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Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Patrick:

Was nimmst du für eines?

Das von TWS. Muss mich aber korrigieren, hab vor dem schwarzen Oilwash noch eine verwitterte Holzfarbe von AK drüber.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb stefanie:

Aber versteht mich recht - ich will nicht lästern, denn ich finde die Bilder toll.
Ich dachte nur, daß der Turm wirklich nach einem Stapel Untersetzern aussieht. 

Der ist ja auch aus einzelnen Scheiben zusammen geklebt. Somit ist der Vergleich ja nicht ganz so falsch :D

Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb Tomcat:

Ich will auch mal! Alles Modular,

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Geiler Scheiß. Woraus hast du die Häuser gemacht? Holz?

Bearbeitet von Corris
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Tomcat:

Kaffeerührstäbchen aus Holz. dünnen weichen Kunststoffplatten aus dem Baumarkt und Pappe für die Dachziegel sowie Kaminstreichhölzer sind meine häufigsten Materialien.

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Mit Ausnahme von Kaminstreichhölzern verwende ich das gleiche Material. Stattdessen Schaschlikspieße und Zahnstocher sowie noch Styrofoam.

Bearbeitet von Corris
Geschrieben (bearbeitet)

So, dank der verlinkten Videos bin ich jetzt leider Blackmagiccraft-süchtig geworden, habe mein Weihnachtsgeld in einen Heißdrahtschneider und jede Menge Zubehör investiert und gestern um 19 Uhr mit dem Basteln angefangen. Der Schneider ist ziemlich groß und daher auch mit 170 Euro etwas teurer. Das Ding, das der Typ im Video benutzt, gibt es zur Zeit für 80 Euro. Der Anschlag soll aber nicht so gut sein. Aber dafür gibt es ohnehin noch andere Werkzeuge. Ich liebe meinen Schneider schon jetzt: Riesige Erleichterung, schnelleres Arbeiten und man ist auch exakter.

Ich fange mit was Leichtem an, um mit dem Wegzeug und dem Material vertraut zu werden: Modulare Dungeon-Gangelemente. Weil es aber einen Wow-Faktor haben soll, versehe ich jedes Teil mit zwei verschiedenen Optiken.

Hier meine Arbeitsergebnisse bis 4.30 Uhr:

 

1.) Erst mal habe ich ratzfatz mit dem Schneider 17 7,5cm große Quadrate ausgeschnitten. Zwei sind so krumm geworden, dass ich sie aussortiert habe. Aber das Material ist nicht so teuer und ich werde ohnehin bald auf eine Baustelle Reste erbetteln gehen. Probestücke sind ohnehin nicht schlecht, um mal was auszuprobieren (Schneidetemperatur, Farben, Lack...).

Tipp: Ich habe meinen Schneider in einen abschaltbaren Dreifachstecker gesteckert. So kann ich zwischendurch ausstellen und die Temperatureinstellung bleibt. Und gut lüften. Stinkt alles sehr nach verbranntem Plastik.

Da ich noch mehr und auch längere Gangteile machen möchte, habe ich gleich noch ein paar 7,5 cm breite Streifen abgetrennt. Das Material ist Styrodur, genauer wohl Jackodur, Stärke 2 cm. Das ist Isoliermaterial, das auf Baustellen verbaut wird.

In einem zweiten Arbeitsgang habe ich den Draht auf ein paar Millimeter Abstand gestellt und ringsum eine kleine Kerbe eingebrannt. Bei der letzten Seite muss man etwas zielen, damit man wieder da ender, wo man angefangen hat. Kleine Unsauberkeiten verschwinden aber noch.

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2.) Jetzt habe ich den Draht auf 2,5 cm eingestellt und die eine Seite mit dieser Einstellung mit einem Karoraster versehen. Weil man das Quadrat ja nur drehen muss, geht alles mit einer Einstellung. Kurz anhalten, fertig.

Die Kerben sind nicht sonderlich tief. Sollen sie auch nicht sein. Lieber später noch etwas mit dem Skalpell nacharbeiten. Ich habe mit eine mittleren Temperatur gearbeitet. Bei weniger Hitze werden die Schnitte zwar schmaler,

Auf der Rückseite habe ich nur zwei parallel Schnitte bei 2,5 cm gemacht. Dann von beiden Seiten noch je einen bei 1,25 cm und einen in der Mitte bei 3,75 cm. Das sind meine Bretter.

Wie man unten an dem Lineal sieht, habe ich mir meine Zwischenmaße mit kleinen schwarzen Strichen auf dem weißen Lineal markiert. So finde ich sie immer wieder. Und selbst wenn ich knapp daneben liege - das tue ich dann wenigstens konsequent.

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3.) Dann habe ich die Textur für die Bretter gemacht. Ich denke, das war die falsche Reihenfolge. In einem weiteren Arbeitsschritt auf der anderen Seite muss ich später noch ordentlich Druck ausüben. Damit habe ich meine tollen Rillen zum Teil wieder plattgedrückt. Ein Fehler, den ihr leicht vermeiden könnt.

Diese Holztextur aufzubringen, ist ein Kinderspiel und dauert pro Plättchen keine Minute: Mit einer ganz schmalen Drahtbürste mit moderatem Druck jedes Brett einzeln zweimal runterbürsten. Schmale Bürste und jedes Brett einzeln, weil die Wellenlinien auf jedem Brett anders sein müssen. Vergesst nicht, auch die Bretter am Rand mitzubürsten.

Dabei entsteht ein sehr feiner Staub, den ihr feucht wegwischen müsst. Ich habe meine FFP2-Maske aufgesetzt. Das hat mitr zumindest psychologisch gutgetan. Den Staub abklopfen und mit einem Borstenpinsel entfernen.

Zwei Bretter ergeben ein Feld von rechts nach links betrachtet. Wenn man einen Anhaltspunkt haben möchte, wo nach 2,5 und 5 cm von oben nach unten ein neues Feld beginnt, dann zeichnet man die Linien ein und piekt pro Brett und Linie mit einem Zahnstocher Löcher in die Bretter. Nach dem Anmalen hat man eine Reihe "Nägel" auf der 2,5 und auf der 5 cm Linie.

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4.) Und hier kommen jetzt die Steinfliesen. Ich habe mich für einen relativ verwittterten Boden entschieden. Das Muster und die ganze Technik wird auch in dem Video erklärt (ich finde fast alles, was der Typ macht, großartig. Auch seine Materialliste und seine Basics sind sehr interessant). Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe zwei Teile vorgemalt, dann war es mir zu blöd. Danach habe ich mit dem Bastelskalpell die Linien eingeschnitten und den ganzen Krempel mit viel Druck mit einem Kugelschreiber nachgemalt. Das dient dazu, die Ecken abzurunden und das Jackodur in so eine Art "Kopfsteinpflasterform" zu drücken

Ab und zu habe ich mal eine kleine Ecke rausgepult. Vielleicht bearbeite ich die Ränder noch und in jedem Fall brauch die Steinoberfläche auch noch eine Behandlung.

Das mit dem Kugelschreiber war das Nervigste bislang am ganzen Projekt. Vor allem, nachdem ich gemerkt habe, dass ich die ganze Zeit mit Schmackes auf meine Holzdielen gedrückt hatte. Wie gesagt, wenn man erst die Steinseite zumindest bis zu diesem Schritt texturiert und dann das Holz mit der Drahtbürste bearbeitet, kann man sich den Ärger ersparen.

Da ich meine "Nagellöcher" nicht wieder kaputt machen will, lasse ich das jetzt so. Ich glaube aber auch, dass es nicht so schlimm ist.

Ein Tipp noch: An den Steiten immer von den Brettern wegschneiden. Wenn man einen Tick zu weit schneidet, dann fällt das bei den Steinen nicht auf und wirkt nicht so unnatürlich.

Ach übrigens: Wenn ich alle Teile genau ausrichte und zusammenschiebe, fällt auf, dass ein Teil doch etwas schief geraten ist. Beim nächsten Rutsch mache ich noch ein paar Dinger mehr. Das ist kaum Arbeit und man kann dann richtig pingelig sein seinen Ausschuss dann ruhigen Gewissens aussortieren.

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So, jetzt muss ich erst mal arbeiten. Ich habe aber schon Bock auf die nächste Rutsche!

 

 

 

Bearbeitet von Eleazar
Ein Foto war doppelt
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Geschrieben

@Eleazar Erwischt :D

Tipp von mir, wenn du länger mit dem Heißdrahtschneider arbeitest. Besorg dir eine Maske mit Filter. Jeremy hat auch ein Video mit allen Tools die er empfiehlt. Ich selbst hab so eine Maske, dazu noch eine Schutzbrille und eine Staubschutzmaske. Das Zeug willst du wirklich nicht einatmen. Gut lüften ist auch sinnvoll. 

Ich selbst hab einen Proxxon Heißdrahtschneider mit Fußschalter und einer Führungsschiene von Gerard Boom (Shifting Lands).

Ansonsten kann ich dir noch folgende YT-Kanäle empfehlen:

 

https://youtu.be/CqAuaUmRiQA (war mein erstes Projekt)

https://youtu.be/dQqhTiE7i84 (davon hab ich schon drei verschiedene)

https://youtu.be/EUenQiuT5NQ (DM Scotty arbeitet viel mit Pappe und Heißkleber)

https://youtu.be/L2hQkmuqENw (die Wendeltreppe: das einzige Geländestück das @Sirana je gebaut hat)

https://youtu.be/vVggAc1LH6E (Lukas verwendet fast nur alltägliche Materialien und einfaches Werkzeug)

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Corris:

@Eleazar Erwischt :D

Tipp von mir, wenn du länger mit dem Heißdrahtschneider arbeitest. Besorg dir eine Maske mit Filter. Jeremy hat auch ein Video mit allen Tools die er empfiehlt. Ich selbst hab so eine Maske, dazu noch eine Schutzbrille und eine Staubschutzmaske. Das Zeug willst du wirklich nicht einatmen. Gut lüften ist auch sinnvoll. 

 

Ja, ist schon heftig. War aber auch mal eine intensive Erfahrung nach 17 Jahren ohne Zigaretten. Ich werde mal aufrüsten, wenn die Baumärkte wieder aufmachen.

Ich habe mir den Schneider besorgt. Nur wohl eben für teurer (:motz:).

Geschrieben

Nun, der hat auf jeden Fall einen größeren Bügel, so das da auch größere Stücke Styrofoam damit geschnitten werden kann. Ich hab die Ausrüstung online bestellt. Ging wunderbar

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Corris:

Nun, der hat auf jeden Fall einen größeren Bügel, so das da auch größere Stücke Styrofoam damit geschnitten werden kann. Ich hab die Ausrüstung online bestellt. Ging wunderbar

Nein, exakt den Schneider habe ich für mehr gekauft. Keine Ahnung, warum ich dieses Angebot nicht gefunden habe.

  • Sad 1
Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Eleazar:

So, jetzt muss ich erst mal arbeiten. Ich habe aber schon Bock auf die nächste Rutsche!

Die Beschreibung der Arbeitsgänge und der vermeidbaren Fehler ist richtig interessant, dankeschön dafür (mit am Besten finde ich, daß ich überhaupt nicht Gefahr laufe, mich anzustecken und auch basteln zu wollen). 

  • Like 1
  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ich habe eine Spraybox für den Airbrush meiner Tochter gebastelt:

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Sie besteht grob gesagt aus einer breiten Box links und einer schmalen Box rechts.

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In den Boden der linken Box habe ich zwei Öffnungen mit einem Lötkolben eingeschmolzen und zwei Gitter eingesetzt und mit einem Dunstabzugsfilter abgedichtet. Zur Beleuchtung habe ich 5m LED-Strips verklebt, wobei ich den Boden ausgespart habe. Ich will mich ja nicht blenden.

Hier noch mal das Licht ohne Licht.

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Und noch mal mit Licht:

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Hier kommt die Rückseite von der großen Box. Also die "Innenseite". Alles wurde mit einer Heißklebepistole abgedichtet.DSC00433.thumb.JPG.3f3229074941f12e6c2455ac45656332.JPG

In den Boden der schmalen Box habe ich ein rundes Loch für den Lüfter eingeschmolzen. Das Loch habe ich mit einem Metallring verstärkt. Weil der genau so dick war wie der Lüfter (15cm), habe ich den Ring an einer Stelle aufgesägt. Wieder alles reichlich mit der Heißklebepistole dicht gemacht. Um der Sache etwas mehr Stabilität zu geben - die Plastikböden der Boxen erschienen mir etwas wabbelig - habe ich noch eine Pringelsdose halbiert, auf Länge gebracht und aufgeklebt.

 

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Weil die Boxen stapelbar sind und weil die kleine keine Grifflöcher hat, schließt die kleine gut an der breiten ab. In den Seiten sind außen Löcher, so dass ich beide Boxen mit Kabelbindern verbinden kann. Zusätzlich habe ich noch etwas Klebeband verwendet. Auch mit laufendem Lüfter reagiert eine Kerzenflamme nicht. Scheint also dicht genug zu sein.

Für die Kabel von Lüfter und Licht habe ich Löcher in die Seite geschmolzen und mit Heißkleber wieder abgedichtet.

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Wie man auf dem ersten Bild sieht, habe ich hinten einen Metallschlauch auf den Lüfter gestülpt und mit Heißkleber festgemacht. Den Schlauch kann man auf 2 Meter ausziehen und aus dem Fenster hängen. Fertig. Der Lüfter saugt mehr als 3m³ Luft in der Minute ab.

 

Was jetzt noch fehlt: Ich werde mir einen kleinen Drehteller besorgen und einen Korkuntersetzer drauftun. Dann kann ich mein Sprayobjekt drehen, ohne es zu berühren und ich kann Objekte auf einen feste Draht pieken und in den Kork stecken. Und ich werde den Boden mit einer festen Pappe auslegen, damit ich die Box zumindest unten nicht mit Farbe einsaue.

Außerdem werde ich vorn an der Öffnung der großen Box noch oben und links und rechts einen Pappstreifen ankleben, damit das Licht nur auf das Objekt in der Box fällt und mich nicht blendet.

Kostenpunkt circa 180 Euro. Gibt es auch billiger zu kaufen, aber nicht in der Größe oder ohne Schlauch oder ohne Beleuchtung oder nicht von mir gebaut.

Noch ein Hinweis: Ich will es nur für Arbeiten mit dem Airbrush verwenden, also zum Absaugen eines Luft-Farb-Gemischs. Stäube oder Treibgas aus Spraydosen könnten mit viel doofem Pech und dem elektrischen Lüfter eventuell für eine böse Überraschung sorgen.

Wenn meine Grundierungssprays da sind, mixe ich meine Acrylfarbe an und mache mich an meine Tabletopworld-Sammlung. Das dürfte was wegschaffen. Falls mir meine Tochter ihr Airbrushzeugs leiht.

  • Like 1
Geschrieben
Am 6.2.2021 um 15:35 schrieb Corris:

@Eleazar

Ich selbst hab einen Proxxon Heißdrahtschneider mit Fußschalter und einer Führungsschiene von Gerard Boom (Shifting Lands).

Ich würde inzwischen unbedingt den Proxxon empfehlen. Die negativen Kritiken auf Amazon stammen offensichtlich von ArchitekturstudentInnen, die über den wabbeligen Anschlag und ein schief aufgeklebtes Raster klagen. Das mag ja alles richtig sein. Aber man hat das Problem nicht, wenn man selbst misst und den Anschlag von Shifting Lands benutzt, der sich ohnehin anbietet.

Der Vorteil vom Proxxon ist aber, dass eben alles Zubehör von Shifting Lands zu dem Gerät passt, aber nicht unbedingt alles zu dem größeren Teil, was ich habe. Das nervt gewaltig.

Ich überlege schon, mir einen kleineren Aufsatz vom örtlichen Tischler anfertigen zu lassen, damit ich den Kram nutzen kann. Die Schiene ist kein Problem. Das Winkelding passt aber schon mal nicht. Und wer weiß, was ich mir noch so alles holen will.

  • Thanks 1

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