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Warum sind Wesen im Bestarium schwächer als Abenteurer?


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Ich hatte vor der Veröffentlichung des Bestiariums eine längere Diskussion mit Jürgen E. Franke (JEF) über LP und AP bei Tieren. Ich habe die Theorie vertreten, dass ich wie bei den Zaubern Rindenhaut oder ähnlichen auch bei vielen Wesen mit natürlicher Rüstung den Rüstungsschutz bei AP-Schäden abziehen sollte. Das wäre für mich sinnvoll und logisch. JEF hat mir damals geantwortet, dass er im jüngsten Bestiarium die AP-Werte entsprechend erhöht hätte. Dies nur als weitere Grundlage für die Diskussion ... 

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vor 3 Stunden schrieb Akeem al Harun:

Insgesamt stellt sich mir die Frage, worum genau es geht. Wollen wir ein Spiel spielen oder eine möglichst exakte Darstellung bzw. ein möglichst "realistisches" Feeling? Für letzteres passen viele Werte im Bestiarium nicht, für ersteres hat man als SL immer die Möglichkeit, Begleitumstände zu schaffen, die ein Tier oder Monster im Endeffekt auch gefährlich für die Gruppe machen können. ...oder eben die Werte nach Bedarf zu pimpen.

Ich denke, meist geht es um ein realistisches Gefühl. Und da bin ich dann bei den bekannten Möglichkeiten, die du aufzählst.

1. Der SL schaffe eine passende Situation.

2. Der SL passe Spielwerte an.

Schöner wäre es für einige, wenn die vorgegebenen Werte nicht mehr überarbeitet werden müssten. Nur, nach wessen Maßstäben soll man das BEST dann umbauen?

Ich kann für mich nur wiederholen, passt die Werte an. Baut euch eigene Wesen, die dann euren Wünschen entsprechen. Seid einfach offen und dankbar für die Publikationen, die doch immer nur eine Anregung sein können, weil jede Gruppe anders ist.

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Aus meiner Sicht sind die Werte vor allem "Standardwerte" oder - wie oben von jemand anderem bereits erwähnt - das Gegenstück zum Menschen Grad 0. Es gibt immer wieder mal einzelne Exemplare, die stärker sind (--> Anpassung durch SL, um die Bestie für die Spielfiguren zur Herausforderung werden zu lassen, wenn ihm sonst nichts anderes einfällt).

Interessant ist es jedoch, wenn ich gleich mal gehäuft diese stärkeren Exemplare auftauchen lasse. Das könnte ein Aufhänger für Abenteurer sein, zu untersuchen, wo die eigentlich herkommen. Ich weiß noch, dass ich in einem Abenteuer den Gedanken hatte, das meine Figur, die mein Namensgeber hier ist, sich mehr dafür interessieren würde, warum es hier diese brutal heftigen Riesenskorpione in der Wüste gab, ob da ggf. eine Arrachtenwerkstatt hintersteckt, als dem Abenteuer zu folgen. Da aber kein anderer Spieler diese Frage stellte, sind wir dem SL nicht aus seinem Abenteuer gelaufen.

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Ich bin da bei @Fimolas.

Wenn die Werte Standardwerte sind (ja, ich glaube das steht sogar irgendwo midgardtypisch an leicht zu überlesender Stelle), da sollte man das in einer Neuauflage deutlicher machen. Ichh halte viel von Klarheit an dieser Stelle. Wir haben eh schon einen Rahmen von x W& LP und AP, was eine Streuung abdeckt und schwache und starke Wesen zulässt. Da kommt man leicht auf die Idee, den Maximalfaktor - zum Beispiel 6 W6 = 36 LP, als Maximalwert für das stärkste Wesen seiner Gattung anzunehmen. Sollte das nicht so sein, sollte jedes Wesen einen Hinweis bekommen, dass bis zu zusätzlichen  xW6 für besondere Exemplare möglich sind.

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6 hours ago, dabba said:

Meine Meinung hat sich nicht geändert. :)

Bei Tier-Horror-Filmen, mit schönen Titeln wie Killer Kobra oder Killer Krokodil, sind die Tiere keine normalen Wildtiere, sondern irgendwelche Fantasie-Viecher, die durch radioaktive Strahlung, Gentechnik o. ä. entstanden sein sollen. Einfach weil eine "normale" Kobra oder ein Krokodil als Bösewicht ziemlich lahm wäre. ;)

Normale Tiere greifen - in der Regel - Menschen nicht an. Würden Krokodile, Tiger, Schlangen etc - wirklich Jagd auf Menschen machen,... hätten wir sie sicher schon ausgerottet.  (Einzelwesen mal ausgenommen, aber auch da gibt es höchstens zu Wolf, Löwe und Tiger mal eine Einzelgeschichte dazu).

Denn wir sind hier die Toppredatoren auf dieser Welt, auch wenn der Coronavirus gerade versucht uns das Streitig zu machen.

Um wieder etwas mehr zurück zum Thema zu kommen: Ich gehe davon aus das, nehmen wir mal einen Tiger oder ein Krokodil an einem Abenteurer in Vollkette keine große Freude haben wird. Bei einem Biß in die Metallketten verlezt sich das Tier gerade mit dem was es zum Leben am dringensten Braucht. In der freien Wildbahn wurden schon Predatoren gefunden welche wohl aus unwissenheit ein Stachelschwein angegriffen hat und dann wegen Entzündungen im Mundraum verhungert sind. Selbst wenn das Tier dann den Abenteurer todbekommen hat ist es schwer an das Fleich zu kommen. Und selbst wenn ich die Kette durch gekochtes Leder ersetze - ist da schwer ans Fleich zu kommen - will sagen es ist der Mühe meist nicht wert eine Abenteurergruppe anzugreifen (eher die Pferde der Gruppe, die sind lecker).

Es geht hier ja aber eigentlich um alle "Wesen" - also auch etwa das Skelett (eine bedauerliche Kreatur, kann nicht mal Wurfspeere werfen). Trozdem habe ich mit regenkonformen Skeletten schon Hochgradige Gruppen "gescheucht". Was man aber meiner Meinung nach irgendwie beim "Pimpen" beachten sollte ist das man vielen erfahrenen Wesen das auch ansehen kann/sollte?

Was ich irgendwie blöd finden würde wenn ein SL einfach alles auf Max setzen würde - also etwa "jeder Ork bei mir hat 18 LP" - da drägt sich bei mir dann solche Fragen auf wie: "warum haben die dann nicht schon längst Alba erobert?

Diese Frage kann ich dann auch ruhig auf alles andere erweitern. Wenn sich die Gewaltspirale dreht bleibt bei mir eigentlich erstmal auch die Kausalität völlig auf der Strecke.

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vor 14 Minuten schrieb Einskaldir:

Ich bin da bei @Fimolas.

Wenn die Werte Standardwerte sind (ja, ich glaube das steht sogar irgendwo midgardtypisch an leicht zu überlesender Stelle), da sollte man das in einer Neuauflage deutlicher machen. Ichh halte viel von Klarheit an dieser Stelle. Wir haben eh schon einen Rahmen von x W& LP und AP, was eine Streuung abdeckt und schwache und starke Wesen zulässt. Da kommt man leicht auf die Idee, den Maximalfaktor - zum Beispiel 6 W6 = 36 LP, als Maximalwert für das stärkste Wesen seiner Gattung anzunehmen. Sollte das nicht so sein, sollte jedes Wesen einen Hinweis bekommen, dass bis zu zusätzlichen  xW6 für besondere Exemplare möglich sind.

Ein Hinweis in der Einleitung würde mir schon reichen.

ist schon lustig, dass wir sogar bei einem Fantasyrollenspiel diese Klarheit benötigen, obwohl schon im DFR oder Kodex irgendwo drinsteht, dann man da variabel sein darf. Und die Regelwerke in vielen Bereichen nur Handlungsempfehlungen sind.

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...und zum Thema Spirale: wann fangen wir an? Wo hören wir auf?

Ich habe gerade eine Jugendkampagne begonnen, mit meinen beiden älteren Söhnen, meinem Neffen und zwei Schulkameraden des älteren. (Corona-Konform über Discord/Moam.) Die sind fast unbewaffnet (ein EW:Schwimmen hat darüber entschieden, wer seine Hauptwaffe behalten durfte) auf einer einsamen Insel gestrandet. Eine Gruppe von 6 Standard-Zombies hat eine Gruppe von 6 Figuren ganz schön ins Schwitzen gebracht. (Die 2 Zombies einen Spieltag später, waren hingegen ein Klacks.)

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Im M5-Bestiarium sind die Wesen stärker differenziert. Die festen Werte für Stärke, Gewandtheit und Intelligenz und andere Spielwerte, die im Bestiarium angegeben werden, sind Durchschnittswerte der betreffenden Art. Man kann sie jederzeit in Maßen abändern.

Um hochgradige Abenteurer vor passende Herausforderungen zu stellen, kann die Kampfkraft einzelner Kreaturen jedoch auch noch weiter gesteigert werden. Dabei werden drei Fälle unterschieden:
- Erfahren sind die Führer eines Wolfsrudels, die Leitkuh einer Elefantenherde und andere dominante Tiere, aber auch Einzelgänger wie der alte Bär, der es immer noch schafft, sein Revier gegen Herausforderer zu verteidigen.
- Herausragend sind einzelne Tiere oder Wesen, die sich in ihrer Umgebung einen Namen gemacht haben und von denen die dort lebenden Menschen voller Achtung oder Furcht sprechen, zum Beispiel der Trollkönig von Haelgarde.
- Legendär sind Individuen, die in die Erzählungen der Menschen ihrer Heimat eingegangen sind oder Stoff für die Lieder der Barden bieten.

Bearbeitet von Branwen
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Für mich sind und waren die Werte der Kreaturen in den Bestiarien immer in Ordnung. Gerade die gedeckelten Angriffswerte (war in M4 für Nichtmenschenähnliche zumindest +13) finde ich spielmechanisch sinnvoll. Natürlich darf man daran drehen. Wenn man aber jedem Standard-Oger einen um etwa vier oder fünf Punkte erhöhten Angriffswert gibt, darf man sich nicht wundern, wenn man danach Abenteurer-Mus aufwischen muss.

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Am 1.4.2020 um 19:53 schrieb Lemeriel:

Ich persönlich habe die LP-Werte bei Riesenwesen immer nur für den Bereich gesehen, den die Spielerfiguren gerade auch realistisch angreifen können und nicht als den gesamten LP-Pool des Wesens. Ein Abenteurer der gegen einen uralten Drachen alleine am Boden kämpft, greift in der Regel den Kopf des Drachens an und nicht seinen Rumpf. Sobald der Kopf zerhackt wurde, ist dem Abenteurer doch völlg egal, in welchem Zustand der restliche Körper des Drachens ist.

Außerdem gewähre ich Wesen mit einer Stärker jenseits von 100 häufig auch die angeborene Fähigkeit Sturmhand. Schließlich bleibt kein Mensch auf dem selben Fleck stehen, wenn dieser z. B. von der Klaue eines uralten Drachens voll getroffen wird. Dafür finde ich z. B. Szene aus HdR - Die Gefährten im Kampf gegen den Troll in Moria sehr inspirierend, wo Boromir von der Keule getroffen etliche Meter nach hinten fliegt.

 

 

Tut mir leid, aber das erachte ich als Quatsch.

Wenn 6 Figuren um einen Drachen oder Riesrnwesen rumstehen, 8 weitere ihm von oben mit Pfeilen den Rücken spicken, dann ziehen alle von der selben festen LP-Zahl ab. Auvh wenn dabei Kopf, Seite, Hinterläufe und Rücken gleichzeitig angegriffen werden.

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Am 2.4.2020 um 16:54 schrieb Branwen:

Im M5-Bestiarium sind die Wesen stärker differenziert. Die festen Werte für Stärke, Gewandtheit und Intelligenz und andere Spielwerte, die im Bestiarium angegeben werden, sind Durchschnittswerte der betreffenden Art. Man kann sie jederzeit in Maßen abändern.

Um hochgradige Abenteurer vor passende Herausforderungen zu stellen, kann die Kampfkraft einzelner Kreaturen jedoch auch noch weiter gesteigert werden. Dabei werden drei Fälle unterschieden:
- Erfahren sind die Führer eines Wolfsrudels, die Leitkuh einer Elefantenherde und andere dominante Tiere, aber auch Einzelgänger wie der alte Bär, der es immer noch schafft, sein Revier gegen Herausforderer zu verteidigen.
- Herausragend sind einzelne Tiere oder Wesen, die sich in ihrer Umgebung einen Namen gemacht haben und von denen die dort lebenden Menschen voller Achtung oder Furcht sprechen, zum Beispiel der Trollkönig von Haelgarde.
- Legendär sind Individuen, die in die Erzählungen der Menschen ihrer Heimat eingegangen sind oder Stoff für die Lieder der Barden bieten.

Diese Vorgehensweise gefällt mir ausgezeichnet! Danke für die Vorabdarstellung!

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  • 4 Monate später...
Am 2.4.2020 um 16:54 schrieb Branwen:

Im M5-Bestiarium sind die Wesen stärker differenziert. Die festen Werte für Stärke, Gewandtheit und Intelligenz und andere Spielwerte, die im Bestiarium angegeben werden, sind Durchschnittswerte der betreffenden Art. Man kann sie jederzeit in Maßen abändern.

Um hochgradige Abenteurer vor passende Herausforderungen zu stellen, kann die Kampfkraft einzelner Kreaturen jedoch auch noch weiter gesteigert werden. Dabei werden drei Fälle unterschieden:
- Erfahren sind die Führer eines Wolfsrudels, die Leitkuh einer Elefantenherde und andere dominante Tiere, aber auch Einzelgänger wie der alte Bär, der es immer noch schafft, sein Revier gegen Herausforderer zu verteidigen.
- Herausragend sind einzelne Tiere oder Wesen, die sich in ihrer Umgebung einen Namen gemacht haben und von denen die dort lebenden Menschen voller Achtung oder Furcht sprechen, zum Beispiel der Trollkönig von Haelgarde.
- Legendär sind Individuen, die in die Erzählungen der Menschen ihrer Heimat eingegangen sind oder Stoff für die Lieder der Barden bieten.

Ich hab mir mal den Hügeltroll im Kodex angesehen = Grad 10 und dann den Hügeltroll von Haelgarde = Grad 32

Ausser der Handvoll AP (so faktor 2) mehr, leicht höhere stats und dem immensen Gradunterschied ist mir nichts wesentliches anderes ausgefallen.

Ehrlich gesagt haben mich die Gradangaben von den beiden (im vergleich zueinander und der 32er für sich genommen) ratlos zurückgelassen, welche Aussagekraft man daraus ableiten kann/darf/soll.

LG

dHib

Bearbeitet von Der Himmel ist blau
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vor 28 Minuten schrieb Der Himmel ist blau:

Ich hab mir mal den Hügeltroll im Kodex angesehen = Grad 10 und dann den Hügeltroll von Haelgarde = Grad 32

Ausser der Handvoll AP (so faktor 2) mehr, leicht höhere stats und dem immensen Gradunterschied ist mir nichts wesentliches anderes ausgefallen.

Ehrlich gesagt haben mich die Gradangaben von den beiden (im vergleich zueinander und der 32er für sich genommen) ratlos zurückgelassen, welche Aussagekraft man daraus ableiten kann/darf/soll.

LG

dHib

Erstes ist M5 und zweites ist M4, oder?

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vor 1 Stunde schrieb Der Himmel ist blau:

Beide M5

Okay, ich dachte, du hast den aus dem Alba-Quellenbuch.

(Nachtrag: Und da war ich Depp gedanklich bei der zweiten Auflage, nicht bei der aktuellen.)

Bearbeitet von Eleazar
Fehler erkannt und zur Erklärung die Klammer eingefügt.
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Tatsächlich erscheinen die Werte des Trollkönigs nicht ganz passend (wenn man mit der Tabelle KOD5, S. 181 prüft. Danach müsste der Trollkönig eine um eins höhere Abwehr und um eins höhere Resistenz haben ... vermutlich ein Konvertierungsfehler aus dem M4-Albaquellbuch (habe ich auf die schnelle nicht prüfem können).

Aber, die um 3 höhere Angriffswerte und vor allem der deutlich höhere Schaden machen den Trollkönig schon durchaus heftig.

Generell sind mir persönlich allerdings die Angriffswerte vor allem höhergradiger Wesen aus dem Bestiarium zu niedrig im Vergleich zu dem, was Abenteurer auf dem Level auffahren können.

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