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Geschichte / Hintergründe Chryseias


KhunapTe

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Also ich stelle mir Chryseia als das mitam höchsten kulturell entwickelte Land Vesternesses vor. Anders als Alba, Erainn oder Yverdonn wurde Chryseia nicht neu gegründet sondern von der valianischen Hochkultur abgespalten.

 

Technologisch gesehen dürfte Chryseia seinen Nachbarländern in Vesternesse (nicht zuletzt durch sein valianisches Erbe) überlegen sein:

 

Bewässerungsanlagen für die Felder, Abwasserkanäle in den Städten, eine ausgeprägte Kultur, prachtvolle Handwerkskunst, ein Bildungssystem für die Allgemeinheit, kleinere Theater und noch vieles mehr. Ich glaube die Heldengruppe dürfte von der Pracht Chryseias zunächst beeindruckt sein.

 

Trotzdem ist Chryseia relativ dünn besiedelt, da es besonders stark unter dem Krieg der Magier litt. Es gibt zahlreiche Ruinen, zerstörte Aquedukte und gefährliche Landstriche.

 

Ich habe in Netz kein passendes Beispiel für meine Vorstellungen gefunden aber dieses hier kommt dem schon sehr nahe:

 

http://www.welt.de/multimedia/archive/01033/Arkaden_von_Byzanz_1033842p.jpg

 

 

http://www.happychange-kunst-inspiration.de/layout/griechischeantike.jpg

 

Das Sommer sind angenehm warm, die Winter milde und die Ernten reichlich.

 

Vom Reichtum und Wohlstand angelockt dürften sich auch viele vor der in ihrer Heimat herrschende Not geflohenen Gastarbeiter (Viehzüchter aus Alba, Bootsbauer aus Waeland, fredische Söldner, Heiler aus Erain) niedergelassen haben. Wahrscheinlich gibt es dort eine verschiedene Handelshäuser inländischer und ausländischer Händler (Godren, Gewürzhändler aus Kan Tai Pan und/oder Rawindra, Maler und Kunsthändler aus den Küstenstaaten, usw.)

 

Während es in vielen kargen Ländern (Alba, Erain, Clangardarn, Ywerddon oder auch Waeland) ums nackte Überleben geht, herrscht hier ein durch Fleiß der Bauern und Handwerker aufgebaute Wohlstand (irgendwie fällt es mir schwer, sich die Bewohner Chryseia als dekandent vorzustellen). So manch ein Abenteurer mag sich fragen, was in den Köpfen chryseias Händler vorgeht wenn sie die in die entlegensten weniger zivilisierten Winkel Vesternesses ziehen.

 

Die Chryseiaer sind wahrscheinlich sehr weltoffen und gastfreundlich. Schließlich profitieren sie vom "internationalen" Handel.

 

Obwohl Chryseia geographisch zu Vesternesse gehört, dürften sich seine Bewohner kulturell und auch politisch den Küstenstaaten und Valian verbunden fühlen. (vielleicht bietet sich ein gemeinsames Quellenbuch mit je eigenem Kapitel für die drei Länder an)

 

Wo sich viel Licht befindet, befindet sich auch Schatten: Straßen- und Schmugglerbanden treiben sich in den Siedlungen und Städten herum, es gibt politische Intrigen, Plutokratie, Betrug, Mord und noch vieles mehr.

 

Außerdem denke ich an Zyklopen, Kentauren, Satyre, Harpien, Gorgonen, Seeschlangen, Minotauren, waelische Überfälle, Seesöldner aber auch heldenhafte Heroen und noch vieles mehr.

 

Zur Bewaffnung eines Chryseischen Soldaten gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall der Kammhelm (oder wie die Dinger heißen). Rundschild, Speerm Kurzschwert und Harnisch (Bronze, Eisen oder Leder) dürfen natürlich auch nicht fehlen.

 

http://www.galotti.net/assets/images/STH005-Griechischer-Helm.gif

 

http://www.artemis-onlineshops.de/media/images/org/708-872.jpg

Geschrieben

@ Alfwynn:

 

Da stellt sich mal wieder die altbewährte Frage, wie viel antikes Griechenland und wie viel byzantinisches Mittelalter in Chryseia steckt? Hier habe ich mir vor Längerem mal Gedanken dazu gemacht.

 

Persönlich finde die Idee griechisch-antiker Hoplitenkrieger als überholt an. So ist man in Chryseia vielleicht vor 800 Jahren rumgelaufen.

Geschrieben

Moderation :

Die letzten beiden Beiträge wurden aus dem Strang Ausländer in Chryseia hierher verschoben.

 

Grüße

Rotes Feuer

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Die Frage mir auch schon gestellt. Ich gebe dir Recht Xan, Heereswesen und Kriegsführung dürften wohl an die moderneren Byzantiner angelehnt sein.

 

 

Der Kern des historisch byzantinischen Heeres waren die Kataphrakten, gepanzerte Reiter, die mit schweren Schwertern, Pfeil und Bogen und bisweilen Lanzen bewaffnet waren.

Byzanz wusste von seiner Reiterei geschicht Gebrauch zu machen, als Reaktion auf Überfalle auf das Reich sorgten Wachtürme davür, dass vor Eindringlingen fürhzeitig gewarnt wurde, sodass die Kavallerie die Marodeure aufspüren und vernichten konnte.

Wie auch bei den Franken sahen die Byzantiner die Reiterei als Kern ihres Heeres. Im gesellschaftlichen Status traten parallelen zum fränksichen Rittertum auf.

 

Demnach müsste/könnte es in Chryseia so etwas wie einen Ritterstand geben. Entlang der Küsten und Provinzen kann es Wachtürme geben, die über Signale bei Überfällen die chryseiische Reiterei zuhilfe rufen.

 

 

(auf S. 62 der 1989er Midgard Box ist ein Chryseiischer Krieger als Beispielchar angegeben, der Kampf in Vollrüstung und Streitwagenlenken beherrscht)

 

Die Chryseiischen Stadtstaaten müssten so etwas wie einen eigenen "Dachverband" haben. Die alten Griechen verstanden sich gemeinsam als Hellenen und verbündeten sich trotz gegenseitiger Streiterein und Kleinkriege untereinandner gegen größere Feinde wie z.B. die Perser.

Mein Gedanke:

Anders als in Alba gibt es keinen König, sondern eine beschließende Ratsversammlung von führenden Repräsentaten, die Interessen vertreten.

 

Aber ich frage mich immer noch wie man sich die chryseiische Architektur genauer vorstellen kann.

 

Vielen Gebäude weisen wahrscheinlich Spolien (Bauteile und andere Überreste die aus Bauten älterer Kulturen stammen und in neuen Bauwerken wiederverwendet werden) aus der Zeit des großen valianischen Imperiums auf.

 

Das wesentlichen Hauptmerkman byzantinischer/oströmischer Baukunst gegenüber der Römischen war die Einführung von Kuppelbauten. Die entsprangen dem Einfluss aus dem nahen Osten. Chryseia ist allerdings geographisch nicht mit Aran oder Eschar verbunden.

 

Ich glaube ein gutes Beispiel sind weniger runde, an Basiliken erinnernde (Kuppel-?)Bauten.

 

Bsp. San Vitale in Ravenna:

 

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:San_Vitale_Ravenna.jpg&filetimestamp=20051220205418

Geschrieben (bearbeitet)

Ah, Nea Deas Muttertempel - wenn er denn bloß keinen achteckigen Grundriss wie die Vorlage hätte... :D

Bearbeitet von DiRi
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Gibt es irgendwelche Besonderheiten, die NACH dem Krieg der Magier passiert sind? Also in der Ausbauphase?

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Die Chryseier (bzw. Chryseia) sind ja durch die Vermischung von Tuskern und den Seevölkern entstanden. Sozusagen ihre Halbbrüder (die Valianer) haben sie dann irgendwann ihrem Reich einverleibt. Die chryseischen (Stadt-)Staaten wurden zu valianischen Provinzen.

Wie ging es aber eigentlich nach dem Krieg der Magier weiter mit Chryseia? Wurden die Besatzer einfach vertrieben? Wie stellt sich das Verhältnis zum Seekönig dar? Betrachten sich die Chryseier als absolut unabhängig? Zumindest die Küstenstaatler erkennen ja immer noch den Hoheitsanspruch des Seekönigs an, auch wenn er faktisch nichts mehr zu melden hat (in den KüSta). Wie ist das in Chryseia. Es wird nirgends ausdrücklich erwähnt, aber ich denke doch, dass die Chryseier sich wirklich komplett von Valian und dem Seekönig losgelöst haben und dieser nicht mal mehr nominell irgendeinen Herrschaftsanspruch besitzt.

Geschrieben
Die Chryseier (bzw. Chryseia) sind ja durch die Vermischung von Tuskern und den Seevölkern entstanden. Sozusagen ihre Halbbrüder (die Valianer) haben sie dann irgendwann ihrem Reich einverleibt. Die chryseischen (Stadt-)Staaten wurden zu valianischen Provinzen.

Wie ging es aber eigentlich nach dem Krieg der Magier weiter mit Chryseia? Wurden die Besatzer einfach vertrieben? Wie stellt sich das Verhältnis zum Seekönig dar? Betrachten sich die Chryseier als absolut unabhängig? Zumindest die Küstenstaatler erkennen ja immer noch den Hoheitsanspruch des Seekönigs an, auch wenn er faktisch nichts mehr zu melden hat (in den KüSta). Wie ist das in Chryseia. Es wird nirgends ausdrücklich erwähnt, aber ich denke doch, dass die Chryseier sich wirklich komplett von Valian und dem Seekönig losgelöst haben und dieser nicht mal mehr nominell irgendeinen Herrschaftsanspruch besitzt.

Sehe ich auch so. Natürlich haben sich in den 800 Jahren zwischen Eroberung und KdM auch die Valianer mit Chryseiern vermischt. Ich denke aber, dass es eine herrschende Oberschicht reinrassiger Valianer gab. Diese wurde nach dem Zusammenbruch des Seemeisterreiches gestürzt, wobei dieser Umsturz in den verschiedenen Stadtstaaten unterschiedlich abgelaufen sein wird. Dass die valianischen Götter nach dem KdM verbannt wurden, ist sicher ein wichtiges Indiz dafür, dass der Bruch zwischen Chryseia und Valian viel größer war als der zwischen Lidralien und Valian.

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