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Welche Wirtschaft etabliert man in einem feuchten, kühlen Klima?


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen :wave:

Für eine Schauplatzbeschreibung habe ich mir eine kleine Inselgruppe als Vorlage ausgesucht. Leider sind die Inseln auf unserer Welt entweder unbewohnt oder es leben nicht nicht viele Menschen dort. Das schränkt die wirtschaftlichen Möglichkeiten als Vorlage entsprechend ein und die Wiki-Artikel sind ausgesprochen kurz.
Daher meine Frage: Was wächst da? Welche Landwirtschaft kann man betreiben? Fischfang ist immer eine Möglichkeit, aber auf Dauer etwas fad. ;) Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und auf Satelitenaufnahmen grün. Nur zur Flora staht in der Wiki leider nix, nur ein Bild mit Farnen und eines mit Gräsern. Es leben auf einer der Inseln über 1 Mio Vögel, da bietet sich vielleicht der Handel mit bunten Federn und Guano an. Jedenfalls wenn man letzteren nicht für die eigenen Felder braucht. Ich wollte die Inseln am Übergang des Golfs der blauen Wellen zum Meer der Roten Sonne verorten. Es wäre also Vesternesse und Nahuatlan in Reichweite. Laut Kompendium ist das Klimazone 2B, ozeanisches Klima. Das passt :)

Klima

In xxx herrscht ein gemäßigtes, ozeanisch ausgeglichenes Klima mit regelmäßigen Niederschlägen, die über das ganze Jahr verteilt sind. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich etwa 1680 Millimeter. Das Klima in xxx ist durch die hohe Luftfeuchtigkeit geprägt. Zudem erreichen regelmäßig Stürme das Land, die der feuchten Luft Auftrieb geben, sodass sich beständige Wolken bilden. Es wird selten wärmer als 25 °C; Frost gibt es nur in den Hochlagen.

 
Klimadiagramm
J F M A M J J A S O N D
 
 
93
 
20
16
 
 
113
 
21
17
 
 
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16
 
 
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15
 
 
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128
 
17
13
 
 
127
 
19
15
Temperatur in °CNiederschlag in mm
Quelle: climatemps.com
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für xxx
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Max. Temperatur (°C) 20 21 20 18 17 15 14 14 14 15 17 19 Ø 17
Min. Temperatur (°C) 16 17 16 15 13 11 11 10 10 11 13 15 Ø 13,1
 
Niederschlag (mm) 93 113 121 129 155 160 160 175 169 151 128 127 Σ 1.681
 
Sonnenstunden (h/d) 4,48 5,08 4,67 4,30 3,53 3,30 3,35 3,38 3,97 4,25 4,57 4,22 Ø 4,1
 
Regentage (d) 18 16 17 20 23 23 25 26 24 22 18 19 Σ 251
 
Luftfeuchtigkeit (%) 79 77 75 78 78 79 79 79 78 79 79 80 Ø 78,3
Quelle: climatemps.com
Bearbeitet von Octavius Valesius
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Geschrieben (bearbeitet)

Als Wirtschaftszweig könnte ich mir die Schafzucht vorstellen. (Käse, Milch, Fleisch, Wolle) Sollte es zu warm für Schafe sein, sind Ziegen eine Option.

Walfang ist sicherlich eine gute Verdienstmöglichkeit.

Als Besonderheit könnte man Perlen oder Pelze von Babyrobben nehmen.

Bei kleinen Inseln und Menschensiedlungen kann man davon ausgehen, dass binnen kürzester Zeit alle großen Prädatoren ausgerottet wurden. Also keine Bären etc. mehr vorhanden.

Bearbeitet von Serdo
  • Thanks 1
Geschrieben

Selten Ausreißer nach unten, was die Temperatur anbelangt? Schnee fällt sehr selten?

Feuchtigkeitsresistenz bei Getreide und allem anderen, was da wächst, muss gegeben sein. Ansonsten schimmelt es ständig. Falls unter den Bedingungen dies überhaupt möglich ist - ich bin kein Botaniker.

Vogeleier, Wurzeln, Pilze, Schafe, Ziegen, weniger Kühe, Hühner, Gänse, Robbenjagd, Walfang, Zugvögel bieten sich in bestimmten Monaten. Man könnte dort bestimmte Edelhölzer wachsen lassen. Es könnte dort Bergbau geben, Edelsteine und -metalle, für Weinbau ist es wohl zu feucht, es sei denn du willst einen besonderen Schimmelwein oder -brand einführen. (schimmliger Käse ist bei uns schließlich eine Delikatesse)

Ich vermute mal, wenn du diese Inseln ordentlich bevölkern willst, dann muss es dort Abweichungen von den irdischen Vorlagen geben, denn die sind wohl nicht so günstig für größere Siedlungen - außer in der Neuzeit.

 

  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Bei dem Regen und den milden aber niedrigen Temperaturen wird es glaub ich schwierig ein passendes Erdenäquivalent zu finden, daher tippe ich mal auf fast endemische Formen von Getreide, Obst & Gemüse -"kühler" aber mild & feucht/nass-, sofern da überhaupt was plantagenmäßig anbaubar ist.

Feuer dürfte auch ein ziemlicher Luxus sein.

Bearbeitet von seamus
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Jürgen Buschmeier:

Wieso steht die Anfrage eigentlich in der Rubrik "Neue Welten"? Es wäre doch weiterhin Midgard, wenn die Inselgruppe im Golf der Blauen Wellen läge.

Ich hatte mich von der Athmosphärendiskussion inspirieren lassen. Ich wüsste sonst nicht wohin mit der Frage. Aber wenn ein MOD einen besseren Platz findet sag ich nicht nein :)

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb seamus:

Bei dem Regen und den milden aber niedrigen Temperaturen wird es glaub ich schwierig ein passendes Erdenäquivalent zu finden, daher tippe ich mal auf fast endemische Formen von Getreide, Obst & Gemüse -kühler" & nass-, sofern da überhaupt was plantagenmäßig anbaubar ist.

Feuer dürfte auch ein ziemlicher Luxus sein.

Die Daten stammen von der Erde. Eine Inselgruppe im Atantik südwestlich von Südafrika und gehört zu GB.

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Geschrieben (bearbeitet)

Falls du Tristan de Cunha meinst, schau mal hier

http://www.geo.de/reisen/community/reisebericht/247250/1/Einsamer-gehts-nicht-Tristan-da-Cunha
bspw. Kartoffel, vereinzelter Apfelanbau + Viehzucht Hühner, Kühe, Schweine

+aus englischer Wikipedia (dort gibt es auch einen weiteren Link zu St.Helena):
https://en.wikipedia.org/wiki/Tristan_da_Cunha
massig Vogelarten + sicherlich Wal/Delfinfang möglich
Einwohner sind Farmer (Viehzucht), Fischer

Bearbeitet von seamus
englische Wikipedia nachgetragen
  • Thanks 1
Geschrieben

@seamus bekommt 100 Gummipunkte, ja das ist die Inselgruppe :D

Ich wühl mich auch gerade durch die englischen Einträge des Netzes, aber bin des englischen nur begrenzt mächtig. Das macht die Sache etwas mühsam. :-/ Ich hab nen 100seitigen Bericht über eingeschlepte Arten gefunden, mal sehen wie schnell ich mich da durchgequält bekommen.

  • Haha 1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Octavius Valesius:

Nach derzeitigem Grobentwurf Twyneddin und einige wenige Valianer. Aber sicher wird es auch 'Zuwanderung' von Spezialisten und Sklaven gegeben haben und noch geben.

Ok, die sind dann aber weit weg von daheim. Oder soll die Inselgruppe weiter nördlich liegen? Twyneddin sind meiner Erinnerung nach nicht die Seefahrer. Küstenstaatler, Valianer, Scharadrim allerdings schon. ich bin gespannt, ob du da später mal was hier reinstellst. ich bin auf die Hintergrundgeschichte gespannt.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Octavius Valesius:

@seamus bekommt 100 Gummipunkte, ja das ist die Inselgruppe :D

Ich wühl mich auch gerade durch die englischen Einträge des Netzes, aber bin des englischen nur begrenzt mächtig. Das macht die Sache etwas mühsam. :-/ Ich hab nen 100seitigen Bericht über eingeschlepte Arten gefunden, mal sehen wie schnell ich mich da durchgequält bekommen.

Sollen denn Deine Inseln (bzw. die Hauptinsel) ebenso hoch und damit gebirgig sein wie die Vorlage? Falls die Berge weniger hoch sind fällt auch deutlich weniger Niederschlag. Das würde mehr Landwirtschaft ermöglichen, sowohl wegen der Feuchtigkeit als auch wegen der größeren bewirtschaftbaren Fläche. Der Mangel an solchen Flächen, da die Inseln sehr steil sind ist meines Wissens (neben der abgelegenen Lage) einer der Hauptgründe für die dünne Besiedelung und geringe Wirtschaftskraft von Tristan da Cunha.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Hiram ben Tyros:

Sollen denn Deine Inseln (bzw. die Hauptinsel) ebenso hoch und damit gebirgig sein wie die Vorlage? Falls die Berge weniger hoch sind fällt auch deutlich weniger Niederschlag. Das würde mehr Landwirtschaft ermöglichen, sowohl wegen der Feuchtigkeit als auch wegen der größeren bewirtschaftbaren Fläche. Der Mangel an solchen Flächen, da die Inseln sehr steil sind ist meines Wissens (neben der abgelegenen Lage) einer der Hauptgründe für die dünne Besiedelung und geringe Wirtschaftskraft von Tristan da Cunha.

Durchaus, da ich inzwischen den Vulkan als Mineralquelle angedacht habe. Andere Inseln der Gruppe sind weit weniger hoch.Die Gough-Insel liegt zwar schon etwas weg, ist aber auch nicht die gastlichste. Irgendwie hatte ich mich in die Satelitenbilder von Tristan verguckt, das sah so schön grün aus :D

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Slüram:

Na, bei dem Regenklima sollten sich (Exil-) Albai und ihre Schafe doch echt wohl fühlen! :thumbs: 

Ja, genau, ein Haufen Vraidosanhänger, der während der großen Jagd unter ihrem Anführer Vraistopher MacBeorn und dessen Gattin mehrere Schiffe bemannt, samt Familienangehörigen, Werkzeug, Schafen, Schweinen und Hühnern und aufgrund einer Vision gen Westen floh. Man erreicht trotz Sturm und hohem Wellengang sicher unter dem Schutze Vraidos die Inselgruppe. Fortan wird die größte Insel Vraidos-Eiland und die große Siedlung NeuBeornanburgh...

Nach und nach werden die anderen Inseln des Archipels erkundet und besiedelt und mit Vraidos Segen und großer Weisheit prosperiert die Bevölkerung. Im Laufe der Jahrhunderte wurden aus den Besatzungen der drei Schiffe Saint Mary usw...

 

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Geschrieben

Viel Regen heisst nicht unbedingt, dass es "schimmelt" - wenn die Entwässerung funktioniert, dann ist es kein Problem.

 

Trotzdem würde ich die Landwirtschaft eher als "Gartenbau" anlegen - also keine großen Felder - eher Gemüsegäten, kleine Felder für den Eigenbedarf.

 

Schafe, Ziegen, (Lamas ?), Schweine (verwilderte Hausschweine)

 

jedenfalls Fischfang (damit sind die Bewohner Fischer und nicht Bauern und die "Gärten" werden hauptsächlich von den Frauen bewirtschaftet.

 

Die Einwohne rkönnten ja auch Abkömlinge der Ffomor sein ;)

 

Grün heisst nicht unbeding Holzreich, also wichtig - gibt es genug Holz zum Bauen, Heizen, Schiffbau?


Alternativ bieten sich "Steinhäuser" mit Grasdächern und Torf als vorrangiges Heizmaterial an. "Bäume" sind dann für den Bootsbau reserviert (aber es sind auch "Coracles" als Boote die mit Häuten bespannt sind möglich).

 

Vielleicht gibt es Händler a la Epidemais die die Position der Insel geheimhalten und so ein Handelsmonopol haben ;)

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Geschrieben
vor 36 Minuten schrieb Camlach:

Die Einwohne rkönnten ja auch Abkömlinge der Ffomor sein ;)

Grün heisst nicht unbeding Holzreich, also wichtig - gibt es genug Holz zum Bauen, Heizen, Schiffbau?

Das Grün nicht Holz bedeutet hab ich jetzt auch gelernt :lol: Das 'holzigste' Gewächs ist ein 4m hohes Rosengewächs.
Aber inzwischen wurden einige Kiefern eingeschleppt die sich prächtig entwickeln (sehr zum Leidewesen der Umweltschützer *g*)

Wer sind bitte die Ffomor? Da steh ich auf dem Schlauch.

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Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Octavius Valesius:

Das Grün nicht Holz bedeutet hab ich jetzt auch gelernt :lol: Das 'holzigste' Gewächs ist ein 4m hohes Rosengewächs.
Aber inzwischen wurden einige Kiefern eingeschleppt die sich prächtig entwickeln (sehr zum Leidewesen der Umweltschützer *g*)

Wer sind bitte die Ffomor? Da steh ich auf dem Schlauch.

Haselnußsträucher sind in dem Fall auch ein perfektes Importgut. :D 

  • Like 1
Geschrieben

Birken ebenfalls. Am WE erst wieder gesehen, wofür man Birkenrinde z.B. Beim Haus- und Kanubau einsetzen kann. Höchst praktisch und vielseitig nutzbar. Zudem wachsen die Birken auch relativ schnell nach.

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Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Camlach:

 

Schafe, Ziegen, (Lamas ?), Schweine (verwilderte Hausschweine)

Keine Lamas, die können fast alles ab, nur keine Feuchtigkeit...

Wie währe es mit Yams als Stärkequelle?

Grüße

Bethina, Hobbylama

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