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Ring des Lebens vs Todeshauch, etc


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Baldor:

(...)

Nein, diese Goodies sind nur für reines Würfeln à "Wiederhole den Resistenzwurf!" da. Sie ersetzen nicht das, worauf ich hinaus möchte, nämlich den Gebrauch kreativer Lösungen (die vorstellbar sind!) sowie von Phantasie und die zu den Wow-Erlebnissen führen, an die wir uns noch Jahre später vielleicht erinnern. "Ich wiederhole meinen Resistenzwurf unter Einsatz des [Gummipunktes]" kann natürlich auch zu so einem Erlebnis führen, ist aber m.E.n. deutlich weniger wahrscheinlich. Kein Regelsystem dieser Welt kann die Komplexität menschlichen Denkens und Vorstellungsvermögens einfangen, folglich sind Regelsysteme per se begrenzt. 

(...)

Nein, hätte ich nicht erlaubt, da fehlt das erwähnte Augenmaß für die Anwendung von Regeln sowie Berücksichtigung besonderer Situationen und Einfälle. Meiner Auffassung nach ist gute Spielleitung etwas, das weitaus mehr ist als die Anwendung von Regeln (aber diese eben auch als wichtigen Bestandteil umfasst!). Sie ist eine Kunst, Menschen um sich herum eine wortwörtlich phantastische Zeit zu bereiten. In dieser Zeit soll Dummheit bestraft werden und Charaktere können sterben. So ein Augenmaß braucht jahrelange Übung (ohne Perfektion jemals erreichen zu können) und transzendiert schnödes Powergaming, welches mittel- und langfristig keinen Spaß machen kann und insofern spielleiterische Kurzsichtigkeit reflektiert.

Happy gaming :)

👍

Du fasst sehr gut meine Einstellung zusammen und beschreibst auch sehr gut den Hintergrund, vor dem ich überhaupt auf meine Fragestellung gekommen bin. Nicht Lücken im Regelsystem zu finden, um Powergaming zu betreiben, sondern kreative Nutzung von Regelfreiräumen, um ein tolles Gameplay zu erzeugen.

Vielen Dank für die differenzierte Antwort!

Bearbeitet von Kejuro
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Geschrieben (bearbeitet)

Eine "Gefahr" von solchen Spontan-Verregelungen besteht mMn. darin, dass ein Spieler am Ende mehr Rechte eingeräumt bekommt, weil er erfolgreich beim Spielleiter nachverhandelt. Dann fühlen sich andere Spieler evtl. benachteiligt, sagen das aber nicht laut.

"Ja, das steht zwar nicht da. Aber eigentlich muss doch logischerweise Färbersalz gegen Namenloses Grauen helfen, denn Färbersalz macht doch bunt und nicht grau."  :rueckzug:

Im Ernst:

1 hour ago, Kejuro said:

Nicht Lücken im Regelsystem zu finden, um Powergaming zu betreiben, sondern kreative Nutzung von Regelfreiräumen, um ein tolles Gameplay zu erzeugen.

Der Grad dazwischen kann schmal sein, gerade bei Zaubern. Ich habe bspw. mal erlebt, dass ein Zauberer mit Macht über Unbelebtes Metall-Schlösser öffnen konnte, denn man "kann ja die Mechanik greifen". Wenn da jemand anders bei säße, dessen Figur Schlösser öffnen mit Erfahrungspunkten gesteigert hat, käme der sich mMn. zurecht veräppelt vor. :whatsthat:

Bearbeitet von dabba
Geschrieben
Zitat

sondern kreative Nutzung von Regelfreiräumen, um ein tolles Gameplay zu erzeugen

Das ist ok, aber es muss eben Konsens herrschen wsd eine Regelfreiraum ist. 

Bei RdL vs Todeshauch sehe ich den nicht

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb dabba:

Eine "Gefahr" von solchen Spontan-Verregelungen besteht mMn. darin, dass ein Spieler am Ende mehr Rechte eingeräumt bekommt, weil er erfolgreich beim Spielleiter nachverhandelt.

Ja, die Gefahr kann ich gut verstehen! Aber diese Gefahr muss ein SL eben vorwegnehmen und fest bleiben (das meinte ich mit dem dem bewusst schwammigen, aber ernst gemeinten Augenmaß). Solche dramatischen Momente zu erkennen und - im Rahmen der Deutungshoheit der Regeln durch den SL - bei nachvollziehbaren Beschreibungen zu nutzen, ohne die Balance zu gefährden, ist ziemlich anspruchsvoll. Sowas kann tatsächlich leicht in die Hose gehen, aber auch jene magischen Momente erzeugen, die für immer in Erinnerung bleiben und über die man sich noch Jahre später unterhält. Ich hatte persönlich beides.

Wer sich "nur" auf den Wortlaut der Regeln bezieht, kann sehr wohl Spaß haben, aber möglicherweise verpasst er/sie dann auch diese Momente, in denen alle Spieler mitfiebern, weil eine Situation sich dramatisch zugespitzt hat und der Todeshauch immer näher auf die geschwächte Gruppe kommt, als dem Druidenspieler einfällt, als letztes Mittel einen Ring des Lebens zu zaubern. Der Spieler erklärt die Wirkung sinnvoll, der SL denkt darüber nach, wägt das Für und Wider ab und entscheidet dann kurzerhand, diese Chance zu ergreifen, einen Moment zu erzeugen, der allen ewig im Gedächtnis bleibt - auch wenn unsere Gruppe das Zauberduell nicht überlebt hat.

Solche Entscheidungen kann sich der SL leicht machen, indem er ins Regelbuch schaut und sagt: "Nein, hiervon steht nichts explizit im Regelteil der Spruchbeschreibung, also hilft Dein Ring des Lebens nicht gegen Mordazars Todeshauch!" Die Entscheidung ist nachvollziehbar und aus meiner Sicht völlig in Ordnung. Ich würde aber für einen Augenmaß-Spielleiterstil plädieren, der mehr Mut zur Entscheidung (für oder gegen Spielerbeschreibungen!) und Balance abverlangt. Die Spieler müssten in diesem Spielstil dem Spielleiter vertrauen und seine Entscheidung akzeptieren, es ist seine Welt, die er tagelang vorbereitet hat. Das ist aber eindeutig der schwerere Weg, er bedeutet aber keine Bevorzugung von Spielern. Dass wir als SL bei solchem Vorgehen Fehler machen, ist sicher, aber der Gewinn kann mMn. sehr hoch sein. Ich habe mit so einem Stil jedenfalls tolle (und anstrengende) Erfahrungen gesammelt. :)

Es wäre vielleicht sinnvoll, im Rahmen einer Ordnung von Spielleiterstilen unterschiedlichen Stilrichtungen allgemeinverbindliche Namen zu geben (eine kurze Erklärung könnte bei der Orga ausliegen, um neue interessierte Spieler zu informieren), damit sie bei Cons vorher kommuniziert werden können, z.B. Regelfest, Dramatisch, Ungebunden (als Wort für einen Spielleiterstil mit kaum Regelnutzung). So könnten sich die Spieler besser überlegen, ob sie bei der Runde mitmachen wollen oder nicht und böse Überraschungen vermeiden. Vielleicht gibt es so etwas schon? Vielleicht keine gute Idee? Aber der letzte Abschnitt führt zu weit vom ursprünglichen Thema weg...

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten schrieb Baldor:

Das ist aber eindeutig der schwerere Weg, er bedeutet aber keine Bevorzugung von Spielern. 

Doch leider schon, da die Regeln nur bei den Zaubern so krassen Interpretationsspielraum bieten, verschiebt sich das Spielgleichgewicht zu den Zauberklassen und zwischen den Zauberklassen.

Du entwertest dadurch andere Zauber, wie z.B. Windstoß oder die Luftsphäre. Letztere ist für Dweomerkundige deutlich schwieriger zu lernen als der Ring des Lebens.

V.a. fängt dann irgendwann die Diskussion an, ob Eisiger Nebel eine Feuerwand oder oder... auch gegen einen Todeshauch wirken.

 

Ich hab keine Probleme damit, dass ein kritischer Erfolg eines Zaubers die Wirkung etwas ausgeschmückt wird. z.B. Schnellheilung: Die Wunde schließt sich vor deinen Augen, statt der 8h Wartezeit. 

Das ist nicht planbar, hat gut in die damalige Situation gepasst, weil nur ein Fluff-NSC geheilt wurde. Es wurden aber weder Gifte gebannt noch sind Gliedmaßen nachgewachsen oder sonstwas. 

Bearbeitet von Kar'gos
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 59 Minuten schrieb Baldor:

Das ist aber eindeutig der schwerere Weg, er bedeutet aber keine Bevorzugung von Spielern.

Es ist in den beschriebenen Situationen einzig und alleine eine Bevorzugung von Spielern. Die Tatsache, dass dies so nicht empfunden wird, zeigt mir, dass meine Einschätzung im letzten Beitrag hier genau richtig war.

Ich fände übrigens die Situation interessant und die Reaktion, wenn es umgekehrt wäre. Der Hexer der Spielergruppe macht den Todeshauch klar und schickt ihn Richtung der sechs Gegner. Das ist die Rettung für die angeschlagenen Spieler, die sonst schlechte Karten hätten. Und nun zaubert der Gegnerzauber Ring des Lebens und schützt damit alle seine Schergen, die fit und kraftstrotzend die Gruppe attackieren...

Ich kann die Gruppe ja retten, wenn ich als Spielleiter mag. Aber jede göttliche Intervention oder jedes Auftauchen von Unterstützung aus dem Nichts wäre da klarer und besser als einem Zauber eine Wirkung zuzusprechen, die er schlichtweg nicht hat. Natürlich nur mit "Augenmaß"!

Bearbeitet von Einskaldir
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Geschrieben
Am 22.5.2019 um 19:21 schrieb Yon Attan:

Ich frage mich:

Wenn die Wirkungsbereiche von Todeshauch und Ring des Lebens sich überschneiden: Muss dann (zumindest) für diesen Überschneidungsbereich nicht ein Zauberduell durchgeführt werden? Irgendwie hätte ich Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen, dass Todeshauch und Ring des Lebens gleichzeitig am selben Ort wirken können.

Mfg   Yon

Inzwischen wird hier ja über einiges diskutiert, auf die von mir aufgeworfene (ernst gemeinte) Frage ist - soweit ich das erkennen kann - bisher aber niemand eingegangen. Wie seht/spielt ihr das? Können bei euch Todeshauch und Ring des Lebens gleichzeitig am selben Ort wirken? Wenn nein: Wie löst ihr diese Situation?

Mfg   Yon

Geschrieben

Um es klar zu schreiben: Ich finde kreative Lösungen genial. Ich mag es, wenn irgendwer am Tisch eine solche Idee hat. Es muss sich aber mit unserem Regelverständnis decken.

Nebenbei, wenn der Druide nicht Lebensflammen einsetzt, dann weiß ich nicht warum. Und wenn er Flammenkreis oder Lebensflammen kann, was eigentlich vor dem Ring des Lebens gelernt sein dürfte, sollte er einen dieser Zauber einsetzen. Und wenn nur drei von vier oder vier von fünf Leuten den Flammenkreis erhalten, dann kann man eine vierte oder fünfte Figur in die Mitte nehmen. 60 cm haben die wenigsten Figuren als Körperdurchmesser.

vor 5 Minuten schrieb Yon Attan:

Inzwischen wird hier ja über einiges diskutiert, auf die von mir aufgeworfene (ernst gemeinte) Frage ist - soweit ich das erkennen kann - bisher aber niemand eingegangen. Wie seht/spielt ihr das? Können bei euch Todeshauch und Ring des Lebens gleichzeitig am selben Ort wirken? Wenn nein: Wie löst ihr diese Situation?

Mfg   Yon

Ja, beide können gleichzeitig wirken. Der Nebel und der Ring dehnen sich aus und betreffen unterschiedliche Wesen im Wirkungsbereich.

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Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Yon Attan:

Wenn nein: Wie löst ihr diese Situation?

Ich würde das auch mit einem Zauberduell regeln.
Aufgrund der, oben schon beschriebenen, Seltenheit der Situation, sehe ich auch keine Gefahr des Powergamings.

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Yon Attan:

Inzwischen wird hier ja über einiges diskutiert, auf die von mir aufgeworfene (ernst gemeinte) Frage ist - soweit ich das erkennen kann - bisher aber niemand eingegangen. Wie seht/spielt ihr das? Können bei euch Todeshauch und Ring des Lebens gleichzeitig am selben Ort wirken? Wenn nein: Wie löst ihr diese Situation?

Mfg   Yon

Warum sollen nicht zwei Zauber gleichzeitig in einem Bereich wirken? Der Abschnitt über mehrfaches Verzaubern geht doch auf eventuelle Probleme ein.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb Solwac:

Warum sollen nicht zwei Zauber gleichzeitig in einem Bereich wirken? Der Abschnitt über mehrfaches Verzaubern geht doch auf eventuelle Probleme ein.

Eisiger Nebel und Flammenteppich würden bei mir nicht zur gleichen Zeit am selben Ort wirken können. Ähnlich schätze ich die Situation mit Todeshauch und Ring des Lebens ein. Wirken bei dir Eisiger Nebel und Flammenteppich oder Ring des Lebens und Todeshauch gleichzeitig am selben Ort?

Mfg      Yon

Bearbeitet von Yon Attan
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Yon Attan:

Wie seht/spielt ihr das? Können bei euch Todeshauch und Ring des Lebens gleichzeitig am selben Ort wirken? Wenn nein: Wie löst ihr diese Situation?

Aus dramaturgischen Gründen würde ich sie (wie geschrieben) in ein Zauberduell setzen, regeltechnisch haben @Solwac und @Jürgen Buschmeier sicherlich recht (dazu Arkanum, S. 22, analoge Situation Macht über Menschen vs. Beeinflussen). Eine Gefahr wegen Powergamings sehe ich, wie @Zendurak, nicht. Es kommt, wie schon geschrieben, auf den Spielstil und die damit verbundene Freiheit in der Deutung von Beschreibungen an. Manche Sprüche machen aber zusammen, wie @Yon Attan schreibt, auch aus meiner Sicht wenig Sinn (RdL=Holz=Leben vs. Todeshauch=Eis=Tod).

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Yon Attan:

Inzwischen wird hier ja über einiges diskutiert, auf die von mir aufgeworfene (ernst gemeinte) Frage ist - soweit ich das erkennen kann - bisher aber niemand eingegangen. Wie seht/spielt ihr das? Können bei euch Todeshauch und Ring des Lebens gleichzeitig am selben Ort wirken? Wenn nein: Wie löst ihr diese Situation?

Mfg   Yon

Sie können am selben Ort gleichzeitig wirken.  Kein Problem

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Panther:

Sie können am selben Ort gleichzeitig wirken.  Kein Problem

Abgesehen davon, dass ich mir das nicht so richtig vorstellen kann: Können Flammenteppich und Eisiger Nebel bei dir auch am selben Ort wirken? Wenn nein: Warum geht das eine und das andere nicht? Wo sollte man als SL da die "Grenze" ziehen?

Mfg  Yon

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb Kejuro:

👍

Du fasst sehr gut meine Einstellung zusammen und beschreibst auch sehr gut den Hintergrund, vor dem ich überhaupt auf meine Fragestellung gekommen bin. Nicht Lücken im Regelsystem zu finden, um Powergaming zu betreiben, sondern kreative Nutzung von Regelfreiräumen, um ein tolles Gameplay zu erzeugen.

Vielen Dank für die differenzierte Antwort!

Okay, das war dann ein komplettes Missverständnis, denn deine bisherigen Beiträge lasen sich schon deutlich regellastiger und sehr viel konzentrierter auf eine konkrete Regelsituation ('Hilft Ring des Lebens gegen Todeshauch?'). Man erkennt ja auch gut an der inzwischen entstandenen Diskussion, in der es nun wesentlich mehr um den Aspekt der Spieldramaturgie und weniger um Regeln geht, dass ich nicht der Einzige gewesen sein dürfte, der diesem Missverständnis erlegen ist.

Wie auch immer, dieses Thema kann meines Erachtens lediglich extrem oberflächlich in einer solch großen Runde besprochen werden, da sämtlich Details dem 'Augenmaß', von dem Baldor spricht, unterliegen. Die konkrete Spielergruppe muss entscheiden, inwieweit sie sich auf diese Spielweise einlässt. Insofern sehe ich wenig Sinn darin, nun den einen oder anderen Spielstil zu propagieren - die Geschmäcker sind einfach zu unterschiedlich.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Yon Attan:

Abgesehen davon, dass ich mir das nicht so richtig vorstellen kann: Können Flammenteppich und Eisiger Nebel bei dir auch am selben Ort wirken? Wenn nein: Warum geht das eine und das andere nicht? Wo sollte man als SL da die "Grenze" ziehen?

Mfg  Yon

Off topic

Zitat

U-Zauber Feuer: Im Wirkungsbereich, der eine zusammenhängende Fläche bilden muss, züngeln knöchelhohe magische Flammen empor. Stoffliche Wesen verlieren ....

U-Zauber: Eis: Der Wirkungsbereich, der eine zusammenhängende Fläche bilden muss, wird bis in 3 m Höhe mit einer Wolke feiner Eiskristalle bedeckt. Lebewesen verlieren ...

Bei Flammenteppich wird die Umgebung "Bodenfläche" für die Wirkungsdauer magisch verändert, dass dort magische Flammen entstehen und danach emporzüngeln.

Bei Eisiger Nebel wird ein 3m³  Volumen mit magischen Eiskristallen gefüllt, die wirken.

Sind die Magischen Eiskristalle Stoffliche Wesen? Nein!

Sind die emporzüngelnden Flammen Lebewesen? Nein!

Nach Ende der Wirkungsdauer verschwinden beide Umgebungseffekte sofort. Ich sehe keine Regelunklarheit: Beides geht gleichzeitig! Daher gibt es auch keine etwaige Deutungsmöglichkeit für den SL.

Das ganze könnte noch gleichzeitig mit Todeshauch und Ring des Lebens wirken! Alles gleichzeitig! Wenn da einer so hart sein will und da stehen bleiben will/muss....

OT für neuen Threat: Ist ein Hyrrbauti, ein Wesen aus aus roter Glut, ein stoffliches Lebewesen?

 

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb Baldor:

[...]

Nein, hätte ich nicht erlaubt, da fehlt das erwähnte Augenmaß für die Anwendung von Regeln sowie Berücksichtigung besonderer Situationen und Einfälle. Meiner Auffassung nach ist gute Spielleitung etwas, das weitaus mehr ist als die Anwendung von Regeln (aber diese eben auch als wichtigen Bestandteil umfasst!). Sie ist eine Kunst, Menschen um sich herum eine wortwörtlich phantastische Zeit zu bereiten. In dieser Zeit soll Dummheit bestraft werden und Charaktere können sterben. So ein Augenmaß braucht jahrelange Übung (ohne Perfektion jemals erreichen zu können) und transzendiert schnödes Powergaming, welches mittel- und langfristig keinen Spaß machen kann und insofern spielleiterische Kurzsichtigkeit reflektiert.

Happy gaming :)

Ich finde die Aussagen des Zitierten höchst problematisch, weil sehr anmaßend. Dies betrifft vor allem die Spieler, denen du eindeutig vorgeben möchtest, Powergaming könne keinen Spaß machen. Ich kenne mehrere Spieler, die dir sehr eindeutig widersprechen würden, weil sie gerade aus diesem Regelumgang ihren Spielspaß generieren, wohingegen sie mit den von dir angedeuteten Alternativen wesentlich weniger anfangen könnten.

Weiterhin sehe ich als höchst problematisch die von dir so ausgesprochen blumig formulierte Überhöhung des Spielleiters an, die übersetzt nichts anderes bedeutet, als dass der Spielleiter dank seiner wie auch immer gearteten Erfahrung und seiner Allmacht über die Spielwelt in der Folge völlig willkürlich (dem völlig subjektiven "Augenmaß") die Handlungen der Spieler bewerten und sie bestrafen soll (Dummheit bestrafen, Figuren sterben - hat irgendwie was Alttestamentarisches). Ich gebe zu, ich mag einen kooperativen Spielleiter deutlich mehr, der den Spielern die Möglichkeit gibt, die Handlung zu beeinflussen bzw. zu bestimmen, und der im Zweifel auch mal nachfragt oder - wenn nötig - regeltechnische Hilfestellung gibt.

Bearbeitet von Prados Karwan
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Baldor:

Es kommt, wie schon geschrieben, auf den Spielstil und die damit verbundene Freiheit in der Deutung von Beschreibungen an.

Wenn eine Regel eindeutig ist, dann gibt es auch keinen Deutungsfreiheit für den SL, sorry!

Damit kann sich auch kein Spieler-Spielstil oder Spielleiter-Spielstil daraus entwickeln.    

Ein Schach.Bauer zieht nun mal 1 Feld vorwärts (Spezialregel 2 Felder), aber wenn ein Bauer sich dann 3 Felder bewegt, dann ist das kein Schach mehr, der Spielspaß ist genommen. Es gibt keine Deutungsfreiheit bei den Regeln des Bauern. Kein Spieler würde es versuchen durchzusetzen und kein Spielleiter (Schachcomputer) würde es einsetzen... 

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Prados Karwan:

Ich finde die Aussagen des Zitierten höchst problematisch, weil sehr anmaßend. Dies betrifft vor allem die Spieler, denen du eindeutig vorgeben möchtest, Powergaming könne keinen Spaß machen. Ich kenne mehrere Spieler, die dir sehr eindeutig widersprechen würden, weil sie gerade aus diesem Regelumgang ihren Spielspaß generieren, wohingegen sie mit den von dir angedeuteten Alternativen wesentlich weniger anfangen könnten.

Weiterhin sehe ich als höchst problematisch die von dir so ausgesprochen blumig formulierte Überhöhung des Spielleiters an, die übersetzt nichts anderes bedeutet, als dass der Spielleiter dank seiner wie auch immer gearteten Erfahrung und seiner Allmacht über die Spielwelt in der Folge völlig willkürlich (dem völlig subjektiven "Augenmaß") die Handlungen der Spieler bewerten und sie bestrafen soll.

Ich finde es schwierig, dass Baldors Ausführungen nun als anmaßend und eine "Überhöhung des Spielleiters" beschreibend dargestellt werden.
So, wie ich seine Beiträge gelesen habe, geht es ihm darum, eine für die gesamte Gruppe möglichst beeindruckende Szene zu schaffen, wenn die Möglichkeit dazu besteht.
Ich denke auch, dass es eine Frage des Spielstils und der persönlichen Vorlieben ist.
Manchen geht es darum, das Regelsystem bis ins kleinste Detail zu verstehen, es exakt zu befolgen und jedem/r einzelnen Spieler/in gleiche Chancen zu geben, ihre Fähigkeiten im Abenteuer einzusetzen. Anderen geht es darum, gemeinsam als Gruppe eine Geschichte zu erleben und die Regeln lediglich als Grundlage für diese zu nutzen. Bei letzterem ist ist es meiner Erfahrung nach auch nicht schlimm, wenn einer der Charaktere in einer Situation "mächtiger" ist als andere Charaktere, sofern dies nicht dazu führt, dass manche gar keine Handlungsmöglichkeiten mehr haben. Ich kann aber gut verstehen, dass das für Spieler, die den Fokus auf Powergaming legen und ihre Freude am Spiel daraus ziehen, unangenehm ist. 
 

Wenngleich es nicht ganz in diesen Strang gehört - ich finde aus diesem Grund den Gedanken von @Baldor, Spielstile auf Cons bei der Ausschreibung des Abenteuers anzugeben, sehr genial! Das würde den Beteiligten sicherlich manchen Frust ersparen.
 

Da es je nach Spielstil unterschiedliche Möglichkeiten gibt, stellt sich auch mir die Frage, inwiefern es hier eine eindeutige Antwort geben kann. Ich würde persönlich, so wie es auch schon von anderen genannt wurde, stark zu der Möglichkeit eines Zauberduells tendieren. @Yon Attan
 

Am 23.5.2019 um 20:39 schrieb Einskaldir:

Liest sich für mich ziemlich selbstüberschätzend.

 

Denn Sinn solcher Beiträge verstehe ich absolut nicht, das entbehrt jeglichem Nutzen für die Diskussion und ich fände es schön, wenn solche Provokationen einfach unterlassen werden könnten. 

Bearbeitet von Christin
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Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde beide Zauber nebenher laufen lassen. Beide können jeweils ganz normal auf alle jeweils nicht-immunen Ziele wirken.

 

PS:

14 minutes ago, Christin said:

Denn Sinn solcher Beiträge verstehe ich absolut nicht, das entbehrt jeglichem Nutzen für die Diskussion und ich fände es schön, wenn solche Provokationen einfach unterlassen werden könnten. 

Also ich fand die Umschreibungen, insbesondere den letzten Absatz, auch nicht gelungen.

Das Untenstehende ist mMn. a) zu dick aufgetragen und b) eine persönliche Meinung des Schreibers, die aber zum unumstößlichen Fakt hochstilisiert wird. Mag ich nicht.

On 5/23/2019 at 7:48 PM, Baldor said:

Nein, hätte ich nicht erlaubt, da fehlt das erwähnte Augenmaß für die Anwendung von Regeln sowie Berücksichtigung besonderer Situationen und Einfälle. Meiner Auffassung nach ist gute Spielleitung etwas, das weitaus mehr ist als die Anwendung von Regeln (aber diese eben auch als wichtigen Bestandteil umfasst!). Sie ist eine Kunst, Menschen um sich herum eine wortwörtlich phantastische Zeit zu bereiten. In dieser Zeit soll Dummheit bestraft werden und Charaktere können sterben. So ein Augenmaß braucht jahrelange Übung (ohne Perfektion jemals erreichen zu können) und transzendiert schnödes Powergaming, welches mittel- und langfristig keinen Spaß machen kann und insofern spielleiterische Kurzsichtigkeit reflektiert. 

Bearbeitet von dabba
Geschrieben

Die Diskussion über Powergaming bitte hier führen

Für mich ist es nur wichtig, dass möglichst alle am Spieltisch von den gleichen Regeln ausgehen, "gleiche Startchancen". Wenn RdL mal und dann mal wieder nicht gegen Todeshauch wirkt, dann nimmt mir das den Spielspass. Da ist dann irgendwie Willkür drin, mag sein vom SL oder vielleicht auch ein Sp, der das nun gerade mal "toll"/dramatisch findet, das RdL gegen Todeshauch wirkt.

 

  • Like 2
Geschrieben
Am 24.5.2019 um 22:21 schrieb Christin:

Ich finde es schwierig, dass Baldors Ausführungen nun als anmaßend und eine "Überhöhung des Spielleiters" beschreibend dargestellt werden.
So, wie ich seine Beiträge gelesen habe, geht es ihm darum, eine für die gesamte Gruppe möglichst beeindruckende Szene zu schaffen, wenn die Möglichkeit dazu besteht.
Ich denke auch, dass es eine Frage des Spielstils und der persönlichen Vorlieben ist.
Manchen geht es darum, das Regelsystem bis ins kleinste Detail zu verstehen, es exakt zu befolgen und jedem/r einzelnen Spieler/in gleiche Chancen zu geben, ihre Fähigkeiten im Abenteuer einzusetzen. Anderen geht es darum, gemeinsam als Gruppe eine Geschichte zu erleben und die Regeln lediglich als Grundlage für diese zu nutzen. Bei letzterem ist ist es meiner Erfahrung nach auch nicht schlimm, wenn einer der Charaktere in einer Situation "mächtiger" ist als andere Charaktere, sofern dies nicht dazu führt, dass manche gar keine Handlungsmöglichkeiten mehr haben. Ich kann aber gut verstehen, dass das für Spieler, die den Fokus auf Powergaming legen und ihre Freude am Spiel daraus ziehen, unangenehm ist.

Ich möchte dir zustimmen und ich bezweifle insgesamt auch nicht die Aussageabsicht der fraglichen Beiträge. Mehr möchte ich aber schon allein aus dem Grunde nicht dazu schreiben, weil wir uns sonst über eine Person und nicht mit ihr unterhalten würden. (Außerdem würde es auch nichts mehr mit der Eröffnungsfrage des Strangs zu tun haben.)

  • Thanks 1
Geschrieben
Am 23.5.2019 um 19:48 schrieb Baldor:
Am 23.5.2019 um 16:09 schrieb Jürgen Buschmeier:

Nur aus dramaturgischer Sicht sollte man nicht eine Regel ändern.

Warum nicht?

Weil das sehr leicht in Beliebigkeit abgleitet.

  • Thanks 2
Geschrieben

Ich würde im übrigen, wenn mir meine Handlungsfreiheit und Kreativität als Spieler so viel wichtiger wäre, als Regeltreue bzw. -verlässlichkeit, vermutlich ein anderes System spielen, als das doch eher regellastige Midgard.

  • Like 2

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