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Vraidos - Handelt es sich bei der ursprünglichen Person um Rhadamanthus?


Karl

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Die Hexe:

Was für eine verrückte These. Ich bin da eher bei Prados und Solwac. Der Sinnenwandel würde mich wundern. Und Thesen können nicht belegt werden, weil man sie nicht widerlegen kann - man denke nur einmal an die Existenz Gottes (und nein, ich bin keine Atheistin).

Aber ist nicht gerade der Sinneswandel, die Läuterung eines Charakters immer wieder Bestandteil der Bibel wie auch literarischer Vorlagen? Ich möchte an Saulus erinnern, an Muad'Dib, Jamie Lannister oder den Terminator? Ich finde es nicht weit hergeholt, ein klassischer Bösewicht erlebt eine Katharsis und wird letztendlich zum Gott. Trotz allem würde ich es offen lassen, Midgard wäre ärmer wenn dies so definiert würde.

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Ich stelle folgenden 'Unsinn' vor: Kirghlaird Walden war selbst entweder ein Grauer Meister oder wurde von einem beeinflusst. Diese hatten ihren Erzfeind kurz zuvor als Gott in den spirituellen Gefilden ausfindig machen können. Durch die Tötung möglichst vieler Vraidos-Anhänger sollte der gottgewordene Rhadamanthus auf der spirituellen Ebene geschwächt werden, damit die dorthin entsendeten Kampfeinheiten der Grauen ihn endgültig vernichten konnten: MidGard - The Spirit Wars - oder so ähnlich.

Man sieht, launig-logische Geschichten kann man immer irgendwie zusammenbasteln.

Bearbeitet von Prados Karwan
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Stunden schrieb Rolf:

Aber ist nicht gerade der Sinneswandel, die Läuterung eines Charakters immer wieder Bestandteil der Bibel wie auch literarischer Vorlagen? Ich möchte an Saulus erinnern, an Muad'Dib, Jamie Lannister oder den Terminator? Ich finde es nicht weit hergeholt, ein klassischer Bösewicht erlebt eine Katharsis und wird letztendlich zum Gott. Trotz allem würde ich es offen lassen, Midgard wäre ärmer wenn dies so definiert würde.

Na Ja

Saulus -> Paulus scheint unwiderlegbar, aber auch er verfolgte die "Christen" nicht wel sie Christen waren, sondern "nur" diejenigen die als "Heiden" (=nichtJuden)Christen sich nicht "beschneiden" liesen... Unser Bibelwissen erzählt ja auch nicht immer die ganze Geschichte, also unterstelle ich hier, dass es keine "totale" Umkehr war... :D

Muad'Dib - ich hab nur den ersten Teil gelesen, aber eine Umkehr fand ja nie statt  - er ist von Anfang an seiner Berufung gefolgt...

Jamie Lannister - wer ist das?

Terminator - Kein terminator hat sich von sich aus gewandelt - er wurde umprogrammiert, zählt also nicht...

Bearbeitet von Camlach
Geschrieben

Paulus verfolgte die Christen als abtrünnige, einen falschen Messias verehrende Juden. Auch zur damaligen Zeit war der Übertritt von Andersgläubigen ins Judentum schwer, selten und eigentlich nicht mal gewünscht. Hingegen konnte man als gläubiger Nichtjude quasi am Rande der jüdischen Gemeinschaft gemäß der jüdischen Bräuche lebte, ohne trotzdem ganz dazu zu gehören.

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Eleazar:

Paulus verfolgte die Christen als abtrünnige, einen falschen Messias verehrende Juden. Auch zur damaligen Zeit war der Übertritt von Andersgläubigen ins Judentum schwer, selten und eigentlich nicht mal gewünscht. Hingegen konnte man als gläubiger Nichtjude quasi am Rande der jüdischen Gemeinschaft gemäß der jüdischen Bräuche lebte, ohne trotzdem ganz dazu zu gehören.

Ich denke, eine fachgerechte Diskussion dieses Themas geht weit über die Möglichkeiten eines Rollenspielforums hinaus, und gehört auch ganz sicher nicht in diesen Strang.

Wer es ernsthaft studieren möchte, kann - immer noch im Internet und umsonst - in Peter Pilhofers Vorlesungen zum Neuen Testament das Kapitel 3 DER CHRISTENVERFOLGER aus PAULUS - LEBEN & WERK zum Einstieg herunterladen. 

Für diesen Strang ist eigentlich davon nur wichtig, dass Konversionen selbst von den Betroffenen oft vereinfacht dargestellt werden. Und die Gemeinschaft, zu der die Konversion erfolgte, macht aus dieser Vereinfachung dann ihre Legende, die gerne drastisch und leicht zu erinnern sein kann.

Was die Vraidos-Legenden aus MIDGARD angeht, von denen keine von einer Konversion berichtet: diese sind inspiriert von im weitesten Sinne mittelalterlichen Geschichten und Legenden, von der Artussage bis Eulenspiegel. Drastisch, leicht zu erinnern und gut weiterzuerzählen. Sie stellen die auf Midgard verbliebene, wenig zuverlässige Erinnerung an Vraidos den Menschen dar.

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Geschrieben

Das Lesen des Zyklus der 2 Welten ergibt mMn auch noch einige Logik-Ketten, die man natürlich knüpfen kann, aber nicht muss.

Mehr will ich hier ohne Spoiler nicht sagen

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Camlach:

Muad'Dib - ich hab nur den ersten Teil gelesen, aber eine Umkehr fand ja nie statt  - er ist von Anfang an seiner Berufung gefolgt...

Jamie Lannister - wer ist das?

Terminator - Kein terminator hat sich von sich aus gewandelt - er wurde umprogrammiert, zählt also nicht...

  1. Ich will nicht spoilern, aber Paul Atreides wurde später zum Herätiker seiner eigenen Religion.
  2. Game of Thrones
  3. Ich wollte ein weiteres Beispiel einer Umkehr aus einem völlig anderen Bereich bringen. Ob umprogrammiert oder Brainwashed spielt da erst mal keine Rolle, beides ist eine Katharsis, sondern die Funktion als Plot Device. 

Du wirst mit wenig Aufwand sicher auch realgeschichtlich einige Beispiele finden. Ich denke aber das ist ein Thema für einen anderen Strang.

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Geschrieben
Am 7.5.2019 um 18:06 schrieb Einskaldir:

@GH Erleuchte uns? :D

Dazu bin ich leider nicht imstande. Ich weiß nicht, wer Vraidos einmal gewesen war. Ich weiß auch nicht, was das Wort "Zmaragdus" bedeutet.

Bisher habe mich mir dazu keine Meinung gebildet. Wäre ja auch nur meine Meinung, die vermutlich keinen Eingang ins Midgard-Dogma finden würde.

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  • 11 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt ja nun ein "junges" Quellenbuch namens Die Welt. Dort ist auf S. 39, linke Spalte, 2. Absatz folgender Text zu Vraidos zu finden:

"Vraidos selbst war ein Mensch, ein hochgestellter toquinischer Zauberer, Philosoph und Ratgeber Elrod MacBeorns und wurde erst durch den Glauben seiner Anhänger in den Stand einer Gottheit erhoben."

Ist dies also bloß - trotz der, wie ich finde, sehr klaren Formulierung - eine weitere Nebelkerze in der jüngsten offiziellen Publikation, um die Person Vraidos zu mystifizieren oder eine klare Festlegung, wer oder was Vraidos war und was aus ihm wurde? Für mich ist (im Wortsinne obigen Satzes) damit abschließend die Rolle Vraidos' (deutlich) definiert worden!

Jeder mag es aber in seinem Midgard anhand zu findender Textfragemnte aus anderen (älteren) Publikationen - die hier durchaus zuweilen mit den dahinter stehenden Überlegungen genannt wurden - mit Vraidos so halten, wie es ihm behagt. 

Bearbeitet von DiRi
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Geschrieben (bearbeitet)

Sofern nicht irgendwo vergraben mal was Anderslautendes steht: Auch diese "Super-Zauberer" könn(t)en sich ihre Haare färben/abrasieren, falls ihr Ego ihnen nicht dabei im Wege steht

Also: Neuer Lebenssinn/abschnitt neue(r) Haarschnitt/farbe

Bearbeitet von seamus
  • 8 Monate später...
Geschrieben
Am 16.5.2019 um 13:44 schrieb GH:

Dazu bin ich leider nicht imstande. Ich weiß nicht, wer Vraidos einmal gewesen war. Ich weiß auch nicht, was das Wort "Zmaragdus" bedeutet.

Bisher habe mich mir dazu keine Meinung gebildet. Wäre ja auch nur meine Meinung, die vermutlich keinen Eingang ins Midgard-Dogma finden würde.

Wer Vraidos vielleicht einmal gewesen ist, weiß ich noch immer nicht, aber inzwischen habe ich eine Vorstellung, was hinter "Zmaragdus" steckt. Ich glaube, dies ist ein Alias für eine Person, die während der Jagdzeit ein besonderes Refugium für verfolgte Vraidos-Gläubige gefunden und aufgebaut hat. Mehr kann ich aber auch nicht sagen.

Grüße
GH

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Geschrieben (bearbeitet)

...und das hier ergibt für "rhadalós" schlank, aufgeschossen und für "manthánein" lernen, erfahren.

Ich bin für Rhadamanthus als Spitzname für einen schlanken Gelehrten. Der Geburtsname oder gar der wahre Name wurde ja nicht genutzt, um anderen keine Macht über sich im Rhamen der Namensmagie zu verleihen.

Bearbeitet von Godrik
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