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Lernmöglichkeiten in-game


dabba

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
21 hours ago, dabba said:

In den Stadt-Quellenbüchern (z. B. Corrinis) gibt es Angaben, welche Fertigkeiten in der Stadt gelernt werden können. Corrinis hält sich da ziemlich zurück: Man kann in der Stadt nur Zauber bis Stufe 2 bis 3 (nach M4) uneingeschränkt lernen. Einige Lehrmeister müssen laut Beschreibung überzeugt werden.

Ich persönlich finde das Konzept, sich Lehrmeister suchen und erspielen zu müssen, für den Spieltisch (!) nicht so gelungen, weil es die Figuren-Steigerung faktisch noch kleinteiliger macht als sie ohnehin schon regeltechnisch ist (Geld und Erfahrungspunkte). Muss ich erst Beredsamkeit lernen und anwenden, um den Magier zu überzeugen, mir Blitze schleudern zu lehren?

21 hours ago, Bro said:

Das andere Extrem, immer überall jeden Mist, der im Regelwerk steht, lernen zu dürfen und dieses "Recht" auch vehement einzufordern, erlebe ich leider auch oft genug.

Im Corrinis-Buch von 2004 findet man im Anhang auf Seite 82f eine recht detaillierte Auflistung aller Fertigkeiten, die man Corrinis lernen kann - und (indirekt) nicht lernen kann. Einige Lernmöglichkeiten, u. a. Möglichkeiten zum Lernen von Zaubern, werden mit Bedingungen versehen.

Wer bspw. im Quellenbuch-Corrinis erfahren möchte, dass und wie er in der Stadt die Waffenfertigkeit Morgenstern auf +13 steigern kann, muss laut Text "erst herausfinden", dass es überhaupt einen Lehrmeister gibt. Dann muss er erkunden, "welche Gegenleistungen" "ein solcher Lehrmeister" fordert. Tut er dies nicht, kann er Morgenstern nicht mal auf +4 lernen, es gibt keinen anderen Lehrmeister in der Stadt.
Wer Zauber der Stufe 5 (M4) lernen möchte, kann den Zaubermeister des Barons bitten - aber auch der ist "nur in Ausnahmefällen" bereit.

Währenddessen klickt man sich im M5-Zeitalter auf moam.de die Fertigkeiten und Zauber einfach zusammen, ohne sich einen Kopf darum zu machen, woher man sie überhaupt lernt. ;)

 

Wie hält es der Midgard-Schwarm mit den Lernmöglichkeiten?

Sind sie eine Möglichkeit, die Welt lebendiger wirken zu lassen, indem man erst mal er- und begründen muss, von wem ein hochgradiger Spitzbube eigentlich Zauberkunde+18 können möchte? :)

Oder sind sie ein alter Zopf und/oder nerviger Kleinkrams, mit dem eh nur Spielleiter Spieler kleinhalten und ihm unangenehme Fertigkeiten aus der Gruppe blocken? :(

Bearbeitet von dabba
  • Thanks 2
Geschrieben

Hi,

ich achte schon darauf, zu begründen/zu wissen, wo mein Charakter bestimmte Sachen gelernt hat. V.a. bei alten Sprachen wie Tuskisch gab es im Vorhinein meist ein entsprechendes Abenteuer. Auf Cons ist es am Ende ja meistens so:

Ihr erhaltet 300 EP 1000G und könnt 200 EP an Wissensfertigkeiten kostenlos versteigern, möchte jemand noch einen bestimmten Lehrer suchen? Achso ja... ihr Zauberer werdet bei der Magiergilde vorstellig. Ihr dürft euch noch jeweils eine Anfängerspruchrolle Stufe 1-2 raussuchen....

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb dabba:

Wie hält es der Midgard-Schwarm mit den Lernmöglichkeiten?

Sind sie eine Möglichkeit, die Welt lebendiger wirken zu lassen, indem man erst mal er- und begründen muss, von wem ein hochgradiger Spitzbube eigentlich Zauberkunde+18 können möchte? :)

Oder sind sie ein alter Zopf und/oder nerviger Kleinkrams, mit dem eh nur Spielleiter Spieler kleinhalten und ihm unangenehme Fertigkeiten aus der Gruppe blocken? :(

Ich spiele ja gerade nicht auf Midgard, sondern auf Theia und da in einer Gegend, die man ganz gut mit Medjis vergleichen kann. Wir spielen zweimal im Jahr für ein Wochende. Die Gruppe ist als Erstgrad-Youngsters auf so eine Initiationsreise gegangen und nun in ein Abenteuer reingezogen worden.

Sie sind also in der Fremde, stehen unter Zeitdruck und befinden sich auch noch in der Pampa. Und richtige Städte gibt es in mehren hundert Kilometern Entfernung auch nicht. Und wenn, dann sitzen da genau ihre Gegner.

Jetzt könnte ich auf Realismus pochen, die Figuren als Luschen durch ihr Abenteuer jagen und in zwei bis drei Jahren Spielzeit schießen die Figuren in einem Rutsch in Grad 4, 5 oder 6 hoch. Ich kann darin keinen Sinn entdecken.

Bei den normalen Waffen und Fertigkeiten ist ohnehin auf den unteren Graden verbessern, statt neu lernen angesagt. Solche Sachen wie Schwimmen oder Klettern vielleicht mal ausgenommen. Das läuft bei mir gerade alles nebenbei.

Auch der Schamanin oder der Tiermeisterin würde ich auf dem Weg Geschenke der Großen Krähe in Form von Zaubern zugestehen. Sogar sinnvolle tierische Begleiter als ausgerechnet Opossums.

Aber - da kommt die Frage ja ursprünglich her - grundsätzlich würde ich bei manchen Zaubern eventuell mitreden wollen. Gerade wenn sie mir die Plots aushebeln. Aber dafür sehe ich auf den unteren (und mittleren) Graden überhaupt keine Veranlassung.

 

Grundsätzlich bin ich der Meinung, wie spielen ein Spiel und führen keine Simulation durch. Wenn das Spiel behindert wird, müssen die Regeln entsprechend gebeugt oder angeglichen werden. Durchaus auch mal situativ. Gut möglich, dass später nicht mehr alles nebenbei und ohne Lehrer gelernt werden kann, sondern dass man an einen bestimmten Ort oder zu einem bestimmten Typen gehen muss. Aber vielleicht reicht es ja auch, wenn dann der Totemgeist und nicht der Spielleiter spricht.

Zur Zeit beuge ich die Regeln hier ja situativ zugunsten der SpielerInnen. Ich denke, ich kann erklären, dass dadurch keine umfassende, allgemeingültige Regeländerung in Kraft getreten ist.

  • Like 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Kar'gos:

Hi,

ich achte schon darauf, zu begründen/zu wissen, wo mein Charakter bestimmte Sachen gelernt hat. V.a. bei alten Sprachen wie Tuskisch gab es im Vorhinein meist ein entsprechendes Abenteuer. Auf Cons ist es am Ende ja meistens so:

Ihr erhaltet 300 EP 1000G und könnt 200 EP an Wissensfertigkeiten kostenlos versteigern, möchte jemand noch einen bestimmten Lehrer suchen? Achso ja... ihr Zauberer werdet bei der Magiergilde vorstellig. Ihr dürft euch noch jeweils eine Anfängerspruchrolle Stufe 1-2 raussuchen....

 

Heimrunde und Kampagne ist ja was ganz anderes als ein Con-Abenteuer nach dem anderen.

Aber bei letzterem ist schon die Frage, wie irgendwas begründet eingeschränkt  werden soll. Warum soll ich in einer Hafenkneipe in Alba keinen sharidischen Seemann treffen, der mir seine Sprache und Landeskunde beiträgt? Warum soll ich zwischen zwei Abenteuern nicht mal in einer supi ausgestatteten Magiergilde vorbeigeschaut haben?

Andererseits: Warum sollte ein Stammeskrieger im medjisischen Urwald Rapier und Fechten oder rawindrisch lernen wollen, wenn es dort nicht munter weiter durch die Wildnis geht?

  • Like 1
Geschrieben

Ich finde, Lernmöglichkeiten und -inhalte sollten zu Ort/Region und den Personen vor Ort passen.

Man kann die Möglichkeit der Lehrmeisterbezahlung mit dem Auftraggeber aushandeln oder muss selbst suchen, es sei denn, es ergibt sich aus dem Abenteuer, dass man sich das Angebot erarbeitet hat. Und dann haben die Figuren Lehrmeister, aber eben noch lange nicht für alles.

Und z. B. ein Gelehrter vor Ort kann sich überlegen, ob er die alten Schriftstücke für viel Gold oder etwas Zeit erwerben will und der SL, ob dieser eben auch exotische Sprachen lehren könnte.

  • Thanks 1
Geschrieben

Tendenziell will ich als Spielleiter den Spielern keine Steine bei der Weiterentwicklung ihrer Figuren in den Weg legen. Die Lernsimulation mag ich auch nicht spielen. Als Spieler will ich Abenteuer erleben, nicht den trockenen Teil von Hogwarts kennenlernen.

Auf der anderen Seite sollen die Figuren und ihre Fertigkeiten stimmig in die Welt passen. Daher wünsche ich mir von den Spielern, dass sie bei außergewöhnlichen Fertigkeiten diese Stimmigkeit herstellen. Ich selbst versuche es ebenso, oder vermeide eben bestimmte Fertigkeiten/Sprüche/Artefakte bzw. verschiebe auf später bei passender Gelegenheit (mein Priester hat gerade im Dorf am See Schwimmen gelernt, und nicht seine nächste Wundertat).

Im Ergebnis bin ich sehr auf der Seite der gamistischen "Du kannst jetzt das"-Variante. Es soll nur nicht dem Spiel im Weg stehen, indem es den Spielern Fragezeichen auf die Stirn malt.

  • Like 5
Geschrieben

In meinen Runden wird sehr wenig über Lehrmeister gelernt, daher stellt sich die Frage nur selten für mich.

Corrinis ist eher eine Kleinstadt, da ist es verständlich, dass es nur eine begrenzte Anzahl von Lernmöglichkeiten über Lehrmeister gibt. Das ist sicherlich auch der Nachteil einer so gut dokumentierten Stadt, in der es für alles Listen gibt. Was nicht heißt, dass ein SL nicht noch weitere Möglichkeiten hinzufügen könnte.

Grundsätzlich sehe ich es allerdings so wie Godrik es oben formuliert hat, was gelernt wird, ist im Wesentlichen eine Entscheidung der Spieler*in und des Gruppenvertrags.

Geschrieben

Es gibt eine Sache wo bei mir in M5 Lehrmeister wieder wichtig werden,.... bei "Lernen als Belohnung" wird gegebenenfalls die Möglichkeit eingeschränkt auf das was die Lehrmeister können.

Das bezieht sich dann etwa auf das Sytsem was in den Runenklingen verwendet wird, mit dem "Freispielen von Lehrmeistern".

Einschränkungen würde ich aber auch machen wenn etwa jemand eine exotische Sache lernen will, exemplarisch etwa im tiefste Bulugischem Dschungel Waelendisch lernen wollen (ohne das irgendwas in der hinsicht vom SL erwähnt wurde)

 

 

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Panther:

kannst du das mal kurz darstellen bitte?

Wie Bro schon sagte - man muss sich das Vertrauen des jeweiligen lehrmeisters "erwerben" - was prinzipiell auf eine Sidequest hinaus läuft.

Etwa wenn man den Sohn des Bürgermeisters aus dem Brunnen rettet, kann man beim Bürgermeister "Beredsamkeit" lernen,...  (Und nein das ist kein Spoiler das ist nicht in dem Abnetuer drin)

  • Haha 1

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