Lukarnam Geschrieben 6. Juli 2019 report Geschrieben 6. Juli 2019 vor 4 Stunden schrieb Kameril: Die Einschätzung der Datensicherheit bei Telegram ist im wesentlichen vom Vertrauen abhängig, dass man in die beiden Durov Brüdern investiert. Und diese Aussage gilt für jedes Transport- und Präsentationsmedium, dem man seine Werte übergibt. 1
ToddArkin Geschrieben 7. Juli 2019 report Geschrieben 7. Juli 2019 Wir nutzen für dienstliche Angelegehheite Mattermost. Kann sowohl per App als auch Desktop verwendet werden.
Blaues Feuer Geschrieben 7. Juli 2019 report Geschrieben 7. Juli 2019 Am 6.7.2019 um 08:34 schrieb Kameril: Die Einschätzung der Datensicherheit bei Telegram ist im wesentlichen vom Vertrauen abhängig, dass man in die beiden Durov Brüdern investiert. das ist soweit korrekt, nur hat Whatsapp schon bewiesen, dass es nicht vertrauenswürdig ist
dabba Geschrieben 7. Juli 2019 report Geschrieben 7. Juli 2019 (bearbeitet) Bei Facebook/WhatsApp kommt rein praktisch hinzu, dass es dort ein riesigen Haufen mit Daten gibt: Die Website facebook.com inkl. Widgets auf Websites, die auch Nicht-Nutzer identifizieren können. An diesen großen Haufen wird ein zweiter riesiger Haufen mit Daten angebunden. Threema, Telegram etc. haben einfach einen viel kleineren Haufen. Dass die Kommunikation bei WhatsApp normalerweise* vollverschlüsselt ist, glaube ich sogar. Allerdings sind die Metadaten (wer schnackt mit wem wie oft) für einen Datensammler interessanter als die konkreten Inhalte. * Ich denke umgekehrt schon, dass die NSA die Verschlüsselung im Einzelfall brechen oder von Facebook deaktivieren lassen kann. Bearbeitet 7. Juli 2019 von dabba 1
Kameril Geschrieben 7. Juli 2019 report Geschrieben 7. Juli 2019 vor 6 Stunden schrieb Blaues_Feuer: das ist soweit korrekt, nur hat Whatsapp schon bewiesen, dass es nicht vertrauenswürdig ist Ja, aber weshalb genau sollte man ein unsicheres Tool gegen ein anderes tauschen? Zumal es mit Threema eine bessere Alternative gibt.
Lukarnam Geschrieben 8. Juli 2019 report Geschrieben 8. Juli 2019 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb Kameril: Ja, aber weshalb genau sollte man ein unsicheres Tool gegen ein anderes tauschen? Zumal es mit Threema eine bessere Alternative gibt. Es geht hierbei nicht um "besser", "noch besser", "am Besten" - den diese Zuordnung muß jeder für sich treffen. Alles andere wäre eine belehrende Anmaßung. Für mich ist "die bessere Alternative" diejenige, mit der ich weltweit die meisten (wichtigen) Kontakte erreiche. Ein technisch vollendetes Kommunikationsmittel zu besitzen, mit dem ich jedoch niemand erreiche und nicht erreicht werde, macht für mich keinen Sinn. Und dabba hat soweit Recht, daß die verschlüsselten Inhalte kaum jemanden interessieren, die Häufigkeit der unverschlüsselten Verbindungsdaten aber alle, ebenso wie ein dritter Parameter, ganz gleich welches Kommunikationsmedium: von Rauchsignalen, über Briefe und Telefon bis Messenger- Dienste. Bearbeitet 8. Juli 2019 von Lukarnam
Kameril Geschrieben 8. Juli 2019 report Geschrieben 8. Juli 2019 Ich meinte „besser“ aus Sicht des Datenschutzes. Eigentlich dachte ich dass das klar aus dem Kontext hervorgeht. Meine Äußerung war völlig ohne Anmaßung gemeint. Sollte nicht so rüberkommen. Was jetzt für einen persönlich die individuell „bessere“ Lösung ist, muss jeder anhand eigener Kriterien und Prioritäten bewerten. Das sehe ich auch so. Ich nutze durchaus auch WhatsApp. Der Grund ist die Verbreitung, und dass man irgendwann keine Lust hat weitere Grundsatzdiskussionen zu führen, oder Leuten Dinge zu erklären, die sie im Grunde null interessieren. Threema wahrt mir persönlich aber in bestimmten Bereichen ein gewisses Maß an Privatsphäre. Darauf lege ich wert. Ich mag Threemas Transparenzberichte. Die Server stehen in der Schweiz und sind somit unabhängig von USA und Russland, bzw. der EU. Threema wurde als einziger Messenger Client von Stiftung Warentest als Datensicher eingestuft. Das ist definitiv „besser“ als Telegram, die im wesentlichen Behauptungen aufstellen, die man dann halt glaubt, oder eben nicht. Ich persönlich halte Telegramm aus Sicht des Datenschutz nicht für einen nennenswerten Mehrwert gegenüber WhatsApp.
dabba Geschrieben 8. Juli 2019 report Geschrieben 8. Juli 2019 (bearbeitet) *handdreh* Threema ist closed-source. Letztlich vertraut man auch hier einem Entwickler. Ansonsten bleibt das Gerät selbst natürlich auch eine Schwachstelle: Wenn eine Ermittlungsbehörde Spionage-Funktionalität auf ein Smartphone installiert, kann sie u. a. auch Threema-Chatverläufe mitlesen. Das gilt natürlich für jede App. Bearbeitet 8. Juli 2019 von dabba
Kameril Geschrieben 8. Juli 2019 report Geschrieben 8. Juli 2019 Richtig. Bei Telegram ist jedoch auch nur der Client Code Open Source. Der Code vom Server nicht, da gibt es nur die offene Schnittstelle. Am Ende lässt sich’s halt, wie bereits erörtert, nur auf die Vertrauensfrage reduzieren. 1
Alas Ven Geschrieben 9. Juli 2019 report Geschrieben 9. Juli 2019 Verschlüsselungssicher ist doch kaum eine Kommunikationsform. Wenn man es wirklich halbwegs sicher haben will, sollte man per Brief mit Kurier kommunizieren. Alles andere wird doch ohnehin von den verschiedensten Regierungen und Leuten abgehört. Das Problem ist, dass manche Dinge heute nur noch per WhatsApp gehen. Dafür nutze ich es auch. Ich bin allerdings weder bei Facebook noch bei irgendeinem anderen Profile-Dienst. Aber ich habe E-Mail. Und ich bin hier aktiv.
Solwac Geschrieben 9. Juli 2019 report Geschrieben 9. Juli 2019 vor 10 Minuten schrieb Alas Ven: Verschlüsselungssicher ist doch kaum eine Kommunikationsform. Wenn man es wirklich halbwegs sicher haben will, sollte man per Brief mit Kurier kommunizieren. Alles andere wird doch ohnehin von den verschiedensten Regierungen und Leuten abgehört. Das Problem ist, dass manche Dinge heute nur noch per WhatsApp gehen. Dafür nutze ich es auch. Ich bin allerdings weder bei Facebook noch bei irgendeinem anderen Profile-Dienst. Aber ich habe E-Mail. Und ich bin hier aktiv. Die Verschlüsselung ist meist nicht das Problem, wohl aber die Metadaten.
Akeem al Harun Geschrieben 10. Juli 2019 report Geschrieben 10. Juli 2019 Wer mehr über das Thema Metadaten wissen will, kann sich hier informieren. Ganz kurze Kurzfassung: Im Gegensatz zu den Inhalten der Kommunikation, lassen sich die Metadaten vollständig automatisiert auswerten. Die Metadaten sind ausreichend, um ein scharfes Bild von einer Person zu bekommen.
Lukarnam Geschrieben 10. Juli 2019 report Geschrieben 10. Juli 2019 (bearbeitet) Am 9.7.2019 um 15:31 schrieb Alas Ven: Verschlüsselungssicher ist doch kaum eine Kommunikationsform. Wenn man es wirklich halbwegs sicher haben will, sollte man per Brief mit Kurier kommunizieren. Alles andere wird doch ohnehin von den verschiedensten Regierungen und Leuten abgehört. Das Problem ist, dass manche Dinge heute nur noch per WhatsApp gehen. Dafür nutze ich es auch. Ich bin allerdings weder bei Facebook noch bei irgendeinem anderen Profile-Dienst. Aber ich habe E-Mail. Und ich bin hier aktiv. Und wenn der Kurier zum Nachweis seiner Tätigkeit / Abrechnung aufzeichnet, was mit welchem Gewicht und Größe er wann von welchem Absender wo abgeholt hat und wo er dies wann an welchen Empfänger abgegeben hat, sind die Metadaten erfaßt und müssen für Rechnungsprüfungen archiviert werden ... Bei Rechnungsstellung wird dann noch kumuliert usw. Mein Gott, wir gerechten Neider wollen doch alles bis auf den letzten Wirkungsquant jederzeit transparent haben, weil wir keinem trauen. Es könnte doch glatt ein anderer ein Glas Wasser mehr Entlohnung (= Vorteil) erhalten als man selbst. Bearbeitet 10. Juli 2019 von Lukarnam
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