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Unsterblichkeit und Gefahren


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Geschrieben

Salut!

 

Ich spiele jetzt zum ersten Mal einen Elfen bei Midgard. Deswegen fiel mir auf, dass Elfen und andere langlebige bzw. unsterbliche Kreaturen in gefährlichen Situationen viel mehr riskieren als sterbliche Menschen: ihre Unsterblichkeit.

 

Bevor ich das nächste Mal in einen Kampf verwickelt werde, werde ich daher gründlich überlegen, wie sich ein Unsterblicher in einer solchen Situation verhält. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich auf einen sinnlosen Kampf, aus dem es einen anderen Ausweg als den der Gewalt gibt, einläßt. Was meint ihr dazu?

 

Hornack

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Geschrieben
Zitat[/b] ]Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich auf einen sinnlosen Kampf, aus dem es einen anderen Ausweg als den der Gewalt gibt, einläßt.

Sollte das nicht eigentlich normal sein  confused.gif

Geschrieben

Hi Hornack,

Bei der Beschreibung der Fianna in wurde erwähnt dass sich die unsterblichen Elfenkrieger mit grossen Schwertern, Berserker gleich, scheinbar ohne sich um das eigene Leben zu kümmern, auf ihre Gegner stürzten. Und auch dass dies für Menschen unverständlich sei.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

@ Wulfhere:

Nicht unter Rollenspielern. Die meisten glauben dann doch eher daran, siegen zu können. EIn Rückzug kommt wirklich nur sehr selten in Frage.

 

@ sayah:

Fian sehe ich als Ausnahme von der Regel, nicht als die Regel. Mit Ausnahmen komm ich aber bei einer allgemein gestellten Frage nicht weiter. Es geht mir schließlich nicht um Situationen, die das Elfenvolk an sich bedrohen, sondern rein um den einzelnen, reisenden, abenteuernden Unsterblichen.

 

Hornack

Geschrieben

Hornack, schau mal in die alten GB-Artikel über Elfen rein. Ich meine, da würde irgendwo erwähnt, dass das Verhalten der Elfen den Menschen unverständlich sei, dass sie z. B. wegen ihres Ehrgefühls häufig ihr Leben riskieren. Jedenfalls glaube ich, dass ein unsterbliches Wesen ein völlig anderes Verhältnis zu seiner Unsterblichkeit ausbildet als uns das als Sterblichen auf den ersten Blick logisch erscheinen würde. Ich habe es übrigens nach meiner ersten Elfenfigur aufgegeben, diese Rasse verkörpern zu wollen, eben wegen dieser Schwierigkeit, mich in die Gedanken eines Unsterblichen einzufinden. Einen feigen Elfen spielen zu wollen, hielte ich jedenfalls nicht für erstrebenswertes oder auch nur intelligentes Rollenspiel.

 

Verständnisvolle Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben

Ich sehe da kein besonders zu beachtendes Problem.

es kommt schlichtweg auf die MOtivation an.

Wenn es um Selbstverteidigung oder der Verteidigung der Grundprinzipien die man als Elfencharakter haben mag geht, so sollte der Einsatz von Gewalt und das Risiko das eigene Leben zu verlieren einen Helden nicht aufhalten sondern anspornen. Egal ob der Körper sterblich ist oder nicht.

 

Außerdem ist die Unsterblichkeit nur aus deiner "neidischen" menschlichen Sichtweise heraus ein hohes Gut.

Ein Elf dürfte das anders sehen.

 

Eike

Geschrieben

Hi Hornack,

Stimmt.

was ist mit dem Argument, dass die Elfen weniger um ihren Tod kümmern, weil sie sich darunter nichts vorstellen können, keinen Bezug zum Sterben haben? Und sich darum auch weniger um ihr Leben sorgen? Etwa ähnlich (ich weiss der Vergleich hinkt ein wenig) wie ein mitteleuropäischer Tourist mit 5l Wasser auf eine ganztägige Saharaexpedition geht und meint er hätte reichlich Wasser dabei, einfach weil er sich nicht vorstellen kann, wie viel Wasser er wirkich brauchen wird.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Wenn man sich ansieht, welches Problem es für Elrond darstellt, dass Arwen ihre Unsterblichkeit aufgeben will, halte ich es schon für erwägenswert, was Unsterblichkeit für einen Elfen und andere langlebige Rassen bedeutet. Menschen werfen ihr Leben auch meistens nur weg, weil sie glauben, dass es ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tod gibt.

 

@ Hendrik:

Wer sagt, dass jemand, der einen gewaltsamen Konflikt meidet, immer gleich feige sein muss? Menschen.

 

Hornack

Geschrieben

Menschen riskieren doch auch immer wieder ihre seelische Unsterblichkeit indem sie sündigen.

Viele sündigen sogar im todriskanten Bereich.

 

Ich würde einen elfen eher aus seiner druidischen Glaubenüberzeugung heraus das Leben höher achten, als das vielleicht die Menschen tun. Aber ansonsten .... ?

 

Bei Elrond und Arwen ist das Problem eher ein durch den Film hochstilisiertes. Kommt diese Frage in den Büchern überhaupt so geartet vor?

Im Film hatte ich auch eher den Eindruck, dass Elrond eine Verlustangst gegenüber Arwen hat. Schließlich würde seine Tochter bereits nach wenigen Jahren sterben. Als Vater denkt er da vielleicht ein wenig egoistisch und sehr regiebedingt auch sehr menschlich.

 

Eike

Geschrieben

Zu  Elrond und Arwen muß man ergänzend erwähnen, daß es dabei nicht nur um die Unsterblichkeit geht. Wenn ein Elb aus dem Leben geht, landet er in den Hallen eines Valars, dessen Namen ich jetzt vergessen habe. Das Schicksal der Menschen nach ihrem Tod ist für die Elben unbekannt und nicht nachvollziehbar. Insofern ein endgültiger Abschied, während die Elben sich irgendwann alle in diesen Hallen wiedertreffen.

 

Gruß

Fariste (die kürzlich das Silmarillion gelesen hat  blush.gif )

Geschrieben
Zitat[/b] ] Wenn man sich ansieht, welches Problem es für Elrond darstellt, dass Arwen ihre Unsterblichkeit aufgeben will, halte ich es schon für erwägenswert, was Unsterblichkeit für einen Elfen und andere langlebige Rassen bedeutet

Das ist aus meiner Erinnerung nur im Film hochstilisiert Arwen hat im Buch ja praktisch keine Bedeutung.

Außerdem ist das für mich ein idealisierter Elfenlord. Das ist doch im Prinzip ein Halbgott. sly.gif

Geschrieben

Dazu gut passend finde ich was Tad Williams über die Sithi (=Elfen) in der Drachenbeinthronreihe schreibt: Die Sithi sehnen sich nach dem Tod, zwar meist unbewußt aber dennoch. Wer unsterblich ist, der hat das leben evtl. irgendwann wirklich satt dunno.gif

 

Warum glaubst du eigentlich das Elfen mehr an ihrem Leben hängen als Menschen, nur weil sie unsterblich sind?

Geschrieben

Ich hab nicht gesagt, dass Elfen mehr an ihrem Leben hängen als Menschen. Aber ich denke auch  nicht, dass sie weniger an ihrem Leben hängen.

 

@ Filmdiskussion:

Ob das im Film richtig ist oder nicht, ist mir egal. Die Gefühle Elronds passen aber imho besser zur Unsterblichkeitsdiskussion als die meisten Beiträge bisher.

 

Hornack

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 13 Nov. 2003,13:36)]@ Filmdiskussion:

Ob das im Film richtig ist oder nicht, ist mir egal. Die Gefühle Elronds passen aber imho besser zur Unsterblichkeitsdiskussion als die meisten Beiträge bisher.

 

Hornack

Das scheint nur deine Meinung zu sein  wink.gif

 

Eike

Geschrieben

Warum sollten alle Elfen das Gleiche denken? Ich halte diese Diskussion in der Hinsicht für sinnlos, dass sie versucht, eine Geisteshaltung für ein ganzes Volk zu entwerfen, ohne den individuellen Gedanken zu berücksichtigen. Man möge bloß bedenken, wie unterschiedlich Menschen den Tod beurteilen.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

wink.gif Wir haben heute ca. die doppelte Lebenserwartung eines Menschen im Mittelalter sind wir deswegen vorsichtiger ????

 

Eine gute Frage wäre ob man irgendwann seines Lebens nicht auch überdrüßig sein könnte.

In einer Akte X Folge wird dieses moralische Dilema sehr interessant stilisiert.

Aber eine ganz praktische Frage wie alt ist den dein Elf ?

und gehen Jugendliche nicht einfach auch bewußt größere Risiken ein.

Und nochmals die Frage wenn auch Rollenspieler im allgemeinen eher kämpfen mögen. Machst du das auch ?

Und wenn ja solltest du dann einfach keinen Elf spielen, wenn du nicht überlegt vorgehst.  wink.gif Is nicht böse gemeint, aber überleg mal  biggrin.gif

Geschrieben

Kann sein, dass ein Elf mit 245 Jahren seines Lebens überdrüssig geworden ist. Vielleicht zieht er gerade deswegen auf Abenteuer aus. Aber muss das gleich heißen, dass er es bei der ersten Gelegenheit wegwirft? Nein. Schließlich hat er mit dem Verlassen seiner Heimat eine neue Welt entdeckt, die er vielleicht ganz gern kennenlernen möchte.

 

Hornack

Geschrieben
Zitat[/b] (Prados Karwan @ 13 Nov. 2003,13:44)]Warum sollten alle Elfen das Gleiche denken? Ich halte diese Diskussion in der Hinsicht für sinnlos, dass sie versucht, eine Geisteshaltung für ein ganzes Volk zu entwerfen, ohne den individuellen Gedanken zu berücksichtigen. Man möge bloß bedenken, wie unterschiedlich Menschen den Tod beurteilen.

 

Grüße

Prados

Soweit ich weiss, gibt es bei Menschenvölkern auch recht große Gemeinsamkeiten in Hinblick auf den Umgang mit dem Tod  rolleyes.gif  Aber Elfen sind ja anscheinend so viel individueller, dass man keine Tendenz feststellen könnte.

 

Hornack

Geschrieben
Zitat[/b] (Hornack Lingess @ 13 Nov. 2003,13:51)]
Zitat[/b] (Prados Karwan @ 13 Nov. 2003,13:44)]Warum sollten alle Elfen das Gleiche denken? Ich halte diese Diskussion in der Hinsicht für sinnlos, dass sie versucht, eine Geisteshaltung für ein ganzes Volk zu entwerfen, ohne den individuellen Gedanken zu berücksichtigen. Man möge bloß bedenken, wie unterschiedlich Menschen den Tod beurteilen.

 

Grüße

Prados

Soweit ich weiss, gibt es bei Menschenvölkern auch recht große Gemeinsamkeiten in Hinblick auf den Umgang mit dem Tod  rolleyes.gif  Aber Elfen sind ja anscheinend so viel individueller, dass man keine Tendenz feststellen könnte.

 

Hornack

Du solltest dich vielleicht mal vorher informieren, wie unterschiedlich mit dem Thema umgegangen wird, bevor du deplatzierte Icons verwendest.

 

Aber das scheint hier ja wieder eine deiner typischen Diskussionen zu werden. Ich falle aber auch immer wieder darauf hinein.

Geschrieben

Also meine Meinung dazu:

Ich glaube nicht, daß Elfen im Kampf sich anders verhalten als Menschen. Ihre Unsterblichkeit verlieren sie ja nicht, sondern sie gehen das Risiko ein, getötet zu werden. In meinen Augen ist das ein Unterschied, auch wenn das andere vielleicht spitzfindig finden. wink.gif

Unsterblich zu sein beeinflußt mit Sicherheit die Sichtweise von vielen Dingen und ein paar sind davon ja auch schon im Regelwerk berücksichtigt. Ansonsten gebe ich Prados recht, man sollte sich das ganz individuell überlegen.

 

Gruß

Fariste

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