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Alternative Charaktererschaffung


Empfohlene Beiträge

Hallo Forum!

 

Ich weis nicht ob es schon mal eine Diskussion zu dem Thema gab aber wenn ist es auch nicht so wild.

In meiner Midgard Gruppe verwenden wir jetzt schon seid längerem eine recht umfangreiche Hausregel zur Charaktererschaffung. Auswürfeln erschien uns irgendwie unfair und man hat auch nie die Werte, Lernpunkte, etc. erhalten die man wirklich haben wollte.

Also haben wir uns von Gurps zu einem auf Vor- und Nachteilen aufbauenden Punktesystem inspirieren lassen. Da das ganze doch etwas zu umfangreich geworden ist um es hier als Beitrag zu posten habe ich es mal als PDF zum Download zur Verfügung gestellt: Chargen.pdf

Hoffe ihr könnt etwas damit anfangen.

Über Hinweise und Kommentare würde ich mich natürlich freuen.

 

Gruß

Astragon

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Das ist ja in der Tat ziemlich umfangreich geworden. Meiner Ansicht nach allerdings auch ziemlich unübersichtlich und kompliziert und für meinen Geschmack zu sehr geregelt. Gerade die Charaktereigenschaften kann man meines Erachtens wunderbar ausspielen, ohne dass man das über Punkte regeln müsste. Und bei jedem der Werte würde sich mir die Frage stellen, ob das jetzt im richtigen Verhältnis abgewogen ist.

Ich finde das Auswürfeln unproblematisch - wenn die Werte ganz katastrophal sind, muss man daraus ja keine Figur erschaffen. Die - ungeplanten - Werte haben durchaus einen Reiz dadurch, dass man nicht alles erlernen kann und die Figur sich anders entwickelt, als man das zunächst dachte. Und fehlende Lernpunkte am Anfang sind zwar ärgerlich, aber ja im Laufe des Spiels ausgleichbar.

Insofern wäre euer System eher nichts für mich. Aber wenn es euch so mehr Spaß macht und fairer erscheint - warum nicht?

 

Grüße,

 

Andreas

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In dieser genauen Ausarbeitung gibt es noch nichts, allerdings gibt es zwei threads, die Vor/Nachteile besprechen, allerdings eher ohne direkte Regel/Regulierungsrelevanz sondern die eher zur Verbreiterung des "Charakters" (im wörtlichen Sinne) eines Abenteurers dienen soll:

Positive und negative Eingenschaften

sowie

Flaws and virtues/bzw Vor- und Nachteile

 

Vielleicht könnt ihr noch das eine oder andere aus diesen threads herauslesen (und eure Ausarbeitung wird noch shocked.gif genauer wink.gif )

<span style='color:green'>Ein service des freundlichen Forumsteams</span>

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Vorteilhaft ist sicherlich, daß man seine Wunschfigur zusammenstellen kann.

Dazu benötigt man diese Hausregeln sicherlich nicht, das geht auch ohne.

 

Da hat wohl schon jemand das Bestiarium in den Händen, oder wie sonst soll ich mir die Gnolle erklären?!

 

Im Übrigen habe ich den Eindruck, daß man dann auch einfach "GÖRPS" oder "Verwanzte Dankeschöns und Drachen" spielen könnte.

 

Ich finde die Gesinnung muß nicht definiert werden, genausowenig wie die einzelnen Charakterzüge schon apodiktisch feststehen müssen.

 

Das soll jedoch niemanden daran hindern diese Methode der Charaktererschaffung zu nutzen.

Viel Spaß damit.

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Das Bestarium habe ich leider nicht, aber eben in Ermangelung desselben habe ich mir eine Version des DnD Bestariums angeschafft.

Mit ein bischen gesundem Menschenverstand kann man die Monster auch ganz gut auf Midgard umsetzen. Wobei meine Gruppe nimmt mir ihren Ausflug in die Underdark immer noch übel biggrin.gif.

Aber deswegen mag ich noch lange kein DnD oder GURPS spielen. Das Midgard Regelsystem gefällt mir einfach am besten.

 

@Prados

Ich sehe es eher als Vorteil wenn die Figuren schon von anfang an gut ausgearbeitet sind so fällt es einem als Meister auch leichter zu beurteilen ob der Spieler gutes Rollenspiel macht und für die Spieler ist es auch leichter so in ihrer Rolle zu bleiben (so zumindestens meine Erfahrung).

Gegen eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit spricht das ja nicht.

 

@Nix

danke für die Links ich schau es mir mal an. Wenn jemand noch Ideen für schöne Vor-/Nachteile hat da bin ich immer auf der Suche.

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Ich kenne solch ein Baukastensystem von GURPS her. Eigentlich eine interessante Sache, da man sich, wie schon mehrfach angesprochen, die Tendenz bzw. Haupteigenschaften seiner Figur (also eher Kämpfe, Zauberer oder Geschickter Typ) so zusammenstellen kann, wie man es für den Charaktertypen, den man spielen will, braucht.

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß man dann, um noch bessere Verteilungsmöglichkeiten zu erlangen, gerne mal auf irgendwelche schlechten Eigenschaften bei seinem Charakter zurückgreift, um dann die Vorteile zu nutzen, die Nachteile, die konsequenterweise damit einhergehen, aber lieder oft unter den Tisch fallen läßt. Das finde ich für mich persönlich zu einfach.

Wenn ich würfele, dann gibt es immer einen leichten Zufall, der irgendwie schon das Salz in der Suppe ausmacht. Und im Grunde kann man ja mit den verschiedenen Auswürfelmöglichkeiten nach M4 auch eine (zugegeben etwas andere) Variante des Baukastesystems verwenden.

Aber wie immer bleibt es jeder Gruppe selbst überlassen, ihre eigenen Regeln und Auslegungen zu finden.

 

Gruß, Glenn

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Wo bleibt bei dieser Figur-Erschaffung der Überraschungsefekt oder die Gedanken die sich ein Spieler machen muß, was er denn nun mit diesen - wenn auch nicht immer optimalen - Werten bei Auswürfeln anfangen soll. Also ich finde diese Baukastenerschaffung extrem langweilig und Spaß hämmend. Jeder kann sich seinen ideal Helden zusammenbasteln. Das finde ich nicht besonders Doll.

Aber wer es mag.OK

Gruß Mandrad

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Zitat[/b] (Mandrad @ 28 Sep. 2003,22:35)]Also ich finde diese Baukastenerschaffung extrem langweilig und Spaß hämmend. Jeder kann sich seinen ideal Helden zusammenbasteln. Das finde ich nicht besonders Doll.

Jeder kann sich die Figur zusammenbasteln, die er spielen will. Ich finde das gut, weil ich nicht gerne Figuren spiele, die ich nicht spielen will. (klar, oder?)

 

Ich sehe, dass es Spieler gibt, denen "aus schlechten Werten eine spielbare Figur basteln" Spass macht. Ich sehe aber auch Spieler, die es ank*$%t, dass ihrem Barden drei Intelligenzpunkte zum Lernen von Sagenkunde fehlen. Ein Baukastensystem hilft da (oder das computerunterstütze Figurenerschaffen mit x-mal Würfeln bis die Werte rauskommen, die man will)

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Also ich habe es in meiner ganzen RS-Zeit noch nie erlebt, daß jemand eine Figur spielen mußte, die er nicht spielen wollte...

 

Und wenn dem Baqrde (Krieger, Magier, Waldläufer, sonstwas) irgendwo ein paar Punkte In, Ko, oder so fehlen - mein Gott, dann gibt man sie ihm halt. Man soll ja auch nicht päpslicher als der Papst sein...

 

meint:

 

Glenn

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Ich hatte mir auch mal sowas nach Shadowrun-Vorbild ausgedacht gehabt, nicht ganz so umfangreich aber egal.

 

Auch ich fand es fad, das da irgendwie der Überraschungsteil fehlt. Es gab nur mehr Intelligente, Begabte Magier, Geschickte Starke Krieger, ...

 

fand ich nicht so dolle. Ich find das Auswürfeln einfach lustiger. Und wenn man was rauskriegt was man auf keinen Fall will, wird halt von neuen begonnen. Als SL hab ich es auch schon erlaubt das ein spieler die Werte noch getauscht hat oder hab ihn wenn ihm für eine ihm so emens wichtige Eigenschaft ein zwei punkte fehlten sie die von einem anderen Wert abziehen lassen (z.B. er hätte In 79 und St 62, dann hat er halt als Hexer In 81 und St60 weil er umbedingt Alchemie lernen will oder was weiß ich...).

 

mfg

HarryW

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Das größte Problem bei den Baukastensystemen ist, daß man sich leicht mit Vor- und Nachteilen 'überhebt'. Meiner Meinung nach muß ein Charakter organisch wachsen, damit er sich 'echt' anfühlt...

 

Außerdem stimme ich HarryW zu: Der Überraschungseffekt beim Auswürfeln hat was...  cool.gif

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

 

PS: Für solche Witze bin ich immer zu haben, Jürgen...  biggrin.gif

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Zitat[/b] (Glenn @ 01 Okt. 2003,09:58)]Und wenn dem Baqrde (Krieger, Magier, Waldläufer, sonstwas) irgendwo ein paar Punkte In, Ko, oder so fehlen - mein Gott, dann gibt man sie ihm halt. Man soll ja auch nicht päpslicher als der Papst sein...

Pah, dann kann man auch gleich Charakererschaffung a là "Werte ausdenken und auf ein Blatt Papier schreiben" machen. (Nicht das ich da ein Problem mit hätte... *g*)

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Ich finde manchmal Listen mit Charaktereigenschaften (gute wie schlechte, wer auch immer das definiert) ganz hilfreich, wenn man eine Inspiration braucht. Wenn ich gerade keine Idee zum Hintergrund habe, hilft es mir eindimensionale Figuren zu vermeiden´und eventuell auf Ideen zu kommen.

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Kennt jemand DSA IV? Die Baukastenidee war zwar gut gemeint, doch schnell stellte ich fest: nach ca. 3 Stunden Kopfrechnen und Zerbrechen war mein Grad 1 Krieger fertig. Ich schickte diesen Titan (St. 16, Attacke 14, Parade 18) in einer Mail an die Redaktion, die etwas verknirscht und verspätet antwortete, daß die Figur den Regeln entspricht. Früher musste ich für sowas mal Stufe 15 (DSA) sein.

Da wurde vielleicht ein bißchen schlampig getestet. Aber ich spiel seit 10 Jahren kein DSA mehr, hat mich einfach interessiert.

 

Für Midgard fände ich Vor-und Nachteile interessant, die sich regeltechnisch kaum auswirken, aber rollenspielerische Relevanz haben. Diese Vor-und Nachteile sollten sich aber ausschließlich auf sich beziehen; will sagen: nehm ich mir einen Nachteil einer bestimmten Stufe bekomme ich auch einen entsprechenden Vorteil und nicht etwa 5 zusätzliche Stärkepunkte oder ähnliches.

 

Aus der Senf, Orlando

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In einem der ersten DIN A5-Gildenbriefe gab es einmal einen Vorschlag für Ängste und Schächen. Wer eine nimmt bekommt mehr Lernpunkte. Wir - damals noch jung, eingebildet, für jede Zusatzregel zu begeisternde Anfänger-Powergamer - setzten das sofort um. Dann schickte der Spielleiter eine Spinne und die Diskussion ging los, wie denn das jetzt wirkt etc...

 

Die Erfahrung zeigt mir, dass man solche Systeme einsetzen kann, wenn die Spieler sich nicht mehr gegenseitig was beweisen wollen.

 

 

 

 

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@ mystic x: "Spieler die sich nichts beweisen wollen." Gibts die? Midgard ist doch eigentlich ziemlich prädestiniert für intelligentes Powergaming. duell.gif  Atmsphäre gibts dann bei Cthulhu und dem allmächtigen Spielleiter. wink.gif

 

am liebsten leicht fanatische und konservative PK (ja: Zwerge)spielend,

Orlando

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