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Ab 2024 übernimmt Pegasus Midgard und M6 erscheint


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden schrieb Prados Karwan:

Wenn es nach mir geht und ich kompetent genug bin, meine Regelvorstellungen auch umzusetzen, dann nicht.

Ich unterteile Regeln in drei Bereiche, 1. Figuren- oder Verwaltungsregeln, 2. Spielregeln, 3. Beschreibungen.

3., die Beschreibungen, sind am umfangreichsten, sie umfassen die Fertigkeiten und die Zaubersprüche (und auch noch so einiges mehr). In diesem Bereich sind zwei widerstreitende Richtungen zu finden: Ich kann kürzen durch komprimierte Sprache, aber je mehr Fertigkeiten oder Zauber vorhanden sind, desto umfangreicher wird dieser Bereich. Wird dieser Bereich zu groß, muss er schon aus pragmatischen Gründen aufgeteilt werden, ich bezweifle, dass jemand ein 500 Seiten-Buch haben möchte.

2., die Spielregeln, sind Behandlung von EW und WW, Zuschläge, Kampfregeln, Zauberregeln etc. Das ist nicht besonders umfangreich, hier müsste es auch bei zusätzlichen Regeln nicht unbedingt Erweiterungen geben.

1., die Figurenregeln, also Erschaffung, Lernen, Gradsteigerung. Hier sehe ich das größte Vereinfachungs- und Kürzungspotenzial. Anschließend bräuchte man dafür auch keine Erweiterungen.

Hallo,

zum Thema 1. Obwohl ich Dir inhaltlich zustimme und glaube dass die Regeln bei 1 sehr kompliziert sind. Sie stören überhaupt nicht und tun in ihrer Komplexität dem System vielleicht sogar gut (Differnzierung?). Warum stören sie nicht? Wegen MOAM. Wenn ihr bei M6 konsequent auf eine umfassende digital-Strategie setzt (und das ist meines Erachtens das wirklich einzig sinnvolle - damit könntet ihr wirklich einen Durchbruch schaffen), dann kannst du die Steigerungsregeln getrost so lassen wie sie sind - man nimmt sie ja gar nicht wahr. Und ich bezweifle, dass irgendwelche Neu-Einsteiger tatsächlich noch "ohne digitale Hilfsmittel" dazukommen. Man könnte sie sogar noch viel umfangreicher gestalten - Berufe, etc. Solange die Komplexität in der Blackbox MOAM verschwindet: who cares?

Zum Thema 2: da ist der grösste Verbesserungsbedarf: Midgard Kämpfe sind viel zu statisch. Und sie enden zu häufig in einem dämlichen und langweiligen AP-Runterklopfen. Das System ist leider einfach nicht schnell genug (& nicht tödlich genug, ... obwohl LP nicht steigen). Selbst nach 20 Jahren "Kämpfen", müssen wir Sachen wie Handgemenge-Regeln und langweilige %-Tabellen jedesmal nachschauen weil sie nicht intuitiv bzw nicht zu merken sind (also kritische Tabellen weg und das Handgemenge am besten auch gleich weg). Jede Runde Initiativwurf: weg damit! Jeder Wurf zuviel, macht den Kampf länger und öder.

(Noch ein kleiner Edit: mir ist aufgefallen, dass Spielleiter bei Midgard automatisch zu kleinen Mengen von grossen/schwierigen Gegnern neigen anstatt mal zwei Dutzend Kobolde gegen ihre Abenteuer ins Feld zu führen. Warum? Weil Gruppenkämpfe sich endlos hinziehen und Würfelorgien auslösen. Aber das gewählte Vorgehen mit wenig, aber grossen Gegnern führt auf der anderen Seite eben häufig zu dem albernen AP Runtergeklopfe am grossen Gegner).

Das allergrösste Problem ist aber der W20. 10% kritischer Erfolg & Fehler ist zu häufig. Wir haben sehr regelmässig 5-6 kritische in einem Kampf in Roll20 (macht den Kampf langsam wegen Tabellen-Nachschlagen und es braucht augenscheinlich von der System-Perspektive die Gummipunkte (GP, SG), um es "manageable" zu machen und die Spieler nicht sauer zu fahren wegen der zu hohen Zufalls-Abhängigkeit und zu geringen Taktik-Komponente).

Zum Thema 3: Da ist M5 sehr gut und hat eine sehr gelungene Mischung getroffen. Der grösste Optimierungsbedarf ist die bessere Verzahnung von Zauber-Regeln und Welten-Fluff. Vielleicht eine Sektion in welchem Land der jeweilige Spruch unter welcher Auflage gelehrt wird und wie er in den verschiedenen Ländern angewendet wird?

LG

dHib

Bearbeitet von Der Himmel ist blau
  • Like 4
Geschrieben

Für M6 wünsche ich mir sehr vieles. Angefangen von einer Charakterrschaffung mit der Option Kaufsystem, gleiche Erstellung von SpF und NSpF, Einführung von Beruf / Handwerk, klar definierte Fertigkeiten, Handlungen im Kampf, einwandfrei definierte Zaubersprüche, eindeutige Kreaturen und vieles mehr. Also klare und saubere Regeln, die wirklich funktionieren. Das ist mehr als eine Menge Arbeit.

Ein M6 mit Fehlern wie in M4 und M5, wo Regeln zu massiven Diskussionen führen, halte ich für eine Totgeburt.

Wenn die neue Welt dann auch noch menschenzentriert und kein buntes Fantasy-Vergessene-Reiche-Abklatsch oder Aventurien-Klon wird, könnte mich M6 zum erneuten Midgard-Spielen verleiten. Regeln in Buch- und elektronischer Form, weiße Flecken in der Welt, wo sich ein SL austoben kann und vieles mehr setze ich hier mal voraus :)

Für mich gilt: Ich bin mehr als gespannt auf die neue Ausgabe und die neue Welt.

Fakt ist, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bekomme ich Lust, dass Neue kennenzulernen. Das hatte ich bei M5 auch, wurde da aber otmals massiv enttäuscht. Diese Dinge sollten sich nicht wiederholen.

Den neuen Machern wünsche ich da viel Glück und Erfolg, und ich gehe davon aus, die neue Crew hängt sich da voll rein.

...da frage ich mich, wie können wir hier zum Erfolg unseres neuen Midgards beitragen? Schließlich ist ein gutes Midgard 6 immer besser als gar kein Midgard mehr :) 

 

 

  • Like 1
Geschrieben

Ich denke man will hier mit der neuen Welt alte geschichtliche Zöpfe abschneiden. Man möchte sich bei 40 Jahren Entwicklung nicht ständig vorhalten nicht im Kanon zu sein. Das ist durchaus verständlich. Ich denke man wird die Welt so wie sie Geografisch verortet ist ähnlich bzw gleich behalten. Schließlich ist ja im Grunde alles drauf was man benötigt. Aber der ganze Kampf der Seemeister wird vielleicht nie geschehen sein. Ich denke es ist eine gute Lösung das ganze auf einer Parallelwelt zu verlagern. Das bietet ggf. Die Möglichkeit alte Recken mit den M6 regeln auf alt Midgard zu belassen. Warum auch nicht, sofern die regeln sich nicht massiv ändern sehe ich da wenig Probleme. 

  • Like 2
Geschrieben

Nachtrag: Defacto ist es ja so das wirtschaftlich relevant wirklich nur Regelwerke und Quellenbücher sind. Als wirtschaftliches Unternehmen hat Pegasus natürlich auch Interesse Geld zu verdienen und das meine ich überhaupt nicht negativ. Wenn wir eine Welt haben in der praktisch alle wirklich relevanten Regionen bereits als Quellenbuch erschienen sind macht das natürlich wenig Sinn. Ich freue mich auf das neue und parallel das alte zu behalten. Wir werden von alt Midgard noch viel hören. Wofür gibt es schließlich Barden und Bänkelsänger? Denkt immer daran das ihr als Spielleiter die Geschichte fortschreibt es liegt in eurer Hand. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Der Himmel ist blau:

Hallo,

zum Thema 1. Obwohl ich Dir inhaltlich zustimme und glaube dass die Regeln bei 1 sehr kompliziert sind. Sie stören überhaupt nicht und tun in ihrer Komplexität dem System vielleicht sogar gut (Differnzierung?). Warum stören sie nicht? Wegen MOAM. Wenn ihr bei M6 konsequent auf eine umfassende digital-Strategie setzt (und das ist meines Erachtens das wirklich einzig sinnvolle - damit könntet ihr wirklich einen Durchbruch schaffen), dann kannst du die Steigerungsregeln getrost so lassen wie sie sind - man nimmt sie ja gar nicht wahr. Und ich bezweifle, dass irgendwelche Neu-Einsteiger tatsächlich noch "ohne digitale Hilfsmittel" dazukommen. Man könnte sie sogar noch viel umfangreicher gestalten - Berufe, etc. Solange die Komplexität in der Blackbox MOAM verschwindet: who cares?

Zum Thema 2: da ist der grösste Verbesserungsbedarf: Midgard Kämpfe sind viel zu statisch. Und sie enden zu häufig in einem dämlichen und langweiligen AP-Runterklopfen. Das System ist leider einfach nicht schnell genug (& nicht tödlich genug, ... obwohl LP nicht steigen). Selbst nach 20 Jahren "Kämpfen", müssen wir Sachen wie Handgemenge-Regeln und langweilige %-Tabellen jedesmal nachschauen weil sie nicht intuitiv bzw nicht zu merken sind (also kritische Tabellen weg und das Handgemenge am besten auch gleich weg). Jede Runde Initiativwurf: weg damit! Jeder Wurf zuviel, macht den Kampf länger und öder.

Das allergrösste Problem ist aber der W20. 5% kritischer Erfolg und Fehler ist zu häufig. Wir haben sehr regelmässig 5-6 kritische in einem Kampf (macht den Kampf langsam wegen Tabellen-Nachschlagen und es braucht augenscheinlich von der System-Perspektive die Gummipunkte (GP, SG), um es "manageable" zu machen und die Spieler nicht sauer zu fahren wegen der zu hohen Zufalls-Abhängigkeit und zu geringen Taktik-Komponente).

Steigerungsregeln so komplex zu gestalten, dass man sie ohne digitale Hilfsmittel nicht mehr bewältigen kann halte ich für einen komplett falschen Weg.

Das Handgemenge und die Krit-Tabellen sind für mich Teil der Midgard DNA und machen einen Teil davon aus. Bitte kein austauschbares generisches System aus Midgard machen. Die gibt es doch wirklich genug.

Die 5% Chance auf Krit finde ich nicht zu häufig. Jeder Krit ist nach wie vor ein Highlight und macht Spaß. Wir spielen eigentlich immer ohne Gummipunkte.

Ich meine: Kann mal alles machen wie du das schreibst, aber dann entfernt man sich wirklich weit von dem jetzigen Midgard-System.

  • Like 4
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb draco2111:
vor 1 Stunde schrieb Der Himmel ist blau:

Hallo,

zum Thema 1. Obwohl ich Dir inhaltlich zustimme und glaube dass die Regeln bei 1 sehr kompliziert sind. Sie stören überhaupt nicht und tun in ihrer Komplexität dem System vielleicht sogar gut (Differnzierung?). Warum stören sie nicht? Wegen MOAM. Wenn ihr bei M6 konsequent auf eine umfassende digital-Strategie setzt (und das ist meines Erachtens das wirklich einzig sinnvolle - damit könntet ihr wirklich einen Durchbruch schaffen), dann kannst du die Steigerungsregeln getrost so lassen wie sie sind - man nimmt sie ja gar nicht wahr. Und ich bezweifle, dass irgendwelche Neu-Einsteiger tatsächlich noch "ohne digitale Hilfsmittel" dazukommen. Man könnte sie sogar noch viel umfangreicher gestalten - Berufe, etc. Solange die Komplexität in der Blackbox MOAM verschwindet: who cares?

Zum Thema 2: da ist der grösste Verbesserungsbedarf: Midgard Kämpfe sind viel zu statisch. Und sie enden zu häufig in einem dämlichen und langweiligen AP-Runterklopfen. Das System ist leider einfach nicht schnell genug (& nicht tödlich genug, ... obwohl LP nicht steigen). Selbst nach 20 Jahren "Kämpfen", müssen wir Sachen wie Handgemenge-Regeln und langweilige %-Tabellen jedesmal nachschauen weil sie nicht intuitiv bzw nicht zu merken sind (also kritische Tabellen weg und das Handgemenge am besten auch gleich weg). Jede Runde Initiativwurf: weg damit! Jeder Wurf zuviel, macht den Kampf länger und öder.

Das allergrösste Problem ist aber der W20. 5% kritischer Erfolg und Fehler ist zu häufig. Wir haben sehr regelmässig 5-6 kritische in einem Kampf (macht den Kampf langsam wegen Tabellen-Nachschlagen und es braucht augenscheinlich von der System-Perspektive die Gummipunkte (GP, SG), um es "manageable" zu machen und die Spieler nicht sauer zu fahren wegen der zu hohen Zufalls-Abhängigkeit und zu geringen Taktik-Komponente).

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Steigerungsregeln so komplex zu gestalten, dass man sie ohne digitale Hilfsmittel nicht mehr bewältigen kann halte ich für einen komplett falschen Weg.

Sehe ich auch so. Wenn der Tredn zur weiteren Komplizierung der Steigerungsregeln weiter geht könnte das ein Grund für mich sein M6 nicht zu kaufen. MIr ist M5 schon viel zu kompliziert.

Und schafft bitte, bitte, bitte endlich den Goldanteil beim Lernen ab!

  • Like 2
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Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb draco2111:

Steigerungsregeln so komplex zu gestalten, dass man sie ohne digitale Hilfsmittel nicht mehr bewältigen kann halte ich für einen komplett falschen Weg.

Das Handgemenge und die Krit-Tabellen sind für mich Teil der Midgard DNA und machen einen Teil davon aus. Bitte kein austauschbares generisches System aus Midgard machen. Die gibt es doch wirklich genug.

Die 5% Chance auf Krit finde ich nicht zu häufig. Jeder Krit ist nach wie vor ein Highlight und macht Spaß. Wir spielen eigentlich immer ohne Gummipunkte.

Ich meine: Kann mal alles machen wie du das schreibst, aber dann entfernt man sich wirklich weit von dem jetzigen Midgard-System.

Naja, also komplexe Steigerungsregeln zu fordern, ist jetzt nicht wirklich ein Entfernen vom "wahren" Midgard 😂 Und wie gesagt auch nur wenn es MOAM gibt. Ansonsten überlebt man die Steigerungsregeln nicht bei klarem Verstand. Was ich aber meine: in Zeiten von digitaler Unterstützung gelten die alten Dogmen nicht mehr. Es geht nur darum, dass der User die Komplexität nicht zu managen hat - entweder durch einfache Regeln oder durch entsprechende digitale Unterstützung (IMO mit Abstand die beste und innovativste Lösung).

Die anderen Punkte sind einfach eine von mir und meinem Mitspielern wahrgenommene Schwäche, die in anderen Systemen besser gelöst ist. Wenn es eine Möglichkeit gibt, die Kämpfe schneller und dynamischer zu machen zB durch durch digitale Tools und dann die Tabellen zu behalten: auch gut. Nur das "Customer Requirement" ist: Komplexität raus, Schnelligkeit rein.

Midgard's core und Differnzierungspunkt ist IMO etwas anderes (und nicht zB die krit.-%-Tabellen in den Regeln 😂) : Low-Magic Setting mit irdischen Kulturen und kein Superheldenstatus für Spielfiguren. Alles andere ist nur das Gerüst drumherum und kann getrost geändert werden (aber bitte Evolution und keine Revolution, sonst ist die Umstellung zu anstrengend)

Bearbeitet von Der Himmel ist blau
Geschrieben

SOO kompliziert finde ich die Steigerungsregeln jetzt nicht. Was ich mag: Zauberer haben jetzt Affinitäten oder Abneigungen gegen bestimmte Bereiche der Zauberei. Sprich sie haben Lernkosten für einen Zweig der Magie. Da fand ich M4 mit der spezifischen Zauberliste für jede Charakterklasse, Grund/Standard/Ausnahme, wesentlich komplizierter.

  • Thanks 1
Geschrieben

Das Entfernen bezog sich auch mehr auf den zweiten Teil.

Was das Setting angeht sehe ich das genauso wie du. Ich halte aber auch die Regeln für essentiell und dies sollte nicht drastisch geändert werden.
Sonst kann ich doch auch ein generisches Roll20 System nehmen. Warum sollte man so etwas machen?

Midgard hat in seiner Nische auch so lange sehr gut überlebt, weil die Regeln halbwegs konstant waren.

  • Like 1
Geschrieben

Ich bin zwiegespalten:

Positiv ist, dass Midgard weiterleben wird und vielleicht auch dass Familie Franke zukünftig nicht mehr der Flaschenhals sein wird, durch das jeder offizielle Midgard-Fitzel durchmuss. Neue Welt? Das ist mir erst mal egal. Ich habe am liebsten ohnehin nicht auf dem offiziellen Midgard gespielt und soooo spannend fand ich die Welt ohnehin nie. Alles etwas staubig und bieder und statisch. Für mich ist das erst mal eine Chance. Mehr Output an Quellenbüchern und die Vermeidung einer Hängepartie wie vor M5 werden dem Spiel gut tun.

Andererseits bin ich mit den Regeln von M5 eigentlich vollauf zufrieden. Ich mag die Eigenschaftswerte von 1 bis 100 und finde das viel anschaulicher als eine Skala von 1 bis 20. Warum muss man da ähnlicher werden wie die anderen? Ich sehe keinen Mehrwert. Kaufsystem? Könnte ja auch optional sein. Wenn, stört mich das statische Kampfsystem und die fehlende, qualitative Steigerungsmöglichkeit höherer Kämpferfiguren, aber ob man das unter dem Stichwort "Vereinfachung" besser hinkriegt, wage ich zu bezweifeln

Mein Bedarf an Vereinfachung ist eigentlich auch gedeckt und ich glaube kaum, dass ich meine Gruppen zu einem Umstieg auf M6 überreden kann. Wenn man zweimal im Jahr spielt, dann lohnt sich so ein Umstieg nicht, vor allem wenn die neue Auflage nicht tatsächlich eine gravierende Verbesserung darstellt. Deshalb haben wir damals auch M3 bis auf ein paar Hausregeln komplett ausgelassen. Wenn ich mir Shadowwun angucke, dann nervt es mich ehrlich gesagt, was da an Material rausgehauen wird, um dann eine neue Regeledition nachzuschieben. Wenn das der neue Stil würde, dann wünschte ich mir die vorsichtige und  - ja - lahme Veröffentlichungspolitik der Frankes sicher bald zurück. Eine neue Edition um des Geschäftes wegen wäre für mich Geldschneiderei. Mich und die Gruppe in neue Regeln einzuarbeiten, damit ein Verlag ein paar Mücken macht, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Und wie gesagt: Ich bin mit M5 sehr zufrieden und mir fehlt zur Zeit noch etwas die Fantasy, welche großen Regel-Inivationen da groß was bringen sollen.

Aber natürlich werde ich mir den Krempel kaufen. Und natürlich bin ich auch neugierig.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb draco2111:

Die 5% Chance auf Krit finde ich nicht zu häufig. Jeder Krit ist nach wie vor ein Highlight und macht Spaß. Wir spielen eigentlich immer ohne Gummipunkte.

 

Zu dem Thema: könnte man einfach dadurch umgehen dass man sagt. Bei kitischem Erfolg zztl. SchB+2 und bei kritischem Fehler folgt eine Runde wehrlos. Schon wären die kritischen etwas entschärft und man könnte (ohne lästiges extra Tabellen-Würfeln und extra nachschlagen) flüssig und vorallem schnell(er) weiterspielen.

LG

dHib

Bearbeitet von Der Himmel ist blau
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Der Himmel ist blau:

Zu dem Thema: könnte man einfach dadurch umgehen dass man sagt. Bei kitischem Erfolg zztl. SchB+2 und bei kritischem Fehler folgt eine Runde wehrlos. Schon wären die kritischen etwas entschärft und man könnte (ohne lästiges extra Tabellen-Würfeln und extra nachschlagen) flüssig und vorallem schnell(er) weiterspielen.

LG

dHib

Die Hausregel "kritische Ereignisse bestätigen" ist glaube ich eine gute Lösung. Gerade für höhergradige Spielfiguren.

  • Like 1
  • Sad 1
Geschrieben

Ich erhoffe mir ein bisschen mehr balancing von Fernkampf und Nahkampf. Es ist bei unseren Gruppen nahezu unmöglich einen Fernkämpfer zu spielen. Der Schadensoutput ist absolut zu gering um annähernd durch die Rüstung zu kommen.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Wisst ihr, wenn man es ganz richtig aufziehen will, dann muss man sich anschauen, wie Regeln gestaltet werden sein müssen, damit sie gut "digitalisert" werden können. Damit man von foundry und roll20 und das nächste "one thing more" die ganzen Sprüche und Kämpfe voll digital automatisiert durchziehen kann. Das wäre ein Traum. Kaum noch Würfeln, dennoch spannende Kämpfe und zugleich viel mehr Zeit für narrative Elemente. .... Man darf ja noch träumen

LG

dHib

Bearbeitet von Der Himmel ist blau
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Der Himmel ist blau:

Wisst ihr, wenn man es ganz richtig aufziehen will, dann muss man sich anschauen, welche Regeln gut "digitalisert" werden können. Damit man von foundry und roll20 und das nächste "one thing more" die ganzen Sprüche und Kämpfe voll digital automatisiert durchziehen kann. Das wäre ein Traum. Kaum noch Würfeln, dennoch spannende Kämpfe und zugleich viel mehr Zeit für narrative Elemente. .... Man darf ja noch träumen

LG

dHib

Wenn ich das will zocke ich gleich ein Computer-Rollenspiel. Ich will Pen&Paper!

  • Like 5
  • Thanks 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich wünsch euch ein glückliches Händchen für die Neugestaltung und lieben Dank für diese weit im Voraus Info.

 

Ich fänd es klasse, wenn ihr möglichst einfache Regeln im midgardflair (ap/lp, ew/ww, relativ low level magie) hinbekommt und spezielleres dann in weiterem Band nachschiebt (reiterkampf, sekundengenauer ablauf, kämpfer lernt zaubern), allein um ein 600seiten monster zu verhindern.

Schön wäre ein schmankerl Zauber variabler sprechen zu können, statt dafür einen neuen spruch kreieren zu müssen.

 

(...) - nur als beispiele, nicht erschöpfend;-)

Bearbeitet von seamus
Geschrieben
Gerade eben schrieb Hiram ben Tyros:

Wenn ich das will zocke ich gleich ein Computer-Rollenspiel. Ich will Pen&Paper!

Bist ja auch nicht Zielgruppe: Geht ja auch um die jungen neuen Spieler. Wir alten Fanboys kaufen doch eh alles was rauskommt 🙂

(lustig und nicht ganz ernst gemeint)

Geschrieben

Also ich freue mich auf ein neues Midgard. Den W100 habe schon schon mal durch den W20 ersetzt, was für mich (SL) als auch für die Spieler seht viel angenehmer zu spielen.

Es stimmt schon, komplizierte Steigerungsregeln kann man durch digitale Tools auffangen. Aber auch einfache kann man digital unterstützen und man gibt alten Säcken wie mir noch die Möglichkeit das ganze analog zu machen und trotzdem die verschiedenen Wechselwirkungen zu sehen.

Midgard 5 war für mich nur ein halbherziger Versuch der Modernisierung, im Bereich des Lernens sogar ein Rückschritt, ich hoffe das Midgard 6 den Weg jetzt bis zum Ende geht.

Es geht mir übrigens nicht darum ein weiteres D&D zu bekommen. Die Ausdauerregel ist für mich ein Kernpunkt von Midgard und sollte erhalten bleiben, genau wie den eher fertigkeitsbasierten Spielstil und das alle können prinzipiell alles lernen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Der Himmel ist blau:

Zu dem Thema: könnte man einfach dadurch umgehen dass man sagt. Bei kitischem Erfolg zztl. SchB+2 und bei kritischem Fehler folgt eine Runde wehrlos. Schon wären die kritischen etwas entschärft und man könnte (ohne lästiges extra Tabellen-Würfeln und extra nachschlagen) flüssig und vorallem schnell(er) weiterspielen.

Ich mag aber Tabellen  😉 

Ernsthaft: Die M6 Regeln sollten sowohl alte Hasen als auch neue Spieler ansprechen. Sonst sehe ich schwarz. Als Zielgruppe nur neue junge Spieler zu betrachten wäre in meinen Augen fatal.
Evtl. kann man die Krit-Tabellen ja als Option einbauen :dunno: 

Der Fernkampf sollte aufgewertet werden!

  • Like 4
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Der Himmel ist blau:

 Damit man von foundry und roll20 und das nächste "one thing more" die ganzen Sprüche und Kämpfe voll digital automatisiert durchziehen kann. Das wäre ein Traum.

Für mich ganz klar ein Alptraum. Da würde ich sofort das System wechseln.

Unabhängig davon aber noch einmal den Aufruf an alle, Änderungswünsche bzw. Wünsche was beibehalten werden soll, direkt in den jeweiligen Threads zu sammeln. Das macht es den zukünftigen Autor*innen deutlich leichter, diese zu finden und zu überlegen, ob diese umgesetzt werden können. Dieser Thread hier hat nach nicht einmal einem Tag bereits über 10 Seiten. Das ist wenig praktikabel als "Ideen-Sammlung".

https://www.midgard-forum.de/forum/topic/14502-wunschliste-für-m6/

https://www.midgard-forum.de/forum/topic/39071-sammlung-für-m6-was-zeichnet-das-regelsystem-von-midgard-aus/

https://www.midgard-forum.de/forum/topic/39070-sammlung-für-m6-was-zeichnet-das-flair-der-spielwelt-midgard-aus/

Mfg     Yon

 

  • Like 7
  • Thanks 2
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb Octavius Valesius:

Was erwartest Du? Unsere Religion wird reformiert/zu Grabe getragen 😜

Nichts anderes, daher habe ich ja die beiden anderen Threads eröffnet, um neben dem allgemeinen Austausch in diesem Thread hier auch eine zielführende Sammlung zu ermöglichen. 

Mfg        Yon

Bearbeitet von Yon Attan
Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb Eleazar:

Die Hausregel "kritische Ereignisse bestätigen" ist glaube ich eine gute Lösung. Gerade für höhergradige Spielfiguren.

Das war in D&D eine der schlimmsten Regelneuerungen zur 3rd Edition. Zusätzlich wurde die Konsequenz des Crit noch reduziert auf doppelten und dreifachen Schaden. Ja, geht schneller. Finde ich aber furchtbar langweilig. Ich liebe die Tabellen für kritischen Treffen. In HackMaster hat man den auf einem W10.000 ausgewürfelt. Jeder Crit war ein Fest und die Würfel- und Blätterorgie hat die Spannung nur erhöht. 
Für mich wäre es extrem schade, wenn M6 auch alles glatt ziehen würde. 

  • Like 1
  • Thanks 1
  • Sad 1
Geschrieben

Ich freue mich sehr über die Fortführung von Midgard bei Pegasus. Das war in dem 90ern mein erster Rollenspielladen. Bislang habe ich den Verlag als absolut Fan- und Qualitätsorientiert erlebt und finde ihn daher für Midgard super passend. Ich glaube hier wird es viel Kontinuität geben, weil hier einfach selber alte Rollenspielhasen am Steuer sitzen - zusätzlich wird es aber auch die Chance geben, in neue Dinge zu investieren. 
Bevor ich vor wenigen Monaten mit Midgard angefangen habe, war die Fortführung des Systems tatsächlich meine größte Sorge. Die Zeit bleibt eben nicht stehen. Und mit Pegasus wurde für meinen Geschmack eine super Lösung gefunden. Ich bin gespannt und überlege jetzt schon mal, ob M6 für mich rein digital bleiben wird, weil der Schrank halt einfach schon voll ist.

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