Drachenmann Geschrieben 5. März 2018 report Geschrieben 5. März 2018 Diese Frage hat sich im Strang "Lied der Tapferkeit" von @Vulkangestein ergeben. Das Instrument eines Barden verfügt ganz klar über eine ihm eigene Lautstärke: Ein Dudelsack ist nun mal wesentlich lauter als eine kleine Flöte. Doch die Lautstärke eines persönlichen Instruments wirkt sich nicht auf den Wirkungsbereich aus, den ein Barde mit ihm erzielt; der ist durch die Spruchbeschreibung definiert. Wie aber ist das mit gesungenen Liedern? Im ARK findet sich dazu weder etwas auf S.59/60, noch auf S.162/163. Dort werden nur die zwei Wirkungsweisen von Bardenliedern auf die Anima des Opfers erklärt: Die rein akustische Wirkung und die unhörbare magische, die "direkt über den empyreischen Astralleib" wirkt. Zunächst bedeutet das lediglich: Das gesungene Lied eines Barden muss genau wie der instrumentale Vortrag vom Opfer zu hören sein, das sich außerdem im Wirkungsbereich befinden muss. Mehr nicht. Doch ist die Hörbarkeit gleichbedeutend mit einer Mindestlautstärke, in der ein Bardengesang erfolgen muss? Ist es z.B. möglich, dass ein Barde die Lautstärke seines "Lied der Tapferkeit" an die Verhältnisse anpasst, um den Mut seiner Gefährten zu steigern, ohne eventuelle Gegner anzulocken? -------------------------------------------------------------- Ich hoffe, dass ich die Frage dem Regelteil angemessen und deutlich genug gestellt habe...
seamus Geschrieben 5. März 2018 report Geschrieben 5. März 2018 (bearbeitet) S.162&3 hat doch Angaben: Die Angabe Stimme weist darauf hin, dass es in manchen Kulturen Midgards entsprechende Oden oder Gesänge mit derselben Wirkungsweise gibt, für die Barden aus diesen Ländern kein Instrument oder höchstens eine Trommel brauchen. --> Stimme wirkt dann in diesen Kulturen (Skalde in Waeland war so jemand mein ich) halt die "ganze" Magie bei Sprüchen die sonst ein magisches Instrument benötigen. Bardenlieder verzaubern ... alle Wesen innerhalb des Wirkungsbereichs, die sich nicht sorgfältig die Ohren verstopft haben oder taub sind. ... Wesen im Wirkungsbereich des Zaubers Stille sind ebenfalls sicher vor den Folgen eines Bardenliedes. -->Man muss entweder taub sein oder es muss eine magische sehr starke Geräuschreduktion stattfinden --> auch leiser musizieren klappt (ob man es bei allen Instrumenten im Flüsterton hinbekommt ist ne andere Sache) & die Stimm-Wirker können das Ganze natürlich flüstern, so wie jeder andere Zauberer auch bei seinen Wortzaubern Bearbeitet 5. März 2018 von seamus 1
Camlach Geschrieben 6. März 2018 report Geschrieben 6. März 2018 vor 11 Stunden schrieb seamus: S.162&3 hat doch Angaben: Die Angabe Stimme weist darauf hin, dass es in manchen Kulturen Midgards entsprechende Oden oder Gesänge mit derselben Wirkungsweise gibt, für die Barden aus diesen Ländern kein Instrument oder höchstens eine Trommel brauchen. --> Stimme wirkt dann in diesen Kulturen (Skalde in Waeland war so jemand mein ich) halt die "ganze" Magie bei Sprüchen die sonst ein magisches Instrument benötigen. Bardenlieder verzaubern ... alle Wesen innerhalb des Wirkungsbereichs, die sich nicht sorgfältig die Ohren verstopft haben oder taub sind. ... Wesen im Wirkungsbereich des Zaubers Stille sind ebenfalls sicher vor den Folgen eines Bardenliedes. -->Man muss entweder taub sein oder es muss eine magische sehr starke Geräuschreduktion stattfinden --> auch leiser musizieren klappt (ob man es bei allen Instrumenten im Flüsterton hinbekommt ist ne andere Sache) & die Stimm-Wirker können das Ganze natürlich flüstern, so wie jeder andere Zauberer auch bei seinen Wortzaubern wenn es auch keine eindeuige Regel zu geben scheint, so sollte man davon ausgehen, dass bestimmte Lieder auch eine bestimmte Performance verlangen. "Stille Nacht" (als Beispiel für ein Schlaflied, oder ähnliches) verlangt eine andere "Performance" als der "Ritt der Walküren" . Hier würde ich als Spielleiter den "gesunden Menschenverstand" wirken lassen... Ein Lied der TApferkeit im Volumen eines Schlaflieds gesungen - Sorry lieber Barde, das geht nicht...
Abd al Rahman Geschrieben 6. März 2018 report Geschrieben 6. März 2018 Die Regeln scheinen mir dafür zu sprechen, dass Bardenlieder mit einer gewissen Mindestlautstärke gespielt werden müssen. Stille reduziert laute Geräusche zu einem Flüstern. Dieses Flüstern reicht, damit verbale Zauber gewirkt werden können. Für Bardenmagie reicht dieses Flüstern nicht. 3 2
Simsor Geschrieben 6. März 2018 report Geschrieben 6. März 2018 vor 9 Stunden schrieb Camlach: "Stille Nacht" (als Beispiel für ein Schlaflied, oder ähnliches) verlangt eine andere "Performance" als der "Ritt der Walküren" . Hier würde ich als Spielleiter den "gesunden Menschenverstand" wirken lassen... Hierfür gibt es auch eine Regelstelle, die den Menschenverstand stützt: " Daher muss die Melodie zur Art des beabsichtigten Zaubers passen, auch wenn sie von Land zu Land variieren kann. Das Lied der Tapferkeit hört sich überall auf Midgard martialisch an, " ARK5 S 163
Drachenmann Geschrieben 6. März 2018 Autor report Geschrieben 6. März 2018 (bearbeitet) vor 11 Stunden schrieb Camlach: Hier würde ich als Spielleiter den "gesunden Menschenverstand" wirken lassen... Sehe ich genauso, komme dabei aber zu gar keiner Vorstellung, weil ich das "Lied der Tapferkeit" überhaupt nicht mit etwa dem Ritt der Walküren verbinde. Ehrlich gesagt, fehlt mir jede Vorstellung davon, wie sich dieses Lied wohl anhören könnte, vielleicht sogar wie das dämliche: "I scream, you scream, we all scream for ice-cream!", das ja ganz leise beginnt und in einer Massenhysterie endet... Gehe ich die Sache einfach mal von der Regelseite her an, dann stolpere ich über dieselbe Stelle wie @Simsor : vor einer Stunde schrieb Simsor: " Daher muss die Melodie zur Art des beabsichtigten Zaubers passen, auch wenn sie von Land zu Land variieren kann. Das Lied der Tapferkeit hört sich überall auf Midgard martialisch an, " ARK5 S 163 Und zuerst zog ich denselben Schluss daraus wie ihr, aber die Passage spricht nur von der Melodie, und die ist nun mal was ganz anderes als Tempo oder Lautstärke. Also nochmal und anders, was genau passiert eigentlich beim Lied der Tapferkeit? ARK S.166: Barde und Zielpersonen (finde ich hier besser als Opfer) müssen "aus demselben Kulturkreis stammen", sonst wirkt das Lied erst gar nicht. Der Barde spielt "bekannte Heldenlieder" auf, auch hier kein Wort davon, wie schnell oder laut das geschieht. Dafür ist die Wirkung "eher psychologisch als magisch". Fertig, das war's. Das bedeutet für mich, der Barde weckt den Kampfgeist oder Mut nicht zwangsläufig über laute Anfeuerungen und Sprechchöre wie im Stadion, sondern über die Inhalte, die durch die Heldenlieder vermittelt werden. Dass diese Inhalte in martialischer Form (=Melodie) daherkommen, sagt ja nichts über die Lautstärke aus, sondern nur über die Performance. Und diese Darbietung muss für mich eben nicht zwangsläufig lautstark erfolgen, sondern reißt das Publikum neben den bekannten und martialischen Melodien vor allem über ihre Eindringlichkeit mit: Mimik, Gestik, tiefer Blickkontakt bei gleichzeitiger Rezitation. Das Lied der Tapferkeit kann m.M.n. also zwar durchaus eine größere Gruppe anstacheln, wenn es von einem Hügel aus laut inszeniert wird. Es kann aber genauso in einem kleinen Kreis von Abenteurern und leise vorgetragen dieselbe Wirkung entfalten, indem der Barde nicht nur die ganze Gruppe, sondern auch jeden Zuhörer persönlich anspricht, ihn sozusagen auf den eigenen Mut und den kollektiven Kampfgeist der kleinen Gemeinschaft einschwört. Und falls eine "Stille" wirkt, muss er seine Stimme nur soweit erheben, dass ihn sein kleines Publikum über die Zauberdauer weiterhin versteht. Mehr muss m.M.n. dabei nicht passieren. Bearbeitet 6. März 2018 von Drachenmann
Simsor Geschrieben 6. März 2018 report Geschrieben 6. März 2018 vor 15 Minuten schrieb Drachenmann: Sehe ich genauso, komme dabei aber zu gar keiner Vorstellung, weil ich das "Lied der Tapferkeit" überhaupt nicht mit etwa dem Ritt der Walküren verbinde. Ehrlich gesagt, fehlt mir jede Vorstellung davon, wie sich dieses Lied wohl anhören könnte, vielleicht sogar wie das dämliche: "I scream, you scream, we all scream for ice-cream!", das ja ganz leise beginnt und in einer Massenhysterie endet... jetzt ist mir klar, warum dir meine Argumentationskette über die Vorstellung so Komisch findest. Du teilst einfach meine Vorstellung nicht. Ich möchte hier mal einige Stücke nennnen, die sich meiner Ansicht nach eigenen würden (auch wenn sie nicht in die Zeitpassen, aber ich kenne einfach nicht genügend Mittelaltermusik), gemeinsam ist ihn allen, dass sie Laut sind (auch wenn der anfang oft noch leise ist, und sie sich dann erst Steigern.), dass sie den Krieg oder einen Helden Glorifizieren, dass sie Aggressiv/Martialisch sind. Song of the Dragonborn (Spielmusik zu Skirym) Warlords (Audiomachine) Protecters of the Erth (Two steps From Hell) Crist and Combat (Powerwolf) Last Man Standing (Hammerfall) Krieger (Blutengel) We are War (Spielmusik zu For Honor) beneath the Blackflack (Spielmusik zu Assenscreed 4) Man muss diese Musik nicht Mögen, aber wenn man sie länger am stück höhrt macht es Aggressiver (zumindest mich)... Bei Organisationen könnte ich mir auf Vorstellen, dass die Hymne der Organisation gesungen würd. Dass Stärkt die Identifikation mit dem gesamther und somit die Kampfmoral. Soviel zu meiner Vorstellung wie dass Lied der Tapferkeit klingt. 1
Drachenmann Geschrieben 6. März 2018 Autor report Geschrieben 6. März 2018 @Simsor : Die Stücke sind vorgemerkt, im Moment geht es leider nicht, weil ich parallel noch für die Arbeit vorbereite... Aber danke vorab, vielleicht kann ich dir danach besser folgen!
Läufer Geschrieben 6. März 2018 report Geschrieben 6. März 2018 Für mich gibt es vier Indizien: * Lieder müssen lauter als 'Flüstern' sein (Hinweis von Abd) * Akustische und magische Wirkung der Lieder * Melodie muss zum Lied passen * Allgemein der Regelteil über Wortzauber: 'Leise, aber mit präziser Betonung reicht' (ARK5, S. 18) Das setzt für mich zusammen zu: Das Lied muss vom zu Verzaubernden klar und deutlich gehört werden. Das wird durch ein leises, intensives Singen in ruhiger Umgebung erfüllt, und auch durch den Dudelsack auf dem Schlachtfeld. (Und im Umkehrschluss würde ich auch in extrem lauter Umgebung (zwei Drachen brüllen sich an) die Bardenlieder möglicherweise nicht wirken lassen.) Zu den Sternen Läufer 5
Drachenmann Geschrieben 6. März 2018 Autor report Geschrieben 6. März 2018 @Läufer : Deine Antwort gefällt mir sehr gut: Kurz, knapp, auf das Wesentliche beschränkt und mit Regelbezug. 1
Camlach Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 vor 10 Stunden schrieb Läufer: Für mich gibt es vier Indizien: * Lieder müssen lauter als 'Flüstern' sein (Hinweis von Abd) * Akustische und magische Wirkung der Lieder * Melodie muss zum Lied passen * Allgemein der Regelteil über Wortzauber: 'Leise, aber mit präziser Betonung reicht' (ARK5, S. 18) Das setzt für mich zusammen zu: Das Lied muss vom zu Verzaubernden klar und deutlich gehört werden. Das wird durch ein leises, intensives Singen in ruhiger Umgebung erfüllt, und auch durch den Dudelsack auf dem Schlachtfeld. (Und im Umkehrschluss würde ich auch in extrem lauter Umgebung (zwei Drachen brüllen sich an) die Bardenlieder möglicherweise nicht wirken lassen.) Zu den Sternen Läufer Da ist viel dabei was mir gefällt, ABER Bardenlieder sind keine Wortzauber wenn man "real world" Beispiele für "Lieder der Tapferkeit", dann braucht man sich nicht auf "moderne" Stücke beschränken: Auswahl von 10 "Liedern der Tapferkeit" - aus verschiedenen Kulturkreisen Radetzkymarsch - Ö/D - oder (fast) jeder deutsch-österreichische Militärmarsch British Grenadiers (UK) Halls of Montezuma (US) Katjusha (SU) Marseillaise (FR) Fratelli D'Italia (IT) Scotland the Brave (UK/SCO) Battle Hymn of the Republic (US) Dixie (CS) Rule Britannia (UK) Versucht einemal eines dieser Lieder leise zu singen (spielen nicht ALLE haben Text) - da geht etwas (viel) von der Wirkung verloren Auch das "leisere" Katjusha hat ziemlich viel energie - und "geflüstert" geht eigenlich auch hier nicht Hier bekommt amn auch eine Vorstellung davon, warum es der gleiche Kulturkreis sein muss - Zumindest einige der Lieder würden auf angehöriger ANDERER Länder einfach nicht die gleiche Wirkung haben... 2
Jürgen Buschmeier Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 Bildet eine lange zusammen lebende/kämpfende Gemeinschaft eine eigene Kultur aus? Sprich, bildet eine Abenteurergruppe irgendwann man eine eigene Kultur? Gemeinsame Erlebnisse könnten vom Barden ja gruppenspezifisch zum Lied der Tapferkeit dieser Gruppe gemacht werden. Da es Leute gibt, die man eben nicht lautstark aufpeitschen muss, sondern mit leisen Tönen, Geraune einschwören kann, die sich dabei in etwas hineinsteigern, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man keine Mindestlautstärke benötigt. Allerdings würde ich meinen, die "Stille" unterbindet jeden Bardengesang. Ob magisch oder nicht, scheint mir da unerheblich. Ich schlafe mit Ohrenstöpsel und die nehmen der Musik einiges an Feinheiten, obwohl man den Text durchaus noch verstehen kann, wenn deutlich artikuliert und vor allem die Lieder noch gut zu erkennen sind.
Solwac Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 vor 2 Stunden schrieb Camlach: Da ist viel dabei was mir gefällt, ABER Bardenlieder sind keine Wortzaubern... Das sehe ich anders (ARK5 S162): Zitat Das Spielen einer magischen Melodie entspricht einem Gestenzauber, wenn ein Instrument benutzt wird, und einem Wortzauber, wenn der Barde nur singt oder Verse vorträgt, so dass sich eine entsprechende Angabe erübrigt. 4
Fimolas Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 Hallo! vor 2 Stunden schrieb Jürgen Buschmeier: Bildet eine lange zusammen lebende/kämpfende Gemeinschaft eine eigene Kultur aus? Moderation: Diese Frage eröffnet ein völlig neues Themenfeld, das von der eigentlichen Ausgangsfrage weit wegführt. Ich habe daher die daraus resultierenden Antworten in den folgenden Themenstrang verschoben: Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Mit freundlichen Grüßen, Fimolas! 1
Airlag Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 Ich glaube, heimlichkeit und Bardenlieder schließen sich gegenseitig aus. Ein Lied der Ruhe mag leisere Töne anschlagen als ein Lied der Tapferkeit, aber es muss immer deutlich hörbar sein. Eine Begrenzung der Wirkung über die Lautstärke ist nicht möglich. Ich muss bei zauberwirksamen Bardenliedern immer an die Trompeten von Jericho, schottische Kriegspfeiffer oder an Troubadix denken. Leise ist da völlig undenkbar 1
Knispik Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 Ich würde mich da an der Reichweite orientieren. Diese ist häufig 15m oder 30m, egal ob im Freien oder in Gebäuden. Die Reichweite der Lieder mit solchen Angaben sehe ich als fix an, d.h. der Barde kann den Wirkungsbereich weder ausdehnen, noch einschränken. Damit das Lied der Tapferkeit in 15m Entfernung gehört werden kann, ist schon eine gewisse Grund-Lautstärke nötig. Übrigens spricht abgesehen vom Argument von @Abd al Rahman noch etwas gegen das Flüstern: Man kann nicht gut verschiedene Tonhöhen flüstern. Na gut, das würde dann immer noch den "Rap der Tapferkeit" ermöglichen... 1
Camlach Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 vor 5 Stunden schrieb Solwac: Das sehe ich anders (ARK5 S162): Vielleicht bin ich zu sehr im juristischen Denken verhaftet aber "entspricht" bedeutet NICHT "ist" Beispiel der D&D Rettungswurf entspricht dem Midgard Resistenzwurf, aber er IST es nicht... ICh könnte das aber zu "eng" Sehen. ICh interpretiere das entsprechen als Analogie und nicht Identität - Anders wäre es, wenn es eine Passage gäbe (durchaus möglich, da ich die Regeln nicht auswendig kann) die besagt, dass Bardenlieder als sprücher zu behandeln sind (wie Sprüche wäre da schon wieder interpretationssache=) You can call me a rules lawyer - if Its to my advantage
Eleazar Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 Ich meine, dass beim Lied der Tapferkeit Form und Inhalt zusammenpassen müssen. Und da ist "martialisch" schon mal eine prägnante Vorgabe und nicht "schön leise und vorsichtig, dass uns keiner hören kann". Nehme ich mal ein modernes Beispiel für ein "ruhigeres" LdT aus den Medien dann bin ich bei den Tributen von Panem. Das geht aber eben erstmal nur leise los und dann nimmt es Fahrt auf. Wie gesagt, ein vorsichtig, heimlich gesungenes LdT kriege ich nicht mit meinen Vorstellungen überein. So gibt man nur die "Information", aber die "Wirkung" stellt sich nicht ein. Man sollte sich auch klarmachen, dass das Lied keine ordinäre Motivationsansprache ist. Da würde ich eher auf Beredsamkeit würfeln lassen, ob der Funke überspringt. Dabei ist es gar nicht die Lautstärke im Allgemeinen: Ein Lied im tosenden Sturm gesungen, mag kaum besser verständlich sein. Aber wer anderen Mut machen möchte, darf dabei nicht selbst ängstlich wirken.
Jürgen Buschmeier Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 Das erinnert mich an eine Spielsituation: Es war klar, dass man ein bestimmtes Stück des selbstbewusst schreiten musste. Ansage des Spielers einer Figur: Ich gehe selbstbewusst, vorsichtig, mit einem Angriff rechnend... (Mitspieler grinsten leise vor sich hin.) SL: Wehr eine ... mal ab. Spieler: Hey Moment, ich habe doch gesagt: Ich gehe selbstbewusst, vors... Ok, wie hoch? 2
Drachenmann Geschrieben 7. März 2018 Autor report Geschrieben 7. März 2018 Ich weiß ja nicht, inwieweit ich selbst daran beteiligt bin, aber die Diskussion landet wie magnetisch angezogen immer wieder bei derselben Frage: Welche Form und Lautstärke hält der Einzelne für nötig, und dann wird auf der Grundlage des persönlichen Musikgeschmacks argumentiert, auf der Grundlage dessen, was der Einzelne als martialisch oder zumindest angemessen empfindet. Das ist ja gut und schön, mir ging es bei meiner Eingangsfrage aber schon eher um eure Regelauffassung, und diesbezüglich kommt von den Verfechtern einer nötigen Mindestlautstärke erstaunlich wenig, finde ich...
Läufer Geschrieben 7. März 2018 report Geschrieben 7. März 2018 vor 7 Stunden schrieb Knispik: Ich würde mich da an der Reichweite orientieren. Diese ist häufig 15m oder 30m, egal ob im Freien oder in Gebäuden. Die Reichweite der Lieder mit solchen Angaben sehe ich als fix an, d.h. der Barde kann den Wirkungsbereich weder ausdehnen, noch einschränken. Damit das Lied der Tapferkeit in 15m Entfernung gehört werden kann, ist schon eine gewisse Grund-Lautstärke nötig. Übrigens spricht abgesehen vom Argument von @Abd al Rahman noch etwas gegen das Flüstern: Man kann nicht gut verschiedene Tonhöhen flüstern. Na gut, das würde dann immer noch den "Rap der Tapferkeit" ermöglichen... Vielleicht so: Die Mindestlautstärke ist so, dass das Lied im Wirkungsbereich klar und deutlich gehört werden könnte. Maßgeblich ist dabei die Situation am Standort des Barden - er könnte z.B. stillen Kerker sehr piano singen (Merke: Ein Piano ist genauso intensiv wie ein Forte, nur leiser), und das kriegen die Feiernden auf der Straße nur mit, wenn sie zufällig lauschen.) 2
Camlach Geschrieben 8. März 2018 report Geschrieben 8. März 2018 vor 16 Stunden schrieb Drachenmann: Ich weiß ja nicht, inwieweit ich selbst daran beteiligt bin, aber die Diskussion landet wie magnetisch angezogen immer wieder bei derselben Frage: Welche Form und Lautstärke hält der Einzelne für nötig, und dann wird auf der Grundlage des persönlichen Musikgeschmacks argumentiert, auf der Grundlage dessen, was der Einzelne als martialisch oder zumindest angemessen empfindet. Das ist ja gut und schön, mir ging es bei meiner Eingangsfrage aber schon eher um eure Regelauffassung, und diesbezüglich kommt von den Verfechtern einer nötigen Mindestlautstärke erstaunlich wenig, finde ich... Na ja, wenn du eine REGELFRAGE diskutieren wolltest, hättest du nucht nach der MEINUNG fragen sollen Aber seis drum ... Das Lied der Tapferkeit hat eine AKUSTISCHE Komponente - damit ist klar, dass um wirken zu können diese Komponente im WB zu hören - und ich lehne mich mal aus dem Fenster - UND zu verstehen sein muss. Damit ist klar, dass das Lied relativ "laut" sein muss wenn man es innerhalb des WBs vertehen können muss. Vertändlich bedeutet aber auch, das es wesentlich WEITER zu hören sein wird, wenn man auch den INHALT nicht verstehen muss Also ist man auf der sicheren Seite, wenn man behauptet, dass ein Flüstern (das man nur aus nächster Nähe hören/verstehen kann NICHT reicht.) 1
Drachenmann Geschrieben 8. März 2018 Autor report Geschrieben 8. März 2018 vor 2 Stunden schrieb Camlach: Na ja, wenn du eine REGELFRAGE diskutieren wolltest, hättest du nucht nach der MEINUNG fragen sollen Deswegen war ich bei der Themenerstellung auch ein wenig unsicher, aber ich dachte, zu verbissen soll die Diskussion ja auch nicht werden, also nehme ich mal "Meinung" als Tag...
Simsor Geschrieben 8. März 2018 report Geschrieben 8. März 2018 vor 19 Stunden schrieb Drachenmann: Ich weiß ja nicht, inwieweit ich selbst daran beteiligt bin, aber die Diskussion landet wie magnetisch angezogen immer wieder bei derselben Frage: Welche Form und Lautstärke hält der Einzelne für nötig, und dann wird auf der Grundlage des persönlichen Musikgeschmacks argumentiert, auf der Grundlage dessen, was der Einzelne als martialisch oder zumindest angemessen empfindet. Das ist ja gut und schön, mir ging es bei meiner Eingangsfrage aber schon eher um eure Regelauffassung, und diesbezüglich kommt von den Verfechtern einer nötigen Mindestlautstärke erstaunlich wenig, finde ich... Mein Regelauslegung ist: Die Regeln sagen mir nichts eindeutiges, darum halt ich mich an die Regel: Zitat Er [der SL] trifft solche Entscheidung mit Hilfe der Spielregeln und seines gesunden Menschenverstands. KOD S. 11 (linke Spalte, 2. Absatz, Z. 6 ff.) und das führt mich dann eben zu einer Regelauslegung anhand meiner Vorstellung. Diese Meinung ist also genau meine Regelauffassung. ich vermute, dass das auch das ist, was die Meisten andern, die über Vorstellung argumentieren zu dieser Argumentationsweise leitet. 1
Drachenmann Geschrieben 8. März 2018 Autor report Geschrieben 8. März 2018 vor 2 Minuten schrieb Simsor: Zitat Er [der SL] trifft solche Entscheidung mit Hilfe der Spielregeln und seines gesunden Menschenverstands. KOD S. 11 (linke Spalte, 2. Absatz, Z. 6 ff.) und das führt mich dann eben zu einer Regelauslegung anhand meiner Vorstellung. Diese Meinung ist also genau meine Regelauffassung. ich vermute, dass das auch das ist, was die Meisten andern, die über Vorstellung argumentieren zu dieser Argumentationsweise leitet. Touché, da hast du mich. Und diese Antwort lässt Platz für uns alle. Ich habe Argumente für meine Sicht erhalten und Argumente für andere Blickwinkel kennengelernt, was will ich mehr? 1
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