Birk Geschrieben 26. Januar 2004 report Geschrieben 26. Januar 2004 Hi, ich würde gerne mal ein bißchen an Minangpahit feilen. Zentrales Element, scheint mir die Religion zu sein. Hier stelle ich kurz die Grundlagen vor auf deren Annahme meine Ausarbeitung fußen soll. Ähnlich wie im KanThaiPan alter Zeit und in Rawindra kennen die Minangpahiter eine Vielzahl von Göttern und Dämonen. In den letzten Jahrhunderten ist aber unter dem Einfluss scharidischer Seefahrer und ihres Glaubens an die Zweiheit der Kult um den Sonnengott Lowalane und seinen dunklen Bruder, den finsteren Todesgott Laturadane, in den Vordergrund getreten. Unter den zahlreichen Göttern im Gefolge Lowalanes genießen vor allem der Kriegs- und Meeresgott Katampane und die Erd- und Weisheitsgöttin Lalita Tripurasundari Verehrung. Der nur mit einer goldenen Maske auftretende Gottkönig des Landes, Daramalune, herrscht zusammen mit der Priesterschaft über Minangpahit. Er wird als Sohn Lowalanes angesehen, der sich als Mittler zwischen Menschen und Göttern unter die Sterblichen gemischt hat. Auf abgelegeneren Inseln des Archipels und in den Tiefen des Festlanddschungels hat sich der Schamanismus gehalten. Dort findet man auch Bevölkerungsgruppen die den rawindischen Göttern oder finsteren Dämonen anhängen (Midgard, Das Arkanum) Grundlagen: Die Religion der Bewohner Minangpahits speist sich aus verschiedenen Quellen, die nach wie vor nebeneinander existierend anzutreffen sind. Ähnlich wie in KanThaiPan stellt dies für den Großteil der Bevölkerung keinen Widerspruch dar, doch in den bevölkerungsreichen Zentren Minangpahits wird Religion durchaus als politisches Instrument betrachtet, was einen gewissen Anpassungszwang für die Bevölkerung mit sich bringt. Dies ist jedoch noch weit entfernt von dem religiösen Eifer Eschars oder gar Arans. 1. Den ursprünglichen schamanistisch-animistischen Glauben der Ureinwohner Minangpahits trifft man noch in vielen der einsamen Walddörfern der Inseln und des Festlandes. 2. Aus Rawindra haben die Minangpahiter bereits vor Jahrhunderten den Götter- und Dämonenkult, samt des Glaubens an das Rad der Wiedergeburt und des Schicksals übernommen. Allerdings wurden die rawindrischen Götter durch Götter die der eigenen Erfahrungswelt näher stehen ersetzt. Die rawindrischen Götter werden zwar in den Tempeln der Minangpahiter auch verehrt, haben jedoch für das Alltagsleben keine Bedeutung. Der Kult ist vor allem auf dem minangpahitischen Festland verbreitet und auf einigen dem Festland nahe gelegenen Inseln. Das Kastensystem hat sich aber in Minangpahit niemals durchgesetzt. 3. Aus KanThaiPan und Rawindra hat sich ebenfalls der Butsu-Do in Minangpahit verbreitet. Diese Form des Glaubens hat jedoch niemals eine große Verbreitung in Minangpahit gefunden, so dass seine Anhänger zwar in jeder größeren Stadt zu finden sind, aber stets eine Minderheit bilden. In den größeren Städten erfährt der Butsu-Do vor allem seine Unterstützung durch die zahlreichen Exil KanThaiPaner. 4. Unter der zunehmenden Bedeutung des Seehandels mit Eschar hat sich auch deren Glaubenvorstellung um die Dualität von Gut und Böse im religiösen Denken der Minangpahiter verwurzelt. Doch wurden die aranisch-scharidischen Gottheiten Ormut und Alaman in die der minangpahitischen Glaubenswelt verwurzelten Götter Lowalane und Laturadane verwandelt. Dementsprechend fehlt ihren Anhängern in der Regel die fanatische Schärfe des Glaubens, die Reisende von Gläubigen der Zweiheit aus Aran oder Eschar gewohnt sind. Die Priesterschaft Lowalanes gehört traditionell zu den einflussreichsten Machtfaktoren in Minangpahit. Daramalune der Gottkönig residiert in der heiligen Stadt, von wo aus er vor allem eine spirituelle Führung seines Volkes ausübt. Doch in Zeiten großer Not oder schwerer innerer Unruhen, übernimmt er auch ohne zu zögern die weltliche Macht. Ein Befehl der in seinem Namen verkündet wird gilt als heilig und darf nicht hinterfragt oder gar missachtet werden. Die unzähligen Götter des alten rawindrischen Glaubens haben sich in dieser Vorstellungswelt, als göttliche Diener hinter Lowalane eingereiht. Es fehlen noch: Beschreibung von Tempeln, Ausgestaltung der Orden, bildliche Vorstellungswelt, Mythen, Totenkult, Begräbnis- Hochzeits- und Geburtsriten, Mystik, Strömungen innerhalb der Glaubensrichtungen etc.
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 23. Februar 2004 report Geschrieben 23. Februar 2004 hier würde ich dasselbe vorschlagen, wie auch bei der beschreibung der inseln: schauen was die myrkgardausarbeitung des landes bietet und auf dieser grundlage weitermachen... gruß p.s. falls du mitstreiter für dein "projekt" suchst, dann stehe ich gerne bereit dazu
Birk Geschrieben 24. Februar 2004 Autor report Geschrieben 24. Februar 2004 Hi der Elfe und die Zwerg, du kannst dich hier gerne austoben, wenn du Ideen hast. Ich stecke mit meiner spärlichen Zeit gerade in einer Arbeit für Nikostria. Und habe hier deshalb bisher nicht weitergearbeitet. Die Myrkgard Religion habe ich mir auch grundlegend als Vorbild genommen. HJ hatte an anderer Stelle mal erwähnt, dass er sich für Myrkgard am Voodoo orientiert hat, was ja dann auch ungefähr der Ausarbeitung entspricht. Persönlich hatte ich mir es so vorgestellt, dass die Minangpahiti die Geisterwelt und die Welt der Lebenden nicht als wirklch getrennt ansehen, sondern als sich überlappend. Im Traum oder im Rausch verwischen allerdings diese Grenzen, weshalb sie als heilige Zustände betrachtet werden. Im Prinzip wandeln in der Vorstellung der schamanistischen Gläubigen die Ahnen als Geister über die Welt, solange man ihrer gedenkt und sie verehrt. Daneben hat jede Sippe aber noch einen großen Ahnengeist, möglicherweise mit tierischen Aspekten, vergleichbar einem Totemgeist. Dieser große Ahn stellt so etwas wie das kollektive Gedächtnis eines Stammes dar und letztendlich geht jeder wandernde Geist einer Sippe in diesen großen Geist ein, wenn seine persönliche Verehrung endet. Seine Kraft geht also nicht verloren. Einfache Ahnengeister sind aber viel leichter für die Schamanen zu beschwören, weshalb der individuelle Ahnenkult auch aufrechterhalten wird. Daneben können sich besondere Schamanen, die sog. Schädelschamanen, auch die Dienste fremder Ahnen zu nutzen machen. Vorraussetzung ist, dass sie einen Schädel des Menschen zu Lebzeiten haben. Diese können dann als Wächter (analog zu Truskanen) oder auch als Kundschafter oder Krankheitsüberbringer etc. eingesetzt werden, Aufgaben, die man den eigenen Ahnen niemals zumuten wird. Hieraus resultiert der Brauch der Kopfjagd, dem sich einige der Urwaldstämme verschrieben haben. Diese Schamanen wissen aber auch, dass zwische den großen Ahnen, noch größere Geister (Loas) wandeln, die letztendlich das kollektive Ahnengedächtnis ganzer Bevölkerungsgruppen repräsentieren und in denen die großen Ahnen aufgehen, wenn ihre Sippen enden und in denen sich auch ganz offensichtlich Tieraspekte wiederfinden, die also auch reguläre Totemgeister zu iheren Dienern zählen. Z. B. Katampane, Geist der Fischer und Haie, der Winde und der Stürme, Geist des Krieges und der Vernichtung, Lalita Tripurasundari, Herrin der Gebärenden und der Fruchtbarkeit, Hüterin der Quellen. Der mächtigste von allen aber ist Lowalane der Strahlende. Der über das Geisterreich herrscht wie die Sonne über die Welt, im an Macht kommt nur sein finsterer Bruder Laturandane gleich, der Beherrscher der Nacht und des Unglückes. Lowalane selber ist zu groß für jede Beschwörung, doch gibt es einen Mittler, der sozusagen die Inkarnation dieses Geistes ist. Daramalune der ewig junge Gottkönig. Dieses Weltbild wurde problemlos in den Rawindrischen Götter- und Dämonenglauben konvertiert. Nur dass hier der Glaube an die großen Ahnen verloren ging, die nun als niedere Götter über die Ahnengeister der Familie wachen. Die Ahnengeiser können nun auch nicht mehr dierekt beschworen werden, sondern fungieren mehr als Bittsteller vor den niederen Göttern, die weiderum Einfluss auf die großen Götter nemen können. Die Priesterschaft Katampanes und Lalita Tripurasundaris gehören in der Regel dieser religiösen Formation an. Und wieder problemlos erfolgte dann, wahrscheinlich als relativ junge Entwicklung der letzten ein- bis zweihundert Jahre, die Konvertierung der Glaubensinhalte in das System der Zweiheit mit Laturandane und Lowalane. Lalita Tipurasundari nimmt hier die Stellung der Gattin oder der Mutter Lowalanes ein, Katampane ist sein göttlicher Heerführer oder nur eine andere Manifestation Lowalanes. Die Ahnenverehrung wird hier zu Privatsache, die den Ahnen nur ein besseres Leben in der Geisterwelt ermöglicht. Diese theologische Ausrichtung entstand wahrscheinlich als Teil einer Herrschaftsidologie, mit der eine gesellschaftliche Elite sich um eine Modernisierung und Einung des traditionell zersplitterten minangpahitischen Völkergemisches bemüht. Die Priester Lowalanes gehören wahrscheinlich mehrheitlich dieser Gruppierung an, die ihr größtes Machtzentrum in der Umgebung der heiligen Stadt, der Residenz Daramalunes, hat. Von dieser Stadt ausgehend nimmt der Einfluss der Priesterschaft dieser gesellschaftlichen Gruppierung dann kontinuierlich ab. Die Religion der Zweiheit ist somit eine Staatsreligion, die einen vereinigenden Charakter hat, da sie die Beliebigkeit und Liberalität der alten Religionen abgelegt hat. Alle diese Religionsbilder fußen aber aufeinander, wobei letztendlich die genauen Unterschiede von aussen nicht wirklich erkennbar sein müssen. Jeder, gleich ob Urwald Barbar, rawindrisch beeinflusster Gläubiger oder Anhänger der zweiheit betrachtet Lowalane als den Mächtigsten der Wesenheiten und Daramalune als seinen direkten Vertreter. Daneben gesteht jede Glaubensrichtung allen anderen religiösen Glaubensobjekten ihre Bedeutung zu, wobei diese wiederum unterschiedlich stark gewichtet werden... Das ist so ungfähr, was ich schon angedacht hatte. Da fehlt natürlich noch jede Menge Feinarbeit dran und vielleicht hast du ja auch noch bessere Ideen. Also lass dich nicht aufhalten und hack einfach in die Tasten Ciao Birk 1
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 24. Februar 2004 report Geschrieben 24. Februar 2004 Hi, ok wenn Myrkgard eh deine Vorlage ist, dann schau ich mal ob ich dich noch ergänzen kann... Ist ja schon einiges was du da hast... Gruß
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 27. Februar 2004 report Geschrieben 27. Februar 2004 ich denke minangpahit ist recht tolerant in der religion und es gibt ein großes gemisch an verschiedenen religionen, jedoch sind die götter der minangpahiti (?) hauptsächlich in den städten verbreitet und haben dort eine große verehrung, aber andere glaubensformen sind dort toleriert. der schamanismus ist hauptsächlich auf die ureinwohner der inseln beschränkt und die elemente aus kanthaipan, rawindra und eschar findet man auch nur in größeren städten, an der küste, also nicht unbedingt im landesinneren, denn dort wagen sich wohl nur wenige hin (beschwerliches reisen, plagnede insekten, gefährliche tierwelt). aber auch bei den ureinwohnern gibt es verschiedene göttervorstellungen, primitiver art (vulkan als gott verehrt und nebenbei viellciht noch naturgeister) und auch ausgefeilte systeme mit mehreren göttern, aber ohne naturgeister gerade die isloiertheit vieler städte führte zu unterschiedlichen glaubensauslegungen in den einzelnen städten und auf den inseln hat sich der glaube teilweise mit dem der ureinwohner vermischt (so wie in den ursprünglichen glauben auch besonders rawindrische elemnete aufgenommen wurden), jedoch gibt es konstante elemente (wie die annahme der überlappung von geisterwelt und welt der lebenden) die religiöse toleranz zieht auch viele sekten nach minangpahit die an anderen orten verfolgt werden würden. aber die toleranz hat gewisse enden und wenn es den machthabern zu bunt wird, kann es vorkommen das die ein oder andere sekte verfolgt wird, wodurch sich im "untergrund" des landes allerlei religiöse sekten tummeln, die außer den eingeweihten kaum jemandem bekannt sind. die erwähnten voodooelemente würde ich hauptsächlich auf den inseln ansiedeln und durch den kontakt mit dortigen religionen in die glaubenswelt der minagphahiti aufnehmen. gerade die diskrepanz in der religion zwischen festland und inseln kann zu interessanten spannungen führen...
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 29. Februar 2004 report Geschrieben 29. Februar 2004 da die religion ja überall durchmischt und deswegen nicht einheitlich ist, könnten die priester interesse haben, eine einhait des landes herzustellen, um somit eine einheit des glaubens zu erreichen. in den augen der priester gehören alle priester eines gottes dem selben kult an, durch die vermischung mit anderen religionen verstehen sie sich jedoch als unterschiedliche auslegungen. dank der herrschenden toleranz kommt es zu keinen problemen und man kann die verschiedenen auslegungen, als "orden" des gottes ansehen, die sich unter seinem namen zu einem kult vereinen. dabei werden sie recht viele gemeinsamkeiten haben, aber an der ein oder anderen stelle voneinander abweichen. somit kann man schon eine gewisse einigkeit innerhalb der priesterschaft sehen, die jedoch nur nach außen stark vertreten wird, während es im inneren zu vormachtskämpfen kommen kann (die mehr oder weniger offen ausgetragen werden) wie klingt das?
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 8. März 2004 report Geschrieben 8. März 2004 nachdem ich heute nochmal ein bißchen myrkgard gelesen habe, hatte ich folgende idee: die wichtigsten götter sind der licht- und der totengott (habe gerade die namen nicht parat, stehen aber im buch). der lichtgott steht für die einheit und ist als minagpahitischer gott der höchste, der nicht nur das leben symbolisiert, sondern dessen priester auch die einheit des alndes anstreben. dagegen ist der totengott relevant, da in monagpahit die ahnenverehrung sehr bedeutend ist und die meisten von ihnen nun einmal verstorben sind. er steht also nicht nur für das leben nach dem tod, sondern auch für die spirituelle verbundenheit mit den ahnen und somit haben die priester eine eher konservative ausrichtung, denn man übernimmt die lehren der ahnen. die priester sind auch gelehrte und besonders die des totengottes gelten als bewahrer alter lehren. somit bilden die beiden wichtigsten götter, bzw. ihre priester widerstreitende parteien: einmal die vereinigung minagpahits unter einer führung (das alte reich) und einmal die konservative richtung, die alles so bewahren will, wie es war (bzw. ist, da es so ist wie es war.) der konservatisvismus sorgt auch dafür, dass die priester des totengottes ihren einfluß nicht verlieren, was ganz sicher eintreten würde, wenn die preister des lichtgottes ihre idee des gemeinsamen staates durchsetzen könnten. gerade auch die ahnenverherung macht die religion in verschiedenen teilen des landes zu einer sache verschiedener auslegungen und jede sieht sich als die richtige an, wobei man bereit ist, mit den anderen zusammenzuarbeiten, solange ein gemeinsamer nenner vorhanden ist.
Birk Geschrieben 9. März 2004 Autor report Geschrieben 9. März 2004 Hi zwelfe, das ist eine Spitzenidee!! Leider bringt es uns in Erklärungsnotstand. Wir müssen nun erklären, wie Laturadane (Totengott) die Rolle Alamans (sowas wie der Teufel) im modernen Glauben eingenommen hat. Eine mögliche Erklärung könnte aber ja eine beginnende Verteufelung Laturadanes und seiner Anhänger aus letztendlich innenpolitischen Beweggründen sein, da sie der Einheit des Landes im Wege stehen. Diese Begründung wäre natürlich keine offizielle oder gar der großen Lowalane Priesterschaft bekannte. Sie ist vielmehr im Dualismus versteckt, d.h. dadurch dass Lowalane die böse Rolle des dualen Bruderpaars zugeschrieben bekommt, ermöglicht diese Rolle die konkrete innenpolitische Option. Damit erheilten natürlich die Lowalane Priester auch die spirituelle Definitionsmacht in ihrem Einflussgebiet, die früher die Laturadane Priester innehatten. Wir hätten also doch ein spirituell geteiltes Land, wo die innenpolititischen und religiösen Risse tiefer gehen, als zunächst von Aussen vermutet. Oioioi, das wird verzwickt!! Super, so muss Religion sein! Ciao Birk
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 9. März 2004 report Geschrieben 9. März 2004 dieser gut-böse Dualismus ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen, da meiner Meinung nach die Minagpahitit einen engen Kontakt zum Tod haben: das Geisterreich ist nah und die Ahnen allgegenwärtig. aber eine `verteufelung´ laturadanes könnte wirklich innenpolitisch motiviert sein und von den Lowalane Priestern ausgehen, finde ich ganz gut. Aber ich weiß auch gerade gar nicht, ob es unbedingt nötig ist, dass Laturadane verteufelt wird... jedenfalls denke ich, dass auf den inseln weitere schamanistische elemnte in den glauben eingegangen sind, als auf dem festland. und vielleicht stammen die götter noch aus dem glauben des alten reichs? oder sind sie rawindrischen ursprungs?
Birk Geschrieben 9. März 2004 Autor report Geschrieben 9. März 2004 Hi zwelfe, ich denke, dass die Verteufelung des Totengottes wirklich nur in den Bereichen Einzug gehalten hat, wo sich der Dualismus bereits durchgesetzt hat. Dieses Religionskonzept ist ja unter dem kulturellen Einfluss scharidischer Seefahrer entstanden. Ansonsten gab es, in meiner Vorstellung, schon mal eine Welle der kulturellen Beeinflussung, ausgehend von Rawindra, wo die Geisterwelt sich in Götter und Dämonen teilte. Die ursprüngliche Glaubenswelt war dann die angesprochene schamanistisch-animistische (Welt?)sicht. Hier rührt auch die enge Beziehung zum Tod her. Ciao Birk
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 9. März 2004 report Geschrieben 9. März 2004 ok, ich hoffe dich richtig zu verstehen: - der dualismus tritt dort auf, wo wir scharidische elemente haben (ist ja nur an wenigen stellen), sonst kein dualismus - ursprung: schamanistisch- animistisch, mit beeinflußung aus rawindra. sollen die götter nun an rawindrische angelehnt sein oder aus dem alten reich (khmer) stammen?
Birk Geschrieben 9. März 2004 Autor report Geschrieben 9. März 2004 Hi zwelfe, hm, ich würde sagen das alte Reich (wir brauchen hier unbedingt einen Namen) war unter dem kulturellen Einfluss Rawindras und KTP entstanden und hatte diese wiederum beeinflusst, so dass die Götter/Dämonen rein äusserlich eine Ähnlichkeit zu den Rawindrischen Göttern haben mögen und unter dem anhaltenden kulturellen Einfluss Rawindras sogar eine gewisse Anpassung erfolgte, dass aber die Namen und Aspekte ihrer Verehrung der alten minangpahitischen Mythologie entstammen. Der Glaube an den Dualismus hat sich allerdings inzwischen verselbstständigt ohne noch auf scharidische Einflüsse angewiesen zu sein. Ich gehe hier von einer gesellschaftlich-religiösen Elite aus, die ein Sendungsbewußtsein, eine Machtbasis und entsprechende spirituelle und materielle Ressourcen hat. (Die Söhne des Adlers hab ich sie mal genannt) Ciao Birk
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 9. März 2004 report Geschrieben 9. März 2004 der dualismus dürfte sich meiner meinung nach auf ein, zwei inseln finden lassen (diese begrenzunh läßt eine größere vielfalt im religiösen gefüge zu) das alte reich (vorbild: khmer?) ist also angelehnt an Rawindra und KTP. Auch durch Einwanderer? Dann erklärt sich das Aussehen der Minangpahiti, Mischung zwischen Rawindri und KanThai. Warum wanderten sie denn aus und schufen das alte Reich? Oder soll das alte Reich bestanden haben und durch die Einwanderer religiös erweitert worden sein? Ich sehe, wir kommen voran
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 9. März 2004 report Geschrieben 9. März 2004 im htread zur geographie hast du geschrieben, dass Dayang die insel ist, auf der der glaube an die zweiheit, also auch unser dualismus am stärksten ist. ich würde dann sagen, dass die söhne des adlers dort stark sind, bzw. der vorwiegende glaube und man die söhne des adlers als eine der vielen sekten innerhalb der minangpahitischen religion ansehen kann. sie dürften die auslegung des Lowalane glaubens auf dieser insel sein... aber auch von anderen kritisch beäugt werden, gerade vom konservativen festland!
Birk Geschrieben 9. März 2004 Autor report Geschrieben 9. März 2004 Hi zwelfe, ich wüde das Festland Minangpahits als ein Gemisch aus Thailand und Kambodscha ansehen. Die Bevölkerung dort ist nicht aus Wanderungsbewegungen aus KTP und Rawindra entstanden, sondern von dort kulturell beeinflusst worden, ebenso, wie sie diese beeinflusst haben. Zum Dualismus: Ich würde zwar Dayang in dem Sinne als Kernland bezeichnen, das dort die Verehrung im Sinne der Dualitt die weiteste Verbreitung hat. Die Ursprünge der "Söhne des Adlers" (Bhasa Min. Anak rajawali) würde ich aber in Soripada auf Kalinatan verankern, d.h. sie sind tatsächlich aus einer religiösen Elite im unmittelbaren Umfeld Daramalunes entstanden. Ihre Lehre fiel nur in Dayang, das durch die KTP Angriffe stark gebeutelt ist, auf besonders fruchtbaren Boden. Der Glaube an die Zweiheit neigt aber auch hier am ehesten zur Radikalität und somit Fanatismus. Das Aussehen der Inselbewohner würde ich mir wie Malayen/Indonesier vorstellen, das der Festlandsbevölkerung wie Thailand/Kambodscha. Die alte Kultur, ich nenne sie jetzt einfach mal Kebudya-Bermur, ist aber schon lange(! untergegangen und existiert nur noch in Sagen und Legenden, die eine gewisse Identitätsstiftende Wirkung haben (vor allem für die Festlandstädte), was aber nun konkret ihre Religion gewesen sein mag, müssen wir vielleicht (zur Zeit) gar nicht so genau definieren. Was uns mehr interessiert ist der Ist-Zustand und da würde ich von einem deutlichen rawindrischen Glaubenssystem ausgehen, das die Namen der Minagpahitischen Götter übernommen hat. Die religiöse Toleranz ist aber deutlich zu spüren, da sich niemals das Kastensystem durchgesetzt hat und die Frauen eine bedeutendere gesellschaftliche Rolle spielen. Zu der geographischen Verortung der entwickelten religiösen Systeme (Rawindrisch/Dualismus) stimme ich ansonsten mit dir überein. Im Hinterland herrscht wilder Schamanismus verschiedenster Form, da sich kaum ein Missionar hierher wagt oder nicht lang genug überlebt bevor sein Schädel als beschworener Geist ein Dorf bewacht. Ciao Birk
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 9. März 2004 report Geschrieben 9. März 2004 klingt alles sehr, sehr gut... die namen die du gewählt hast würde ich auch gerne für unsere weitere arbeit übernehmen, die klingen hübsch. die alte kultur (Kebudya-Bermur) ist also nicht der ursprung der minagphahitischen götter? mein vorschlag ist, dass die götter tatsächlich aus dieser kultur stammen, aber rawindrisiert wurden und sich dann mit der zeit vom festland auf die inseln ausbreiteten...
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 14. März 2004 report Geschrieben 14. März 2004 Der nur mit einer goldenen Maske auftretende Gottkönig des Landes, Daramalune, herrscht zusammen mit der Priesterschaft über Minangpahit. (Arkanum) Problem! Gottkönig und herrschende Priesterschaft. Entweder muss das Land doch geeint sein und wir müssen entgegen dem Arkanum arbeiten... Wahrscheinlich fällt dann unsere bisherige Idee, oder? Erfordert denke ich einen neuen Ansatz, mal sehen, was mir einfällt...
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 14. März 2004 report Geschrieben 14. März 2004 alternativansatz um mit dem arkanum konform zu sein: die städte sind weiterhin recht unabhängige stadtstaaten, da sie weit auseinanderliegen, jedoch hat es keine vermischung mit den ureinwohnern gegeben. minagpahit bezeichnet dann das land, welches durch die priesterschaft regiert wird, deren oberster herrscher Daramalune ist und der die einheit des landes verkörpert. er verläßt seine heimatstadt jedoch so gut wie nie, wodurch die priesterschaft teilweise nur nominell ihm untersteht, jedoch, je weiter sie von ihm örtlich entfernt ist, um so selbstständiger ist. die priesterschaft hat jedoch ihren einfluß in einigen städten eingebüßt und besonders der glaube an die zweiheit und die religionseinflüße aus rawindra und kanthaipan haben dafür gesorgt, dass die herrschaft der priester in einigen städten nur über die wohlhabenden dieser städte laufen, wodurch sich eine einflußreiche oberschicht gebildet hat, auf die die priesterschaft rücksicht nehmen muss...
Birk Geschrieben 15. März 2004 Autor report Geschrieben 15. März 2004 Hi zwelfe, nicht verzagen, den Satz kenn ich und ist von mir durchaus bedacht worden. Daramalune beherrscht theoretisch ganz Minangpahit (inklusive Festland), da er als Kind Lowalanes und Lalita Tripurasundaris angesehen wird, würde sich ihm niemals ein Minangpahiter wiedersetzen. (siehe Eingangsposting) Daramalune mischt sich allerdings nur sehr selten in die Angelegenheiten Minangpahits ein (er kann sich ja schließlich nicht um alles kümmern). Im Allgemeinen ist er ewig jung, lebt in seinem Palast und übt die ideele Herrschaft aus, kurz er ist sehr geheimnisvoll (das deutet schon die goldene Maske an). Die Priesterschaft allerdings herrscht mit ihm zusammen über Minangpahit, allerdings gibt es in der Priesterschaft sehr unterschiedliche Meinungen, was den nun Daramalunes, bzw. Lowalanes Wille sei. Und demzufolge bleibt die Zersplitterung und alles was bisher besprochen wurde bestehen. Nur in Zeiten höchster Bedrängnis für Minangpahit mischt sich Daramalune tatsächlich in die Regierungsgeschäfte ein und garantiert damit für einen solchen Fall die Einheit des Landes. Ciao Birk
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 15. März 2004 report Geschrieben 15. März 2004 also alles bleibt beim alten... und Daramalune ist der göttliche kriegsherr der im notfall das land einen kann... wie ist er in der bevölkerung aufgenommen? weiß man dort von ihm und das er im notfall das land einen wird? wie sehen ihn die anderen religionen? wahrscheinlich als gefahr? wie sieht ihn die minagpahitische religion? die priesterschaft die einfluß gewonnen hat, wird Daramalune nicht gerne im rücken haben, denn er kann ihren einfluß theoretisch zu nichts machen... was wäre ein notfall bei dem Daramalune für die einheit sorgt? weiß er das die priesterschaft um seine auslegung zerstritten ist und befürwortet er dies, damit keine starke macht in minagpahit entsteht, die ihm trotzen könnte? sorgt er also im endeffekt für die zersplitterung des landes, oder befürwortet die, um dann um so größer dazustehen?
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 15. März 2004 report Geschrieben 15. März 2004 zu daramalune wenn die verschiedenen priesterschaften innerhalb und miteinander zerstritten sind, dann hat daramalune wirklich keinen großen einfluß, bzw. nutzt seinen einfluß nicht.... die einheit des landes erreiicht er, wenn es sein muss, dadurch das er der oberste Priester aller Götter ist und so die herrschenden priester ihm unterstehen. das ist aber nicht ganz so einfach: er müsste den fremden glauben vertreiben und allen städten wieder eine priesterherrschaft aufdrücken. er selbst duldet die fremden religionen, da sie es schaffen, dass priesterschaft zerstritten ist und sich nicht gegen ihn erheben kann, bzw. sich nicht verselbstständigen kann. da er die religionen akzeptiert, kann man minagpahit als in religiöser hinsicht tolerant bezeichnen, denn viele gesetzte gehen auf ihn zurück... ich sehe daramaluna als graue eminenz im hintergrund minagpahits an, der nur selten offiziell auftritt, wodurch er im alltagsleben bedeutungslos ist. sein palast ist der prächtigste, aber auch der best abgeschirmte. doch über diverse kanaäle ist er immer aktiv, nur halt im hintergrund...
Birk Geschrieben 15. März 2004 Autor report Geschrieben 15. März 2004 Hi zwelfe, dass ist meiner Meinung nach alles viel mystischer. Du siehst Daramalune als viel zu menschlichen Herrscher. Er ist der leibhaftige Gottessohn! Der ewig junge Herrscher, er ist die Inkarnation Minangpahits selber. An ihm zu zweifeln, bedeutet die Welt an sich in Frage zu stellen! Daramalunes Absichten, Ziele und Wünsche sind genauso geheimnisvoll wie die der Götter, er ist der Mittler zwischen Menschen und Göttern, d.h. er ist die Fleisch gewordene göttliche Eingebung. Jeder Bewohner Minangpahits kennt Daramalune, sein Palast ist eine heilige Stätte, einen Blick auf ihn zu erhaschen ist, für alle Bewohner Minangpahits, der sichere Weg zur Erlösung! Zu ausgewählten Festen zeigt er sich auf einem Balkon, an einem Teich oder Ähnlichem, in seiner festlichen Gewandung und lösst eine Massenekstase durch sein Erscheinen aus. Natürlich gibt es Legenden über ihn, wie er in der Verkleidung als einfacher Bauer, Diener, Handwerker etc. das Land durchstreift und die Ungerechten straft die Aufrichtigen aber belohnt. So gesehen ist er auch noch das personifizierte schlechte Gewissen. Ganz gewiss ist Daramalune nicht der oberste Kriegsherr, er ist vielmehr ein Ideal, eine höhere Idee, die Heilsgestalt die alle Einwohner Minangpahits miteinander über jegliche Differenz hinweg verbindet. Er gibt dem Volk von Minangpahit eine (seine! unverwechselbare und ewige Identität!!! Also Zusammenfassend die Herrschaft Daramalunes ist nicht im Sinne einer weltlichen Herrschaft oder einer spirituellen Führung zu verstehen, sondern vielmehr ein Leitbild, ein Ideal dem jeder zu folgen versucht. Aber wie es mit Idealen so ist, so sehr man sie braucht, um dem tagtäglichen Leben standzuhalten. Die Erfüllung des Ideals scheitert meist an der grauen Wahrheit des Alltages. Aber dieses Ideal wird, trotz aller Niederlagen im Alltag, niemals verloren gehen, den es ist Fleisch geworden und es ist ewig jung! Ciao Birk PS: Daramalune rules! 1
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 15. März 2004 report Geschrieben 15. März 2004 hi birk, als du dein letztes posting schriebst, schienst du von daramalune in ekstase versetzt worden zu sein ok. ich verstehe wie du ihn siehst und finde das ganze sehr interessant, aber folgende fragen habe ich: - was macht er wenn er sich nicht zeigt? er ist gott, aber was bedeutet das nun konkret? - er gehört nur zum minagpahitischen glauben, ja? ist er der mystische staatsgründer? so eine art erster, göttlicher siedler? stammen von ihm die ersten minagpahiti ab? - er ist die ideele einheit des landes und der streit der priesterschaften geht also nur um die auslegung seiner aussagen, aber wozu muss er dann personifiziert sein? ein orakel würde reichen... ich finde da muss mehr her..., aber was ?
Birk Geschrieben 15. März 2004 Autor report Geschrieben 15. März 2004 Hi zwelfe, Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 15 März 2004,22:01)]als du dein letztes posting schriebst, schienst du von daramalune in ekstase versetzt worden zu sein Ich bin halt ein aufrechter Minagpahiti! Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 15 März 2004,22:01)]- was macht er wenn er sich nicht zeigt? er ist gott, aber was bedeutet das nun konkret? Nein, er ist nicht der Gott, er ist nur göttlich! Er ist die Personifizierung des minangpahitichen Glaubens, d.h. er stellt einen Brennpunkt für die Verehrung der minangpahitischen Götter dar. Er ist also das integrative Element der minangpahitischen Religion. Das heißt, es ist egal wie du die Götter verehrst, wichtig ist, dass du Daramalune respektierst. Damit stellt er die Einheit des minangpahitischen Glaubens sicher und konzentriert den Fluss des Sa auf Lowalane. Im Gegenzug ist er eine Botschaft der Götter an die Menschen: "Seht her, ihr seid unser Volk, daher senden wir unseren Sohn, als lebenden Beweis unserer Verbundenheit, zu euch in eure Mitte!" Daraus folgt, dass er durch seine Person das Land verbindet und ihm eine Identität gibt. Er personifiziert den Schutz des minangpahitischen Reiches durch die Götter. Konkret bedeutet dies, dass die Priester und Schamanen die Lowalane als obersten Gott/Geist verehren einen göttlichen Menschen in ihrem Rücken wissen, das erhöht das Sendungsbewußtsein und die Autorität. Ich würde aber auch davon ausgehen, dass die Existenz Daramalunes so etwas wie ein göttlicher Schutz ist. Diese Ecke der Welt hat nun wirklich eine Menge Scheiße gefressen: In Rawindra die Sritra, in KTP die schwarzen Adepten, nur in Minangpahit konnten sie sich beide nicht festsetzen, obwohl oder sogar gerade weil dieses Land nicht über die ausgefeilten Staats- und Gesellschaftssysteme seiner Nachbarn verfügt, aber dennoch in der Lage ist, sich geschlossen zu verteidigen. Diese Geschlossenheit könnte man als psychologisches Phänomen der zentralen Person bezeichnen, also die Bereitschaft die eigene Identität im Notfall einer übergeordneten idealisierten Persönlichkeit unterzuordnen. Oder aber als göttliches Wunder, dass immer wieder die Einheit Minangpahits im Notfall herstellt. Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 15 März 2004,22:01)]- er gehört nur zum minagpahitischen glauben, ja? ist er der mystische staatsgründer? so eine art erster, göttlicher siedler? stammen von ihm die ersten minagpahiti ab? Nein das würde ich nicht sagen. Meine Ideen gehen gerade in die Richtung, dass die Kebudya-Bermur so eine Art Nekromanten Herrschaft hatten. Möglicherweise eine Art Seemeisterreich (nur auf Basis von Totenbeschwörung) lange vor den Seemeistern. In einem gewaltigen nekromagischen Krieg ging dieses Reich unter und das Andenken ist lange vergessen. Es gibt nur zwei Überbleibsel aus dieser Zeit: Erstens den ewig jungen Daramalune, der der göttliche Garant für die weitere Sicherheit des Landes ist. Ich stelle mir das als eine Art übernatürlicher Handel vor: Das Reich und seine gewaltige Macht geht unter, dafür garantieren wir eurem Volk einen übernatürlichen Schutz. Das so etwas natürlich auch nicht wasserdicht ist zeigt sich auf Myrkgard. Zweitens verschmolz im Sinne einer Nebenwirkung des Kolapses der nekromantischen Macht die Geisterwelt, das Jenseits, mit dieser Welt. Und somit stehen die Geisterschamanen in der Tradition des alten Reiches, was sie natürlich nicht ahnen. Zitat[/b] (der Elfe und die Zwerg @ 15 März 2004,22:01)]er ist die ideele einheit des landes und der streit der priesterschaften geht also nur um die auslegung seiner aussagen, aber wozu muss er dann personifiziert sein? ein orakel würde reichen... ich finde da muss mehr her..., aber was ? Der Streit der Priesterschaften geht nicht um die Auslegungen seiner Aussagen. Der Streit der Priesterschaften geht in der Regel um Macht (immerhin reden wir von dem Orden eines Herrschaftsgottes). Das mag als Streit um die Auslegungen verbrämt sein, sollte uns aber als übergeordnete und unparteiische Beobachter Minangpahits nicht darüber hinweg täuschen, dass wir es hier mit der Auseinandersetzung verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen zu tun haben. Minangpahit ist deshlb so zerstritten, weil sie in Wahrheit gar keine religiösen Differenzen haben. Genau genommen ist es den Söhnen des Adlers und anderen religiösen Gruppierungen in der Regel vollkommen Schnuppe, welcher Glaubensrichtung der Einzelne nachgeht. Es geht hier um den religiös verbrämten Aufstieg einer gesellschaftliche Elite. Und das, wenn man mal ehrlich ist, ist der Kern der Verehrung eines Herrschaftsgottes: Die Akkumulation von Macht. In dem Zusammenhang will ich gleich mal davor warnen, Lowalane mit seiner Priesterschaft zu verwechseln. Das Wesen der Vereehrung eines Herrschaftsgottes ist: Entweder die Verwaltung und Ausübung von Macht in Vertretung für den Gott (das valianische Stellvertreter Modell / ebenfalls gescheitert!, der herrschaftliche Aspekt des Gottes ist hier auch gleichzeitig die inhaltliche Ausrichtung des Ordens. Oder die Aneignung von Macht für den eigenen Bedarf (das "neue" minangpahitische Modell), der herrschaftliche Aspekt steckt hier nur den formalen Rahmen des Ordens ab, ohne ihm inhaltliche Vorgaben zu machen, daher ist auch die Verschiedenartigkeit der Glaubensrichtungen bei einem Gott möglich. So weit erstmal... Ciao Birk 1
der Elfe und die Zwerg Geschrieben 16. März 2004 report Geschrieben 16. März 2004 wow: ich bin bekehrt sehr gute, präzise und schöne beschreibung. mal sehen was ich darauf aufbauend noch finde...
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