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Der Barde - Wie handhabt Ihr diesen Abenteurertyp in Euren Gruppen?


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vor 45 Minuten schrieb seamus:

Liegt das nicht eher an dem Regelkonstrukt des sehr eingeschränkten Magiezugangs (im Vergleich zu einem Zauberer) -"nur" 1 Spruchbereich-?

Das regeltechnische Argument ist eher schwach.

Aber was erwartet ihr denn von der normalen Bevöllkerung? "Barde" ist mit Sicherheit kein geschützter Titel. Es wird sich auch auf Midgard jeder Barde nennen, der sich im Mittelalter Barde genannt hätte. Und auch die Reaktionen auf etliche Zauberlieder unterscheiden sich nur graduell von dem, was nichtmagische Musiker zum Teil erreichen können: Einen ganzen Saal zum Tanzen bringen, Aufgebrachte friedlich stimmen, Leute aufmuntern, anstacheln... Für einen fahrenden Musiker halte ich Menschenkenntnis und Beredsamkeit gleichh nach Musizieren ohnehin für überlebensnotwendig. Und dann passiert Folgendes:

"Mich hat neulich ein Barde verzaubert!"

"Ja, mich auch, der war ganz toll!"

"Nein, ich musste tanzen, obwohl ich das gar nicht wollte."

"Ich auch. Ich hatte erst keine Lust und dann habe ich die ganze Nacht getanzt."

"Du verstehst nicht: Gegen meinen Willen. Das war Zauberei!"

"Ach jetzt übertreibst du aber..." usw.

Ein Barde spielt erst mal nur sein Instrument, wie es zigtausend andere Musiker auch tun. Ob er nun zaubert oder einfach nur unwahrscheinlich gut spielt, ist oft gar nicht zu unterscheiden. Sicher gibt es Geschichten über Bardenmagie, aber das ist immer etwas sehr Besonderes.

Ein Magier, Priester*, Hexer, Schamane, Druide*... ist in jedem Fall ein Zauberer, der wirklich zaubern kann - oder ein Scharlatan und Betrüger.

* Es mag ja auch einen niederen Klerus von Priestern... geben, die nicht zauberfähig sind, aber die werden in der Hierarchie erkennbar sein und keinesfalls so tun dürfen, als könnten sie zaubern oder Wunder wirken.

 

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vor einer Stunde schrieb Galaphil:

Im Regelwerk werden sie auch nicht als Zauberer angesehen, sondern als Kämpfer (Kodex S. 13). Warum sollte es bei der Bevölkerung da anders sein?

Genau genommen als zauberkundige Kämpfer [Kod 23], soviel Zeit muss sein. ;)

Einigen wir uns also darauf, dass die Bevölkerung sie natürlich nicht als Zauberer sondern nur als Zauberkundige sieht...

Liebe Grüße
Saidon

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Hallo

Der Strang hier ist ja auf meinem Mist gewachsen. Und ich sehe hier gerade schon warum. 

Wenn niemand aus der normalen Bevölkerung einen Barden zu erkennen vermag ist der ja immer fein raus. 

Wenn ich als SL also einen Barden bespiele kann er also alles zaubern was seine Lieder hergeben und keiner merkt was?

Und dann fragen sich einige warum Barden für einige SL schwierig sind.

Echt?

LG Gormat 

Bearbeitet von Gormat
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Na so ist es ja auch nicht: Eine finstere Söldnerbande sitzt ums Lagerfeuer, ein Fremder greift zur Laute und  alle fangen an zu tanzen ..., da braucht kein NPC irgendwas zu würfeln, ob er verzaubert wurde. Und große Zweifel, wer das war, gibt es auch nicht.

Aber außerdem: Ich habe vor etllichen Jahren mal eine Bardin gespielt bis auf Grad 3 oder 4, ich meine bei M2. Das gab überhaupt keine Probleme. So oft ließen sich die Gesänge auch nicht einsetzen. Das ist ein bisschen wie mit einer Feuerkugel: In 9 von 10 Fällen kann man den Zauber nicht anwenden. Wenn aber doch, dann knallt es gewaltig.

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vor 2 Stunden schrieb Eleazar:

Aber außerdem: Ich habe vor etllichen Jahren mal eine Bardin gespielt bis auf Grad 3 oder 4, ich meine bei M2. Das gab überhaupt keine Probleme. So oft ließen sich die Gesänge auch nicht einsetzen. Das ist ein bisschen wie mit einer Feuerkugel: In 9 von 10 Fällen kann man den Zauber nicht anwenden. Wenn aber doch, dann knallt es gewaltig.

In M2 wurden die Resistenzen noch als Prüfwurf gewürfelt, unabhängig vom Erfolgswert des Zaubers. Aus einer Gruppe resistierten also praktisch immer welche. Außerdem hatte ein Barde zu Spielbeginn normalerweise noch nicht einmal ein magisches Instrument und Grad 3 oder 4 ist jetzt auch nicht wirklich beeindruckend. Da glaube ich dir gerne, dass das keine Probleme machte. ;)

Liebe Grüße
Saidon

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vor 23 Minuten schrieb Saidon:

In M2 wurden die Resistenzen noch als Prüfwurf gewürfelt, unabhängig vom Erfolgswert des Zaubers. Aus einer Gruppe resistierten also praktisch immer welche. 

 

Hä? Auch in M4/M5  resistiert in einer Gruppe auch immer welche durch 20 oder durch  zufälliges Verlassen des Bereiches innerhalb der Zauberdauer... Da sehe ich keinen Unterschied.

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Am 27.4.2018 um 19:50 schrieb Eleazar:

"Nein, ich musste tanzen, obwohl ich das gar nicht wollte."

"Ich auch. Ich hatte erst keine Lust und dann habe ich die ganze Nacht getanzt."

"Du verstehst nicht: Gegen meinen Willen. Das war Zauberei!"

"Ach jetzt übertreibst du aber..." usw.

Na gut, das kommt auf den Einzelfall an. Es gibt auch Situationen, in denen man als Hexer mit Unsichtbarkeit durchkommt:

  • "Da war doch was."
  • "Hä? Ich hab nichts gesehen!"
  • "Aber ich hab was gehört."
  • <SL würfelt oder legt fest> "Und wenn schon. Durch diesen Gangh hier kommt keiner ungesehen durch."
  • <SL würfelt oder legt fest> "OK, hast Du recht."
Bearbeitet von dabba
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vor 12 Minuten schrieb Panther:

Hä? Auch in M4/M5  resistiert in einer Gruppe auch immer welche durch 20 oder durch  zufälliges Verlassen des Bereiches innerhalb der Zauberdauer... Da sehe ich keinen Unterschied.

Zum Beispiel: Gruppe von fünf Leuten Grad 8, gegnerischer Barde spielt Lied der Tanzlust mit Erfolgswert 35.

M2: Resistier mal -> 5 x mind. 40% Chance -> Höchstwahrscheinlich wird jemand resistieren.

M4: Resistier mal gegen 35 -> 5 x 5% Chance -> Wahrscheinlich schafft keiner die Resistenz.

Du siehst da wirklich keinen Unterschied?

Liebe Grüße
Saidon

P.S. Es heißt "Wie bitte?", soviel Höflichkeit sollte schon sein.

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vor 4 Stunden schrieb Eleazar:

Na so ist es ja auch nicht: Eine finstere Söldnerbande sitzt ums Lagerfeuer, ein Fremder greift zur Laute und  alle fangen an zu tanzen ..., da braucht kein NPC irgendwas zu würfeln, ob er verzaubert wurde. Und große Zweifel, wer das war, gibt es auch nicht.

Sehe ich anders.

Ich schau mir die Situation mal an, wie ich sie als SL handhaben würde: 

Eine finstere Söldnerbande sitzt um ein Lagerfeuer. Ein Fremder kommt an. Ob Barde oder nicht, würde ich erstmal einen Reaktionswurf machen, um festzustellen, ob die Söldnerbande den Fremden als willkommene Quelle zur Steigerung ihres Einkommens ansieht und zu den Waffen greift. Wenn die Bande sieht, dass der Fremde ein Instrument dabei hat, wird der Wurf sogar noch positiv modifiziert. 

Wird der Fremde nicht angegriffen, wird er entweder geduldet oder freundlich aufgenommen (je nach Ergebnis des Wurfes). Wenn er geduldet wird und er einfach zum Instrument greift, ist die Wahrscheinlichkeit hoch (wieder ein Wurf auf Seiten der Bande), dass der Barde eine aufs Auge bekommt (und das ist wieder unabhängig davon, ob das ein Barde ist oder nicht).

Wird er freundlich aufgenommen, seh ich überhaupt keine Veranlassung, warum die Söldnertruppe irgendetwas verdächtig vorkommen soll. Es ist ein Musiker, sie sind ihm freundlich gesonnen und er spielt ein Lied, dass sie so richtig in den Bann zieht. Der finstere Söldner, der den Widerstandswurf schafft, wird eventuell die Begeisterung seiner Kollegen nicht verstehen, aber ohne Zauberkunde wird er nicht begreifen, dass da gerade ein Barde versucht die Runde zu verzaubern.

 

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