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Versetzen - Verbrauch der Phosphorkreide


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Hallo alle miteinander,

gem. Arkanum S. 18 können Zaubermaterialen mehrmals verwendet werden und müssen nur erneuert werden, wenn der EW:Zaubern kritisch scheitert.

Einzige mir spontan bekannte Ausnahme ist der Zauber Verwandlung, bei dem der Kern des großen Kürbis wohl regeltechnisch gar kein "Zaubermaterial" ist, sondern eher Voraussetzung für das Verzaubern eines Wesens. Der Kern verbraucht sich also.

Die Frage die bei uns in der Spielrunde nun aufgetaucht ist, betrifft den Zauber Versetzen. Zaubermaterial (und auch nicht anders gekennzeichnet) ist hierbei Phosphorkreide. Mit der Phosphorkreide zeichnet der Zauberer innerhalb von 10 Minuten ein leuchtendes Sechseck. In M4 (Arkanum M4 S.178) war dabei der Hinweis in der Spruchbeschreibung enthalten, dass die Phosphorkreide auch dann verbraucht wird, wenn das Sechseck innerhalb der Wirkungsdauer nicht benutzt wird. Dieser Hinweis ist nach M5 entfallen. Bedeutet dass, dass ich für 200 GS (zumindest regeltechnisch) unbegrenzt viele Sechsecke malen kann, solange diese Sechsecke nie ausgelöst werden und daher auch kein kritischer Fehler gewürfelt wird? Kann ein Zauberer also z.B. ohne weitere Kosten in jedem Raum eines Dungeons, ein Sechseck anlegen und in der Stadt in mehreren, von ihm angemieteten Zimmern immer parallel Sechsecke vorbereitet haben? Die Spruchbeschreibung sieht mehrere, vorbereitete Sechsecke ja explizit vor. Das würde den Spruch ja erheblich aufwerten. Immer wenn der Heiler Erste Hilfe anwendet, zeichnet der Magier mal schnell ein Sechseck. So hätte er diverse Möglichkeiten für z.B. eine spätere Flucht vorbereitet, ohne abwägen zu müssen, ob die Kosten der Kreide so viele vorbereitete Sechsecke rechtfertigen.

Wie seht ihr das? Zumindest vom Regeltext lese ich den Zauber so, dass man in der Tat beliebig viele Sechsecke vorbereiten kann und sich die Kreide auf magische Art und Weise nur dann verbraucht, wenn man beim Zaubern eine 1 würfelt, allein das Zeichnen von Sechsecken die nicht ausgelöst werden also keinen Verbrauch der Kreide bewirkt. Das wiederum wäre ja aber eine enorme Aufwertung des Spruches und könnte schnell zu einem inflationären Zeichnen von Sechsecken führen.

Mfg   Yon

PS: Ich weiß, dass die Sechsecke nach 24 Stunden erneuert werden müssen.

PPS: Die Phosophorkreide hat sich im Preis gegenüber M4 (im Gegensatz zu vielen anderen Zaubermaterialien) nicht verteuert, was grundsätzlich zunächst für einen - im Vergleich zu M4 - gleichbleibenden Verbrauch (also unabhängig vom Auslösen des Zaubers) sprechen würde. Dem steht jedoch die Spruchbeschreibung entgegen.

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Rein vom Regeltext her wird die Phosphorkreide nicht verbraucht. Alles andere sind Hausregeln.

Vom magietheoretischen Ansatz her kann man sagen, dass das Nicht-Verbrauchen von Zauberkomponenten darauf basiert, dass der Zauberer die Komponente als astralen Resonanzkörper verwendet. Die strukturelle Integrität der Zauberkomponente wird im Feinstofflichen durch einen Zauberpatzer zerstört, was dazu führt, dass die Zauberkomponente "verbraucht" wird.

Das Aufbringen der Phosphorkreide als Ziel-Sechseck verbraucht natürlich die Kreide wie jeden anderen pigmenthaltigen Stift durch Abrieb. Magietheoretisch in sich logisch wäre es gewesen, wenn das Sechseck gezeichnet wird und damit die Phosphorkreide durch Abrieb zwar als Kreide "verbraucht" wird, aber nicht als Zaubermaterial. Sprich: Einmal das Sechseck zeichnen, aber beliebig oft und beliebig lang nutzen. Das wäre sinnhaft gewesen. Aber das war wohl von den Schreibern des Arkanums nicht gewünscht und deswegen ist man den anderen Weg gegangen, dass eben die Phosphorkreide durch Abrieb nicht verbraucht wird. Magietheoretisch macht es nämlich überhaupt keinen Sinn, wenn ohne Magieeinsatz das Sechseck gezeichnet wird, es aber nach 24 Stunden die Wirkfähigkeit verliert. Denn die Phosphorkreide verliert ohne den Zeichenvorgang in der Tasche des Zauberers ja auch nicht nach 24 Stunden die Wirkfähigkeit...

Bei diesem Zauber wurde also die magietheoretische Logik zu Gunsten der Konsistenz (Materialien werden nur bei Zauberpatzer verbaucht) verworfen. Mit dieser Un-Logik müssen wir halt leben. Ist nun mal so.

Vielleicht kann man es sich mit dieser Vorstellung schönreden: Die Phosphorkreide könnte nur einen minimalen Abrieb wie z.B. ein Silberstift haben. Den Stift führt der Zauberer auch nach dem Zeichnen des Sechsecks mit sich. Der Zaubervorgang stellt über den Phosphorstift in der Tasche des Zauberers eine Verbindung zum Sechseck her. Dadurch kann man bestimmen, wo man beim Versetzen raus kommt. Beim Zauberpatzer wird diese Verbindung zwischen Sechseck und Stift zerstört, und zwar durch die Rückkopplung der magischen Schwingungen derart heftig, dass der gesamte restliche Phosphorstift "ausbrennt".

Bearbeitet von Serdo
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Ich würde die Kreide als Verbrauchsmaterial werten. Das Stück wird rein physikalisch mit jedem Sechseck kleiner. Will ich also 10 Sechsecke vorbereiten, brauche ich Phosphorkreide im Wert von 2000 GS.

Oder meint ihr, die Kreide kehrt bei Nichtbenutzung des Sechsecks auf magische Art und Weise zum Ursprungsstück zurück und es ist dann eben genauso groß wie zuvor?

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vor 12 Minuten schrieb Jürgen Buschmeier:

Ich würde die Kreide als Verbrauchsmaterial werten. Das Stück wird rein physikalisch mit jedem Sechseck kleiner. Will ich also 10 Sechsecke vorbereiten, brauche ich Phosphorkreide im Wert von 2000 GS.

Oder meint ihr, die Kreide kehrt bei Nichtbenutzung des Sechsecks auf magische Art und Weise zum Ursprungsstück zurück und es ist dann eben genauso groß wie zuvor?

ich habe die 1 beim Zaubern immer so verstanden, dass es bei den verbrauchbaren Materialien (Asche, Honig, Blutsteine,...) nicht unbedingt ein kaputtgehen ist, sondern einfach ein Indikator für "aufgebraucht", um Mikromanagement zu vermeiden. Daher wird auch die Phosphorkreide, zwar bei jedem Malen kleiner, aber erst bei einer 1 ist alle. Vermutlich wurde dabei nicht berücksichtigt, dass jemand die Phosporkreide für alles mögliche benutzen und in jeden Raum eines Dungeons ein Sechseck malen will.

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Gerade eben schrieb Blaues_Feuer:

ich habe die 1 beim Zaubern immer so verstanden, dass es bei den verbrauchbaren Materialien (Asche, Honig, Blutsteine,...) nicht unbedingt ein kaputtgehen ist, sondern einfach ein Indikator für "aufgebraucht", um Mikromanagement zu vermeiden. Daher wird auch die Phosphorkreide, zwar bei jedem Malen kleiner, aber erst bei einer 1 ist alle. Vermutlich wurde dabei nicht berücksichtigt, dass jemand die Phosporkreide für alles mögliche benutzen und in jeden Raum eines Dungeons ein Sechseck malen will.

Diese Interpretation gefällt mir.

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vor 2 Stunden schrieb Blaues_Feuer:

ich habe die 1 beim Zaubern immer so verstanden, dass es bei den verbrauchbaren Materialien (Asche, Honig, Blutsteine,...) nicht unbedingt ein kaputtgehen ist, sondern einfach ein Indikator für "aufgebraucht", um Mikromanagement zu vermeiden. Daher wird auch die Phosphorkreide, zwar bei jedem Malen kleiner, aber erst bei einer 1 ist alle. Vermutlich wurde dabei nicht berücksichtigt, dass jemand die Phosporkreide für alles mögliche benutzen und in jeden Raum eines Dungeons ein Sechseck malen will.

Würde ich vom Zaubermaterial abhängig machen (Ist ja nur bei 'Missbrauch' wichtig) 

Bei 'sich verbrauchenden Zaubermaterialien reicht eine Portion für ungefähr 20 Anwendungen reicht. Und wenn sie halt nicht für Zauberei, sondern für Anderes genutzt wird (Lotosblütensamen rauchen, Die Welt mit Sechsecken oder kryptischen Symbolen verzieren etc.), ist sie nach ca. 20 Anwendungen alle.  

Beim Blutstein finde ich dagegen die Definition 'leitet die Magie und geht u.U. kaputt' stylischer.

Zu den Sternen

Läufer

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vor 6 Stunden schrieb Blaues_Feuer:

ich habe die 1 beim Zaubern immer so verstanden, dass es bei den verbrauchbaren Materialien (Asche, Honig, Blutsteine,...) nicht unbedingt ein kaputtgehen ist, sondern einfach ein Indikator für "aufgebraucht", um Mikromanagement zu vermeiden. Daher wird auch die Phosphorkreide, zwar bei jedem Malen kleiner, aber erst bei einer 1 ist alle. Vermutlich wurde dabei nicht berücksichtigt, dass jemand die Phosporkreide für alles mögliche benutzen und in jeden Raum eines Dungeons ein Sechseck malen will.

Das halte ich für nachvollziehbar, wenn man das statistisch betrachten mag. Und es ist sicherlich nicht weiter interessant, wenn man nicht gerade mit Buchhalterseelen spielt.

Im Einzelfall kann die Kreide bei Würfelglück allerdings ewig halten. Warum das so ist, ist für mich persönlich aber nicht nachvollziehbar. Als Mechanismus ist Nachvollziehbarkeit allerdings irrelevant.

Bei Pech, also beim ersten Versuch die 1, kann ich mir das aber einfach erklären. Die Zauber*innen waren einfach ungeschickt und haben die Kreide schlecht gelagert oder zu fest aufgedrückt.

Und ich frage mich, wie kriegt man aufgetragene Materialien ohne Verlust wieder eingepackt?

Koralle oder Kristall in der Hand und damit gezaubert, das ist nachvollziehbar. Aber Phosphorkreide vom Boden, nach 24 Stunden wieder verlustfrei eingesammelt und erneut in Kreideform gebracht?

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