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M5 gegenüber M4: Wo liegen die Vorteile


Sir_Wilfried

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Stunden schrieb Drachenmann:

@Sir_Wilfried Wenn du in M4 fit warst, wirst du mit M5 keine Probleme haben, dich schnell einfinden und viele alte Bekannte dort treffen.
Nur das Lernsystem ist jetzt komplett anders, aber ich finde schlüssiger und einfacher:
Z.B. kriegst du jetzt keinen Augenkrebs mehr mit einer endlosen Tabelle für Fertigkeitssteigerungen, auch noch aufgeteilt in Grund-, Standard- und Ausnahmefertigkeit.
Es gibt auch endlich nur noch eine Sorte Erfahrungspunkte, mit denen alles gelernt wird.
Und der Grad ist nicht mehr an die verlernten Punkte gekoppelt, sondern an die insgesamt erhaltenen.

 

Gerade den Punkt Lernsystem sehe ich grundlegend anders. Ohne technische Hilfe ist das bei M5 ein ekelhaftes Monster. Da waren mir die Tabellen zum rauslesen unter M4 100mal lieber. Und da die meisten meiner Gruppen auch unter M4 bereits nur AEP vergeben haben (was auch schon von den M4-Regeln abgedeckt ist) ist M5 in dieser Hinsicht auch nicht besser.

Sofern aber alle Spieler bereit sind Online-Hilfen wie MOAM zu nutzen sind das keine Argumente gegen M5.

Zauberei: Hier finde ich ist M5 wesentlich umständlicher geworden als M4. Insbesondere dadurch, dass es nun viele im Prinzip gleich wirkende Sprüche mit unterschiedlichen Namen als Wunder/Dweomer/Zauberspruch gibt. Für mich einer der größten Nachteile von M5.

Und für erfahrene Rollenspieler ein Nachteil: Die Charaktererschaffung und Lernregeln unter M5 drängen sehr zu Klischeecharakteren. Die Vielfalt, die mit neuen Figuren unter M4 dargestellt werden konnte ist nun nicht mehr möglich, da die Auswahl was zu Beginn gelernt werden kann deutlich eingeschränkt wurde und die Lernregeln das Erlernen neuer Fertigkeiten im Vergleich zum Steigern bereits vorhandener erheblich erschweren/verteuern.

Bearbeitet von Hiram ben Tyros
Tippfehler verbessert.
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vor 33 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Gerade den Punkt Lernsystem sehe ich grundlegend anders. Ohne technische Hilfe ist das bei M5 ein ekelhaftes Monster.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich für beide Lernsysteme zu blöd bin, also im Rechnen wirklich minderbegabt.
Seit M5 lerne und steigere ich konsequent über MOAM und bin damit fein raus.
Aber irgendwie finde ich das neue Lernsystem einfacher und glaube, beim analogen Lernen würde ich weniger Fehler machen als bei M4.

vor 37 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Zauberei: Hier finde ich ist M5 wesentlich umständlicher geworden als M4.

Spannend.
Mir hilft die stärkere Trennung der Zauber nach Figurentypen sehr und Überschneidungen nehme ich gerne in Kauf.

vor 39 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Und für erfahrene Rollenspieler ein Nachteil: Die Charaktererschaffung und Lernregeln unter M5 drängen sehr zu Klischeecharakteren.

Ich weiß nicht, ist das nicht eher eine Frage des persönlichen Spielstils?
Wer eine Klischée-Figur geben will, kann das doch in beiden Systemen tun, und wer das nicht möchte, hat dafür doch auch in M5 die Möglichkeit.
Oder verstehe ich dich gerade falsch?
Ok, die Vielfalt an Fertigkeiten ist schon durch die geringere Gesamtanzahl eingeschränkt ggü M4, und die Sinnhaftigkeit mancher Aufteilungen erschließt sich mir im Vergleich nicht.
Trotzdem fühle ich mich nicht vom Lernsystem dazu gedrängt, klischéehaft zu spielen.
Und wenn ich möchte, kann ich manche oder viele der M5-Fertigkeiten ja auch wieder wie in M4 aufdröseln und mehrere daraus machen.
Das System gibt das problemlos her.

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Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Drachenmann:
vor einer Stunde schrieb Hiram ben Tyros:

Und für erfahrene Rollenspieler ein Nachteil: Die Charaktererschaffung und Lernregeln unter M5 drängen sehr zu Klischeecharakteren.

Ich weiß nicht, ist das nicht eher eine Frage des persönlichen Spielstils?
Wer eine Klischée-Figur geben will, kann das doch in beiden Systemen tun, und wer das nicht möchte, hat dafür doch auch in M5 die Möglichkeit.
Oder verstehe ich dich gerade falsch?
Ok, die Vielfalt an Fertigkeiten ist schon durch die geringere Gesamtanzahl eingeschränkt ggü M4, und die Sinnhaftigkeit mancher Aufteilungen erschließt sich mir im Vergleich nicht.
Trotzdem fühle ich mich nicht vom Lernsystem dazu gedrängt, klischéehaft zu spielen.

Was ich meine ist, dass ich in M5 (zumindest was gelernte Fertigkeiten angeht) nur Klischeecharaktere erschaffen kann. Die Auswahl was gelernt werden kann ist erheblich kleiner.

In M4 habe ich die Möglichkeit bereits auf Grad 1 Figuren zu erschaffen die individueller sind. Die von mir dafür gerne genutzten Lernmöglichkeiten bei der Erschaffung sind:
- Allgemeinwissen STand/Land
- Ungewöhnliche Fertigkeiten
- Beruf mit Berufsspezifischer Fertgkeit
diese Möglichkeiten stehen mir unter M5 nicht mehr zur Verfügung. Als Folge unterscheiden sich neu erfschaffene Figuren (der gleichen Charakterklasse) unter M5 deutlich weniger voneinander als unter M4.

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Geschrieben (bearbeitet)
Am 30.9.2020 um 11:29 schrieb Sir_Wilfried:

Ich habe vor nach Jahren der Pause wieder Midgard zu spielen. Ich besitze alle Regeln M4, was ein gewaltiger Haufen ist, bin aber seit Jahren raus.

Jetzt ist meine Frage: Lohnt es sich auf M5 umzusteigen? Wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile? Was wurde verbessert? Ist es einsteiger-freundlicher (für den Neu-Einstieg)?

Hallo, alter Mann 🙂 - und herzlich willkommen!

Als (alte) Recyclerin würde ich, wenn M4 Regeln vorhanden sind, auch M4 spielen. Nicht, dass ich Midgard die Kohle nicht gönne (ganz im Gegenteil), aber Buch ist Baum und so. 

Für mich als Anhängerin des eher unepischen, sozial interaktiven und freien Spielstils hat M5 folgende ausschlaggebende Vorteile:

  • jeder Charakter kann alles lernen (außer Magie oder bestimmte Magieformen)
  • Zauberer können ihre Waffen genauso hochziehen wie Kämpfer
  • Das System ist kompakter, es gibt mehr Grundsatz und weniger (komplizierte) Ausnahmen und Erbsenzählerei
  • "stofflichen" Angriffszaubern wie z. B. einer Feuerkugel entgeht man jetzt mit einer stinknormalen Abwehr (also einer Ausweichbewegung), was ich logischer finde als einen Resistenzwurf

Das sind mMn die größten Nachteile:

  • der Kauf des Mysteriums ist wegen des M4 Heilers (der jetzt ein Weiser oder Heiler ist) unabdingbar, allerdings finden sich auch ein paar schöne zaubernde Kämpferklassen und Regeln für Doppelklassen darin
  • Kampfzauber mit kleinem Schadenoutput - wie z. B. Elfenfeuer - wurden generft und taugen jetzt sehr schnell schon nichts mehr, weil ihr EW konstant +8 ist (zur Info: Abwehr und Resi beginnen bei M5 mindestens bei +11)

Grüßkes

Donnawetta

 

 

 

 

 

Bearbeitet von donnawetta
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Geschrieben

Ich meine auch, dass man locker weiter M4 spielen kann, wenn man damit vertraut ist und die Bücher eh hat. Das ist so.

Dennoch finde ich M5 deutlich besser: Die Figuren sind kompetenter, die kulturellen Vorschriften sind entspannter, das Regelsystem ist geschmeidiger und besser abgewogen (z.B. bekommst du deinen Angriffsbonus jetzt auch auf beidhändigen Kampf und bist als geschickter Abenteurer nicht wesentlich schlechter mit dem bK) und viel mehr aus einem Guss (Boni auf Leiteigenschaften; keine Mindestwerte bei Fertigkeiten, keine Punkte für Fertigkeiten bei der Erschaffung auswürfeln, dusselige Fertigkeiten sind verschwunden; Praxispunkte bei Fertigkeiten machen richtig Sinn, dass du Waffen als Gruppe lernst, ist logisch; dass du jetzt auch ernstzunehmende Monster hast ....).

Mühsam finde ich nur das Erschaffungs- und Steigerungssystem mit den LE und TE. Aber den Nerf nimmt dir MOAM ab.

Ja, die Grad-1-Figuren des gleichen Typs sind von den Fertigkeiten sehr ähnlich, aber ist das wirklich so ein Problem? Früher war doch auch jeder Grad-1-Waldläufer wie der andere. Meistens hatten sie sogar den selben Schneider. Und weil du nie mehr als einen in der Gruppe hattest, machte das auch nichts. Ich kann meinen Waldläufer mit seiner Vorgeschichte, mit seinem Charakter oder mit seiner Kultur ganz regelkonform differenzieren. Dann spielt man  mal einen medjisischen Waldläufer und zeigt den Strumpfhosenträgern mal, wo der Wald am dunkelsten ist.

Und ansonsten: Wer sich langweilt, der hausregelt sich eine andere Fertigkeitsauswahl bei der Erschaffung. Oder der bastelt sich einen neuen Typ. Da sowieso jeder alles an Fertigkeiten lernen kann, kann man dabei kaum ein Balance-Unheil anrichten.

Also, vielleicht hat ja doch einer Bock, sich M5 anzuschaffen und ihr guckt mal rein. In unserer Gruppe haben wir zuerst einfach mal in den PDFs gestöbert. Und dann kauft man sich das Zeug oder verschenkt es nach und nach, bis alle versorgt sind.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb Hiram ben Tyros:

Was ich meine ist, dass ich in M5 (zumindest was gelernte Fertigkeiten angeht) nur Klischeecharaktere erschaffen kann. Die Auswahl was gelernt werden kann ist erheblich kleiner.
Als Folge unterscheiden sich neu erfschaffene Figuren (der gleichen Charakterklasse) unter M5 deutlich weniger voneinander als unter M4.

In M4 habe ich die Möglichkeit bereits auf Grad 1 Figuren zu erschaffen die individueller sind. 

Ich habe deinen Beitrag mal aufgeteilt und so umgestellt, dass ich klarer darauf antworten kann...

Die vorgegebene Auswahl an Fertigkeiten ist kleiner geworden, das stimmt.
Und den Wegfall einiger Fertigkeiten empfinde ich im Spiel als wirklich schmerzhaften Verlust, Baukunde vorneweg, aber das ist etwas Persönliches.
Weniger Fertigkeiten bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass viele von ihnen jetzt universeller eingesetzt werden können.
Können - nicht müssen, aber ja, damit wächst die Versuchung, eine Alleskönnerfigur zu spielen.
M5 erfordert also dort ein Mehr an Selbstdisziplin, wo vorher die Spielleitung auf den manchmal eng gesteckten Rahmen einer Fertigkeit verweisen konnte.

Auf der anderen Seite macht es mir mit M5 bereits in einem sehr viel niedrigeren Grad Spaß, eine Figur zu spielen, weil sie einfach viel früher als in M4 auch mal was hinkriegen kann.
Außerdem ist doch eine größere Fertigkeitenauwahl bei der Figurenerschaffung nicht gleichbedeutend mit weniger Klischée, meine ich.

vor 20 Stunden schrieb Hiram ben Tyros:

Die von mir dafür gerne genutzten Lernmöglichkeiten bei der Erschaffung sind:
- Allgemeinwissen STand/Land
- Ungewöhnliche Fertigkeiten
- Beruf mit Berufsspezifischer Fertgkeit
diese Möglichkeiten stehen mir unter M5 nicht mehr zur Verfügung.

Mit diesen Würfeltabellen hatte ich nie einen Vertrag, die fand ich immer todlangweilig und grottenschlecht.
Außerdem kam ein Ungleichgewicht hinein, weil auf die Anzahl der Lernpunkte gewürfelt wurde, das ist in M5 nicht mehr so.
Und wenn eine Gruppe mit zusätzlichen Berufskenntnissen zu Spielbeginn arbeiten möchte, dann kann sie das doch trotzdem tun.
Du kannst doch problemlos sagen, eine Figur hat z.B. die berufliche Fertigkeit Geschäftssinn/Leder, weil sie Gerber gelernt hat.
Das Lernschema ist schnell abgeschätzt und schon geht das los.

Das mag ich an den beiden Versionen, die ich kenne, so sehr:
Sehr viele Konstrukte und Mechanismen kann ich als Vorschlag verstehen, sie so anwenden, wie sie im Buch stehen, sie abändern oder sie ignorieren und weglassen.
Damit hebele ich nicht gleich das komplette System aus, sondern drehe es mir so zurecht, wie es mir passt.
Und das, finde ich, geht in M5 sehr viel einfacher als in M4.

edit:
Nach @Panther s Hinweis, dass es hier nicht primär um Hausregeln geht,  habe ich meinen Beitrag versucht, entsprechend einzukürzen.
Allerdings finde ich, dass es schon ins Thema passt, ob und wie einfach sich Hausregeln einbauen lassen.
Und hier ist für mich M5 einfach eingängiger, weil strukturierter aufgebaut.
Aber meine persönlichen Figurenbeispiele habe ich rausgenommen.

Bearbeitet von Drachenmann
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Geschrieben (bearbeitet)

Noch 2 Punkte, magst du das in M5:

Zauberer haben während sie zaubern eine Abwehr

Doppelklasse nachlernen mit Wissen von der Magie  gibt es nicht mehr 

 

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Minuten schrieb Panther:

Doppelklasse nachlernen mit Wissen von der Magie  gibt es nicht mehr

Das ist in meinen Augen auch eine wesentliche Verschlechterung. Zauberer können genausogute Kämpfer werden wie Kämpfer. Zwar für sehr hohe Lernkosten aber sie können es. Kämpfer haben keine Möglichkeit nachträglich zaubern zu lernen. Folge: Zaubererklassen sind in hohen Graden gegenüber Kämpfern noch stärker bevorteilt als unter M4.

Bearbeitet von Hiram ben Tyros
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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Hiram ben Tyros:

Zauberer können genausogute Kämpfer werden wie Kämpfer.

Nicht ganz, denn zumindest die +2 der Spezialwaffe bleibt ihnen verwehrt, aber in Summe eine lächerliche Differenz

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Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Panther:

Mit Hausregeln kann ich mir jedes Regelwerk schön machen 

Ein von sich aus schönes Regelwerk braucht keine Hausregeln

Hast du nicht ein ganzes Regelwerk an Hausregeln für M4 erstellt? 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten schrieb Bro:

Darum geht es in diesem Strang nicht!

doch. Es gibt keinen Vorteil bei M5 gegenüber  M4 in Sachen: "Notwendigkeit" von Hausregeln

Regelwerke vergleichen geht nur OHNE Betrachtung von Hausregeln.

Ein Satz: Mein M5 ist viel besser, da ich xyz Hausregeln habe" ist nicht hilfreich

vor einer Stunde schrieb daaavid:

Hast du nicht ein ganzes Regelwerk an Hausregeln für M4 erstellt? 

Nein... gerade noch mal nachgeschaut:

Ich spiele in 2 Runden M4: Die eine spiel 100% M4, die andere spielt M4P (s.u.) und hat genau EINE Hausregel: Bei Blitze Schleudern: Nur 1 Blitz pro Opfer.

 

Bearbeitet von Panther
Geschrieben
vor 55 Minuten schrieb Panther:

Mit Hausregeln kann ich mir jedes Regelwerk schön machen 

Ein von sich aus schönes Regelwerk braucht keine Hausregeln

Das sind doch Kalendersprüche und irgendwie sieht mir deine Kritik an M5 zu sehr nach Gestänker aus. Du bewertest M5 zumindest nicht mit der gleichen Objektivität wie M4.

Was war das Ausgangsproblem, das übrigens absolut nicht meins ist? M5 Erstgrader des gleichen Typs ähneln sich bei M5 mehr als bei M4. Das ist richtig. Wobei sich die Durchschnitts-Waldläufer bei M4 auch stark geähnelt haben mögen. Für richtig große Sprünge in die Absonderlichkeit haben die Berufsfertigkeiten und die außergewöhnlichen Fertigkeiten bei M4 allerdings objektiv auch nicht gereicht. Und ob die Spieler bei der Auswahl der Fertigkeiten ihrer Figuren dann einfach die typischen Fertigkeiten um noch mehr typische Fertigkeiten ergänzt haben, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Und ab dem ersten EP ist alles ganz anders. Bei M5 beginnst du auf einem ganz anderen Kompetenzniveau und du kriegst viel leichter Praxispunkte. Um einen M4-Waldläufer überhaupt auf das Level eines M5-Waldläufers zu kriegen, musst du ganz schön viele EPs investieren. Und die kannst du bei M5 längst schon in absonderliche Wunschfertigkeiten gesteckt haben, derweil deine Fertigkeiten durch PPs quasi nebenbei um ein, zwei Stufen gestiegen sind. Du kannst also deine M5-Figur ab dem ersten Spielabend auf einem höheren Kompetenzniveau breit anlegen, während die M4-Figur noch hinterher hinkt.

Meine regelkonformen Vorschläge zur Erstgraddifferenzierung übergehst du komplett, um deine obligatorische Kritik an M5 loszuwerden. Schade.

Dass ich dann einen leichten und einfachen Weg darlege, wie du in M5, ohne am Gleichgewicht zu rütteln, Spezialwünsche von SpielerInnen erfüllen, legst du allgemein schwabulös gegen das System aus. Das ist mit Verlaub Unfug. Jeder kann sich zu jedem System irgendeinen Anspruch ausdenken, den dieses System nicht erfüllt. Das bedeutet gar nichts. Dass ich aber auch exotische Wünsche passend in das System einarbeiten und dann noch über MOAM umsetzen und verwalten kann, das ist ein Plus.

Klar ist es nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, wenn ein System nur mir Hausregeln spielbar ist. Aber bei Hausregeln oder Mogeleien liegt M4 ja wohl meilenweit vor M5. Übrigens gerade in dem betreffenden Bereich: Ich kenne zum Beispiel keinen Spielleiter und will auch keinen kennen, der seine Spieler mit Figuren ins Abenteuer gezwungen hat, wo der Krieger in der Erschaffung eine 2 bei Waffen oder einen Hexer mit 2 bei Zaubern oder einen Waldläufer mit einer 2 bei Fertigkeiten gewürfelt hatte*. Und ich möchte mal den Spieler sehen, der so einen Start ins Spiel (der einem bei der EP-Vergabe und den Spielanteilen auch ewig nachhängen würde) als gelungene Anregung für ein exotisches Charakterkonzept aufgefasst hätte.

Du kannst gerne  M4 besser finden als M5, aber bleib bitte fair.

 

* Auch ein starkes Argument für M5: Es gibt keine Nichtskönner im ersten Grad, nur weil du Würfelpech gehabt hast.

 

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 40 Minuten schrieb Eleazar:

Das sind doch Kalendersprüche und irgendwie sieht mir deine Kritik an M5 zu sehr nach Gestänker aus. Du bewertest M5 zumindest nicht mit der gleichen Objektivität wie M4.

Meine regelkonformen Vorschläge zur Erstgraddifferenzierung übergehst du komplett, um deine obligatorische Kritik an M5 loszuwerden. Schade.

Klar ist es nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, wenn ein System nur mit Hausregeln spielbar ist.

also wohl doch nicht so ein Kalenderspruch, die Antwort bezog sich auch auf Bro und andere Beiträge, die Hausregeln anmerkten.

vor 40 Minuten schrieb Eleazar:

Meine regelkonformen Vorschläge zur Erstgraddifferenzierung übergehst du komplett, um deine obligatorische Kritik an M5 loszuwerden. Schade.

Deine Bemerkungen zu Erstgrader in M5 habe ich gelesen und sie stimmen.

Bitte unterlasse es, mir obligatorische M5-Kritik zu unterstellen, das stimmt nicht:

M5 und M4 sind eben 2 Rollenspielsysteme. Sie sind anders / unterscheidlich. Das ist keine Wertung ob besser oder schlechter. Der eine mag Erdbeere, der andere Schokolade. Persönlicher Gemack, keine Wertung.

Zitat

Dass ich dann einen leichten und einfachen Weg darlege, wie du in M5, ohne am Gleichgewicht zu rütteln, Spezialwünsche von SpielerInnen erfüllen, legst du allgemein schwabulös gegen das System aus.  .

Was soll den schwabülös sein?  Hausregeln sind Hausregeln... und ansonsten, was man in M5 regelkonform an Erstgradern individualisieren kann, kann man in M4 auch.

Zitat

Aber bei Hausregeln oder Mogeleien liegt M4 ja wohl meilenweit vor M5. Übrigens gerade in dem betreffenden Bereich: Ich kenne zum Beispiel keinen Spielleiter und will auch keinen kennen, der seine Spieler mit Figuren ins Abenteuer gezwungen hat, wo der Krieger in der Erschaffung eine 2 bei Waffen oder einen Hexer mit 2 bei Zaubern oder einen Waldläufer mit einer 2 bei Fertigkeiten gewürfelt hatte*.

Tja, du kennst meine Runde nicht: wir spielen seit 1984 so und haben kein Problem damit und haben Spass dabei.

Also deine Vermutung, des "meilenweit" anders ist, ist dann eine persönliche Erfahrung.    Siehe mein Beitrag "noch 2 Punkte"

Zitat

Und ich möchte mal den Spieler sehen, der so einen Start ins Spiel (der einem bei der EP-Vergabe und den Spielanteilen auch ewig nachhängen würde) als gelungene Anregung für ein exotisches Charakterkonzept aufgefasst hätte.

Kuck mich an, ich spiele gerade so eine Figur (Macai Tutu Myo Macia). Erst kein Glück bei den Basiswerten und dann noch Pech bei den Lernpunkten! Daraus wurde ein wahrlich exotisches Konzept. Hat im Grad 4 immer noch keine Waffe lernen können. Als Erstgrader mit praktisch keinen Lernpunkten am Start habe ich das zum Anlass genommen, mir ein anderes Figurenkpnzept zu basteln.

Zitat

Du kannst gerne  M4 besser finden als M5, aber bleib bitte fair.

Das bin ich, du bitte auch:

Wiederholung: M5 und M4 sind zwei Rollenspielsysteme, die sich unterscheiden, der eine findet M4 besser, der andere M5. Das ist persönliche Wertung.

Jeder informiert sich über die Regelwerke und wählt dann, WAS er spielen will.

Wie viel man sich informiert, ist einem selbst überlassen.

Wenn man jemand bei der Informationssuche helfen möchte, dann  bitte nur Fakten schildern und keine Wertung über M4 oder M5.

 

Bearbeitet von Panther
  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Panther:

Mit Hausregeln kann ich mir jedes Regelwerk schön machen 

Ein von sich aus schönes Regelwerk braucht keine Hausregeln

Zeig mir das Regelwerk, daß Du ohne Hausregeln bespielst.... ;) 

Geschrieben
Am 30.9.2020 um 11:29 schrieb Sir_Wilfried:

Jetzt ist meine Frage: Lohnt es sich auf M5 umzusteigen? Wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile? Was wurde verbessert? Ist es einsteiger-freundlicher (für den Neu-Einstieg)?

Du kannst locker M4 weiterspielen, aber M5 hat in der Tat einige Vorteile:

  • Das Regelwerk wurde verschlankt, ohne die Möglichkeiten der Figuren einzuschränken.
  • Das Powerlevel der Figuren ist leicht gestiegen und es gibt auch keine Obergrenze für den Grad mehr; trotzdem sind Figuren in Midgard immer noch verwundbar, selbst wenn sie Grad 100 erreichen.
  • Sollte aus der Runde jemand Regelwerke nachkaufen wollen, ist das mit den M5 Regelwerken sicher einfacher
  • Alle Regelwerke sind als PDF verfügbar; wenn man sich die Bücher kauft, kann man sich die PDF kostenlos herunterladen
  • Neue Abenteuer sind auf M5 ausgelegt
  • M4 und M5 sind grundsätzlich kompatibel
  • ...und ja, ich halte es für einsteigerfreundlicher im Vergleich zu M4
  • Last not least: Moam als kostenloses Tool, um Midgard Figuren zu verwalten ist natürlich für die neue Regelversion ausgelegt

Für mich gibt es im wesentlichen zwei Nachteile, M5 zu spielen, wenn man das M4 Regelwerk schon hat:

  • Es kostet noch mal, sich die Bücher zuzulegen
  • Die Regeländerungen sind oft nur kleine Details, dass man als alter M4 Hase darüber das eine oder andere mal stolpert
  • Like 4
Geschrieben

Ich würde es auch mal bei der Anfrage wie folgt runterbrechen:

Wenn der Erwerb kostentechnisch kein Problem darstellt, würde ich auf M5 gehen, da es einsteigerfreundlicher ist. Und MOAM existiert.

Und, um es nochmal hervorzuheben: M5 hat ein paar Änderungen und Verschlankungen, ist aber kein komplett neues System. Nicht, dass du denkst, du musst alles komplett neu lernen. Und wenn man trotz M5 mal eine Sache nach M4 Regeln spielt, weil man es anders im Kopf hat, ist das völlig unproblematisch möglich.

  • Like 8
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Einskaldir:

Und wenn man trotz M5 mal eine Sache nach M4 Regeln spielt, weil man es anders im Kopf hat, ist das völlig unproblematisch möglich.

Zum Beispiel dass man gegen Skelette mit Stichwaffen (und oder Fechtwaffen) ganz normal Schaden macht in M5...

  • Thanks 2
Geschrieben

Die meisten Zauber Detailänderungen fallen eh nur Experten auf. M5 Kodex und M4 Zauber sollten funktionieren da wertetechnisch nicht sooo viel passiert ist. Ausserdem ist M5 im Verhältnis zu anderen Systemen nicht mit 30 Büchern zu spielen. Kodex, Arkanum. Fertig. 

Alles andere ist nice to have... 

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Der Dan:

Die meisten Zauber Detailänderungen fallen eh nur Experten auf. M5 Kodex und M4 Zauber sollten funktionieren da wertetechnisch nicht sooo viel passiert ist. Ausserdem ist M5 im Verhältnis zu anderen Systemen nicht mit 30 Büchern zu spielen. Kodex, Arkanum. Fertig. 

Alles andere ist nice to have... 

Das sehe ich anders, bei vielen üblichen Zauber eines Hexers / Magiers ist die Zauberdauer und Wirkung anders.

Ich bin kein Experte.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
Am 3.10.2020 um 19:20 schrieb Der Dan:

Fällt nur Leuten auf die das viel gespielt haben. 

Siehe Beitrag 1, er hat m4 viel gespielt 

Bearbeitet von Panther
Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb Panther:

Siehe Beitrag 1, er hat m4 viel gespielt 

Siehe seinem Text nachdem die Unterschiede in den Zaubern Anfängern aufallen zwischen M4 und M5 wenn sie vor 20 Jahren gespielt haben. 

Falls du den Betrag vom Ersteller dieses Fadens meinst, auf den habe ich mich nicht bezogen 

Bearbeitet von Der Dan
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