geraten wird und er ist entsprechend geschult und vorbereitet. Außerdem muss es sich um jemanden handeln, der Zeit und Muße hatte, sich mit dem Kriegshandwerk zu beschäftigen, was bei den meisten Bauern und vielen Handwerkern wahscheinlich nicht der Fall ist. Die müssen halt einer "ehrlichen" Arbeit nachgehen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

  • Like 2
Geschrieben
Am 14.3.2018 um 11:18 schrieb Airlag:

Bei der Bewaffnung der SC muss man auch die Kultur des Landes mit berücksichtigen.

In Clanngadarn und Vaeland leben streitbare Völker und jeder Bauer ist auch Kämpfer. Da würden völlig unbewaffnete Leute mehr Misstrauen erwecken als mit Axt und Schild bewaffnete Personen.

In einer höher zivilisierten Gegend mit einem ausgeprägten Kasten- oder Standessystem, wo nur Leute ab dem Mittelstand eigene Waffen besitzen dürfen, ist es genau umgekehrt.

Hä? Wenn jemand in so einer "zivilisierten" Gegend mit einer Waffe rumläuft, wird man ja annehmen, dass er dem entsprechenden Stand angehört und und dementsprechend demütig sein, oder nicht?

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Widukind:

Hä? Wenn jemand in so einer "zivilisierten" Gegend mit einer Waffe rumläuft, wird man ja annehmen, dass er dem entsprechenden Stand angehört und und dementsprechend demütig sein, oder nicht?

Naja, wenn du ne Waffe trägst aber weder die Kleidung/Rüstung noch das Benehmen eines höheren Standes hast, wird man dich eher für einen Räuber halten...

Einigen wir uns darauf, dass es kompliziert ist ;)

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Hej Norgel, ich teile deine Meinung da nicht - ich denke, dass bewaffnete und ggf. gerüstete und berittene Reisende nur in wenigen Winkeln der Midgard-Welt prinzipiell Misstrauen, Angst oder Aggression hervorrufen, solange sie sich nicht auftreten wie marodierende Horden. Aber es geht ja in diesem Strang auch nicht darum, was als realistisch empfunden wird, sondern wie die SC von NSC gesehen werden. Wenn du das als SL so handhabst, ist das ja auch eine Antwort auf die Frage "Söldner oder Held?" :-)

Bearbeitet von donnawetta
Geschrieben
On 15.3.2018 at 2:14 PM, donnawetta said:

Hej Norgel, ich teile deine Meinung da nicht - ich denke, dass bewaffnete und ggf. gerüstete und berittene Reisende nur in wenigen Winkeln der Midgard-Welt prinzipiell Misstrauen, Angst oder Aggression hervorrufen, solange sie sich nicht auftreten wie marodierende Horden. Aber es geht ja in diesem Strang auch nicht darum, was als realistisch empfunden wird, sondern wie die SC von NSC gesehen werden. Wenn du das als SL so handhabst, ist das ja auch eine Antwort auf die Frage "Söldner oder Held?" :-)

:beer:

Geschrieben
On 13.3.2018 at 5:47 PM, donnawetta said:

Sind die SC bei Euch alle so exotische Typen oder so extrem bewaffnet und grimmig, dass sie aussehen wie Kriegsmaschinen? In den meisten meiner Gruppen ist eine LR das Rüstungsmaximum und gerade auf kleinen Graden trägt kaum jemand mehr als eine handelsübliche Waffe, vielleicht noch ein Schild und seltener eine Fernkampfwaffe mit sich herum.

Naaa ja, wenn El Commandante inkognito unterwegs ist, trägt er: zwei Streitäxte, großen Schild, paar'n fünf Wurfäxte, paar Wurfmesser in Stiefel, Rückenscheide u.a., Langbogen, zu Pferd noch eine Lanze, Kettenrüstung mit diversem Geraffel (Kehlschutz...) - also, ich fände den schon eindrucksvoll.

Mein Ordenskrieger trägt Stoßspeer, kleiner Schild, Kettenhemd, diverse Dolche, Langschwert und bisweilen noch Katana und Wakizashi (es ist eine lange Geschichte...). Auch der unterscheidet sich etwas von Otto Normalbürger.

Wüstenwaldläufer, Lederrüstung und Schild, ein Bündel Wurfspeere, Krummsäbel, Dolche.

Die Zauberer sind natürlich etwas weniger hochgerüstet, aber auch hier:

Schamane, Lederrüstung, Stoßspeer, kleiner Schild, Dolche.

Zauberkrämer, Lederrüstung, Rapier, Parierdolch, Dolche.

Beide Zauberer sind durch Kleidung als Mitglieder des Covendo erkennbar, was schon wieder ein Eindruck machen sollte.

Es braucht halt ein bisschen Zeit, bis man z.B. Fernkampfwaffen dazu gelernt hat - der Ordenskrieger ist immer noch nicht dazu gekommen. Aber Geraffel haben sie eigentlich alle einiges dabei.

Geschrieben

Na gut, die beiden ersten Kollegen sind einem Anlass entsprechend gekleidet, den es bei uns nicht zu geben scheint. Aber das ist nicht das einzige, was bei Euch dir/euch anders ist, siehe die Irindar-Filiale Peking :-p oder den Covendo-Schamanen. Danke für die Beispiele!

 

  • Like 1
Geschrieben
58 minutes ago, donnawetta said:

Na gut, die beiden ersten Kollegen sind einem Anlass entsprechend gekleidet, den es bei uns nicht zu geben scheint. Aber das ist nicht das einzige, was bei Euch dir/euch anders ist, siehe die Irindar-Filiale Peking :-p oder den Covendo-Schamanen. Danke für die Beispiele!

Der Covendo nimmt doch alles auf, was zaubert - und wenn sich mal ein Schamane in die Küstenstaaten verirrt... (und wenn sich mal ein KanThai Verdienste um die albische Krone erwirbt...).

Und gibt's bei Euch keine räuberverseuchten Landstraßen?

Geschrieben (bearbeitet)

Doch klar, aber man kann Räuber bei uns tatäschlich auch mit einer Nahkampfwaffe bekämpfen :-) Standard ist bei uns eine landes/zauberertypische Einhandwaffe, ein Schild und bei Kämpfern eine landestypische Fernkampfe. Dazu trägt man maximal eine gepflegte LR. Das reicht, weil die Charaktere dankenswerterweise noch nie von Straßenräubern angegriffen wurden, die deutlich besser ausgerüstet waren. Abgesehen davon bringt's ja der EW und nicht die Menge an Equip :cool:

Bearbeitet von donnawetta
Geschrieben

Also, für das Ansehen bei der Bevölkerung ist mehr Arsenal immer gut.

Ja, manche Waffen füllen Nischen aus, sind da aber sehr nützlich. Lanze zu Pferd z.B. Oder wenn man sich der taktischen Lage (gibt's einen Nahkampf, oder muss ich auf Entfernung wirken können?) nicht sicher ist, eine Wurf-/Nahkampfwaffe wie die Wurfaxt. Wurfmesser sind praktisch, wenn man keine Waffen dabei haben darf, weil Dolch ist ja Essgerät (plus verborgene Scheiden in Rücken, Unterarm, Stiefel).

Das "Scharfwerfen (Wurfspeer)" für Abu Duda war eingestandenermaßen einfach eine Schnapsidee.

Kettenhemd ist für mich eigentlich Standard für Kämpfer. Es zieht nur wenig Boni ab, die meine Figuren eh' oft nicht haben, und der eine Punkt mehr auf jeden Treffer macht einen Unterschied - gerade, wenn die LP-Summen nicht so hoch sind.

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Ich spiele da in ganz unterschiedlichen Gruppen. In einer hetzen wir von einem Weltrettungskommando ins nächste - macht auch Spaß, aber langsam würde sich mein Priester dann doch mal gerne irgendwo entspannt niederlassen.

In einer anderen Runde hat meine Figur inzwischen eine Frau und baut sich ein Haus.

In der nächsten Runde ist meine Assassinin mal mit den anderen auf Abenteuern, mal in ihrer Stadt und ihrer Gilde...

So ein wirkliches Ansehen hat eigentlich noch keine meiner Figuren erlangt - meistens wurde die Bevölkerung ohne ihr Wissen gerettet ;)

Auf jeden Fall sind nur wenige meiner Charaktere Söldner - die meisten sind für einen Auftrag sehr schwer zu bekommen.

Allerdings kenne ich auch eine Gruppe die das Angebot "Ihr kriegt 150.000 pro Person und macht was, was ich euch erst sage, wenn ihr angenommen habt" angenommen haben - es folgten einige Jahre Städtevernichten, Flotten versenken, Naturkatastrophen auslösen etc.

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