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MIDGARD - Generelle Kritik an M5-Regeln und Welt


Hellgore

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Geschrieben

Es kommt doch immer darauf an, wie sich die Spielwelt gibt. Wird sie spannend und interessant beschrieben, ist es wahrscheinlicher, dass man sich auch an diese Beschreibung hält. Ist die Beschreibung hingegen langweilig oder farblos (oder fehlt sogar), wird sie doch eher ignoriert. Deshalb ist eine gute Weltbeschreibung so wichtig. Und die von Midgard hat so ihre Schwächen...

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb donnawetta:

Ausnahmen - isb. als Abenteueraufhänger - bestätigen die Regel, aber eine Elfenenklave in der Wüste Gond (sehr plumpes Beispiel) ginge mir zu weit.

Die Wüste ist groß. Warum sollte es dort keine Elfen-Enklave geben, die den Menschen bisher völlig unbekannt ist?

Probleme hätte ich nur, wenn etwas einzufügen ist, das dann gleich zum Kenntnisstand der Normalbevölkerung zählt - aber keine großen Probleme. Denn solche Sachen erzähle ich dann ausführlich oder lasse sie Spielercharaktere sich mit einem einfachen Landsekunde-Wurf daran 'erinnern'.

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke es gibt einen generellen Unterschied in der Gewichtung von Weltbeschreibungen, je nachdem ob man vorgegebene Abenteuer spielt oder ob man sich eigene Kampagnen aus denkt.

Spielt man vorgegebene Kampagnen, ist man an möglichst detailreichen Beschreibungen interessiert, damit diese Abenteuer nicht im luftleeren Raum stattfinden. Die offiziellen Abenteuer werden in der Regel auch lektoriert (nehme ich an ;) ) was dazu führt, dass die Welt konsistent bleibt.

Wenn ich mir größere Kampagnen selbst aus denke, dann steht diese Geschichte im Zentrum. Um die Geschichte in Midgard einzubetten brauche ich eine flexible Weltbeschreibung, die mich nicht so sehr einschränkt, dass die Geschichte nicht mehr funktioniert. Einfaches Beispiel: Wenn ich irgendwo Elfen oder Zwerge brauche, dann sind die eben da. Deshalb kann ich mit den ganz rudimentären Länderbeschreibungen aus dem Kodex ganz hervorragend arbeiten. Eine Hand voll Schlagworte vermitteln mir eine Vorstellung, wie es dort aus sieht und wie die Kultur aus sieht (hauptsächlich funktioniert das, weil auf irdische Kulturen verwiesen wird, von denen ich eine gewisse Vorstellung habe, wenn auch nicht unbedingt historisch sondern eher cineastisch geprägt) Meine aktuelle Kampagne läuft zu 90% in Clanngadarn, und alles, was ich wissen musste war, dass es eine keltische Kultur ist, mit sowohl druidischem Kult als auch einer 'Staatsreligion', sowie einem Hochkönig, dem die selbstbewussten Barbaren hauptsächlich dann folgen, wenn er gerade in der Gegend ist.
Alle weiteren Details werden durch die Geschichte bestimmt, die ich erzählen will. Wegen der Geschichte ist mein Clanngadarn auch eher frühmittelalterlich, was ich dann aber auch immer mal wieder im Detail beschreibe, wenn es wichtig ist.

Eigentlich habe ich bei meiner Vorgehensweise auch eine ziemlich ausführliche Quelle, welche manchmal durchaus wesentlich detailreicher ist als es ein Midgard-Quellenbuch sein kann. Die Quelle sind alle möglichen Historienfilme, die im irdischen Vorbild zur fraglichen Kultur spielen (z.B. Braveheart). Die Filme müssen auch gar nicht historisch korrekt sein, nur einprägsam ;) 

Bearbeitet von Airlag
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Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

@Airlag

Ist es dann nicht einfacher, sich eine eigene Welt auszudenken? Man hat dann doch wesentlich mehr Freiheit bei der Gestaltung der eigenen Kampagne.

Jain.

Ich habe die Wahl, mir was völlig eigenes auszudenken, mit dem Kartenmaterial von Midgard zu arbeiten, oder auf das noch detailreichere Kartenmaterial der realen Welt zu wechseln (habe ich auch schon gemacht. Das war auch mal toll :D )

Was völlig eigenes ist mir zu viel Arbeit.

Mit Infomaterial aus der realen Welt zu arbeiten kann Spaß machen, birgt aber bezüglich einer Fantasy-Story dieselben Probleme, die ich oben schon beschrieben habe (zu viele Vorgaben engen die Geschichte ein).

Midgard bietet mir einen ausreichend strukturierten, aber trotzdem offenen Rahmen, den ich mit meinen Geschichten füllen kann.

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Geschrieben
1 hour ago, Airlag said:

...

Midgard bietet mir einen ausreichend strukturierten, aber trotzdem offenen Rahmen, den ich mit meinen Geschichten füllen kann.

So wirklich offen ist der Rahmen nun wirklich nicht, denn leider ist doch vieles noch ziemlich verborgen. Und genau dies ist eine der großen Schwächen von Midgard. Viele weiße Flecken und zu kleinteilige Kulturbeschreibung zu nahe an ihren irdischen Vorbildern.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

zu nahe an ihren irdischen Vorbildern.

Tja, niemand wird vollständig von der Fantasie eines andern eingefangen. Aber die Anlehnung ohne alles zu übernehmen ermöglicht eine schnelle Eingewöhnung und ermöglicht auch bei wenig Wissen um Quellenmaterial eine aktive Beteiligung. So wird ein Spieler nur mit dem Kodex sicher nicht gut einen Albai in Alba spielen können wenn alle anderen mit Details aus dem Quellenbuch um sich werfen. Aber mit einem Twyneddin in Alba braucht es kein Wissen um eagrel oder Esberns mindere Brüder um dem Spielleiter zu folgen und Unkenntnis passt zur Rolle. Bilder werden plastischer als wenn der Spielleiter eine komplett andere Fantasywelt schildern will.

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Geschrieben
2 hours ago, Barbarossa Rotbart said:

Viele weiße Flecken und zu kleinteilige Kulturbeschreibung zu nahe an ihren irdischen Vorbildern.

Nun, dass Du das so siehst, hast Du oft genug mitgeteilt. Airlag ist eben nicht dieser Meinung, und daran wird die n-te Wiederholung der Deinigen wahrscheinlich auch kaum etwas ändern...

  • Like 4
Geschrieben (bearbeitet)

Ich mag die Mischung aus weißen Flecken und Beschreibungen. Ziemlich genau aus den Gründen, die Airlag beschrieben hat. 

Ich halte das für eine der Stärken des Systems. 

Was nervt sind die (für viele, gerade für neue Spieler) fehlenden QBs früherer Versionen und dieses lästige Gildenbrief-Thema in dem irgendwelche offiziellen Infos in Artikeln uralter Zeitschriften stehen. Es wäre prima wenn bitte jemand mal den ganzen Kram in einem Band zusammenfassen würde oder sich das Forum mal zusammentun könnte um Elsa Scans der fehlenden Ausgaben zur Verfügung stellen würde, damit da mal alle mitdiskutieren können.

An anderer Stelle diskutieren wir gerade über Zwerge und die Diskussionen lässt neue Spieler im Grunde außen vor, da sie erst mal einen QB benötigen, der die ein, zwei mal wo er im Jahr auf EBay auftaucht ca 150 Steine hinlegen müssten um ihn zu ergattern. Kein Wunder also, dass man sich hier im Forum und bei Midgard nicht über viele Neulinge freuen kann. Es wäre echt prima wenn diese alten QBs als PDFs erhältlich wären damit auch neue Spieler mitreden können. 

Bearbeitet von Kameril
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Kameril!

vor 5 Minuten schrieb Kameril:

Was nervt sind die (für viele, gerade für neue Spieler) fehlenden QBs früherer Versionen und dieses lästige Gildenbrief-Thema in dem irgendwelche offiziellen Infos in Artikeln uralter Zeitschriften stehen. Es wäre prima wenn bitte jemand mal den ganzen Kram in einem Band zusammenfassen würde oder sich das Forum mal zusammentun könnte um Elsa Scans der fehlenden Ausgaben zur Verfügung stellen würde, damit da mal alle mitdiskutieren können.

Deine Idee klingt gut: Wie wäre es, wenn man einmal eine Liste sämtlicher Gildenbrief-Artikel mit Buchsymbol zusammenstellen würde (falls es eine solche nicht bereits in der MIDGARD-Wiki geben sollte)? Dann hätte man zumindest einmal einen guten Überblick, um welches Material es sich dabei überhaupt handelt.

Vielleicht findet sich ja die eine oder andere Fleißbiene, die sich hier einbringen möchte.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Fimolas,

In Ermangelung aller in PDF-Form fehlenden Gildenbriefe kann ich das nicht. Ich habe zwar einen DinA4 Flachbettscanner hier, allerdings ist mein Equipment ca. 10 Jahre alt.  

Ich versuche schon seit einiger Zeit die Ausgaben zusammenzubekommen damit ich die scannen kann, aber das ist nicht so einfach. 

Zu dem Thema habe ich im November 2017 mit Elsa kommuniziert. Sie meinte wenn man ihr Scans zur Verfügung stellen würde, wäre sie bereit sich ohne Zeitdruck(!) die Arbeit zu machen das Layout zu erstellen. 

Bearbeitet von Kameril
Geschrieben

Hallo Kameril!

vor 7 Minuten schrieb Kameril:

In Ermangelung aller in PDF-Form fehlenden Gildenbriefe kann ich das nicht. Ich habe zwar einen DinA4 Flachbettscanner hier, allerdings ist mein Equipment ca. 10 Jahre alt. 

Oh, mir geht es gar nicht ums Scannen, sondern erst einmal um die Vorarbeit, sämtliche Artikel mit Buchsymbol aufzulisten - also eine reine Quellensammlung, auf deren Grundlage man weiterarbeiten kann.

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Airlag:

Jain.

Ich habe die Wahl, mir was völlig eigenes auszudenken, mit dem Kartenmaterial von Midgard zu arbeiten, oder auf das noch detailreichere Kartenmaterial der realen Welt zu wechseln (habe ich auch schon gemacht. Das war auch mal toll :D )

Was völlig eigenes ist mir zu viel Arbeit.

Mit Infomaterial aus der realen Welt zu arbeiten kann Spaß machen, birgt aber bezüglich einer Fantasy-Story dieselben Probleme, die ich oben schon beschrieben habe (zu viele Vorgaben engen die Geschichte ein).

Midgard bietet mir einen ausreichend strukturierten, aber trotzdem offenen Rahmen, den ich mit meinen Geschichten füllen kann.

ICh glaube so um die Zeit von D&D 3E gab es mal im Dragon/Dungeon eine Kampagne, die zur Zeit der Kreuzzüge in Outre Mer - (d.h. der Levante) spielte - da war WENIG Vorbereitung nötig, da einerseits alle eine gewisse Grundahnung hatten was wo zu erwarten war (inklusive Assassinen, schwarze Zauberer) und die möglichkeit "verschiedene Kulturen" zu spielen gab es auch - Vom Englischen Langbogenschützen bis zum Arabischen Seefahrer

 

Wollte damit nur sagen, dass UNSERE ERDE durchaus als Basis für eine Rollenspiel dienen kann. Und Das war D&D - Leute :D

 

Bzw. gab es nicht auch einmal ein GURPS?/Rolemaster?  Robin Hood ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

@Ma Kai

Ich halte mich da an Cato... ;)

Barbam Rubeam delendam esse ???

Bearbeitet von Camlach
Spelling
  • Haha 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb Fimolas:

Hallo Kameril!

Oh, mir geht es gar nicht ums Scannen, sondern erst einmal um die Vorarbeit, sämtliche Artikel mit Buchsymbol aufzulisten - also eine reine Quellensammlung, auf deren Grundlage man weiterarbeiten kann.

Liebe Grüße, Fimolas!

Hallo Fimolas,

Ich glaube die Arbeit hat sich womöglich schon jemand gemacht. 

https://www.midgard-wiki.de/index.php?title=Publikation:Offizielle_Gildenbrief-Artikel

Bearbeitet von Kameril
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Kameril!

vor 7 Minuten schrieb Kameril:

Ich glaube die Arbeit hat sich womöglich schon jemand gemacht. 

https://www.midgard-wiki.de/index.php?title=Publikation:Offizielle_Gildenbrief-Artikel

Hervorragend - damit wäre dies bereits erledigt.

vor 31 Minuten schrieb Kameril:

Zu dem Thema habe ich im November 2017 mit Elsa kommuniziert. Sie meinte wenn man ihr Scans zur Verfügung stellen würde, wäre sie bereit sich ohne Zeitdruck(!) die Arbeit zu machen das Layout zu erstellen. 

Dann kann man hier doch nun ein Team von Forumsnutzern zusammentrommeln, das sich um die Zusammentragung der gescannten Artikel kümmert - wobei von den neueren Ausgaben bereits PDF-Versionen vorliegen, sodass die Arbeit recht überschaubar sein sollte. Gegebenenfalls ist im Vorfeld noch einmal mit Elsa abzustimmen, in welchem Format sie die gescannten Artikel haben möchte, um möglichst wenig Arbeit damit zu haben.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Fimolas:

Hallo Kameril!

Hervorragend - damit wäre dies bereits erledigt.

Dann kann man hier doch nun ein Team von Forumsnutzern zusammentrommeln, das sich um die Zusammentragung der gescannten Artikel kümmert - wobei von den neueren Ausgaben bereits PDF-Versionen vorliegen, sodass die Arbeit recht überschaubar sein sollte. Gegebenenfalls ist im Vorfeld noch einmal mit Elsa abzustimmen, in welchem Format sie die gescannten Artikel haben möchte, um möglichst wenig Arbeit damit zu haben.

Liebe Grüße, Fimolas!

Es dürften die Exemplare 27 - 54 sein. Sollten wir einen Thread dazu aufmachen?

Geschrieben

Hallo Kameril!

vor 2 Minuten schrieb Kameril:

Es dürften die Exemplare 27 - 54 sein. Sollten wir einen Thread dazu aufmachen?

Ja, das halte ich für einen guten Vorschlag. Das Unterforum Material zu MIDGARD sollte dafür passen. Ich lade Dich daher herzlich dazu ein, dort das Heft in die Hand zu nehmen. :thumbs:

Liebe Grüße, Fimolas!

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Camlach:

Wollte damit nur sagen, dass UNSERE ERDE durchaus als Basis für eine Rollenspiel dienen kann. Und Das war D&D

Dem kann ich nur beipflichten. Habe es selbst auch schon mehrmals gemacht. Ich halte es nur für einen Fehler, sich zu eng an irdische Vorbilder zu ketten, wenn man eine Fantasy-Kampagne macht. Die reale Existenz von Magie und Wundern hat nun mal Auswirkungen :) 

Aber Kartenmaterial, Gebäudepläne, generelle Kulturbeschreibungen und Ähnliches sind kaum zu toppen.

  • Like 1
Geschrieben

@Kameril& @Fimolas:

Es wäre wirklich gut, wenn die fehlenden Gildenbriefe als PDF erhältlich wären.

Es wäre noch besser, wenn dass offizielle Material daraus auf den Stand von M5 gebracht werden würde.

8 hours ago, Camlach said:

ICh glaube so um die Zeit von D&D 3E gab es mal im Dragon/Dungeon eine Kampagne, die zur Zeit der Kreuzzüge in Outre Mer - (d.h. der Levante) spielte - da war WENIG Vorbereitung nötig, da einerseits alle eine gewisse Grundahnung hatten was wo zu erwarten war (inklusive Assassinen, schwarze Zauberer) und die möglichkeit "verschiedene Kulturen" zu spielen gab es auch - Vom Englischen Langbogenschützen bis zum Arabischen Seefahrer

 

Wollte damit nur sagen, dass UNSERE ERDE durchaus als Basis für eine Rollenspiel dienen kann. Und Das war D&D - Leute :D

 

Bzw. gab es nicht auch einmal ein GURPS?/Rolemaster?  Robin Hood ...

Das war schon AD&D. Da gab es nämlich eine ganze Buchreihe zum Thema "Historische Kampagnen": Wikinger, Zeit Karls des Großen, Frühe Neuzeit, Kelten, Antikes Griechenland, Altes Rom und Kreuzzüge. Und schon davor gab es Dragon-Artikel zu diesem Thema.

Und in einem der ersten Gildenbriefe gab es auch eine historische Kampagne.

8 hours ago, Camlach said:

Barbam Rubeam delendam esse ???

Entweder "sehr lustig" oder "wie witzig". ich kann mich nicht entscheiden... :)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Schaut man mal in die Leserbriefe in den alten Gildenbriefen, merkt man schnell, dass es schon damals Kritik an der Spielwelt gab.

Quote

Die Spielweit Midgard: Ich muß Kristian K. (GB20) zustimmen. sowohl Magira wie nun auch Midgard sind mehr oder weniger schlechte Abbilder unserer guten alten Erde. Warum kann eine Fantasywelt nicht auch eine Fantasywelt sein? Tolkien und selbst Howard, dessen Conan-Geschichten ansonsten recht schlicht sind, haben gezeigt, daß dies Möglich ist. Ich finde es enttäuschend, daß ein wirklich gutes Rollenspiel wie MIDGARD auf einer dermaßen abgekupferten (und dazu noch schlecht) Welt angesiedelt ist. Meine Spielergruppe und ich spielen nun schon recht lange MIDGARD, die Weiten Magira und Midgard haben wir aber immer tunlichst gemieden. Ich finde es schon beinahe peinlich, wenn die Samurai der Welt MIDGARD ebenfalls Samurai heißen (abgesehen von der recht platten Darstellung Japans). Auch finde ich es etwas ernüchternd, wenn ich auf meinen „Ausflügen“ in die Fantasywelt auf Römer, Kelten, Japaner, Azteken, Mongolen usw. treffe, auch wenn sie dort etwas anders heißen. Als besonders peinlich empfand ich in „Im Reich des Frosthexers“ den Besitzer von Thormunds Gehöft, nämlich Thormund; denn soweit ich informiert bin, gibt es in Waeland den Gott Thor nicht.

Es ist ja OK, wenn man einige Aspekte der Geschichte und auch ein paar Kulturinhalte übernimmt - aber doch bitte nicht alles (zusätzlich ein paar Aspekte der Fantasy, die oftmals etwas künstlich hineingesetzt wirken), dies kann ein passables Geschichtsbuch nun wirklich besser.

Quelle: Gildenbrief 21 S.5

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