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Einfluß von Barden auf Abenteuer


Ma Kai

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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb dabba:

Das reicht mir nicht für einen Elfmeter für eine wegfallende Resistenz. ;) Die Zielperson muss sich mMn. explizit verzaubern (nicht im übertragenen Sinne, sondern tatsächlich) lassen wollen.

Du vergisst dabei, dass auf Midgard ein in einer Gastwirtschaft aufspielender (guter) Barde durchaus eher eine Seltenheit und etwas besonderes ist. Das ist mit unserer heutigen Situation, in der gefühlt in jeder zweiten Kneipe mal mehr mal weniger gute Musikanten aufspielen, überhaupt nicht vergleichbar. Außerdem gibt es in einer mittelalterlichen Welt kaum andere Ablenkungen vom Alltag, im Vergleich zu unserer modernen Welt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb Widukind:

Für mich würde "im übertragenen Sinne" reichen.

vor 7 Minuten schrieb Akeem al Harun:

Du vergisst dabei, dass auf Midgard ein in einer Gastwirtschaft aufspielender (guter) Barde durchaus eher eine Seltenheit und etwas besonderes ist. Das ist mit unserer heutigen Situation, in der gefühlt in jeder zweiten Kneipe mal mehr mal weniger gute Musikanten aufspielen, überhaupt nicht vergleichbar. Außerdem gibt es in einer mittelalterlichen Welt kaum andere Ablenkungen vom Alltag, im Vergleich zu unserer modernen Welt.

Die eigentliche Musik und die Magie, die der Barde dadurch wirkt, sind mMn. aus Sicht des Hörers zwei verschiedene Ebenen. :)

  • Die Musik ist der Schall, den der Hörer auf sich wirken lässt und sich damit beschäftigen oder zerstreuen lassen kann.
  • Das andere ist ein direkter Zugriff per Zauber auf den Geist des Hörers. Den kann man genauso resistieren wie ein heimlich gezaubertes Macht über Menschen. Für mich ist da magietechnisch kein Unterschied.
Bearbeitet von dabba
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Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb dabba:

Die eigentliche Musik und die Magie, die der Barde dadurch wirkt, sind mMn. aus Sicht des Hörers zwei verschiedene Ebenen. :)

  • Die Musik ist der Schall, den der Hörer auf sich wirken lässt und sich damit beschäftigen oder zerstreuen lassen kann.
  • Das andere ist ein direkter Zugriff per Zauber auf den Geist des Hörers. Den kann man genauso resistieren wie ein heimlich gezaubertes Macht über Menschen. Für mich ist da magietechnisch kein Unterschied.

Für mich ist das schon ein Unterschied durch die Wahrnehmung der "Betroffenen". Die Frage ist ja, ob sich ein Zuhörer wirklich bewusst ist, dass dort "echte Magie" wirkt. Oder halt doch nur so, wie sie auch bei uns wirkt, wenn das ganze Niedersachsenstadion auf einmal die Lieder von Marius Müller-Westernhagen oder Helene Fischer mitsingt, selbst der sonst so steife und unlustige Biologielehrer.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Abd al Rahman:

@Unicum Lies die Regeln oder klick den anderen Link an. 

Lern lesen (oder Matematik),... und damit meine ich nicht das dumme beispiel in dem Wikitonary. Nur weil etwas im Internet steht ist es noch lange nicht wahr. Und les vielleicht auch nochmal das was im JEF ins Regelbuch schrieb, "... der Umkreis mit einem Radius..." - nicht "...der Umkreis gleich Radius,..." Ein umkreis ist eine Bezeichnung für eine Fläche und Radius ist eine Strecke, die können nie "gleich" sein. Warum JEF das Wort "Umkreis" statt Radius genommen hat? Ich vermute weil eben die Fläche und nicht der Radius verzaubert wird. Die Fläche ist aber am einfachsten über den Radius definiert,... Wenn im Regelwerk gestanden hätte "...der Barde verzaubert die ~2827m² welche gleichmäßig zirkular um ihn herum verteilt ist." Hätte es noch sehr viel mehr fragen dazu gegeben.

So genug der Haarspaltereien.

Jedenfalls ist ein Barde (und andere) der nur einen Radius verzaubern kann eine echt arme Sau. Der ist nicht mal "flach" der ist eindimensional.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb Widukind:

Die Frage ist ja, ob sich ein Zuhörer wirklich bewusst ist, dass dort "echte Magie" wirkt.

Die Frage ist für mich irrelevant. Wenn der Hexer heimlich Macht über Menschen zaubert, ist dem Opfer nicht klar, dass überhaupt Magie wirkt. Trotzdem gibts eine Resistenz.

Dass bei dem "mundanen" Teil der Musik Stimmung aufkommt, liegt an der sozialen Beeinflussung: Wenn der Bio-Lehrer mit M. M. W. alleine im Raum wäre, würde er nicht mitgrölen. Wenn der Barde ein Lied der Tanzlust spielte, würde der Lehrer alleine den Ekstatischen hinlegen.

/e: Natürlich kann man sich auch über ein Lied der Tanzlust freuen, obwohl man resistiert hat. Man kann auch freiwillig mitwippen. Aber man wird nicht verzaubert und muss nicht gegen seinen eigenen Willen tanzen. :whatsthat:

Bearbeitet von dabba
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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

vor 11 Minuten schrieb Unicum:

So genug der Haarspaltereien.

Moderation:

So ist es - weitere entsprechende Definitionserklärungen sollten - dann jedoch mit gemäßigterem Ton - in einem passenderen Themenstrang erfolgen, da hier andernfalls gelöscht wird.


Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Ergänzung um Bitte zur Mäßigung im Ton
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb dabba:

Die eigentliche Musik und die Magie, die der Barde dadurch wirkt, sind mMn. aus Sicht des Hörers zwei verschiedene Ebenen. :)

  • Die Musik ist der Schall, den der Hörer auf sich wirken lässt und sich damit beschäftigen oder zerstreuen lassen kann.
  • Das andere ist ein direkter Zugriff per Zauber auf den Geist des Hörers. Den kann man genauso resistieren wie ein heimlich gezaubertes Macht über Menschen. Für mich ist da magietechnisch kein Unterschied.

Meinst du damit, dass zum Beispiel Heilzauber auch immer resistiert werden müssen?

Ich glaube niemand bestreitet, dass man Bardenmagie resistieren KANN, wenn man will. Es geht aber darum, dass es Situationen gibt, in denen man freiwillig in Kauf nimmt, von einem Barden verzaubert zu werden und entsprechend auf die Resistenz verzichtet.

Geschrieben

Also ich bin hier eher bei @Panther:

 

Es kommt beim Resistenz  verzicht durchaus auf die Situation an:

 

Situation 1: Wache vor Gebäude - Absicht der Wache ist zu bewachen - Barde klimpert - Wache hat IN JEDEM FALL eine Resistenz (Modifikation für unaufmerksame Wache/müde Wache wäre allenfalls OK)

Situation 2: Barde dudelt auf Marktplatz - Menge hat AUF JEDEN FAll Resistenz, denn sie ist ja NICHT zum Musikhorchen da, sondern zum Tagesgeschäft - ein Händler der seine Waren anpreist, Die Hausfrau die Nahrungsmittel kauft,die haben "anderes im Sinn" als Musik zu horchen...

Situation 3: Barde dudelt im Gasthaus - Hier ist es schon eher ein Fall zu überlegen, ob die Menge nicht auf Resistenz verzichtet... ICh würde tendenziell aber TROTZDEM nein sagen (also Resi wird DOCH gewürfelt), weil die Leute ja zwar hier sind um zu entspannen, aber nicht unbedingt um die Musik zu horchen. Was ist mit dem der nur in Ruhe sein Bier trinken will, der Gruppe beim Kartenspiel, dem Wirt und der Bedienung, die arbeiten, der Taschendieb, die Gruppe die eine Erkundung plant... Allenfalls würde ich dem Teil der Kneipenkundschaft, die aktiv dem Barden lauscht die Resistenz verwehren (zumindest erschweren). Alos wenn der BArde die Ballade von Robin MacRochall dem grünen Rächer zum besten gibt, wird er womöglich einen Großteil der Aufmerksamkeit haben, aber wenn er danach irgendetwas anderes spielt werden zumindest einige wieder weghorchen ...

Situation 4: Eine Menge ist zum Konzert der Girlgroup "Einhornweide" gekommen, dann WILL die Menge die Mädels spielen hören - dann wäre eine Resistenzverzicht angebracht.

 

Andersrum: WANN will ich auf Resistenz verzichten - Wenn der Resistenzverzicht mir einen Vorteil bringt: Heilung, Lied der Tapferkeit - da kann man automatisch auf seine Resitenz verzichten (sogar bewusstlos), weil ich argumentieren kann, das ich mich auch bewusst DAFÜR entscheiden würde mich der Magie zu unterwerfen. Ergibt die Frage: würde ich gefragt werden, dann würde ich mich gegen die Spruchwirkung entscheiden, dann im Zweifel Resistenz ...

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb Camlach:

Situation 4: Eine Menge ist zum Konzert der Girlgroup "Einhornweide" gekommen, dann WILL die Menge die Mädels spielen hören - dann wäre eine Resistenzverzicht angebracht.

Wie geschrieben: Wenn allgemein bekannt ist, dass die BardInnen-Gruppe auch (potenziell schädliche) Magie einsetzt und sich bestimmte Hörer sich auf die Magie einlassen wollen, fällt die Resistenz bei diesen Hörern weg, weil die Hörer eben nicht gegen ihren Willen verzaubert werden.

Wer hingegen zwar zuhören, sich aber nicht freiwillig verzaubern lassen möchte, der darf mMn. resistieren.

Bearbeitet von dabba
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb dabba:

Wie geschrieben: Wenn allgemein bekannt ist, dass die BardInnen-Gruppe auch (potenziell schädliche) Magie einsetzt und sich bestimmte Hörer sich auf die Magie einlassen wollen, fällt die Resistenz bei diesen Hörern weg, weil die Hörer eben nicht gegen ihren Willen verzaubert werden.

Wer hingegen zwar zuhören, sich aber nicht freiwillig verzaubern lassen möchte, der darf mMn. resistieren.

Und wenn ich bislang von "Bardenmagie" noch nie gehört habe, nur weiß, dass immer alle total begeistert von diesen Konzerten sind? "Ach, Einhornweide sind die größten, die haben uns alle in ihren Bann geschlagen mit ihrer Musik"

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb Widukind:

Und wenn ich bislang von "Bardenmagie" noch nie gehört habe, nur weiß, dass immer alle total begeistert von diesen Konzerten sind? "Ach, Einhornweide sind die größten, die haben uns alle in ihren Bann geschlagen mit ihrer Musik"

Dann darf man resistieren. :)

Ich stelle mir das ein bisschen wie eine Hypnose im RL vor. Wer nicht hypnotisiert werden will, kann sich dagegen wehren. Wer sich fallen lässt, hat eine gute Chance, dass die Hypnose anschlägt. ;) Natürlich ist ein Zauber auf Midgard schwieriger zu resistieren als eine Hypnose im RL. Aber dafür gibts den hohen EW:Zaubern.

Bearbeitet von dabba
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb dabba:

Dann darf man resistieren. :)

Ich stelle mir das ein bisschen wie eine Hypnose im RL vor. Wer nicht hypnotisiert werden will, kann sich dagegen wehren. Wer sich fallen lässt, hat eine gute Chance, dass die Hypnose anschlägt. ;) Natürlich ist ein Zauber auf Midgard schwieriger zu resistieren als eine Hypnose im RL. Aber dafür gibts den hohen EW:Zaubern.

Mir geht es halt daraum, dass man auch nicht resistieren darf, wenn man die Wirkung der Musik spüren will, ohne sich im Klaren über ihre magische Natur zu sein.

Bearbeitet von Widukind
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Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Widukind:

Mir geht es halt daraum, dass man auch nicht resistieren darf, wenn man die Wirkung der Musik spüren will, ohne sich im Klaren über ihre magische Natur zu sein.

Wenn wirklich die magische Wirkung gemeint ist, die man spüren möchte, dann resistiert man nicht, ja.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Dabba!

vor 20 Minuten schrieb dabba:

Wenn wirklich die magische Wirkung gemeint ist, die man spüren möchte, dann resistiert man nicht, ja.

Genau hierin unterscheiden sich unsere Ansichten: Das gleich gelagerte Interesse kennt meiner Auffassung nach keine Trennung in magische und nichtmagische Wirkung. Analog dazu würden ich auch bei Zaubern wie Anziehen, Beeinflussen oder Liebeszauber sowie Fertigkeiten wie Beredsamkeit und Verführen die Widerstandswürfe ersatzlos streichen, wenn das Interesse des potentiellen Opfers sich ohnehin mit dem Ziel des Anwenders deckt. Darüber hinaus reichende, negative Auswirkungen werden dann eben mit in Kauf genommen; da sehe ich durchaus einen Kritikpunkt, über welchen man streiten kann und bei welchem ich im Bedarfsfall möglicherweise über einen EW:Sechsten Sinn gegensteuern würde.

Bei einem Geas ist es ähnlich; auch hier kann das Opfer auf einen Resistenzwurf verzichten, ohne sich über alle negativen Konsequenzen bewusst zu sein.

Liebe Grüße, Fimolas!

Bearbeitet von Fimolas
Geas-Ergänzung
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Geschrieben (bearbeitet)
Am 9.3.2018 um 07:43 schrieb dabba:

Bei normaler Musik gebe ich recht. Bei einem EW:Musizieren würfle ich nur einen WW:Wahrnehmung, falls der Hörer wirklich einen Grund hat, woanders drauf zu achten. Musik ist Zerstreuung, die lässt man auch gerne bei der Arbeit im Hintergrund laufen.

Diese Wahrnehmung hat viel mit der alltäglichen Gegenwart von Musik in Folge der Verfügbarkeit von Aufnahmen zu tun, und ist aus meiner Sicht sehr von der Sichtweise eines modernen Menschen geprägt.

Ich denke es wäre ein Fehler anzunehmen, dass eine Gesellschaft in der Musik weitaus seltener sein dürfte, diese einen ähnlich niedrigen Stellenwert besitzt als heutzutage. Nach meinem Verständnis kommt bei Musikanten in einer mittelalterlich geprägten Gesellschaft zudem noch die Vermittlung von Wissen und Informationen hinzu. 

Ich würde in Summe davon ausgehen, dass die Bewohner Midgards in weiten Teilen ein gesteigertes Interesse und auch Wohlgefallen am Handwerk eines Musikanten haben. 

Bearbeitet von Kameril
Tippfehler
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Geschrieben

Ich glaube nicht das in einer mittelalterlichen Welt Musik so viel seltener ist. Sie wird nur öfter selbst gemacht in Gesängen oder ähnlichem. Gerade Volkslieder waren ja eher Lieder des Volkes die über Jahrhunderte mündlich weitergegeben wurden. Es gab ja auch viele Arbeitslieder und Kinderlieder oder Schlaflieder. 

Ein Musikant der in einen Ort kommt bereichert das ganze dann eben eher über Lieder die aus anderen Gegenden stammen und natürlich indem er Lieder über die Reichen und edlen singt, die eher Geschichten ähneln. 

Zumindest stelle ich es mir so vor.

 

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Akeem al Harun:

Meinst du damit, dass zum Beispiel Heilzauber auch immer resistiert werden müssen?

Ich glaube niemand bestreitet, dass man Bardenmagie resistieren KANN, wenn man will. Es geht aber darum, dass es Situationen gibt, in denen man freiwillig in Kauf nimmt, von einem Barden verzaubert zu werden und entsprechend auf die Resistenz verzichtet.

Der Punkt wäre aber - im Gegensatz zum Zauber eines neben dir sitzenden Heilers - dass du weder bewusst noch unbewusst weißt, was da auf dich zukommt. Insofern würde ich im geschilderten Fall eine Art instinktiv-reaktive Resistenz annehmen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Ferwnnan:

Der Punkt wäre aber - im Gegensatz zum Zauber eines neben dir sitzenden Heilers - dass du weder bewusst noch unbewusst weißt, was da auf dich zukommt. Insofern würde ich im geschilderten Fall eine Art instinktiv-reaktive Resistenz annehmen.

Das Problem hast du doch mit jedem Spruch
-Solange du dich auf der Seite des spruchsprechenden Zauberers befindest, wirst du den Spruch eher nicht widerstehen wollen -Dumm nur wenn auch der Gegner gleichzeitig zaubert ;-)

Stand nicht -ggf. vor M5- bzgl. Barden, dass diese (sehr) angesehen sind und bspw. Bestrafungs/Spottlieder nicht einfach so trällern -Ich habe da Verspotten des Laird ist ein mächtiges Schwert u.ä. als Beispiel im Kopf-. Daher würde ich auch bei einfacher Bevölkerung davon ausgehen, dass diese nicht automatisch gegen jede Musik "abwehren" wollen.

Bearbeitet von seamus
Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Minuten schrieb seamus:

Das Problem hast du doch mit jedem Spruch
-Solange du dich auf der Seite des spruchsprechenden Zauberers befindest, wirst du den Spruch eher nicht widerstehen wollen -Dumm nur wenn auch der Gegner gleichzeitig zaubert ;-)

Stand nicht -ggf. vor M5- bzgl. Barden, dass diese (sehr) angesehen sind und bspw. Bestrafungs/Spottlieder nicht einfach so trällern -Ich habe da Verspotten des Laird ist ein mächtiges Schwert u.ä. als Beispiel im Kopf-. Daher würde ich auch bei einfacher Bevölkerung davon ausgehen, dass diese nicht automatisch gegen jede Musik "abwehren" wollen.

Hier sehe ich aber wie schon vorhin von anderen angesprochen zwei verschiedene Dinge: Die Musik und die magische Wirkung/den Zauber. Bei der Musik gebe ich dir Recht, beim Zauber nicht.

Und zum "auf der gleichen Seite stehen": Was tust du, wenn dich ein Mitglied der Gruppe, beispielsweise ein Gnom oder eine Fee einfach aus Jux mit einem nicht schädlichen Zauber belegen, beispielsweise Jucksalz? Ich würde an dieser Stelle den Bezauberten als den Reagierenden sehen und keine irgendwie geartete Unterscheidung mehr vornehmen.

Bearbeitet von Ferwnnan
Geschrieben

Hallo Ferwnnan!

vor 1 Minute schrieb Ferwnnan:

Hier sehe ich aber wie schon vorhin von anderen angesprochen zwei verschiedene Dinge: Die Musik und die magische Wirkung/den Zauber. Bei der Musik gebe ich dir Recht, beim Zauber nicht.

Ich könnte mich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass Personen, die zauberkundig sind und die somit auch bei einem gelungenen Resistenzwurf bemerken, dass sie verzaubert werden sollten, hier einen bevorzugten Widerstandswurf erhalten, weil sie darin geschult sind, Zauberei als solche überhaupt zu erkennen und auf unterschwellige Art wahrzunehmen.

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Diese haben aber üblicherweise schon einen Vorteil dadurch, dass sie mit der Magie vetraut sind, ein Metzger beispielsweise aber nicht. Das spiegelt sich ja auch im Wert der Resistenz wider. Eine gewisse Abwehr gegen Zauber sollte jeder haben, von Bewusstlosen oder sonstwie Gehandicapten mal abgesehen.

Mir wird nicht klar, warum du das nur einem Geschulten zugestehen willst. Es wird meines Wissens nirgendwo dargelegt, dass man eine magische Ausbildung genossen haben muss, um resistieren zu können. Zumal du dann solche Dinge wie Wundertaten kaum abbilden könntest.

Bearbeitet von Ferwnnan
Geschrieben

Hallo Ferwnnan!

vor 7 Minuten schrieb Ferwnnan:

Es wird meines Wissens nirgendwo dargelegt, dass man eine magische Ausbildung genossen haben muss, um resistieren zu können.

Da hast Du vollkommen Recht, an diesem Punkt will ich aber auch gar nicht ansetzen.

Das Regelwerk gesteht jedem Verzauberten einen WW:Resistenz zu, wenn dieser gegen seinen Willen verzaubert wird (ARK5, S. 10). Nun verstehen wir eben unter "gegen seinen Willen" unterschiedlich: Für mich ist ein Zuhörer des Barden, der sich voll der Musik hingeben und zu dieser abgehen möchte, beim Lied der Tanzlust nicht unwillig, auch wenn er sich der negativen Folgen des Zaubers nicht bewusst ist; Du siehst wohl in dem alleinigen Umstand, dass Magie im Spiel ist, eine grundsätzliche Abneigung dagegen. Beide Sichtweisen sind meines Erachtens durch das Regelwerk gedeckt und im Rahmen dieser Spannweite bewege ich mich mit meinen Ideen.

Wir als erfahrene Spieler kennen viele Zauber, sind daher skeptisch und würden für unsere Figuren eher einen Resistenzwurf mehr einfordern, als Gefahr zu laufen, einer negativen Wirkung zu unterliegen. Allerdings halte ich vor diesem Hintergrund eben auch das "Erschleichen des Verzichtes auf einen Widerstandswurf" von Abd für beachtenswert. Wenn eine Figur einen Heilzauber erwartet, jedoch ein schädigender Zauber angewandt wird, wie würdest Du in diesem Fall entscheiden?

Der einfache, unbedarfte Bewohner Midgards, der sich von Musik (nicht zwangsläufig im regeltechnischen Sinne) verzaubern lassen möchte, argumentiert nicht mit dem Regelbegriff des Resistenzwurfes gegen Bardenlieder; ich stelle es mir so vor, dass dieser es einfach nur geil findet, wie ihn die Musik mitnimmt (also nicht "gegen seinen Willen"), auch wenn er am Ende mit 0 AP zerschlagen am Boden liegt - er wollte es so und findet da auch im Nachhinein nichts dabei. Wir als Spieler haben da eher Bauchschmerzen, wenn unsere Figuren (im Einklang mit ihren Spielern) anfänglich voller Begeisterung eine tolle Szene im Gasthaus mit Musik erleben und der Spielleiter plötzlich diese Stimmung zerstört, indem er Resistenzwürfe verlangt; misslingen diese nämlich, fühlen wir uns (zurecht!) der Kontrolle über unsere Figuren beraubt, doch die Abenteurer werden immer noch die volle Lust des Abends haben - bereuen darf man später, wenn man merkt, dass man manipuliert oder ausgenutzt wurde; übrigens nichts anderes, als wenn ich real bei einem Konzert durch die Ablenkung der tollen Musik einen Diebstahl meiner Wertgegenstände nicht mitbekomme (solange ich den Musikern nicht eine gemeinsame Sache mit dem Dieb unterstelle).

Liebe Grüße, Fimolas!

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb Fimolas:

Hallo Ferwnnan!

Da hast Du vollkommen Recht, an diesem Punkt will ich aber auch gar nicht ansetzen.

Das Regelwerk gesteht jedem Verzauberten einen WW:Resistenz zu, wenn dieser gegen seinen Willen verzaubert wird (ARK5, S. 10). Nun verstehen wir eben unter "gegen seinen Willen" unterschiedlich: Für mich ist ein Zuhörer des Barden, der sich voll der Musik hingeben und zu dieser abgehen möchte, beim Lied der Tanzlust nicht unwillig, auch wenn er sich der negativen Folgen des Zaubers nicht bewusst ist; Du siehst wohl in dem alleinigen Umstand, dass Magie im Spiel ist, eine grundsätzliche Abneigung dagegen. Beide Sichtweisen sind meines Erachtens durch das Regelwerk gedeckt und im Rahmen dieser Spannweite bewege ich mich mit meinen Ideen.

Wir als erfahrene Spieler kennen viele Zauber, sind daher skeptisch und würden für unsere Figuren eher einen Resistenzwurf mehr einfordern, als Gefahr zu laufen, einer negativen Wirkung zu unterliegen. Allerdings halte ich vor diesem Hintergrund eben auch das "Erschleichen des Verzichtes auf einen Widerstandswurf" von Abd für beachtenswert. Wenn eine Figur einen Heilzauber erwartet, jedoch ein schädigender Zauber angewandt wird, wie würdest Du in diesem Fall entscheiden?

Der einfache, unbedarfte Bewohner Midgards, der sich von Musik (nicht zwangsläufig im regeltechnischen Sinne) verzaubern lassen möchte, argumentiert nicht mit dem Regelbegriff des Resistenzwurfes gegen Bardenlieder; ich stelle es mir so vor, dass dieser es einfach nur geil findet, wie ihn die Musik mitnimmt (also nicht "gegen seinen Willen"), auch wenn er am Ende mit 0 AP zerschlagen am Boden liegt - er wollte es so und findet da auch im Nachhinein nichts dabei. Wir als Spieler haben da eher Bauchschmerzen, wenn unsere Figuren (im Einklang mit ihren Spielern) anfänglich voller Begeisterung eine tolle Szene im Gasthaus mit Musik erleben und der Spielleiter plötzlich diese Stimmung zerstört, indem er Resistenzwürfe verlangt; misslingen diese nämlich, fühlen wir uns (zurecht!) der Kontrolle über unsere Figuren beraubt, doch die Abenteurer werden immer noch die volle Lust des Abends haben - bereuen darf man später, wenn man merkt, dass man manipuliert oder ausgenutzt wurde; übrigens nichts anderes, als wenn ich real bei einem Konzert durch die Ablenkung der tollen Musik einen Diebstahl meiner Wertgegenstände nicht mitbekomme (solange ich den Musikern nicht eine gemeinsame Sache mit dem Dieb unterstelle).

Liebe Grüße, Fimolas!

Ich akzeptiere den langen Absatz als mögliche Variante. Allerdings würde ich persönlich keine Zerstörung der Stimmung durch einen geforderten Würfelwurf befürchten. Es kann bei so einem Konzert ja, wie du selbst schreibst, alles Mögliche passieren, was einen Wurf erforderlich machen würde. Insofern wäre das nichts anderes. 

Aber ich bin bei beiden Beispielen eher skeptisch ;-)) und nein, nicht deshalb, weil ich mich als Spieler gegängelt fühlen würde. 

Ich sage dir, ich heile dich und wende Macht über das Leben an: Da würde ich tatsächlich keinen Widerstandswurf zugestehen, der Verzauberte hat sich ja freiwillig geöffnet. Eventuell vorher eine Meschenkenntnis, sofern es Anhaltspunkte für solch einen Missbrauch gibt. WAS da auf ihn zukommt, weiß der Verzauberte aber nicht, es sei denn es wäre ein Magier, der den schädigenden Zauber ebenfalls beherrscht. Diesem würde ich dann zumindest eine Wahrnehmung zugestehen.

Und auch während eines Konzerts KÖNNTEST du den Dieb ja bemerken. Deine, ich nenne es mal Resistenz, wäre zwar vermindert, weil deine Aufmerksamkeit stark abgelenkt wäre, aber dennoch könntest du den Diebstahl doch bemerken, denn du wärst nicht zu 100 Prozent abgelenkt. Das wäre dann eine Frage der Abzüge, die der SL gibt.

Edit: Das wäre im Übrigen so eine Sache, wo ich verdeckte Würfe des SL als atmosphärisch wichtig erachten würde.

 

 

Bearbeitet von Ferwnnan
  • Thanks 1
Geschrieben

Um mal wieder in die Nähe des zuvor diskutierten Themas zurück zu kommen.

Hypothetisches kleines Abenteuerszenario. Ein Abenteurer muss nachts in einem Dorf pinkeln und sieht dabei in 180m Entfernung eine Gestalt um ein Feuer herum tanzen, Blut spritzt, geknebelte Jungfrau windet sich an Pfahl, Dämonenbeschwörung oder Schlimmeres, und der Pinkler kann das zufällig durch eine Schneise und Schlucht sehen. Das Abenteuer(angebot) ist, sich jetzt halt unter Zeitdruck durch widriges Gelände, ein paar wachende Kreaturen, ein paar Fallen zu dem Beschwörer durchzukämpfen und den unschädlich zu machen. Ist doch ein nettes kleines Szenario.

Stattdessen sagt mein Magier ganz cool "Blitze Schleudern" und zehn Sekunden später stehen da drüben zwei rauchende Stiefel. Damit habe ich zwei Probleme:

1. Spielweltlogik. An sich kennen aber doch gerade böse Zauberer auf Midgard den Spruch sehr wohl; Schutzamulette gegen Blitzzauber sind in diesen Kreisen recht üblich und Spiegelamulette auch nicht vollkommen unbekannt.

2. Metaebene: und was machen wir jetzt den Rest des Freitagabends?

Ähnlich kann es mit dem Lied der Tanzlust sein, ein Szenario hatte ich ja aufgeschrieben (auch wenn das scheint's nicht von allen Kommentierenden sinnentnehmend gelesen worden ist). Ich gehe davon aus, dass viele, die auf Midgard größere Gruppen kontrollieren, sich dessen bewusst sind, dass Bardenlieder auf diese Kontrolle einwirken können, und auch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben. Es sagt ja niemand, dass die Spieler sich nicht dagegen durchsetzen können, nur erfordert das eben noch ein bisschen intelligentes Spiel, ein Plan, etwas Vorbereitung, vielleicht den echten Barden tarnen und einen herausgeputzten Ablenkungs-Barden nutzen, um die gegnerische Reaktion auf sich zu ziehen - das wären für mich spielspassmaximierende Rahmenbedingungen, um mit dem Lied der Tanzlust eine Abenteueretappe zu lösen.

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