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Religion in Minangpahit


Birk

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

Orlando schön dich hier zu treffen. Lies dir unbedingt den Strang zur Gesellschaft durch. Wurko und Zwelfe haben hier sehr interessante Stammeskulturen gepostet! Absolut Lesenswert!!!

 

Zwelfe, ich könnte mir gut eine deutliche Unterscheidung zwischen den grundlegenden Ordensstrukturen vorstellen. Ungefähr in dem Sinne, dass auf dem Festland die Orden Katampanes sehr stark in den Machtaparat integriert sind und staatstragende Funktion haben (Herdtruppen, Festungskommandanten, Polizeifunktion etc).

Wo hingegen die Orden der Inseln diese Rolle in weiten Teilen nicht ausüben, sondern diese Rolle häufig von anderen Orden und gesellschaftlichen Gruppierungen ausgefüllt wird. Im Gegenteil mag sich Katampane möglicherweise hier sogar eher durch subversive Elemente (Piraten, Räuber etc.) verehrt sehen. Demenstprechend ist die Wahrnehmung der Orden in der Bevölkerung eine andere?

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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@ orlando und birk: danke für das Lob. das freut einen doch sehr, wenn die Ideen gefallen finden  biggrin.gif Natürlich müssen wir Birks Anteil auch einmal sehr loben! Besonders im Bezug auf die Religion behält er immer die Durchsicht.  wink.gif Und Orlando, du kannst natürlich gerne deine Ideen einbringen. Würde mich sehr freuen...

 

@ Birk: deine Idee zu den Orden finde ich sehr gut. Sollten wir so machen...

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ich greife mal birks letzten vorschlag auf:

 

Phuong zian Su´doi Orden der tausend Wasser

 

Dieser Orden, der in den Küstenstreifen des Festlands und auf den Inseln rege Verbreitung hat, wird nicht überall gesehen. Besonders auf Kalinatan wird dieser Orden nur toleriert, seine Mitglieder aber häufig diskreminiert. der Grund ist der, dass dieser Katampaneorden Katampane als den Herr des Meeres verehrt und sich selbst als seine Stellvertreter auf den Wogen. Dies resultiert darin, dass sie alles was sic auf dem Meer bewegt, als Eigentum Katampanes betrachten, denn er als Herr des Meeres besitzt zugleich auch alles, was auf dem Meer ist. Ihre Schiffe opfern sie Katampane bei der ersten Zuwasserlassung und wenn es dann schwimmt, dann ist es Katampanes Willen, dass seine Anhänger mit diesem Schiff, seinen Willen vertreten. Von allen Schiffen, auf die sie treffen, fordern sie ein Opfer für den Herrn des Meeres, der die Schiffe fahren läßt, die Seeungeheuer anhält und dem Wasser befielt Schiff und Mensch zu tragen und den Fisch zu nähren. Doch nicht alle verstehen die Opfer, die der Orden fordert, als Opfer an Katampane, denn nicht selten kommt es vor, dass die Schiffe des Ordens, der keine wirkliche feste Struktur hat, von den Opfergaben gewartet, ausgerüstet oder gar gebaut werden. Des öfteren wird dieser Orden mit Seeräubern in Katampanes Namen gleich gesetzt, doch mutige Zungen sprechen auch davon, dass es gar Seeräuberei sei, die nur vorgibt im Namen Katampanes zu handeln. Aber gewiss sind nicht alle Ordensschiffe fiese Piratenboote, besonders auf Kalinatan, hat sich eine eher gemäßigte Variante dieses Ordens herausgebildet, die das Meer befährt und um Opfergaben bittet, statt sie sich, gewaltsam, zu nehmen.

In den Reihen dieses Ordens finden sich sowohl Priester, als auch mutige Männer und Frauen, die von Katampane gesegnet wurden, ohne Priester zu sein. Sie verstehen sich als Krieger des Meeres und streiten nicht nur für die Opfer ihres Gottes, sondern auch häufig gegen "wirkliche" Piraten, was dazu beiträgt, dass der Orden noch einen gewissen positiven Ruf genießt. Doch kommt es auch vor, dass Ordensschiffe gegeinander kämpfen, um die besten "Jagdgebiete", denn vielbefahrene Strecken bieten mehr Opfer für Katampane und sorgen für ene mildere Stimmung des Meeres. Da der Orden sowohl auf, als auch von, dem Meer lebt, ist ein mildes Meer überlebenswichtig...

 

 

 

 

Phuong Quy Xatang - Der Orden des alten Drachen

 

Dieser Orden hat sich verpflichtet, die Reisenden und Händler auf den Wegen Minangpahits zu beschützen. Traditionell pflegen sie gute Kontakte zu den Echsenmenschen und haben großen Ruhm im Kampf gegen die Sritra geerntet. Der Hauptsitz des Ordens befindet sich in Kurunegala, am Ende der gewürzstraße, wo sich auch der größte Katampane Tempel des Festlandes befindet. Doch auch entlang der Gewüzstraße, sowohl in den Städten als auch außerhalb dieser, ist der Orden anzutreffen. Er versteht sich nicht nur als Schutz der Händler und Wege, sondern auch als Auge und Ohr Minangpahits. So ist es kein Wunder, dass dieser Orden die ersten Kontakte mit Sritas hatte und an forderster Front an ihrer Zurückschlagung beteiligt war.

In den Städten übernehmen seine Mitglieder die Bewachung der Märkte und den Schutz der fremden Händler und auf den Straßen, außerhalb der Städte, schauen sie nach allem, was dem Reisenden bedrohlich werden könnte. Dadurch hat der Orden auch viele Kontakte aufgebaut, zu Händlern aus anderen Teilen Siraos, zu fremden Rassen (wie den Echsenmenschen), aber auch zur minangpahitischen Händlerschaft. Wahrscheinlic ist dieser orden über die Geschehnisse auf dem Festland so gut unterrichtet, wie sonst keine Institution. Mancheiner munkelt gar, dass der Orden geheime Zirkel unterhalte, die Spione aussenden und andere Tempel, Gilden und gar Herrscher im Ausland infiltrieren. Doch Gewissheit gibt es dazu nicht. Obwohl es schon verwunderlich ist, was der Orden alles weiß.

So weitverbreitet wie der Orden ist - von Kurunegala bis zur Westküste und bis zur Nordgrenze Minanagpahits - so vielfältig sind seine Mitglieder. Nicht nur Krieger im Namen Katamapanes gibt es (sie sind aber doch recht viele in diesem Orden), auch Priester, die von den Übeln in der Welt berichten und um Spenden für die treuen Streiter Katampanes bitten, die in und außerhalb der Städte gegen diese Übel kämpfen. Und natürlich gibt es auch in der Natur erfahrene Gesellen, die abseits der Wege nach den dort versteckten Übels kundschaften...

Die Händler der Festlandstätte zahlen diesem Kriegerorden erhebliche Spenden, denn dafür sorgen diese auch für Sicherheit auf den Wegen durch das Land. Aber auch die Regenten der Städte Spenden einen großen Betrag, denn sie alle profitieren davon, wenn Händler sicher die Wege benutzen können.

Im Laufe der zeit hat sich im Tempel in Kurunegala eine große Bibliothek angesammelt, die nicht nur reiseberichte aus Minangpahit und den angrenzenden Gebieten enthält, sondern auch Beschreibungen von grauenhaften Wesen aus dem Dschungel, von giftigen Pflanzen und Tieren, von den Stämmen entlang der Städte und den Sprachen der fremden Händler. Einige sehr belesene Männer und Frauen, aber auch bewanderte Heiler sollen zu diesem Orden gehören, der zumindest in Kurunegale die größte Bibliothek unterhält und ständig an Informationen über neue Kreaturen, Wesen oder was sie sonst noch betreffen könnte, interessiert ist. Trotz all dessen, darf man nicht vergessen, dass dieser Orden ein kriegerorden ist, der mit der Waffe in der Hand, für die Sicherheit der Reisenden und Händler sorgt.

 

 

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es neben dem Ordenskrieger der mit der Waffe in der Hand, für die Sicherheit sorgt, eine zweite Art von Ordenskrieger Katampanes gibt, der  eher an den Fian angelegt ist - also eine Mischung aus OR und WA. Wäre sowas passend?

 

kann man die beiden katampanerichtngen erkennen? ich bin mir nicht sicher, ob es mir gelungen ist, die zwei richtungen anzudeuten. ich glaube nein! also her mit kritik   wink.gif

 

gruß

 

 

 

 

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Hi zwelf,

 

der Orden der tausend Wasser ist mit wirklich allen Wassern gewaschen und gefällt mir ausgezeichnet!!! clap.gif

 

Der Orden des alten Drachen ist mir zu groß.

 

Ich fände es schöner, wenn er hauptsächlich Polizeifunktion in den Städten, bzw. Marktflecken hätte und die Straße patroullieren würde, von mir aus auch Undercover.  thumbs-up.gif

 

Aber ihn gleich zu einem Orden mit internationaler Spionageabteilung (zumindest angedeutet), Geländeaufklärung und Wissenschaftsressort zu machen, ist mir zu "overpowered". lookaround.gif

 

Das würde sich auch die Lowalaneabteilung nicht gefallen lassen.

 

Mein Vorschlag:

Der Orden hat in vielen Städten des Festlandes umfangreiche Polizeibefugnis und bewacht bedeutende Handelszüge (in Kommandopositionen). Für den Geleitschutz verfügen sie über einige Söldner, die auch die von dir angesprochenen Fertigkeiten besitzen (Waldläufer etc).

Gelegentlich beschränken sie sich aber nicht auf ihre Polizeifunktion in der Stadt und versuchen ihre Aufgabe, über deren Grenzen hinauszutragen. Das gibt aber regelmäßig Ärger mit den Fürsten des Umlandes und deren Lowalanepriestern, weil sie sich nicht gerne in die Suppe spucken lassen. Hier kommt es regelmäßig auch zu handgreiflichen Auseinandersetzungen mit dem Orden des Elefantenbullen, der die Herdtruppe einiger dieser Fürsten führt oder gar stellt.

 

Als spezielle Ordenskriegerklasse ist dem Orden des alten Drachen der Hexenjäger zugeordnet, der übernatürliche Verbrechen in den Städten aufklärt.

 

Ciao

Birk crosseye.gif

 

P.S.: Die Echsenmenschenconnection würde dann wegfallen, möglicherwese gibt es hier einen Ablegerorden (Orden des Drachenschädels), der aber als Reiseorden keinen Tempel hat und die Kontakte zu den Echsenmenschen pflegt (hier könnte eine politische Auseinandersetzung, z.B. Armutsgebot für Priester, bereits vor langer Zeit zur Abspaltung geführt haben) Auseinandersetzungen aber auch Kooperationen zwischen den Orden sind üblich... nur so als Idee

 

 

 

 

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den konflikt mit dem elefantenbullenoorden finde ich gut, dann würde ich den kontrast aber anders gewichten:

- der elefantenbullenorden ist der eigentliche eliteorden, der die herdtruppen stellt und dem die herrscher vertrauen und auf den sie bauen

- der drachenorden begleitet die händler und hat großen einfluß, auch finanziell, da die händler dankbar sind und natürlich durch diesen orden ihre interessen, gegenüber den machthabern, vertreten sehen. die spionageabetilung wird ihnen nur angedichtet, wahrscheinlich von den feinden des ordens und die größte bibliothek zu haben ist nichts besonderes*, in einem land ohne magierakademien. der größte einfluß des drachenordens befindet sich außerhalb der städte und in den städten auf den marktplätzen (nur in kurunegala haben sie etwas mehr einfluß, da sie auch den größten katampanetemple in ihrer hand haben), doch die iegentliche macht in den städten ist der elefantenorden.  

 

*magische werke sind dort nicht vertreten, die sind wohl eher im lowalanetempel zu finden.

 

wie wäre das?

 

gruß

 

 

 

 

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Hi zwelfe,

 

abe gerade noch ein post scriptum nachgeschoben.

 

Deine Gewichtung gefällt mir gut.

Wobei ich dem Drachenorden ruhig die Polizeigewalt über die Märkte lassen würde. Der schlagkräftigere Orden des Elefantenbullen kann hier ohnehin jederzeit die Kontrolle übernehmen.

Damit wäre der Orden des alten Drache etwas ziviler aber dafür mit einem gewissen finanziellen und intellektuellen Potential, der Elefantenbulle wäre schlagkräftiger dafür aber behäbiger?!

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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polizeigewalt über märkte ist ok... dann ist in dieser auslegung katampane, der beschützer der reisenden  und händler wink.gif ne da könnte man weitere götter im schatten katampanes einführen, die spezielle aspekte übernehmen...

 

der elefantenorden wäre, wie es zu elefanten paßt, wirklich behäbiger, aber auch eher wie ein heer organisiert, während der drachenorden auch militärisch eher weniger ein heer, als eine leichte einheit ist...

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Hi zwelfe,

 

korrekt. Du hast recht, hier sollte eine Untergottheit her. Möglicherweise ein drachenköpfiger Sohn Katampanes?

 

Ich hatte darüberhinaus gedacht, dass der Orden des Elefantenbullen mehr der traditionellen rawindrisch beeinflussten Vorstellung der Vielgötterei anhängt. Hingegen der Orden des alten Drachen, unter dem Einfluss der eher modernen Händler bereits der Auslegung an die Zweiheit folgt, in der Katampane und seine Kinder ohnhin "nur" göttliche Diener sind. das sichert ihnen die partielle Unterstützung der Lowalane Priesterschaft, was wiederum zu Spannungen mit den Herrschaftseliten und besonders den traditionellen Elefantenbullen führt.

Ach wunderbar, nun wird es richtig schön verwickelt! biggrin.gif

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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Hallo!

Aus Zeitmangelnur rasch ein paar Gedankensplitter, die mir beim Lesen Eurer grossarigen Ausarbeitung gekommen sind>

Die einyelnen Orden wirkten beim Schnell-Durchlesen sehr stark verknuepft. Es ist doch schon so, dass sich die Macht des Ordens eher auf die Stadt beschraenkt, in der er ist, d.h., dass der Elefantenorden in Kurunegala genauso autark ist wie der in Surip. etc.. Sie haben also kein gemeinsames Obrehaupt bzw. eine Hierrarchie, die ueber den direkten Kontrollbereich einer jwg. Stadt hinausgeht.

Desweiteren geht ihr immer von einem Dualismus Fuerst contra Orden im Breeich Poloitik aus. Kann es auch eine Stadt geben, in der der Orden den Stadtfuersten stellt ?

LG und bis in 3 wochen

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Hi Wurko,

 

der Dualismus (Fürst-Orden) Gedanke findet sich nur wegen der unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen. Ich sehe hier überhaupt kein Problem einer Personalunion oder Organisationseinheit der beiden Rollen. Die Söhne des Adlers (ein Orden des Lowalane) kontrollieren z.B. in meiner Vorstellung die nördlichste Insel (Dayang), wo sie den Kampf gegen die Expansionsbemühungen der dunklen Adepten führen und ihre fanatischsten Anhänger haben (ich arbeite zu dem Thema bereits... dontgetit.gif <span style='font-size:6pt;line-height:100%'>soll wirklich keine leere Versprechung sein, habe schon zwei Seiten niedergeschrieben, ist aber noch nicht veröffentlichungsreif</span>)

 

Deine Anregung, dass auch die gleichen Orden in unterschiedlichen Städten konkurieren, müssen wir unbedingt beachten!

Dass sie kein gemeinsames Oberhaupt haben finde ich gerade im Bezug auf Minangpahit sehr reizvoll. Jede Stadt entsendet einfach einige Priester in den Tempelrat nach Soripada...

 

Immer mehr Verwirrungen und Platz für Intrigen!! biggrin.gif

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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im großen und ganzen stimmen ich alles zu, nur an einer stelle möchte ich einhacken:

den drachenorden sehe ich nicht dualistisch geprägt, da aran und schariden wohl keinen einfluß auf dem festland (soweit vom meer) haben und wenn der elfantenorden rawindrisch geprägt ist, dann sollte er sich in Jappanpattam entwickelt haben, von wo er sich dann ausbreitete. das würde ganz gut zu dem passen, was ich in festland schon gepostet habe... meine idee war, dass in kurunegala der minnagpahitische glaube in reinform ist, in jappanpattam rawindrische einflüße zu finden sind und in Bakunagalu Elemente aus KTP und dem Tsai Chen Tal Einfluß genommen haben...

 

Gruß

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Hi zwelfe,

 

die von dir postulierte Reinform gibt es meiner Meinung nach nicht.

Vielmehr unterteilt sich der Glaube in verschiedene Prägungen mit immer demselben Inhalt.

 

Die Prägungen sind:

 

Dualismus

Rawindrisch (Vielgötterei+Dämonen)

KanThaiPanesisch (Ahnenverehrung, meditative Elemente, Harmonie)

Schamanistisch

 

Wenn du also von einer Vielgötterei sprichst, so hat dies immer eine rawindrische Prägung. Der Hintergrund hierzu ist, dass die verschiedenen Kulturstufen verschiedene Glaubenssysteme adaptiert haben und zu einem typisch minangpahitischen Glauben transformiert.

Die Konversion des Drachenordens zum Dualismus, wäre also ein politisch strategischer Schachzug, da Lowalane-Laturadane eine bedeutendere Rolle einnimmt, allerdings werden die restlichen Konstanten (also Götter) nicht verändert nur in ihrer Wertigkeit transformiert (von Göttern zu göttlichen Dienern). Gerade auf dem eher religiös-konservativen Festland, dass traditionell einem rawindrisch geprägten Glaubensbild anhängt (ohne rawindrische Götter zu verehren), könnte man sich so die Unterstützung wichtiger Lowalane Orden sichern, für die die Aufwertung Lowalanes einen gewissen Sex-Appeal hat. Dadurch würde ein strategischer Vorteil gegenüber dem übermächtigen aber konservativ verhafteten Elefantenbullenorden gewonnen werden.

Gerade der enge Kontakt des Drachenordens zu den Händlern macht sogar eine solche Flexibilität möglich und wahrscheinlich, da dieses Gottesbild moderner und einfacher zu handhaben ist. Es ist schlicht günstiger nur noch einem dualen Paar zu opfern, statt einem ganzen Pantheon. (Manchmal ist Religiosität sehr rational)

 

Daneben ist es sehr selten, in einer Stadt nur eine Prägung zu finden. Da dies eine religiöse Radikalität gegen religiös Andersdenkende erfordert, die in Minangpahit sehr selten ist.

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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Atschun Haditi - der drachenköpfige Krieger

Atschun Haditi ist ein Sohn Katampanes und wird in unterschiedlichen Gestalten dargestellt, doch steht mit einem prächtigen Drachenkopf, der spitze Zähne und eine gefährliche Fratze zeigt. Als Körper wird ihm der eines Menschen, aber auch häufig der eines Vogels oder gar Fischs dargestellt. Dies variiert je nachdem, wer ihn darstellt.

 

Atschun Haditi gilt als ewiger Wanderer, der ob seiner Mischgestalt wo nirgends zugehört und  so die Wildnis und Einsamkeit durchstreift. Als Beschützer der Reisenden wird er gesehen, da er ständig unterwegs ist und mit finstren Kreaturen seine Kräfte misst, auf das sie nicht seinen Weg stören.

 

Es gibt drei Auslegungen A.H.:

1. mit Menschenkörper: so wird er besonders von dem Teil des Drachenordens verehrt, der die Händler schützt. Denn so wie A.H. gehören auch fremde Händler nicht dazu und sind ein Mischwesen aus ihrer Kultur und der Kultur in der sie sich gerade befinden. (Kultur bedeutet hier auch Stadt, da die Städte dtark differieren untereinander).

2. mit Vogelkörper: dies symbolisiert den ewigen Wanderer, der in der Wildnis sich den Gefahren stellt

3. mit Fischkörper: dies symbolisiert den Kampf in der Wildnis, denn als Fisch entstammt A.H. dem Element Katampanes und dieses hat er verlassen, um die Kraft und Zerstörung seines Vaters rauszubringen in die entlegendsten Winkel der Welt (besonders von Waldläufern verehrt)

 

nur eine grobe Idee zum drachenköpfigen Sohn Katampanes. Der Drachenorden würde A.H. natürlich mindestens so sehr wie dessen Vater verehren.  Zusätzlich noch weitere Götter, die direkter mit Handel verbunden sind, aber passen die als Söhne/Töchter Katampanes?

 

Gruß

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Hi,

 

weil ich es oben schon angekündigt habe:

 

Die

 

<span style='font-size:17pt;line-height:100%'><span style='color:red'><span style='font-family:impact'>Söhne des Adlers</span></span></span>

 

Ein Orden des Lowalane

 

Zornesröte verdunkelte das fette Gesicht Mohd-Saruls, des Obersten Ratsherren von Lalitaruva, als er durch die Gänge des Ratsgebäudes eilte. Ängstlich wichen ihm die Sklaven aus, die nur zu genau wussten, dass es besser war, dem Herrn in dieser Stimmung nicht in die Quere zu kommen. Raum um Raum wälzte er seinen fetten Körper voran, die Augen nur auf das eine Ziel gerichtet, während die Gedanken in seinem Kopf rotierten. Was erlaubten sich diese Priester nur? In den letzten Jahrzehnten waren sie immer dreister geworden! Noch vor fünfzig Jahren, als sein Großvater Ratsherr gewesen war, hätte sich kein Priester getraut am dritten Markttag in Folge eine Unglückswarnung für die Stadt auszurufen. Verächtlich schnaubte er, als er die goldenen Tore zum Westflügel des Ratsgebäudes aufstieß und sich  die Worte des priesterlichen Ausrufers am Morgen in Gedanken rief.

Hört! Oh hört Einwohner Lalitaruvas die ehrwürdigen Kinder der Sonne haben in der Nacht die Gestalt Lowalanes in der goldenen Quelle baden gesehen! Der Flug des Adlers hat gekündet, dass der Herr der Finsternis umgeht, um die Unschuldigen zu verführen. Jeder der am heutigen Tage Gold in die Hände nimmt, läuft Gefahr den Herrn der Verdammnis anzulocken! Seid gewarnt Bewohner der Stadt, seid gewarnt! Großes Unglück nähert sich! Bleibt am heutigen Tage zu Hause und lasst die Geschäfte ruhen.

Natürlich waren heute kaum Händler auf dem Markt gewesen und der Rat hatte fast nichts an Marktgebühren eingenommen. Nun, einmal wäre vertretbar gewesen, auch zweimal noch tolerabel, doch dreimal war nahezu unverzeihlich. Die scharidischen Händler hatten bereits begonnen in Taganarta ihre Ladungen zu löschen und an die dortigen Händler abzusetzen. Verfluchte Priester! Mit diesem Gedanken riss er die Tür zum Zimmer der Ehrwürdigen auf.

 

Mit einem selbstsicheren Lächeln erhob sich der hier anwesende Priester von seiner Strohmatte, bedeutete den Wächtern sich ruhig zu verhalten und eilte auf den obersten Ratsherren zu. Er hatte nur einen roten Sarong mit der goldenen Stickerei eines Adlers um die Hüften geschlungen und sein nackter schlanker Oberkörper glänzte in den Strahlen der durch das weit geöffnete Fenster hereinfallenden Sonne. Welche Freude euch zu sehen, ehrenwerter Mohd-Sarul! rief er und blieb erwartungsvoll vor diesem stehen.

Möge euer Orden verflucht sein und in der grünen Hölle Laturadanes verfaulen! fuhr ihn der Ratsherr an. Mit Genugtuung registrierte er, dass das selbstsicher Lächeln und die gespielte Freundlichkeit auf einen Schlag aus dem Gesicht seines Gegenübers gewichen war und ihn ein eisiger Blick abschätzend fixiert. Was bewegt auch zu diesen harten und ungerechten Worten? fragte Bukhari, der Ordensmeister der Söhne des Adlers, und zog in geheucheltem Erstaunen die Augenbrauen nach oben.

Diese Stadt lebt vom Handel, Priester, donnerte Mohd-Sarul, wenn ihr an jedem Markttag Unglückszeichen seht treibt ihr sie in den Ruin! Nun, antwortete der Ordensmeister und wiederum färbte dieses verdammte Lächeln sein Gesicht, einzig die Sorge um das Wohlergehen der Einwohner dieser Stadt, hat uns zu der Warnung bewogen. Wenn ihr vermeint eine Absicht darin zu erkennen, so irrt ihr!

Verächtlich schnaubte der Ratsherr, Natürlich! Dann hört mal gut zu, das Wohlergehen der Einwohner dieser Stadt hängt am Handel, würgt ihr diesen ab, gibt es bald keine Bürger mehr denen es wohl ergeht. Ihr übertreibt maßlos, ehrenwerter Ratsherr! Diese Stadt ist reich und eine kleine Durststrecke schadet mehr eurem Vermögen, als dem der Stadt! sagte Bukhari und machte eine bedeutungsvolle Pause, gerade als der Ratsherr zu einer passenden Erwiderung ansetzen wollte, schnitt ihm der Ordensmeister mit schneidender Stimme das Wort ab: Doch scheint mir, als kämen die dunklen Schatten auf dem Glück Lalitaruvas aus dem Norden, ich denke die Bedrohung Dayangs hat maßgebliche Auswirkungen auf die Geschicke des Südens!

Ein Keuchen entrang sich der Brust des Ratsherrn, Daher weht also der Wind und meine Antwort ist Nein! Ich werde euch kein Geld geben, damit ihr die armen Bewohner Dayangs noch mehr von der Unersetzlichkeit eures Ordens überzeugen könnt!

Habe ich dies gesagt? fragte Bukhari verwundert, ich machte euch nur deutlich, dass die Geschicke von uns allen miteinander verknüpft sind und solange die KanThaiPanischen Diener der Nacht Dayang bedrohen, wird auch der Schatten ihrer Nachtgestalt auf den Süden fallen! Lalitaruva hat noch Glück, es gibt Städte die es sehr viel härter getroffen hat!

Verdammt sollt ihr sein! brüllte Mohd-Sarul, euer Vater war einer der Ratsherren dieser Stadt und nie hätte er etwas getan, was dieser Stadt schadet! Seid versichert, edler Mohd-Sarul, dass ich meinen Ahnen regelmäßig huldige und ihre Weisheit erbitte. Antwortete der Ordensmeister kühl, doch ich sehe nicht nur diese Stadt, ich sehe das ganze Land Daramalunes und glaubt mir, der Schatten der seit drei Markttagen auf dieser Stadt ruht, ist erst der Anfang

Anahiri möge meine Seele fressen, was wollt ihr! zischte der Ratsherr und zum ersten Mal breitete sich ein echtes Lächeln auf dem Gesicht des Ordensmeisters aus: Setzt euch, edler Ratsherr, setzt euch! Wir haben viel zu besprechen!

 

 

Geschichte

 

Die Söhne des Adlers sind ein relativ junger Orden, der in Lalitaruva entstanden ist. Seit langer Zeit kommen Schariden und Araner hierher, um die Schätze des Landes einzuhandeln und ihre Güter abzusetzen. Sie brachten ihren Glauben an Ormut und Alaman und an die Dualität des Seins mit und mit Erstaunen erkannten die Minangpahiti, dass sich Lowalane auch anderen Völkern offenbart hatte. Denn Zweifellos handelte es sich bei Ormut dem Sonnengott um Lowalane und sein dunkler Bruder Laturadane glich Alaman verblüffend. Doch Lowalane in seiner Weisheit hatte den armen Fremden natürlich nur gezeigt, was diese auch zu verstehen in der Lage waren und so folgten sie einer seltsamen und absonderlichen Art der Verehrung, die mit der Verehrung der Götter in Minangpahit nichts zu tun hatte.

Doch die jungen Söhne der Oberschicht die sich für die Mystik der Fremdländer interessierten stellten fest, dass es einige Dinge gab, die Lowalane diesen Menschen verraten hatte, die sie nicht gewusst hatten. So war es natürlich offensichtlich, dass Lowalane letztendlich der einzige Gott war und alle anderen Götter die sie verehrten nur Inkarnationen von ihm oder übernatürliche Diener, und dass es sich mit den Dämonen und Nachtgestalten der Götter für Laturadane selbstverständlich genauso verhielt.

Ausgehend von dieser Erkenntnis gründete Awang Daniradangi vor etwa dreihundert Jahren den Orden der Söhne des Adlers. Handelt es sich bei dem Orden anfänglich noch um eine kleine Bewegung, ausgehend von einigen reichen Kindern der Oberschicht Lalitaruvas und Kalinatans, so fasste die Idee recht schnell Fuß in der Vorstellungswelt der Priesterschaft des Lowalane. Durch den geschickten Einsatz ihrer Ressourcen und überlegte Diplomatie gelang es den Söhnen des Adlers, einflussreiche Posten in der Priesterhierarchie Soripadas zu bekleiden. Unterstützt wurden sie von den reichen Händlerdynastien Lalitaruvas, die sich erhofften, auf diese Weise einen größeren Einfluss auf die Priesterschaft in Soripada zu gewinnen. Doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht.

Es gelang dieser Religionsauffassung zunächst nicht, sich über die Grenzen der Oberschicht Kalinatans hinaus auszudehnen. Die Menschen in den meisten Teilen Minangpahits, waren zu sehr ihren traditionellen Lebensweisen verbunden, als dass der Gedanke an nur einen Gott sie interessiert hätte.

Eine Wende trat erst vor ungefähr hundert Jahren ein, als eine große Flotte aus KantThaiPan drohte Dayang anzugreifen. Angeführt durch Sahrizzan Hantabagara, den damaligen Ordensmeister der Söhne des Adlers, einem geschickten Strategen, im Auftrag Daramalunes und ausgestattet mit einer Flotte aus Lalitaruva, gelang es der Streitmacht der vereinigten Orden den Angriff abzuwehren und die KanThaiPaner vernichtend zu schlagen. In der Folge gelang es dem Orden Klöster an vielen strategischen Punkten Dayangs zu errichten, um die Sicherheit der Insel zu gewährleisten. Im Laufe dieser Arbeiten flossen enorme Geldströme aus Lalitaruva und Soripada nach Dayang, die zu einer Blüte der dortigen Wirtschaft führten. In diesem Klima, des soeben errungenen Sieges und des wirtschaftlichen Aufschwunges, wendeten sich viele Einwohner der Städte dieser nördlichsten Insel dem Orden und seiner Form der Religionsausübung zu.

In der Folge errichteten die Söhne des Adlers entlang der Küstenlinie Dayangs eine dichte Kette aus Klöstern und Bastionen, in denen Einheimische für Verwaltungsaufgaben und zu Ordenskriegern ausgebildet wurden. Doch bereits nach einem Jahrzehnt versiegte der Geldfluss aus Soripada und Lalitaruva, da diese Städte sich wieder ihren eigenen Interessen zuwandten und nicht länger bereit waren, ihre finanziellen Ressourcen dem ärmeren Norden zur Verfügung zu stellen. In der Bevölkerung Dayangs kam es in der Folge zu Spannungen und Streitigkeiten zwischen denen, die der Meinung waren man hätte seine Seele an den Süden verhökert und denen, die sich vom Süden in der wichtigen Mission des Schutzes des Heimatlandes vor den schwarzen Adepten im Stich gelassen fühlten. In dieser Atmosphäre radikalisierte sich die Religiosität des Ordens und sein Vorgehen gegen Abweichler auf Dayang. Das teilweise brutale Vorgehen gegen Andersdenkende, führte zu einem Kampf zwischen Tradition und Moderne. Heute zieht sich eine Linie durch die Gesellschaft Dayangs zwischen Fürtentümern und religiösen Gemeinschaften die sich ihre Unabhängigkeit vom Orden bewahren wollen und den Städten und Fürstentümern die dem Ordensmeister gehorsam sind. Nicht selten wird dieser Kampf mit blankem Stahl ausgetragen und immer wieder flammen Aufstände in Regionen auf, die als befriedet galten.

Das Ziel des Ordens ist es daher Geldmittel nach Dayang zu bringen, um die eigene Position zu festigen und, um den Kampf gegen Feinde des Glaubens zu führen.

 

 

Der Orden:

 

Der Orden der Söhne des Adlers ist wiederum in sich gespalten. Auf der einen Seite steht eine religiöse Ordenselite, die die Definitionsmacht in religiösen Angelegenheiten und die Entscheidungsbefugnis in allen weltlichen Belangen für sich beansprucht. Auf der anderen Seite steht eine breite Ordensbasis, die sich im radikalen Glaubensklima Dayangs entwickelt hat und häufig kein Verständnis für das strategische Verhalten der Ordensleitung hat.

 

Der Orden wird angeführt von einem Ordensmeister, der seinen Sitz in Soripada hat und dem eine Priesterrat zur Seite steht, der sich zum großen Teil aus Mitgliedern der Ordenselite aus Kalinatan zusammensetzt. Der Orden unterhält religiöse Schulen in Soripada und Lalitaruva, in denen einer gesellschaftlichen Elite eine hochqualifizierte Ausbildung in wirtschaftlichen, religiösen und magischen Dingen erhält. Aus diesen Schulen werden die Aspiranten für höheren Ämter des Ordens rekrutiert. Aber auch Schüler die sich gegen eine weitere Laufbahn im Orden entscheiden, bleiben dem Orden verbunden und schicken meist auch ihre Kinder wieder auf diese Schulen. Daneben fungieren viele der vom Orden beschäftigten Priester als Lehrer und Lehrmeister auf Zeit.

Um Priester im Orden zu werden, muss man nicht zwangsläufig über eine besondere Verbindung zu Lowalane verfügen, die es eine ermöglicht besondere Wunder zu wirken. Vielmehr gibt es unzählige Laienpriester, die aber an Ansehen und Einfluss ihren wundermächtigen Brüdern in Nichts nachstehen. Einzig Mitglieder des Priesterrates und der Ordensmeister müssen zwangsläufig Wundermächtig sein.

 

Daneben existiert die Basis des Ordens auf Dayang. Dort wird in den Klöstern und Ordensburgen die Bevölkerung unterrichtet. Große Teile der gesellschaftlichen Wissenselite stammen aus diesen Schulen, Richter und Verwalter, Offiziere und Zauberer Gelehrte und Ärzte stammen in der Regel aus dieser religiösen Ausbildung. Ehemalige Kämpfer des Ordens lassen sich in den entlegenen Dörfern Dayangs nieder, um dort als Wachtmeister für Recht und Ordnung zu sorgen und einfache Fälle der Gerichtsbarkeit zu übernehmen. Die gewaltige wirtschaftliche Macht des Ordens hat hier zu einer Durchdringung der Gesellschaft aus allen Ebenen geführt, selbst Künstler richten ihre Arbeit an den religiösen Vorstellungen des Ordens aus. Diese Gleichschaltung verschiedenster gesellschaftlicher Institutionen hat zu einem Klima der Intoleranz geführt, wie man es nur selten in Minangpahit antrifft. Andere religiöse Strömungen werden als Häresie betrachtet und die Orden anderer minangpahitischer Götter werden nur geduldet, wenn sie die göttliche Einzigartigkeit Lowalanes anerkennen. So ist war Dayang zu einem relativ sicheren und wirtschaftlich prosperierenden Ort geworden, der jedoch für Menschen die Wert auf eine eigene Meinung legen eher unangenehm ist.

Dayangs Küstenlinie ist überzogen mit einem Netz von Burgen, Klöstern und Kriegshäfen, die mit einem leistungsfähigen Signalsystem aus Feuern, Spiegeln und magischen Vorrichtungen versehen sind, um einer Bedrohung durch die schwarzen Adepten frühzeitig begegnen zu können. Das meiste Land ist entweder in Kirchenbesitz oder wird durch Fürsten kontrolliert, die in einem engen Verhältnis zu den Beratern der Söhne des Adlers stehen. Einzig die Sumpfgebiete im Südwesten und die Steilküste und Bergregion im Norden entzieht sich der Kontrolle der Söhne des Adlers.

Immer wieder kommt es jedoch auch in den Kernlanden zu Unruhen, wenn traditionsreiche Fürstenhäuser oder einflussreiche Handelsdynastien versuchen die Kontrolle des Ordens abzuschütteln. Nicht selten kommt es dann zu bewaffneten Konflikten, die nur mit einem abwartenden Waffenstillstand enden, der zwar zunächst die Vorherrschaft des Ordens gewährt, sie aber nicht sichert.

 

Aufgrund der breiten Basis des Ordens und der hervorragenden Wissensinfrastruktur kann der Orden auch in anderen Bereichen Minangpahits Erfolge und Einfluss für sich verzeichnen. Viele Lowalaneorden sind von der Idee der Einzigartigkeit Lowalane-Laturadanes angezogen und die Händler und Fürsten schätzen das umfassende Wissens- und Leistungsprofil des Ordens, der neben der gesellschaftlicher Organisation, Ausbildung und Sicherheit auch ein zuverlässiges und sicheres Herrschaftsbild bietet, dass in der unsicheren und zersplitterten Gesellschaft Minangpahits eine ganze eigene Anziehungskraft entfaltet.

Doch gleichzeitig trifft der Orden auf dem Festland auf alte, große und traditionsreiche Orden, die nicht daran interessiert sind ihre Position einfach zu räumen und in der Inselwelt auf uralte seltsame Gebräuche die nicht mit den konventionellen Vorstellungen eines funktionierenden Gemeinwesen beschrieben werden können. Daneben sind auch viele der Bewohner Minangpahits in der anmistisch-magischen Vorstellungswelt ihrer alten Lebensweise verhaftet und haben überhaupt kein Interesse an den Segnungen des Ordens.

 

Dennoch gehört der Orden der Söhne des Adlers heute zu den einflussreichsten und bedeutendsten Orden Minangpahits. Er gewinnt vor allem Anhänger in den städtischen und modernen Regionen der Inselwelt, die vom Handel leben und daher ein vitales Interesse an verlässlichen Strukturen und innerer Sicherheit haben.

 

Der Orden ist natürlich noch nicht vollständig, es fehlen noch die Feiertage, die Ausarbeitung der Priester und Ordenskrieger, deren Hirarchie und Titel und die genaue Vorstellung Dayangs (kommt dann im Regionenstrang).

 

Ciao

Birk crosseye.gif

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Der Orden gefällt mir prima. Nur eine Frage: was soll

Zitat[/b] ]Doch gleichzeitig trifft der Orden auf dem Festland auf alte, große und traditionsreiche Orden, die nicht daran interessiert sind ihre Position einfach zu räumen und in der Inselwelt auf uralte seltsame Gebräuche die nicht mit den konventionellen Vorstellungen eines funktionierenden Gemeinwesen beschrieben werden können. Daneben sind auch viele der Bewohner Minangpahits in der anmistisch-magischen Vorstellungswelt ihrer alten Lebensweise verhaftet und haben überhaupt kein Interesse an den Segnungen des Ordens.

bedeuten?

Heißt das, dass man auf dem Festland ein anderes Bild von Lowalane hat, also nicht die

Zitat[/b] ]Einzigartigkeit Lowalane-Laturadanes

anerkennt oder heißt dies, dass man dies schon tut, aber seine eigene Macht gefährdet sieht, wenn man dem Orden der Söhne des Adlers zu stark anerkennt?

 

Welche Bedeutung hat denn eigentlich der Adler? Ist das Lowalanes heiliges Tier?

 

Gruß

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  • 3 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Ein neuer Orden, den ich entworfen habe, während ich an meinem ersten Minangpahitabenteuer bastelte:

 

Der Orden der alten Aru

Die alte Aru ist ein göttliches Geschöpf und soll in den Tiefen des Meeres leben. Von den Göttern wurde sie dorthin verbannt, denn Aru hatte die Gabe die Zukunft vorauszusehen und predigte von der Zerstörung der Welt, durch die Schatten des Lichts.

Nun soll die alte Aru im Meer leben und sich dort verbergen vor den Menschen, die sie liebt. Ihre Tränen darüber, dass sie weiß was geschehen wird, es aber nicht sagen darf, sollen das Meer salzig gemacht haben. Ständig weinend zieht sie, als ewige und riesige Schildkröte, in den Schatten der Tiefe herum und traut sich nur selten an die Oberfläche, um ausgewählten Menschen die Zukunft vorauszusagen.

Der Orden der alten Aru verehrt die göttliche Schildkröte und predigt von der Zerstörung Midgards. Es gibt dabei verschiedene Auslegungen, was der Orakelspruch Arus bedeuten soll: Die Zerstörung kommt, durch die Schatten des Lichts. Eine der häufigsten Auslegungen ist die, dass die Schatten des Lichts die Schattenseiten der Götter sein sollen.

Von der Zerstörung Midgards predigend, ziehen die Ordensmitglieder umher und suchen nach den Vorzeichen des Untergangs. Sie ergeben sich in Mystik, Orakelkunst und Wahrsagerei, um die Geheimnisse der Zukunft zu ergründen, in der Hoffnung das Schicksal Midgards abwenden zu können. Doch zugleich sind sie auch moralische Lehrer, die die Menschen auf dem Pfad der Tugend führen wollen, damit die Schattenseite nicht an Macht gewinnt. Es kommt deshalb nicht selten vor, dass man predigende Ordensmitglieder an Märkten und anderen öffentlichen Orten antreffen kann, die lauthals die Menschen dazu auffordern, dem Pfad des Lichts zu folgen und sie vor der Zerstörung der Welt warnen.

 

Der Orden hat keine feste Struktur und keine Tempel. Die Mitglieder des Ordens reisen alleine umher und treffen sich nur zu religiösen Festen, die sie gemeinsam zelebrieren. Als wandernde Mönche sind die Ordensmitglieder darauf angewiesen, dass sie von wohltätigen Gaben ernährt werden. Doch kommen die Ordensbrüder und schwestern dabei eher schlecht als recht über die Runden, denn ihre moralischen Belehrungen und ihre Predigten von der alles vernichtenden Zerstörung, dem Ende von Allem, machen sie nicht sonderlich beliebt. Dennoch wird niemand ein Ordensmitglied verhungern lassen.

 

 

Aru würde ich mir eher als einen Mentor, als eine Gottheit vorstellen. Vielleicht ein Mentor für graue Hexen und Hexer und der Orden ist ein grauer Hexenzirkel.

 

 

 

 

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  • 1 Monat später...

Laturdane ist ja der Totengott und zugleich eine Nachtgestalt. Somit müsste der Tod ja etwas negatives haben, aber verstehe ich es richtig, dass Laturdane eher den unnatürlichen, gewaltsamen Tod repräsentiert und es somit eine Lichtgestalt geben muss, die den erlösenden, natürlichen Tod darstellt? Oder ist beides in Laturdane versammelt?

 

Entweder bin ich voll aus dem Konzept, oder die Frage wurde noch nicht geklärt, aber haben die Nachtgestalten auch Priester? Die Nachtgestalten werden ja akzeptiert, aber wie ist es mit eigenen Tempeln zu ihren Ehren? Orden wird es gewiss geben, die sich ihnen als Hauptgottheiten widmen. Ich denke da an Orden, die Licht- und Nachtgestalten auswiegen wollen, also das Gleichgewicht wahren möchten und an Orden bei denen die Nachtverehrung überwiegt, um einmal somit einen Ausgleich zu der ganzen Lichtgötterverehrung zu schaffen (in ihren Augen auch ein Gleichgewicht halten somit) und Orden die die Nachtgestalten zutiefst verehren, weil ihre Anhänger "korrumpiert" sind.

Paßt das?

 

Gruß

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Persönlich hatte ich mir es so vorgestellt, dass die Minangpahiti die Geisterwelt und die Welt der Lebenden nicht als wirklch getrennt ansehen, sondern als sich überlappend. Im Traum oder im Rausch verwischen allerdings diese Grenzen, weshalb sie als heilige Zustände betrachtet werden.

 

Sind diese heiligen Zustände auch wieder Göttern geweiht oder kennt sie jede Priesterschaft und nutzt sie als Ritual?

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Laturdane ist ja der Totengott und zugleich eine Nachtgestalt. Somit müsste der Tod ja etwas negatives haben, aber verstehe ich es richtig, dass Laturdane eher den unnatürlichen, gewaltsamen Tod repräsentiert und es somit eine Lichtgestalt geben muss, die den erlösenden, natürlichen Tod darstellt? Oder ist beides in Laturdane versammelt?

 

 

Beim Durchsehen des Threads bin ich auf eine Antwort gestoßen: Laturdane wird nicht verteufelt (wobei es innenpolitisch da schon Tendenzen zu gibt, dort wo sich das Konzept der Dualität langsam ausbreitet. Somit steht Laturdane einfach für den Tod und wird natürlich auch so offen verehrt, bzw. wohl um einen gnadenvollen, erlösenden, milden Tod angefleht und gebeten den gewaltsamen, schmerzvollen Tod zu vermeiden. Die Minangpahiti akzeptieren Licht und Schatten, weshalb es nicht anrüchig ist die Schattenseiten auch zu verehren, wobei dies meistens wohl eher auf eine Besänftigung hinaus läuft. Somit ist die Priesterschaft auch eher dazu da die Schattenseiten milde zu stimmen... Ich kann mir sogar vorstellen, dass Licht- und Schattenseite einer Gottheit in einem gemeinsamen Tempel verehrt werden, denn wer kann schon immer die beiden Seiten auseinander halten? Dies geht nun wirklich nicht. Dennoch dürfte es auch zahlreiche Sekten geben, die die Schattenseiten übermässig verehren und somit nichts gutes anstellen... Dann kann aus einem Totengott, schon einmal ein Chaosgott werden...

 

Ist doch konsistent mit dem bisherigen, oder?

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