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Waffen des Mittelalters


Turion

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leute,

beim stöbern im Netz, auf der Suche nach Bildern von Schwertern, stieß ich auf eine sehr interessante Seite.

 

Hier werden viele der gebräuchlichen Mittelalterwaffen aufgeführt und erklärt.

Burgen, Verteidigungsanlagen etc.

 

Der Link zur Seite: xxxx (nicht relevant)

 

Wer diese Seite noch nicht kennt, viel Spaß dabei.

Ich fand sie recht informativ.

 

Grüße

Turion

Bearbeitet von Raldnar
Spam entfernt ...
  • 19 Jahre später...
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Blaues Feuer:
vor 3 Stunden schrieb Ma Kai:

Wusstet Ihr, dass Hellebarden nicht weiter nördlich als Ulm verwendet wurden

Wie kommst du auf das schmale Brett?

Wird im verlinkten Video ab ca. Minute 40 erklärt. Laut dem Autor ist die Hellebarde (im Original wohl Helmbarte genannt9 bis zum 15 Jahrundert nur in der Schweiz und Süddeutschland bis Ulm gängig. Die Hellebarde hat sich erst nach dem Mittelalter weiter verbreitet und war im 30jährigen Krieg eine sehr häufige Waffe.

@Ma Kais Aussage stimmt also nur für den Zaitraum bis zum Ende des Mittelalters. ;)

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Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Hiram ben Tyros:

Wird im verlinkten Video ab ca. Minute 40 erklärt. Laut dem Autor ist die Hellebarde (im Original wohl Helmbarte genannt9 bis zum 15 Jahrundert nur in der Schweiz und Süddeutschland bis Ulm gängig. Die Hellebarde hat sich erst nach dem Mittelalter weiter verbreitet und war im 30jährigen Krieg eine sehr häufige Waffe.

@Ma Kais Aussage stimmt also nur für den Zaitraum bis zum Ende des Mittelalters. ;)

Danke :)

da es aus dem Mittelalter nur wenige Schrift- und/oder Bildquellen zu dem Thema gibt halte ich das zwar immer noch für eine unbewiesene These, aber es ist zumindest glaubwürdiger als die Pauschalaussage.

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Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Wird im verlinkten Video ab ca. Minute 40 erklärt. Laut dem Autor ist die Hellebarde (im Original wohl Helmbarte genannt9 bis zum 15 Jahrundert nur in der Schweiz und Süddeutschland bis Ulm gängig. Die Hellebarde hat sich erst nach dem Mittelalter weiter verbreitet und war im 30jährigen Krieg eine sehr häufige Waffe.

@Ma Kais Aussage stimmt also nur für den Zaitraum bis zum Ende des Mittelalters. ;)

Die Hellebarde war einr Waffe des ausfehenden :ittelalters und der frühen Neuzeit. Sie beeinflusste den Rüstungsbau und war in weiten Teilen Europas bekannt. Im Dreißigjährigem Krieg war die Hochzeit der Hellebarde eigentlich schon vorbei. Die Quellen zeigen die Verbreitung des Namens...

Geschrieben

Die Frage ist halt, was man als 'Hellebarde' bezeichnen mag. Ist halt auch erst so richtig in Europa in der Frühneuzeit durchgebrochen, als sie mit das Ende der klassischen Ritterheere besiegelte. 

Zumindest laut Schweizer Nationalmuseum ist sie aber im Spätmittelalter auch für Strassburg belegt.

Aber ja, es war halt die ikonische Waffe der Schweizerischen Reisläufer.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb Kazzirah:

Nördlich genug, um der Aussage 'nicht nördlicher als Ulm' die Basis zu entziehen. :dunno:

 

:lol: ca. 2/10 Grad nördlicher Breite Differenz macht natürlich einen wesentlichen Unterschied. ;)

Bearbeitet von Hiram ben Tyros
Sorry es sind 2/10 Grad oder rund 12 Winkelminuten, nur für die die´s ganz genau nehmen korrigiert
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Geschrieben (bearbeitet)

Aber ja, es ist schon interessant, sich mit den typischen Fantasy-Rollenspiel-Waffen auseinander zu setzen.

Das, was bei Midgard "Ochsenzunge" heißt, ist die Cinquedea, nicht die Stangenwaffe Ochsenzunge. Das Rapier ist eine Erfindung der frühen Neuzeit. "Wurfsterne" (Shuriken) waren nicht immer sternförmig - und wurden natürlich nicht nur von Ninjas benutzt, auch wenn Karatefilme sie als Ninja-Sterne popularisierten. ;) Auch die midgardsche Abstufung (Dolch ->) Kurzschwert -> Langschwert -> Anderthalbhänder -> Bihänder ist mindestens fragwürdig.

Bearbeitet von dabba
Geschrieben

Gut, dass Midgard ein Rollenspielsystem ist und keine Historiensimulation. So kann man die Begriffe nutzen, wie sie grad in den Kram passen und nicht wie der aktuelle Forschungsstand es einem behauptet. 

  • Like 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Zum Thema korrekte Bezeichnung von Waffen möchte ich mal anführen, dass (soweit ich gelernt habe) ein Beil eher einen kurzen Stiel hat und eine Axt stets langstielig ist. Somit ist die Bezeichnung Handaxt irreführend weil es eher ein Beil sein sollte und das Schlachtbeil ist ganz sicher kein Beil, sondern eine Axt.

Aber man gewöhnt sich daran.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ganz einfach.

Beil: kurzer Stiel, eine Hand
Axt: langer Stiel, zwei Hände

Schlachtbeil wurde/wird geworfen. Mit der Axt geht man in den Nahkampf.

Oder:

Mit dem Beil machst du Kleinholz, mit der Axt fällst du Bäume.

Bearbeitet von Owen
Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Sir_Wilfried:

Zum Thema korrekte Bezeichnung von Waffen möchte ich mal anführen, dass (soweit ich gelernt habe) ein Beil eher einen kurzen Stiel hat und eine Axt stets langstielig ist.

Ich bezweifle, dass das universell und über alle Perioden gilt.

Am Ende ist der Unterscheid zwischen Beil und Axt der gleiche wie zwischen Boot und Schiff oder Pony und Pferd – bei diesen Begriffspaaren gibt es auch die verschiedensten Abgrenzungsversuche, aber am Ende läuft es darauf hinaus, dass das eine tendenziell, aber nicht immer, größer als das andere ist.

Bearbeitet von Meeresdruide
  • Like 2
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Owen:

@Widukind

Eine Hacke wird zur Bodenbearbeitung verwendet. In Österreich, zumindest südlich von Wien, sagt man aber Hacke zum Beil und zur Axt. Man sagt ja auch Holz hacken und nicht beilen oder axen. :D

Ja, die Hacke zur Bodenbearbeotung kenne ich auch.  Allerdings sollte man nicht alle Werkzeuge zum hacken auch Hacke nennen. 

So wird man keines dieser Werkzeuge benutzen, um Hackepeter herzustellen und auch der Hacker am Computer braucht keines dieser Dinge. 

Eine Axt binnen man sehr wohl auch zum Spalten von Holzstücken, das Beil auch gerne zum entasten..

Bei den Kriegswaffen scheint mir die Unterschridung einhändig und zweihändig praktikabel.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Meeresdruide:

Ich bezweifle, dass das universell und über alle Perioden gilt.

Am Ende ist der Unterscheid zwischen Beil und Axt der gleiche wie zwischen Boot und Schiff oder Pony und Pferd – bei diesen Begriffspaaren gibt es auch die verschiedensten Abgrenzungsversuche, aber am Ende läuft es darauf hinaus, dass das eine tendenziell, aber nicht immer, größer als das andere ist.

Wo die Grenze ist mag schwammig sein aber wie bei Pony/Pferd oder Boot/Schiff kann man schon klar sagen, dass ein Beil kürzer sein sollte als eine Axt. Mag sein, dass die Handaxt und Wurfaxt als solche bezeichnet werden können aber das Zweihändig geführte ding, welches länger ist als eine Streitaxt, sollte nicht Schlachtbeil heißen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Also Schlachtaxt und Handbeil? 

Habe ich beides noch nie gehört... 

(aufgrund der jahrzehntelangen Sozialisierung durch Midgard könnte ich jetzt nicht sagen, ob ich Handaxt als normalen Sprachgebrauch auch von anderswoher kenne, oder nur aus dem Regelwerk oder vielleicht noch dem anderer Systeme)

Bearbeitet von Ma Kai
Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Sir_Wilfried:

Wo die Grenze ist mag schwammig sein aber wie bei Pony/Pferd oder Boot/Schiff kann man schon klar sagen, dass ein Beil kürzer sein sollte als eine Axt. Mag sein, dass die Handaxt und Wurfaxt als solche bezeichnet werden können aber das Zweihändig geführte ding, welches länger ist als eine Streitaxt, sollte nicht Schlachtbeil heißen. 

Dann nenn es halt 'Kriegsbeil'. :dunno:

Es ist nicht so eindeutig, wie du es wahrnimmmst. Es gibt regional verschiedene Gebräuche, für einzelne Objekte hat sich ein anderer Gebrauch eingebürgert als was später versucht wurde, hineinzusystematisieren. Es gibt auch die Unterscheidung nach Klingengröße, 'Beil' wäre da die breitere, Axt die schmalere Klinge.  Ich vermute, das war die Herleitung beim 'Schlachtbeil', gebräuchlicher wäre 'Kriegsbeil', was synonym zur 'Streitaxt' verwendet wird.

Archäologen systematisieren noch mal ganz anders: gibt es ein Schaftloch oder nicht?

Richtbeile sind in der Regel auch eher zweihändig geführt. Ebenso das Breitbeil, das auch Behaubeil oder Breitbeilaxt genannt wurde. 

 

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