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Wiederholtes Verzaubern


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
[...] Möglich ist es hingegen, mit Stärke oder Heiliger Zorn die Stärke einer SpF und damit ihren persönlichen Schadensbonus zu erhöhen und gleichzeitig über Wagemut ihren magischen Schadensbonus. Das sind nämlich zwei unterschiedliche Effekte (persönlicher <=> magischer Schadensbonus).

 

[...]

 

Grüße,

 

Hendrik

Wagemut verschafft keinen magischen Schadensbonus, sondern stärkt lediglich das Zutrauen in die eigenen Kräfte, erhöht also den unmagischen, hier persönlichen Schadensbonus.

 

Grüße

Prados

Der persönliche Schadensbonus wird durch Stärke und Geschick bestimmt, nicht durch geistige Komponenten wie "Zutrauen". Es handelt sich bei der Spruchbeschreibung auch lediglich um eine psychologisierende Beschreibung der letzten Endes immer noch magischen Wirkung. Es handelt sich demnach um einen magischen Bonus.

 

Ich gestehe allerdings gerne zu, dass man darüber diskutieren kann, aber die Erhöhung des persönlichen und des magischen Schadensbonus' unterschiedliche oder gleichartige Effekte sind; letzten Endes wird ja immer der Schaden erhöht.

 

Grüße,

 

Henni

Geschrieben

Der persönliche Schadensbonus wird durch Stärke und Geschick bestimmt, nicht durch geistige Komponenten wie "Zutrauen". Es handelt sich bei der Spruchbeschreibung auch lediglich um eine psychologisierende Beschreibung der letzten Endes immer noch magischen Wirkung. Es handelt sich demnach um einen magischen Bonus.[...]

Die Spruchbeschreibung nennt "Vertrauen in die Götter oder [in] die eigenen Fertigkeiten" sowie die daraus folgende Waghalsigkeit und Risikofreude als Grund für die veränderten Werte. Darüber hinaus ist das Wirkungsziel der Geist des Verzauberten. Der Schadensbonus ist tatsächlich nicht magisch, sondern entspringt den eigenen Fertigkeiten des Verzauberten.

 

Wäre es nicht so, könnte ein mit Wagemut Verzauberter auch solchen Wesen Schaden zufügen, die normalerweise nur mit magischen Waffen getroffen werden könnten. Das ist aber nicht der Fall.

 

Das ist aber auch meine letzte Aussage hier zu diesem Thema. Wir sind nämlich ein wenig vom Thema weg und ich möchte vermeiden, dass man meine Beiträge löscht.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Gut, um die Sache dann abzuschließen, füge ich nur noch hinzu, dass auch nach meiner Auslegung ein mit Wagemut Verzauberter natürlich keine Kreaturen verletzen kann, die nur mit magischen Waffen verletzt werden können; denn der Verzauberte mag zwar "magisch" sein, er ist aber keine "Waffe" (sondern ein Wesen).

 

Dann möchte ich mal zum Thema "Askese" überleiten: Du meinst, das sei eine "magische Eigenschaft", Prados, und daher sei die Regel über wiederholtes Verzaubern analog anzuwenden. Dem stimme ich nach Lektüre der Fertigkeitsbeschreibung von Askese (RAW, S. 85) zu, da dort ausdrücklich steht, dass es sich dabei um "magischen Kräfte" handelt. Außerdem führt die Analogie zu der von mir gewünschten Einschränkung der Fertigkeit.

 

Ich möchte dann nur klar stellen, dass Askese nicht identisch ist mit Blutmeisterschaft. Askese verringert LP- und AP-Verluste, weil "den entrückten Geist des Asketen nur noch wenig mit seiner sterblichen Hülle verbindet"; Blutmeisterschaft hingegen verringert nur LP-Verluste, weil der Zauberer "den Blutfluss in seinem Körper bewusst zu kontrollieren vermag".

 

Wenn ich deine Auffassung richtig verstehe, Prados, müsste es sich um unterschiedliche und somit additive Effekte handeln. Meiner Auffassung nach addiert sich der identische Effekt "LP-Schutz" natürlich nicht, ebenso wenig wie der AP-Schutz bei einer Kombination von Askese und Rindenhaut. Wenn ich mir die Beispiele für verbotenes wiederholtes Verzaubern auf S. 29 des Arkanums noch einmal anschaue, dann glaube ich, dass genau solche Kombinationen wie Askse, Blutmeisterschaft und Rindenhaut (die im Extremfall zu LP-Schutz 9 und AP-Schutz 7 führen kann! ) verhindert werden sollen. Zumindest in meinem Midgard will ich so etwas nicht haben.

 

Abschließend möchte ich noch Prados' Aussage zustimmen, dass Flammenklinge und Zauberschmiede natürlich schon von ihrer Spruchbeschreibung her keine gleichzeitige Anwendung auf dieselbe Waffe zulassen. Wäre es jedoch möglich, wäre nach meiner Auslegung die Addition wegen der Regel über wiederholtes Verzaubern ausgeschlossen.

 

Grüße,

 

Hendrik

Geschrieben

Erst mal Danke für die vielen Meinungen zu meinen Fragen, was mir allerdings nicht ganz schlüssig ist, ist die Sache mit Askese, Blutmeisterschaft und Rindenhaut.

 

Wenn dies alles magische Effekte sein sollen, dann können sie sich nicht kombinieren und es wirkt jeweils nur der höchste Effekt.

 

Wenn sich Askese und Blutmeisterschaft ausschließen sollen (lt. Prados), dann müssten sich auch Askese und Rindenhaut, bzw. Rindenhaut und Blutmeisterschaft auschließen.

 

Ich würde, aus dem Bauch heraus, eher Askese und Blutmeisterschaft zulassen, und Rindenhaut und Blutmeisterschaft nicht.

 

Gruß

Sternenwächter

Geschrieben
Erst mal Danke für die vielen Meinungen zu meinen Fragen, was mir allerdings nicht ganz schlüssig ist, ist die Sache mit Askese, Blutmeisterschaft und Rindenhaut.

 

Wenn dies alles magische Effekte sein sollen, dann können sie sich nicht kombinieren und es wirkt jeweils nur der höchste Effekt.

 

Wenn sich Askese und Blutmeisterschaft ausschließen sollen (lt. Prados), dann müssten sich auch Askese und Rindenhaut, bzw. Rindenhaut und Blutmeisterschaft auschließen.

 

Ich würde, aus dem Bauch heraus, eher Askese und Blutmeisterschaft zulassen, und Rindenhaut und Blutmeisterschaft nicht.

 

Gruß

Sternenwächter

Also ich sehe das so, daß Rindenhaut sowas wie 'ne Rüstung ist. Sie wirkt ja auch nicht zusätzlich zu anderen Rüstungen. Es ist dem Wert nach eine (bessere) Ketternrüstung. Da man Blutmeisterschaft mit einer Rüstung kombinieren kann, sehe ich nicht ein, wieso man es mit Rindenhaut nicht kombinieren können sollte, zumal die Wirkungen, wie ich in einem früheren Beitrag in diesem Strang beschrieben habe, doch sehr verschieden sind. Ich würde auch Askese mit Hautzaubern zulassen, so wie es ja auch mit normaler Rüstung kombinierbar ist. Blutmeisterschaft und Askese hingegen würde ich nicht zulassen. Ich habe keine genaue Beschreibung (und Vorstellung) von Askese, aber hier sagte jemand, der Geist wäre vom Körper etwas entrückt oder so und daher gibts weniger LP-Verluste. Kann man mit entrücktem Geist noch so gut den Blutfluß kontrollieren? Außerdem ähneln sich mMn Askese und Blutmeisterschaft auch stärker, als die anderen kombinationen. Bei Blutmeisterschaft wird das Blut umgeleitet, um weniger LP zu verlieren, bei Askese, wird der Geist versteckt um weniger LP zu verlieren.

 

Das alles ist aber nicht konsequent bis ins letzte durchdacht.

Kann auch gut sein, daß das alles ganz anders auslegbar ist. Auf den ersten Blick finde ich meine Erklärung logisch...

 

Gruß

Tony

Geschrieben
Gut, um die Sache dann abzuschließen, füge ich nur noch hinzu, dass auch nach meiner Auslegung ein mit Wagemut Verzauberter natürlich keine Kreaturen verletzen kann, die nur mit magischen Waffen verletzt werden können; denn der Verzauberte mag zwar "magisch" sein, er ist aber keine "Waffe" (sondern ein Wesen).

 

Dann möchte ich mal zum Thema "Askese" überleiten: Du meinst, das sei eine "magische Eigenschaft", Prados, und daher sei die Regel über wiederholtes Verzaubern analog anzuwenden. Dem stimme ich nach Lektüre der Fertigkeitsbeschreibung von Askese (RAW, S. 85) zu, da dort ausdrücklich steht, dass es sich dabei um "magischen Kräfte" handelt. Außerdem führt die Analogie zu der von mir gewünschten Einschränkung der Fertigkeit.

 

Ich möchte dann nur klar stellen, dass Askese nicht identisch ist mit Blutmeisterschaft. Askese verringert LP- und AP-Verluste, weil "den entrückten Geist des Asketen nur noch wenig mit seiner sterblichen Hülle verbindet"; Blutmeisterschaft hingegen verringert nur LP-Verluste, weil der Zauberer "den Blutfluss in seinem Körper bewusst zu kontrollieren vermag".

 

Wenn ich deine Auffassung richtig verstehe, Prados, müsste es sich um unterschiedliche und somit additive Effekte handeln. Meiner Auffassung nach addiert sich der identische Effekt "LP-Schutz" natürlich nicht, ebenso wenig wie der AP-Schutz bei einer Kombination von Askese und Rindenhaut. Wenn ich mir die Beispiele für verbotenes wiederholtes Verzaubern auf S. 29 des Arkanums noch einmal anschaue, dann glaube ich, dass genau solche Kombinationen wie Askse, Blutmeisterschaft und Rindenhaut (die im Extremfall zu LP-Schutz 9 und AP-Schutz 7 führen kann! ) verhindert werden sollen. Zumindest in meinem Midgard will ich so etwas nicht haben.

 

Abschließend möchte ich noch Prados' Aussage zustimmen, dass Flammenklinge und Zauberschmiede natürlich schon von ihrer Spruchbeschreibung her keine gleichzeitige Anwendung auf dieselbe Waffe zulassen. Wäre es jedoch möglich, wäre nach meiner Auslegung die Addition wegen der Regel über wiederholtes Verzaubern ausgeschlossen.

 

Grüße,

 

Hendrik

Zu Wagemut: Natürlich ist der Verzauberte bei einem Angriff mit der bloßen Hand eine Waffe. Vergleiche dazu Felsenfaust.

 

Zu Askese: Bitte unterstell mir nichts, was ich nicht gesagt habe. Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Askese nicht mit Blutmeisterschaft kombiniert werden kann. Die Wirkungen sind identisch - in der Hinsicht war ich in meinem ersten Beitrag wohl etwas knapp.

 

Zu Flammenklinge und Zauberschmiede: Wäre in der Spruchbeschreibung die Einschränkung nicht erwähnt, könnten die Effekte selbstverständlich miteinander kombiniert werden. Zauberschmiede addiert in der Thaumagral-Version einen magischen Schadensbonus, der aus der Essenz Magan entspringt. Flammenklinge erzeugt aber lediglich magisches Feuer (Essenz Feuer), dessen Hitze die Schadenswirkung erhöht. Das eine hat eine völlig andere magische Wirkung als das andere.

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Zu Wagemut: Ich verstehe deine Argumentation nicht, Prados. Und ich weiß nicht, ob wir jetzt in diesem Strang weiter diskutieren oder einen neuen eröffnen sollen.

 

Zu Askese: Ich verstehe nicht, was genau du bei Askeseund Blutmeisterschaft als identisch ansiehst. Allein die Erhöhung des LP-Schutzes kannst du doch nicht meinen, oder? Hinsichtlich der Wirkung habe ich in meinem vorigen Beitrag aber an Hand von Zitaten aus dem Regelwerk aufgezeigt, wie unterschiedlich die Wirkweisen der Zauber sind (entrückter Geist <=> Kontrolle des Blutflusses).

 

Zu Flammenklinge und Zauberschmiede: Wenn du hier die Addition für theoretisch möglich hältst, warum dann nicht auch bei Wagemut und Segnen? Wagemut wirkt nämlich auf den Geist (Reagens Feuer), Segnen hingegen auf die Anima (Reagens Wasser).

 

Ich würde mich über einige Erläuterungen sehr freuen; denn im Moment fällt es mir wirklich schwer, deine Ansichten widerspruchsfrei nachzuvollziehen. Deswegen schrieb ich in meinem letzten Beitrag auch: "Wenn ich deine Auffassung richtig verstehe, ...". Das sollte keine Unterstellung einleiten, sondern schlicht und einfach meine Verständnisschwierigkeiten dokumentieren.

 

Grüße,

 

Hendrik

  • 11 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

[...] Möglich ist es hingegen, mit Stärke oder Heiliger Zorn die Stärke einer SpF und damit ihren persönlichen Schadensbonus zu erhöhen und gleichzeitig über Wagemut ihren magischen Schadensbonus. Das sind nämlich zwei unterschiedliche Effekte (persönlicher <=> magischer Schadensbonus).

 

Wagemut verschafft keinen magischen Schadensbonus, sondern stärkt lediglich das Zutrauen in die eigenen Kräfte, erhöht also den unmagischen, hier persönlichen Schadensbonus.

 

Grüße

Prados

Frage zum Verständnis:

 

demnach würde ein Char mit St100 keinen Vorteil beim Schaden durch Wagemut erlangen?

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)

Doch, warum nicht? Das ist kein Zauber Stärke, der den Schaden indirekt über den Schadensbonus erhöht und bei dem explizit die Erhöhung der Stärke auf maximal 100 begrenzt ist.

Bearbeitet von dabba
  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Am 12.7.2016 um 21:48 schrieb dabba:

Doch, warum nicht? Das ist kein Zauber Stärke, der den Schaden indirekt über den Schadensbonus erhöht und bei dem explizit die Erhöhung der Stärke auf maximal 100 begrenzt ist.

Warum? Weil die Erklärungen von Prados für mich schlüssig sind.

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