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Nervtötende Nachbarn


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Für eine zumindest vorübergehend seßhafte Abenteurergruppe brauche ich noch ein wenig Lokalkolorit. Man kann die Reisegruppe schließlich auch an ihrem Rückzugsort nerven und diese Gelegenheit will ich mir nicht entgehen lassen. Es folgt der Auftritt der nervtötenden Nachbarn, die einen von der verdienten(?) Nachtruhe abhalten.

Als Beispiele fallen mir ein:

  1. die Klette wartet quasi hinter der Tür und sobald sich jemand blicken lässt, heftet sie sich an die Fersen. Liebste Fragen: "Na, wo soll's hingehn?", "Wo kommt ihr denn um diese Uhrzeit noch her?", "Ihr seht aber geschafft aus. Schweren Tag gehabt?" Bevor man's sich versieht, hat man die Klette neben sich am Küchentisch sitzen und sie kennt sich wirklich gut in der für sie eigentlich fremden Wohnung aus...
  2. der alleinstehende Nachbar oder die alleinstehende Nachbarin, die sich nachts (leider allzu lautstark) ihr Gehalt aufbessert. Tagsüber als Stadtwache oder in ähnlicher Position unterwegs, so dass es nicht so einfach ist, einfach mal mit der Hand auf den Tisch zu hauen.
  3. Kaum dreht man sich einmal um, ist schon wieder eins von den Haustieren des Nachbarn im eigenen Bett oder in der Küche und plündert den Kartoffeleimer. Von den Hinterlassenschaften wollen wir nicht reden.

Welche Ideen habt ihr denn?

Ich freue mich über jede Anregung! Vielen Dank im Voraus!

Bearbeitet von Hornack Lingess
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Geschrieben

Der Betrunkene, der des Nachts immer vor der Tür steht und Sehnsucht nach seiner Ex hat, die vor der Gruppe dort gewohnt hat. 

Der Nachbar der sich bei jeder Gelegenheit über die Fremden echauffiert. Eine solche Konstellation unter einem Dach. Bestimmt führen die was im Schilde oder treiben gottloses Schindluder. Aber er wird schon herausfinden was die da treiben.

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Geschrieben

Der, der fiese ehrabschneidende Gerüchte über die Gruppe verbreitet. 

 

Die nette Oma, die zum Essen einlädt, aber leider ganz fürchterlich schlecht kocht. 

 

Der Jüngling / die Maid auf der hartnäckigen Suche nach einem Ehepartner - oder deren eifersüchtige Verlobte. 

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Geschrieben

Da gibt es noch diese nerdige Nachbarstochter, die gerne ihre Nase in fremde Angelegenheiten steckt und den einen oder anderen Abenteuer anhimmelt ...

Oder der Schnarchende Opa von nebenan, der eigentlich ganz nett ist, außer in der Nacht.

Und der verhinderte Musiker/Dichter, der nachts entweder laut Gedichte rezitiert oder seine nicht existente Musikalität auslebt.

 

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Geschrieben

Die ganz normale Familie mit Kindern, Mutter schüchtern, Näherin und Hausfrau, Vater verbitterter Tagelöhner, Baby das immer laut ist, 3 jährige die immer Prinzessin spielen will, aber kaum spricht, 4 jähriger Sohn vielleicht sehr inteligent, aber wer fördert und erkennt es, 9 jährige Zwillingsgeschwister (m/w) die Helden werden wollen und sich und jeden immer übertreffen wollen, Schwiegermutter die alte Werte anpreist und auf ihren verstorbenen Mann anspielt der gedient hat und sowieso der einzige gute Mann war.

So ist immer trubel möglich und vielleicht gehen die Spielercharaktere auch neue Verpflichtungen ein.

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Geschrieben

Das streitende Ehepaar, das den lautstarken Streit auch gerne über die ganze Nachbarschaft ausdehnt.

Da wird jeder in Reichweite mit einbezogen und aufgefordert Stellung zu beziehen: "Hey, du als Geschlechtsgenosse stimmst mir doch sicherlich zu, das ihre/seine Schwiegermutter nicht das ganze Jahr hier wohnen muss...."

tieffliegende Teller zu jeder Tag und Nachtzeit...

 

 

Die alleinstehende Mutter, die ihr nerviges Rotzblag gerne bei den Abenteurern parkt, weil die doch Zeit haben und sie selbst ganz dringend zur Arbeit muss.

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Geschrieben (bearbeitet)

Geht es um eine Lernpause?

Wenn ja, dann könnte man spielerisch relevante Entscheidungen bieten:

 

Das aufgeweckte Kind fragt jeden Tag den Gruppen-Zauberer aus.

-> Gehst Du darauf ein?

Nein: Du lernst ganz normal.
Ja: Du bist so abgelenkt, dass Du einen Tag bei Deinem Lehrmeister verpasst. Du verlierst 10 EP - aber Deine Erklärungen rufen Dir Dein Wissen derart geordnet ins Gedächtnis, dass Du 2 PP Zauberkunde bekommst.

 

Ein Streit in der Nachbarschaft tobt.

-> Gehst Du darauf ein?

Nein: Würfle einen PW:Willenskraft-50, ob Du den Krach ignorierst. Wenn nicht, dann verlierst Du 10 EP.
Ja: Würfle einen EW:Beredsamkeit. Gelingt der EW, bekommst Du einen PP:Beredsamkeit. Misslingt der EW, verlierst Du 10 EP.

 

So stilisiert man EP zur Lernbereitschaft, die verzehrt werden kann, wenn man sich ablenken lässt oder ablenkt. Natürlich müssen sich die Spieler entscheiden, bevor die Konsequenzen bekannt werden. ;)

 

Mal ehrlich: Einfach nur nervige NSpFen ohne spielerischen Effekt werden von vielen Spielern spätestens nach drei Aktionen weggeblockt ("Ja, meine Figur ignoriert das jetzt einfach. So.") ;)

Bearbeitet von dabba
Geschrieben (bearbeitet)

Lokalkolorit ist das Hauptziel. Ich werde die Nachbarn hin und wieder einbauen. Kann sein, dass die irgendwann mal wichtigen Informationen haben, kann auch nicht sein. Das gute ist, dass das die Spieler nicht wissen. Regeltechnische Auswirkungen auf das Lernen wären mir im Leben nicht eingefallen und werde ich auch nicht verwenden. Aber der folgende Nachbar kann einem schon mal die dringend nötige Regeneration vermiesen:

Der Nachbar, der sich einen neuen Gartenteich angelegt hat. Dessen neue Bewohner, einige Sumpfskalden (s. BEST) quaken so laut, dass man überhaupt keinen Schlaf findet.

Bearbeitet von Hornack Lingess
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Geschrieben

Wie wäre es mit einem experimentierfreudigen Studenten der Magie/Alchemie, der leider so manche Explosion (nervig, aber hinnehmbar) oder auch so manchen.... zweifelhaften Duft, der sich langsam, aber unaufhaltsam ausbreitet, produziert. Vielleicht auch noch mit der einen oder anderen Nebenwirkung, wie Niesanfälle oder plötzlichem hysterischen Gelächter, weil er zufällig als Abfallprodukt Lachgas produziert hat.

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Hornack Lingess:

Und dann war da noch der waelische Krieger, der ständig durchs Fenster oder den Schornstein guckt um endlich den Seidwirker der Gruppe zu entlarven!

Danke für den sehr unterhaltsamen und inspirierenden Strang!

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Geschrieben (bearbeitet)

Ein reicher Hexer, der in der örtlichen Magiergilde einen hohen Rang und Einfluß inne hat.  Leider hat er ein neugieriges, aber schreckhaftes  Stinktier als Vertrauten.

Bearbeitet von Slüram
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Geschrieben (bearbeitet)

Besonders lieb ist der Spitzbube, der einem (ungefragt) teure Schmuckstücke "ausleiht", weil er sie bei sich in der Wohnung "nicht mehr unterbekommt". Angeblich "Erbstücke seiner reichen Tante". Noch seltsamer, dass die Leihgaben manchmal ganz plötzlich (auch mitten in der Nacht) zurückgefordert werden. Manch eines dieser Dinge wurde auch erst ein paar Stunden vorher "geerbt". Auch komisch, dass zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten immer wieder dubios aussehende Personen nach ihm fragen. Manchmal sogar Stadtwachen.

Oder die nervösen Eltern, die ständig auf die Verletzungsgefahr durch die scharfen Waffen der Abenteurer hinweisen. Wenn die nicht darauf reagieren, werden in Zukunft die Kinder ruckzuck von der Straße geholt, sobald die Abenteurer sich nähern. Dann rollt ein einsamer Tumbleweed über die Straße und irgendwer spielt Mundharmonika...

Bearbeitet von Hornack Lingess
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Geschrieben

Ein Nachbar, der Geige lernt.

Kundschaft, die vom Vorbesitzer der Wohnung immer noch was kaufen oder haben wollen.

Ich fände ja auch mit der Diebesgilde gut gestellte Straßenmusiker direkt vor der Haustür einen Traum. Können Leute mit einem Repertoire von 12 Stücken und Panflöten* sein, wäre aber auch großartig mit Dudelsäcken.

* Ich kannte mal jemanden in einer türlosen Bäckerei, der nach einer Woche Mordphantasiene entwickelt hat und man kann das mit einer Endlosschleife mit einem Stück ziemlich gut nachstellen. "Ich seid wieder zu Hause? (Klick: Musik an)".

Neugierige, penetrante  Känguruh-Nachbarn, die eine Tasse Mehl usw. brauchen.

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Geschrieben

Als Inspiration, wenn man es denn auf die Spitze treiben möchte, empfehle ich mal den Film "Delikatessen".

Der Wikipedia-Artikel gibt nicht so viel her, aber vielleicht holst du dir eine DVD oder besuchst einen Streamingdienst deiner Wahl. Schwärzester Humor aller Zeiten und so skuril, dass du es in jede Zeit und jedes Jenre transportieren kannst.

In jedem Fall eine Empfehlung für einen besonderen Filmabend.

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Geschrieben

Die Imbissbude oder Garküche oder Straßenverkaufs-Gulaschkanone nebenan, die Rauch, Ruß und Fettdämpfe immer ins offene Fenster bläßt. Außderm locken die beiseitegekippten Essensreste Ratten und Straßenköter an. Ganz abgesehen von dem Lärm, den die besoffenen Stammkunden machen.

 

 

Wurde schon die die stocktaube alte Lady erwähnt, die nicht mitbekommt, das ihr nerviger Handtaschen-Hund den ganzen Tag wie bescheuert rumkläfft?

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Geschrieben

Herrliche Vorschläge, außer dass vielleicht nicht berücksichtigt wird, wie unhygienisch die Menschen vor 1000 Jahren im Vergleich zu heute gelebt haben. Gestank durch Essen/Rauch dürfte da nicht allzu sehr gestört haben.

Kinder,die neugierig sind und laufend die eine Frage stellen: "Warum?"

Geschrieben

Bei uns in "Corinnis" gab es zumindest den Alchemisten Pleas Care (oder so ähnlich, war glaube ich am Westtor zu Hafen) der auch im Buch schon berüchtigt für seine Experimente war (erstausgabe),... dessen Nachbarn waren auch "generft" - hauptsächlich von explosionen und Feuersbrünsten,..

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

"Neulich hat unser Nachbar gewechselt. Er kommt aus einem fernen Land, KanThaiPan nennt er es. Er behauptet, er sei Händler und Gärtner. Zuerst haben wir uns nichts dabei gedacht, ihn nett begrüßt. Nach ein paar Tagen klopfte er an unsere Tür. Ob er wohl eine Kleinigkeit vorübergehend bei uns unterstellen könne? Natürlich, sagten wir. Schließlich ist nach einem Umzug viel zu tun, man renoviert, richtet sich ein. Freudestrahlend ging er in seine Wohnung. Als er zurückkam, drückte er uns einen kleinen Blumentopf in die Hand. Darin war die Miniatur eines Baumes zu sehen. Sah sehr ordentlich aus, Er meinte, wir müßten uns um nichts kümmern. Er würde den Bonsai, so nannte er den Baum, gießen und sich um abfallende Blätter selbst kümmern. Kein Problem, sagten wir. Ein wenig seltsam fanden wir, dass er den Platz, an dem der Baum stehen sollte, selbst aussuchen wollte. Hell sollte er sein, nicht zu zugig. Nach einer Weile hatte er ihn gefunden. Dreimal streichelte er über den Stamm und verabschiedete sich von der Pflanze. Von uns ebenso. Er ist schon sehr höflich.

Tags darauf klopfte er, um nach dem Baum zu sehen. Vielleicht hätte uns das schon zu denken geben sollen. Erst zählte er alle Blätter, dann streichelte er sie. Zuletzt gab er einen Fingerhut Wasser dazu. Wieder bedankte er sich ausgiebig - beim Baum und bei uns. So ging das einige Tage gut.

Dann hörten wir eine Kutsche vor dem Haus halten. Freudestrahlend rannte unser Nachbar hinaus, um seine Lieferung in Empfang zu nehmen. Als nette Nachbarn boten wir ihm an, ihm beim Ausladen zu helfen. Entsetzt lehnte er ab. Dann sahen wir, wie er Minibaum um Minibaum nach oben schleppte. Bald schon konnte er kaum noch durch seine Tür, ohne über kleine Bäume zu steigen. Da dämmerte ihm wohl, dass der Platz in seiner Wohnung nicht reichen würde für alle neue Bäume. Wieder stand er vor unserer Tür. Er erklärte, dass er mit diesen Bäumen Handel treiben wolle. Er wittere da ein großartiges Geschäft. In seiner Heimat hätten sich solche Bäume wie 72fach gefaltete Katanas verkauft. Ob er denn noch den ein oder anderen Baum bei uns zwischenlagern könne? Ich Nachhinein muss ich sagen: manchmal ist unser Herz zu groß. Wir erlaubten ihm, weitere 10 der kleinen Bäume bei uns an die gewünschten Orte in Fensternähe zu stellen. Schon am ersten Abend fingen wir an, unsere Entscheidung leicht zu bereuen. Nachdem er stundenlang in seiner Wohnung gewurzelt hatte, kam unser Nachbar, "nur kurz nach den Bonsais sehen".

Man kann wohl sagen, dass er sich ein wenig übernommen hat. Inzwischen hat er einen Schlüssel von uns bekommen. Seine Wohnung steht noch immer voller Bäume. Die zweite Wagenladung hat er noch angenommen, die dritte storniert. Er hat wohl als einziger KanThai Bonsais auf dem eigenen Dach stehen. Unsere Wohnung ist selbst dann voll, wenn wir nicht da sind. Wenn wir die versprochene Lagermiete je bekommen, haben wir ausgesorgt. Leider können wir nur noch in Schichten schlafen. Unser Nachbar ist häufiger bei uns zu Hause als wir selbst. Gut, Müll produziert er nicht und kochen kann er auch. Doch manchmal ist es schon ein wenig nervig, wenn er mitten in den Planungen unserer nächsten Abenteuer unterbricht: "Könnt ihr mir mal den Baum auf dem Tisch um drei Grad drehen? Darf ich noch ein paar Kohlen auflegen? Der Baum friert."

Ein gutes hat das Ganze: vor Einbrechern brauchen wir keine Angst mehr zu haben. Weder kämen sie durchs vollgestellte Fenster, noch wären sie länger als 10 Minuten unbemerkt in der Wohnung. ER ist immer da. Einer der Bonsais braucht ihn immer! Irgendwie schade, dass man in Chrseia keine 72fach gefalteten Katanas kauft."

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Geschrieben
Am 16.4.2021 um 20:40 schrieb dabba:

eht es um eine Lernpause?

Wenn ja, dann könnte man spielerisch relevante Entscheidungen bieten:

 

Das aufgeweckte Kind fragt jeden Tag den Gruppen-Zauberer aus.

-> Gehst Du darauf ein?

Nein: Du lernst ganz normal.
Ja: Du bist so abgelenkt, dass Du einen Tag bei Deinem Lehrmeister verpasst. Du verlierst 10 EP - aber Deine Erklärungen rufen Dir Dein Wissen derart geordnet ins Gedächtnis, dass Du 2 PP Zauberkunde bekommst.

Genau, Nachbarschaftskarten - so wie Stefanies Verfolgungskarten. Ein Stapel 'aktiv' - da dürfen sie welche ziehen, wenn sie unterwegs sind. Und einen passiv - da gibt es jeden Tag eine. 

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Geschrieben

Andere Idee: Vor dem Haus gibt es einen Essensstand mit einem etwas speziellen Essen (vorzugsweise etwas, was ein wenig seltsam ist und was man auch in Real Life emulieren kann, z.B. Döner oder Chinanudeln).   Und der Koch/Verkäufer ist eine echte Type (Akzent, Verhaltensweisen). Und das Essen gibt irgendeinen marginalen Bonus (5% Chance, dass ein zufälliges Gruppenmitglied zusätzlich auf das gerade Belernte einen Praxispunkt erhält), so dass die SpF ein echtes Interesse daran haben, dort ihr Essen zu besorgen. Die Interaktionen sollen nie lang oder nervig sein, aber halt regelmäßig, so dass er dann irgendwie fest dazugehört.

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