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Der Barde - Wie handhabt Ihr diesen Abenteurertyp in Euren Gruppen?


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Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Oramion:

Genau, ich schrieb bewußt von SpF und denen ist in einer solchen Situation wohl klar, dass sie es hier mit einer Entführung mittels Lied des Lockens (Kinder) zu tun haben (könnten).
Ich denke, dass genau an Deinem Beispiel die Problematik gut sichtbar wird: Umfassendes (Halb)Wissen um (mögliche) Zaubertricks führt zu (teilweise) absurden Situationen. Das wird sicherlich lustig eine solche Situation am Tisch auszuspielen.

 Doch will ich die SpF daran hindern den Flötentönen zu folge?, dann sprenge ich evtl ein Abenteuer, bei dem es genau um diesen Barden geht (ein solches Abenteuer habe ich in der Tat einmal geleitet).

Mit der Logik müssten alle Abenteurer paranoid sein und für das Verhalten von NSC wären wir keinen Schritt weiter.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 29 Minuten schrieb dabba:

Im Regelwerk steht aber nicht drin, wie viel Zauberkunde & Berufserfahrung der Erwin von der corrinischen Stadtwache hat. :dunno:

Dem möchte ich Wiedersprechen. 

Auf Seite 196 im Kodex steht geschrieben, dass Wachen auf Midgard entsprechenden Spielerfiguren der Grade 1-3 entsprechen. Im Falle einer Wache wäre eine geeignete Spielerfigur wohl ein Kämpfer von Grad 1-3. Die meisten Kämpfer dieser Grade haben keine Zauberkunde gelernt. 

In der Regel kennen solche Figuren vielleicht Magie aber um definitiv zu erkennen das jemand verzaubert ist würde ich hier eine EW:Zauberkunde verlangen und Situative Zu- oder Abschläge geben.

 

Bearbeitet von Waldo
  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Panther:

Auch bei m5 hat man ungelernte zauberkunde +0

 

vor 29 Minuten schrieb Panther:

Deswegen legt der Sl für erwin ja auch der Situation entsprechend WM fest, darauf vertrauen die Spieler.

Es kommt natürlich stark auf die Situation an. Aber es macht in meinen Augen wenig Sinn, für NSpF bei einer Begegnung mit Magie per se auf Zauberkunde+0 würfeln zu lassen. Das Regelwerk legt zum Beispiel auch fest, dass bei einem gelungenen, geheimen WW:Resistenz eine Figur, die selbst nicht zaubern kann, NICHT bemerkt, dass sie verzaubert werden soll. Warum sollte das über Zauberkunde+0 ausgehebelt werden?

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Waldo:

In der Regel kennen solche Figuren vielleicht Magie aber um definitiv zu erkennen das jemand verzaubert ist würde ich hier eine EW:Zauberkunde verlangen und Situative Zu- oder Abschläge geben.

Da möchte ich auch widersprechen. Mit einem EW:Zauberkunde kann man nicht erkennen, ob jemand verzaubert wurde, oder nicht. (Kommt auf den Einzelfall an, es gibt Zauber, die erkennbar sind. Versteinern oder Vereisen zum Beispiel.)

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Akeem al Harun:

 

Es kommt natürlich stark auf die Situation an. Aber es macht in meinen Augen wenig Sinn, für NSpF bei einer Begegnung mit Magie per se auf Zauberkunde+0 würfeln zu lassen.

Natürlich, das sehe ich auch so, da muss schon irgendein "Anfangsverdacht" sein, die "automatischen" Würfe gibt es ja niocht bei ungelernt.

vor 16 Minuten schrieb Akeem al Harun:

 Das Regelwerk legt zum Beispiel auch fest, dass bei einem gelungenen, geheimen WW:Resistenz eine Figur, die selbst nicht zaubern kann, NICHT bemerkt, dass sie verzaubert werden soll. Warum sollte das über Zauberkunde+0 ausgehebelt werden?

Wir reden hier ja nicht über Resistenzwürfe, sondern doch darüber, dass ein Wachmann was komisch findet/ finden kann/ finden könnte, wenn er da Musik hört und komisches Verhalten wahrnimmt....

Im Beispiel vom Wachmann wissen wir noch nicht mal, ob er im Wirkungskreis der Magie steht, er steht wohl ausserhalb am Rande und DANN kann er die Wirkung sehen und sich Gedanken machen oder auch nicht....

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Panther:

.

Wir reden hier ja nicht über Resistenzwürfe, sondern doch darüber, dass ein Wachmann was komisch findet/ finden kann/ finden könnte, wenn er da Musik hört und komisches Verhalten wahrnimmt....

Im Beispiel vom Wachmann wissen wir noch nicht mal, ob er im Wirkungskreis der Magie steht, er steht wohl ausserhalb am Rande und DANN kann er die Wirkung sehen und sich Gedanken machen oder auch nicht....

Und der, der drin steht und als Betroffener die Resi schafft, macht das nicht?

Geschrieben (bearbeitet)

Mal abgesehen von einer völlig abdriftenden Diskussion, halte ich Zauberkunde für total übertrieben. In der Beschreibung steht unter anderem, dass der Zauberkundige sich mit den Theorien des Multiversums und Beschwörern auskennt. Für mich greift da Landeskunde mit Kenntnis von Märchen und Legenden schon eher, aber ehrlich gesagt muss für mich da der gesunde Menschenverstand greifen.

 

Und mal so nebenbei: wenn man einen Blick ins europäische Mittelalter wagt, sind Stadtwachen sozial wie auch von der Bildung her ganz weit unten. Wachen am Hofe o. ä. sind nichts anderes als Soldaten, auch die sind nun nicht gerade ganz vorne dabei....

 

Bearbeitet von Tiro MacDraco
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Einskaldir:

Und der, der drin steht und als Betroffener die Resi schafft, macht das nicht?

Doch der könnte auch, aber...

ARK5, S11:

Zitat

Der WW:Resistenz steht für eine unbewusste Reaktion des Opfers auf feindliche Magie. Im Normalfall würfelt der Spieler den Widerstandswurf selbst.

Eine Ausnahme bilden Situationen, wo ein Zauberer mit Geistes- oder Körpermagie verzaubert wird und sein WW:Resistenz gelingt. Als Magiekundigem fällt ihm das kurze Schwindelgefühl oder Unwohlsein auf, und er weiß, dass er gerade einem magischen Angriff widerstanden hat. Außer dem Wirkungsziel des Spruches (Geist oder Körper) erhält er aber keine Informationen, um welchen Spruch es sich gehandelt hat.

Der Wachmann, der im Wirkungsbereich steht, der hat Schwindeln....  und wie Prados sagt, wird dann wohl wissen, das hier Magie im Spiel war, aber nichts weiter......

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb Panther:

Doch der könnte auch, aber...

ARK5, S11:

Zitat

Der WW:Resistenz steht für eine unbewusste Reaktion des Opfers auf feindliche Magie. Im Normalfall würfelt der Spieler den Widerstandswurf selbst.

Eine Ausnahme bilden Situationen, wo ein Zauberer mit Geistes- oder Körpermagie verzaubert wird und sein WW:Resistenz gelingt. Als Magiekundigem fällt ihm das kurze Schwindelgefühl oder Unwohlsein auf, und er weiß, dass er gerade einem magischen Angriff widerstanden hat. Außer dem Wirkungsziel des Spruches (Geist oder Körper) erhält er aber keine Informationen, um welchen Spruch es sich gehandelt hat.

Der Wachmann, der im Wirkungsbereich steht, der hat Schwindeln....  und wie Prados sagt, wird dann wohl wissen, das hier Magie im Spiel war, aber nichts weiter......

Bitte richtig lesen. Der Wachmann hat dieses Schwindelgefühl genau eben NICHT.

Bearbeitet von Akeem al Harun
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Panther:
vor 16 Minuten schrieb Einskaldir:

Und der, der drin steht und als Betroffener die Resi schafft, macht das nicht?

Doch der könnte auch, aber...

ARK5, S11:

Zitat

Der WW:Resistenz steht für eine unbewusste Reaktion des Opfers auf feindliche Magie. Im Normalfall würfelt der Spieler den Widerstandswurf selbst.

Eine Ausnahme bilden Situationen, wo ein Zauberer mit Geistes- oder Körpermagie verzaubert wird und sein WW:Resistenz gelingt. Als Magiekundigem fällt ihm das kurze Schwindelgefühl oder Unwohlsein auf, und er weiß, dass er gerade einem magischen Angriff widerstanden hat. Außer dem Wirkungsziel des Spruches (Geist oder Körper) erhält er aber keine Informationen, um welchen Spruch es sich gehandelt hat.

Der Wachmann, der im Wirkungsbereich steht, der hat Schwindeln....  und wie Prados sagt, wird dann wohl wissen, das hier Magie im Spiel war, aber nichts weiter......

Der Wachmann schwindelt vielleicht, erkennt aber sicher keinen Zauberversuch. ;)

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Geschrieben (bearbeitet)

Damit hast Du auch wieder recht.. hmm 

vor einer Stunde schrieb Akeem al Harun:

Da möchte ich auch widersprechen. Mit einem EW:Zauberkunde kann man nicht erkennen, ob jemand verzaubert wurde, oder nicht. (Kommt auf den Einzelfall an, es gibt Zauber, die erkennbar sind. Versteinern oder Vereisen zum Beispiel.)

Bearbeitet von Waldo
Geschrieben

Ich glaube langsam, dass wir in der Diskussion ein wenig aneinander vorbeireden.

Also wir haben Folgendes Problem:

Es gibt einen der zaubert/musiziert (ich möchte das unabhängig und generell und nicht nur auf den Barden bezogen diskutieren) - dies hat Auswirkung auf eine Gruppe von Menschen.

 

Nun teilen wir diese Menschen in drei Untergruppen

 

im Wirkungsbereich, Resistenz fehlgeschlagen - die unterliegen der Wirkung und "merken nichts"

im Wirkungsbereich, Resistenz erfolgreich - keine Wirkung und wenn "magiekundiger" (was ist das jetzt genau? ein Zauberer, ein zauberkundiger Kämpfer, jemand der Zauberkunde gelernt hat?), dann weiss er er hat gerade einem zauber wiederstanden.

ausserhalb des Wirkungsbereichs - merkt einmal NICHTS von dem was da geschah

 

Jetzt hat der Zauber irgendwelche Auswirkungen auf die Verzauberten - sie schlafen ein, sie lauschen dem Barden, was auchimmer

 

Es gibt aber auch Leute die nicht dem Zauber unterliegen - der MAgiekundige hat da klar Vorteile, weil er weiss zumindest, dass er einem Zauber wirderstanden hat. - Er weiss allerdings nicht, welchem. Hier käme meiner Meinung nach die Fähigkeit "Zauberkunde" zum Einsatz - der Magiekundige kann jetzt mit Einsatz dieser Fähigkeit versuchen herauszufinden WELCHER Zauber das gerade war.

 

Andere - also solche die resistiert haben bzw. ausserhalb der Wirkung waren haben den Vorteil nicht. Sie bemerken (allenfalls) ein seltsamens Verhalten der Verzauberten.

 

Um so ein Verhalten zu bemerken braucht es keinen Wurf auf Zauberkunde - ob es jemand bemerkt ist meiner Meinung situationsabhängig.

Beispiel: A unterhält sich mit B angeregt. Barde C spielt lied der Fesselung. A resistiert, B nicht. A wundert sich warum B plötzlich nicht mehr antwortet - A bemerkt dass "etwas nicht stimmt" und sucht allenfalls nach der Quelle. In derselben Situation, falls A ebenfalls nicht resistiert, dafür aber D , welcher am nebentisch in Rruhe sein Bier trinken will, wird D wahrscheinlich nichts auffallen.

Erst WENN jemand etwas auffällt und er nach der Quelle des seltsamen Verhaltens sucht, wäre ein Wurf angebracht - nämlich auf der Suche nach der Ursache des Verhaltens.

 

Anderes Beispiel: 4 Torwachen kontrollieren wer die Stadt betritt. Die Gruppe will die Stadt betreten, weiss aber, dass sie gesucht werden. Sie besorgt sich einen Barden, der das Lied der Fesselung auf die Stadtwachen spielt um an ihnen vorbei (unbemerkt) die Stadt zu betreten. Sollte jetzt einer der Wachen resitieren, wird er womöglich feststellen, dass da plötzlich seine Kameraden nicht mehr aufs Tor achten - Da braucht es keine Zauberkunde, dass er das verdächtig findet. Identifizieren wird er die Magie (das Lied) eher nicht - aber in der Situation alle Wachen schauen plötzlich auf den Barden - das ist auffällig und der unbeeinflusste Wächter wird womöglich Alarm schlagen.

 

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Camlach:

Um so ein Verhalten zu bemerken braucht es keinen Wurf auf Zauberkunde - ob es jemand bemerkt ist meiner Meinung situationsabhängig.

Beispiel: A unterhält sich mit B angeregt. Barde C spielt lied der Fesselung. A resistiert, B nicht. A wundert sich warum B plötzlich nicht mehr antwortet - A bemerkt dass "etwas nicht stimmt" und sucht allenfalls nach der Quelle. In derselben Situation, falls A ebenfalls nicht resistiert, dafür aber D , welcher am nebentisch in Rruhe sein Bier trinken will, wird D wahrscheinlich nichts auffallen.

Erst WENN jemand etwas auffällt und er nach der Quelle des seltsamen Verhaltens sucht, wäre ein Wurf angebracht - nämlich auf der Suche nach der Ursache des Verhaltens.

 

Anderes Beispiel: 4 Torwachen kontrollieren wer die Stadt betritt. Die Gruppe will die Stadt betreten, weiss aber, dass sie gesucht werden. Sie besorgt sich einen Barden, der das Lied der Fesselung auf die Stadtwachen spielt um an ihnen vorbei (unbemerkt) die Stadt zu betreten. Sollte jetzt einer der Wachen resitieren, wird er womöglich feststellen, dass da plötzlich seine Kameraden nicht mehr aufs Tor achten - Da braucht es keine Zauberkunde, dass er das verdächtig findet. Identifizieren wird er die Magie (das Lied) eher nicht - aber in der Situation alle Wachen schauen plötzlich auf den Barden - das ist auffällig und der unbeeinflusste Wächter wird womöglich Alarm schlagen.

 

Im Groben kann ich dir zustimmen, bei deinen Beispielen aber nicht.

1. Beispiel: B ist von der Musikabgelenkt, die sowohl A als auch B ja beide deutlich wahrnehmen. Da die Musik wahrscheinlich auch noch sehr schön ist, wird sich mMn A nicht wundern, dass B davon abgelenkt ist. (Anders wäre es, wenn sie gerade dabei waren etwas wichtiges zu tun, z.B. einen Dieb fangen oder so)

2. Beispiel: Ein Barde, der einfach mal so damit eine Gruppe in die Stadt kommt die Wachen verzaubert ist mir suspekt, aber immerhin möglich. Hier ist aber ein ähnliches Spiel wie im 1. Beispiel. Die Wachen werden alle samt sicherlich die Musik hören, drei davon werden durch die nicht wahrnehmbare Magie aber "gefesselt". Der Vierte, wird das erst dann bemerken, wenn sie nicht entsprechend reagieren wenn die Spieler vorbeischleichen wollen. Er wird dem Barden wahrscheinlich zürnen und seine Kollegen anmeckern, aber deshalb gleich den Barden der Magie zu bezichtigen halte ich für fraglich. Er wird eher damit beschäftigt sein die Eindringlinge aufzuhalten.

Bearbeitet von Tiro MacDraco
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Geschrieben

Ich glaub, da sind wir wieder beim Hauptthema: Wie häufig sind Barden und was bedeuten sie für die Welt? Jetzt also nicht normale Musiker, sondern echte Barden.

Angenommen die Rolling Stones kommen in ein kleines Pub und geben dort spontan ein Privatkonzert im engen Rahmen. Wer würde jetzt Magie und das Lied des Fesselns dahinter vermuten, wenn plötzlich alle zuhören und keiner mehr seiner vorherigen Tätigkeit nachgeht?
Dasselbe Beispiel kann man mit anderen bekannt-berühmten Musikern unserer Zeit machen. Die Wirkung wird wohl immer dieselbe sein, aber nie wird ein Zuhörer so auffallen, der dass so verdächtig findet, dass er die Musiker unterbricht oder sogar angreift oder die Polizei verständigt.

Wenn jetzt, um Camlachs Beispiel mit den Torwachen aufzugreifen, drei von vier Torwachen dem berühmten Barden - nennen wir ihn anschaulich Bono Vox - zuhören und der vierte zufälligerweise kein Freund dieser Musik/dieses Barden sein, wird er wohl seine Mitwachen zusammenstauchen und knuffen, aber kaum sofort Bono Vox der unlauteren Magie bezichtigen und Alarm schlagen. Oder den Barden gar angreifen. Schuld sind in dem Fall seine pflichtvergessenen Kameraden, die lieber den Klängen der Musik lauschen als ihren Dienst zu tun.

Aber es stimmt natürlich, die Diskussion dreht sich derzeit etwas im Kreis, da offensichtlich unterschiedliche Anschauungen der Welt und des Verhaltens ihrer Bewohner existieren, und somit jeder in seiner Anschauung und Welt Recht hat.

Geschrieben

Ich sehe jezt nicht wirklich den großen unterschied zwischen der Bardenmagie und allen anderen Zaubern welche auf eine Gruppe von Wesen wirkt.

Und ja - wenn etwas merkwürdig ist dann werden die welche sich über die Merkwürdigkeit wundern das auch artikulieren und da ist es recht egal welche Wirkung es wann gibt.

So muss jeder zauberer seine Magie am besten in etwas verpacken das es weniger auffällt.

Holt der Barde in dem "Wachen am Tor - Vorbeischleichszenario" seine Klampfe erst am Tor herraus und spielt eigentlich nur im Tor herrum so wird das mehr auffallen als wie wenn er schon die ganze Zeit auf dem wege gespielt hat. Trozdem werden sich die Wachen nach dem Zauberlied auch daran erinnern können das auf dem Wege doch gerade noch ein paar Leute mehr gewesen waren,... und sich dann demenstprechend verhaltren also höchstwarhscheinlich "oh wir haben einen Bock geschossen - hoffentlich merkt es keiner und die Leute die nicht kontrolliert wurden sind nicht wichtig" - anderst würden sich vieleicht hochmotivierte Wachen etwa an einem Tempel verhalten, oder einer heiligen Stätte.

Ich möchte dieses "sich über etwas wundern" nicht in Zauberkunde oder Landeskunde abbilden wollen.

Wenn mal die ernte ausfällt ist das für manche eh schon ein Grund in einer Hexe zu vermuten (auch wenn man nie etwas von einem bösen Blick gehört haben sollte), wenn der alte Misepeter Ebeneser Scrooge  ( als Vorbild der aus der Weihnachtsgeschichte) plötzlkich auf dem Dorffest zur bewustlosigkeit herumtanzt in der Musik des Barden so kann man - und ggf auch der betroffene selbst darauf kommen das "etwas" merkrüdig war - und was liegt ggf näher - im ersten wie im zweiten Falle - die neu angekommenen in der stadt welche zugegen waren dafür verantwortlich zu machen?

Auch das Lied des vergessens kann man im übrigen so "knacken" - wenn der Verzauberte von anderen Leuten auf dies und jenes angesprochen wird was er in den vergangenen Tagen/stunden gemacht hat, so kann er ins Grübeln kommen. das reicht ggf um mal den Priester aufzusuchen,... der dann einen EW:Zauberkunde machen darf.

Wenn ich als SL den Spielern Knüppel in die Füsse werfen will so habe ich damit kein Problem und das ist grundsätzlich egal ob es ein Barde ist oder ein Assassine (um mal einen Nichtzauberer zu nehmen) - beide könnten das "Torhaus" Problem auf ihre Art und Weise "lösen" - wenn ich als SL ihnen bös will setze ich ihnen Grad 11 Wachen vor die Nase (Das halte ich für in den meisten fällen auch für schlechten Stiel - einfache Stadtwachen am Tor haben keine so "hohen" Grade).

Aber - wenn ein Spieler mit seiner Figur eine Idee zur Lösung einens Problemes hat - warum sollte das nicht auch einfach mal funktionieren? Sicher ist nachzudenken ob die Lösung Plausibel & logisch ist, ob es Fallstricke gibt - aber einfach nur weil es mir als SL nicht in die geschichte passt?

Aber ich muss hier dazu auch sagen - Barden gab es bei uns eigentlich kleine, waren wohl zu exotisch oder zu speziell.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Unicum:

Ich möchte dieses "sich über etwas wundern" nicht in Zauberkunde oder Landeskunde abbilden wollen.

Warum nicht?

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Galaphil:

Dasselbe Beispiel kann man mit anderen bekannt-berühmten Musikern unserer Zeit machen. Die Wirkung wird wohl immer dieselbe sein, aber nie wird ein Zuhörer so auffallen, der dass so verdächtig findet, dass er die Musiker unterbricht oder sogar angreift oder die Polizei verständigt.

Nun hört doch mal mit unseren Musikern auf. :)Es gibt in der Realität keine Musik, die so wie das Lied des Fesselns oder Lied der Tanzlust wirkt.

Natürlich schöpft noch niemand Verdacht, wenn auf Midgard einige in einer Kneipe "gefesselt" dem Barden zuhören. Aber wenn eine Wachmannschaft trotz Beobachtung durch Vorgesetzte o. ä. teilweise rumhampelt und dabei auch noch unzufrieden guckt, ist das mMn. nicht normal und wird nicht von jedem Beobachter als harmlose, nicht-magische Musik eingestuft. Vor allem wenn die Verzauberten später unisono sagen: "Es war ein Zwang. Ich musste tanzen! :("

Das ist das, was ich mit Plausibiltät meinte: Wenn sich die Leute so verhalten, wie es ohne Magie nicht wahrscheinlich wäre, dann fällt Magie auf. Da ist es für mich die Aufgabe des Barden(-Spielers), sich zu verhalten, dass es nicht so sehr auffällt. Ein Barde ist nun mal laut - er kann sich nicht hinter dem Etikett "harmlose Musik" verstecken, wenn er gezielt Zauberlieder einsetzt. Er hat da für mich keinen Vorteil gegenüber einem Magier, der sichtbar Magie wirkt.

Bearbeitet von dabba
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Fimolas:

Hallo!

Sind es nicht gerade Diskussionen wie diese, welche den Abenteurertyp des Barden mit scheinbaren Unklarheiten überfrachten, die manche Spielleiter davon abhalten, Barden in ihren Gruppen zuzulassen? Es kommt eben häufiger als bei anderen Abenteurertypen zu ungewöhnlichen Situationen, die manche Spieler schlicht scheuen. Es sind auch nicht nur vermeintlich harte Regeln, die speziell auf den Barden zugeschnitten sind, sondern es steht unter Umständen noch ein größeres Statusgeflecht im spielweltlichen Kontext (z. B. erainnische Barden oder Skalden), mit dem man sich nicht auseinandersetzen möchte. Vor diesem Hintergrund habe ich Verständnis dafür, dass manche Gruppen sich nicht mit derartigen Dingen befassen wollen und lieber bereits bekannte Pfade beschreiten.

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Hallo Fimolas,

das kann man natürlich halten wie ein Dachdecker, aber für mich gelten gewisse Regeln nicht nur für Barden, spndern für alle Charakterklassen oder Figuren, die auf ein gewisses Standing pochen. Ein Zauberer, der aus persönlichen oder niederen Beweggründen Macht über Menschen anwendet, würde in meiner Welt keine Status-Schnitte mehr kriegen, sollte sein Tun bekannt werden. Oder ein Bodyguard gleich welcher Klasse, der einen Schützling ungeschützt lässt, weil gerade ein ruhmversprechendes Gemetzel oder eine andere interessantere Sache lockt. 

Grüßkes

Donnawetta 

Bearbeitet von donnawetta
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Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb dabba:

Das ist das, was ich mit Plausibiltät meinte: Wenn sich die Leute so verhalten, wie es ohne Magie nicht wahrscheinlich wäre, dann fällt Magie auf. Da ist es für mich die Aufgabe des Barden(-Spielers), sich zu verhalten, dass es nicht so sehr auffällt. Ein Barde ist nun mal laut - er kann sich nicht hinter dem Etikett "harmlose Musik" verstecken, wenn er gezielt Zauberlieder einsetzt. Er hat da für mich keinen Vorteil gegenüber einem Magier, der sichtbar Magie wirkt.

Und das sehe ich genau anders. Es ist eben der große Vorteil und die Kunst des Barden, dass er seine Zauberlieder unter die normalen Lieder mischen kann. Man vertraut ihm, dass er seine Macht nicht missbraucht und aus den Regeln geht eben letzteres auch klar hervor.

Der Barde ist nicht zu vergleichen mit einem Zauberer und wie wir hier im Strang auch schon festgestellt haben, liegt seine vornehmliche Stärke auch nicht in den Liedern sondern seinen anderen Fähigkeiten. Die wenigen "schädlichen" Lieder die es überhaupt gibt, stehen doch in keiner Relation zu den Möglichkeiten eines Hexers usw.

Geschrieben

Ich weiß gar nicht, warum hier immer wieder von den negativen und "bösen" Seiten eines Barden ausgegangen wird. Ich habe das Gefühl der Barde ist hier für einige der Spitzbube oder besser noch Assassine mit Klampfe. Dabei würde ich ihn viel eher in Richtung Glücksritter schieben, und als jemand sehen, der auch etwas über den Dingen steht.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Tiro MacDraco:

Ich weiß gar nicht, warum hier immer wieder von den negativen und "bösen" Seiten eines Barden ausgegangen wird. Ich habe das Gefühl der Barde ist hier für einige der Spitzbube oder besser noch Assassine mit Klampfe. Dabei würde ich ihn viel eher in Richtung Glücksritter schieben, und als jemand sehen, der auch etwas über den Dingen steht.

Es gibt nicht nur Gut und Böse, es gibt auch und vor allem entgegenlaufende Interessen. :) Mir geht es ganz konkret um einen Zauberer, der Magie einsetzt, die mit den Interessen einer Gruppe Personen kollidiert. Bspw. mit den Interessen einer feindlichen Wachmannschaft.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde es hängt klar vom Lied ab. Ein lied des fesselns wird eher nicht erkannt da es keine direkte ungewöhnliche Verhaltensänderung hinvorruft. Ein Lied der tanzlust fällt hingegen sicher auf sofern jemand die Resistenz geschafft hat. Ich bleibe aber dabei das der wachmann der resistiert und dem die verhaltensänderung auffällt erstmal auf die Idee kommen muss das hier ein zwang vorliegt und von wem der ausgehen könnte. Um festzustellen von wem ein zwang ausgehen könnte ist meiner Ansicht nach Landes oder zauberkunde am besten geeignet. In dem Fall würde ich sogar deutlich Boni auf den Wurf geben da tanzen und Musik sehr gut zusammen passt und damit die Idee das es am Barden liegt sehr nahe liegt. 

 

Unabhängig davon ob der Wurf gelingt oder nicht würde der wachmann aber in meinem midgard den Barden zum aufhören bringen wollen um Ruhe in die Situation zu bringen. 

Bearbeitet von Waldo
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb dabba:

Es gibt nicht nur Gut und Böse, es gibt auch und vor allem entgegenlaufende Interessen. :) Mir geht es ganz konkret um einen Zauberer, der Magie einsetzt, die mit den Interessen einer Gruppe Personen kollidiert. Bspw. mit den Interessen einer feindlichen Wachmannschaft.

Ein Barde ist kein Zauberer. ;)

Ich denke, es ist klar herausgearbeitet worden, dass ein Barde mehr ist als das Lied der Tanzlust. Geschickt gespielt und mit der richtigen Unterstützung sollte deine Wachmannschaft erst im Nachhinein draufkommen, dass etwas nicht ganz normal war. Wenn der Barde uns seine Gruppe schon längst verschwunden sind. Wie sie das lösen, ist ihre Sache.

Per se würde ein Barde in meiner Welt aber nicht präventiv angegriffen werden. Und auch nicht als Zauberer angesehen werden. Schließlich gelten Skalden ja auch für Waelinger nicht als Seidwirker, die sonst bei jedem Anschein von Magie/Seid zuerst zuschlagen und dann nachfragen/überlegen. Das wird wohl auch einen Grund haben.

Noch einmal: Barden haben einen bestimmten sehr guten Ruf. Dafür haben sie weltliche Vorschriften, wie sie sich verhalten sollten. Verhalten sie sich danach, haben sie keine Probleme.  Verhaltet sich  ein Barde nicht danach, wird ihm sein schlechter Ruf voraneilen und die Reaktion der Welt dementsprechend sein.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Panther:
vor 5 Stunden schrieb Unicum:

Ich möchte dieses "sich über etwas wundern" nicht in Zauberkunde oder Landeskunde abbilden wollen.

Warum nicht?

Der "gesunde Menschenverstand" der sich "wundert" ist keine WISSENSFERTIGKEIT,... wenn ich den unbedingt Würfeln würde wäre es ein PW:Int

Mit den Wissensfertigkeiten wie Zauberkunde weis ich das es sich um einen bestimmten Zauber handelt. Mit Landeskunde kenne ich eine geschichte in der etwas ähnliches passiert,... so in der Art. Aber wundern das ich z.b. mich nicht mehr an mein Mittagessen erinnern kann (weil mir ein barde das lied des vergessens reingedrückt hat) DAS - kann ich auch ganz ohne Wissensfertigkeit. Wenn die Stadtwache nach Hause kommt und die frau frägt "was gab es zu Mittag?" und die Wache weis es nicht - kann man schon argwöhnen "ach ich werd halt alt und mein Papi hatte auch Altzheimer, ich geh mal besser zum Heiler." Wenn dann der Heiler meint "Du bist kerngesund" - und man am näcshten tag dann mit den Kollegen darüber redet, und die auch nicht wissen was es gab - und selbst der Koch es nicht mher weis,... Das hat imho nichts mit Zauberkunde und Landeskunde zu tun.

Und deswegen werde ich so etwas NICHT mit diesen Fertigkeiten Abbilden - weder mit Zauberkunde noch mit Landeskunde und sogar - und das ist mein totaler ernst - auch nicht mit Geländelauf oder Akrobatik.

Bearbeitet von Unicum
Geschrieben (bearbeitet)

Hej Galaphil, ich denke nicht, dass Barden prinzipiell einen besonderen Ruf haben. Gerade in einer magiearmen Welt, wie sie viele hier bevorzugen, dürften Barden erst mal überhaupt nicht als solche zu erkennen sein, sondern schlicht als Musikanten, Minnesänger oder Theatervolk gelten. Wie in jeder Zeit sind Künstler gleich welcher Kunstfertigeit längst nicht überall gern gesehen, da ihnen vielerorts der Ruch der Leichtlebigkeit und Verantwortungslosigkeit vorauseilt. Der bunte Geck mit dem theatralischen Gehabe und der Rose im Knopfloch wird gern zur Unterhaltung und als Nachrichtendienst genommen, aber man möchte ihn ungern mit der Frau, der Tochter, der Wäsche auf der Leine oder den Familienschmuck allein lassen - zumindest nicht, solange er sich nicht hinlänglich als Ehrenmann erwiesen hat. Etwas anderes mag der "Musikant" sein, der sich nicht in den Vordergrund drängt und schäkert, sondern der zur passenden Zeit am passenden Ort die alten Geschichten oder Lieder vorträgt - nicht, um zu glänzen, sondern um den Menschen eine mahnende oder ermunternde Botschaft zu überbringen. Das ist aber kaum der Kerl, den man in Wirthäusern feiert und dem die Frauen zu Füßen liegen. Will sagen: Die geschätzten Barden sind mMn entweder solche, die sich über Jahre einen hervorranenden Ruf als Künstler erworben haben und vor entsprechendem Publikum (nämlich solchem, das etwas von Kunst versteht oder es zumindest gern würde) spielen oder eben die, die auf den ersten Blick gar nicht als Musikanten zu erkennen sind. Und die müssen in gewisser Weise erst einmal Legende werden, da reicht es nicht, die Leier auf +20 zu spielen, sich die Prime Time des musikalischen Abends per "überzeugende Stimme" zu sichern und gut auszusehen. Beide Typen haben mMn ihre Berechtigung, aber der Elvios Presleytakis unter den Barden ist schon 20 Meilen entfernt von Memphene nur noch ein zappeliger, hübscher Junge mit klampfe, der in jeder Stadt ein, zwei Herzen bricht und eine Menge Spaß hat. Aber er ist eben kein Barde, vor dem ein Volk ehrfurchstvoll das Haupt neigt.

 

Bearbeitet von donnawetta

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