Prados Karwan Geschrieben 27. Mai 2022 report Geschrieben 27. Mai 2022 Am 26.5.2022 um 09:23 schrieb Der Himmel ist blau: Hi Prados, wie würdest du die generelle Philosophie der neuen Regeln charakterisieren: taktisch, gefährlich, abwechslungsreich, Rollenspiel-Fokus, M5-Evolution, divers, usw usf. Gab es so generelle Leitlinien, die ihr verwirklich sehen wollt? LG dHib Darauf möchte ich noch nicht und auch nicht hier antworten. Erst einmal die Tests abwarten.
Gindelmer Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 Zu diesem Beitrag (https://www.midgard-forum.de/forum/topic/14502-wunschliste-für-m6/?do=findComment&comment=3469386) habe ich eine Anmerkung: Gerade die Zuordnung/Anlehnung an irdischen Kulturen ist meiner Ansicht nach eine der großen Stärken Midgards. Sie erlaubt es neuen Spielern einen schnellen Einstieg in eine Kultur zu finden ohne sich gezielt einarbeiten zu müssen. Exotisches gibt es genug ohne einen europäisierten mittelalterlichen Stempel. Siehe Nahuatlan, Buluga oder östliche Länder. 7
Eleazar Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 vor 24 Minuten schrieb Gindelmer: Zu diesem Beitrag (https://www.midgard-forum.de/forum/topic/14502-wunschliste-für-m6/?do=findComment&comment=3469386) habe ich eine Anmerkung: Gerade die Zuordnung/Anlehnung an irdischen Kulturen ist meiner Ansicht nach eine der großen Stärken Midgards. Sie erlaubt es neuen Spielern einen schnellen Einstieg in eine Kultur zu finden ohne sich gezielt einarbeiten zu müssen. Exotisches gibt es genug ohne einen europäisierten mittelalterlichen Stempel. Siehe Nahuatlan, Buluga oder östliche Länder. Hier sehe ich methodisch eine gewisse Schwierigkeit mit einer "zweiten" Midgardwelt: Nehmen wir mal an, das mit den Referenzkulturen in Midgard deswegen gut funktioniert hat, weil man sich die ikonischsten Kulturen ausgesucht hatte - was macht man dann bei Neu-Midgard? Und wie vermeide ich dann, dass die Kulturen von Midgard und Neu-Midgard sehr ähnlich sind, weil sie sich beide auf die selbe Referenzkultur beziehen? Ich jedenfalls möchte auf Neu-Midgard keine Kultur sehen, die in den Highlands lebt, in Clans organisiert ist und Röcke trägt. Aber auch kein zweites Eschar, Waeland, noch mal Küstenstaaten... Und was nützen die Referenzkulturen, zu denen du erst noch ein Referat hören müsstest? Das ist echt ein Problem. 1
KoschKosch Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb Eleazar: Hier sehe ich methodisch eine gewisse Schwierigkeit mit einer "zweiten" Midgardwelt: Nehmen wir mal an, das mit den Referenzkulturen in Midgard deswegen gut funktioniert hat, weil man sich die ikonischsten Kulturen ausgesucht hatte - was macht man dann bei Neu-Midgard? Und wie vermeide ich dann, dass die Kulturen von Midgard und Neu-Midgard sehr ähnlich sind, weil sie sich beide auf die selbe Referenzkultur beziehen? Ich jedenfalls möchte auf Neu-Midgard keine Kultur sehen, die in den Highlands lebt, in Clans organisiert ist und Röcke trägt. Aber auch kein zweites Eschar, Waeland, noch mal Küstenstaaten... Und was nützen die Referenzkulturen, zu denen du erst noch ein Referat hören müsstest? Das ist echt ein Problem. Ja, das ist auch für mich ein Riesenproblem und ein Teil des Grundes, warum ich mich nicht am Weltenbau der neuen Welt einbringen kann. Die Kulturen, zu denen ich einiges weiß, gibt es schon auf Midgard. Für die neue Welt müssen entsprechend andere Kulturen genommen werden. Natürlich könnte das allerorten - aber nicht von mir - vermisste Heilige Römische Reich Deutscher Nation mit Reisekönigtum herhalten, davon haben wir auf Midgard noch nichts... Bearbeitet 31. Mai 2022 von KoschKosch 2 1
Hiram ben Tyros Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 Weshalb "müssen" komplett neue/andere Kulturen genommen werden? Einige Entwicklungen können doch durchaus zu ähnlichen Kulturen wie bisher geführt haben und die Untergliederung (und äußere Form) der Kontinente tragen auch einen Teil dazu bei neue Spannungsfelder zu schaffen. 1 4
Gindelmer Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 Ich verstehe die Einwände und Vorbehalte gegen ein Recycling der bereits bekannten Kulturen. Aber entfernt man sich davon geht ein, für mich, wichtiger Aspekt Midgards verloren. An dieser Stelle wäre es Interessant zu wissen zu welchem Zeitpunkt sich M5 und M6 verzweigt. Je nachdem wären dann Dinge möglich, dass ein TaMeket noch existiert, ein Valian gar nicht über einen Inselstaat hinauskommt (mit allen Konsequenzen für KanThaiPan), sogar tatsächliche Toquiner in der Region um Alba zugegen sind oder ob das ewige Eis noch immer Fuss auf Midgard gefasst hat. Allesamt tolle Möglichkeiten neuen Wind in die Weltbeschreibungen einfließen zu lassen um Unterschiede zwischen M5 und M6 deutlich zu machen und trotzdem nicht auf einen tollen Aspekt Midgards zu verzichten. Spinnt man den Gedanken weiter, muss man sich auch die Frage stellen, wie es sich mit den Nichtmenschlichen Rassen verhalten wird. Z.B. gibt es ein bestimmtes Klischee bei Zwergen. Abgesehen von den Scheibenweltromanen, mit einem bestimmten Casanova, nehme ich immer große Ähnlichkeiten bei der Beschreibungen eines Zwergenvolkes war. Das mag aber auch an einem begrenzten Literaturkenntnissen liegen. 3
Eleazar Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 Ich habe ein echtes Problem bei Mini-Änderungen in Regeln. Wenn etwas komplett anders gemacht wird, kann ich mir das merken. Wenn hier und da kleinste Stellschräubchen gedreht werden, dann nervt mich das nur noch: "War das jetzt M4, M5 oder ist das schon M6?" Grusel! Ähnlich wäre das bei sehr ähnlichen Kulturen, wo nur mal ein Pinselstrich etwas anders geartet ist. Und da würde ich ein echtes Logikproblem bekommen: Dass auf einer Fantasy-Welt Kulturen rauskommen, die irdischen Kulturen gleichen, kann ich als Kniff gut annehmen. Man hört "Alba" und denkt Schottland und schon schlägt man den inneren Bildband an der richtigen Stelle auf. Das ist voll in Ordnung. Aber dass dann in der Geschichte der Fantasywelt eine große, weltbestimmende Weiche anders gestellt wird und das Ergebnis ist, dass Macs jetzt Megs heißen, die gleichen Röcke tragen* usw., das wäre für mich ein echt durchsichtiger und komplett überflüssiger Move. Dann lieber gleich die alte Welt Midgard mit den Infos des Weltenbuches fortschreiben und alle anderen Quellenbücher und Gildenbriefartikel als überholt kassieren. Wäre auch eine Form von Neustart. Und dann hat man das Problem, dass man ja nicht nur neue Alternativen zu Fantasy-Kulturen basteln müsste (das kriegt man hin), vor allem braucht man Alternativen zu den als reizvollst ausgewählte irdische Kulturen. *Und Alba zu suspendieren, wäre wohl mit das einfachste Problem. Wie schon gesagt, stünde das Kaiserreich von Karl dem Großen noch zur Verfügung un zweitens ist "Schottland" ein vergleichsweise kleiner Slot, der ersetzt werden müsste. Bei "Indien", "Arabien", "ganz Skandinavien" oder "China+Japan" sieht das schon ganz anders aus. Ich bin echt gespannt, wie man das lösen wird und halte das nach einigem Nachdenken inzwischen für die schwierigste Sache an M6. 4
Fabian Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 vor 4 Stunden schrieb Eleazar: Ich jedenfalls möchte auf Neu-Midgard keine Kultur sehen, die in den Highlands lebt, in Clans organisiert ist und Röcke trägt. Aber auch kein zweites Eschar, Waeland, noch mal Küstenstaaten... Und was nützen die Referenzkulturen, zu denen du erst noch ein Referat hören müsstest? Das ist echt ein Problem. Ich bin sehr gespannt, wie die Entwickler diese Problematik lösen. Die sehe ich durchaus auch. Vermutlich wird die Verfremdung bzw. Abweichung von Midgard durch eine wesentlich stärkere Magie und Fantasyhaftigkeit erreicht: z. B. fliegende Schiffe, ein Drachenkönigreich, ein Reich der Vogelmenschen (aber viel größer als in Waeland), Ghultown usw. Evt. können auch die Franken, die Niederländer usw. als Referenzkulturen herhalten. Ein paar wenige gibt es da noch. In wie weit sich diese Referenzkulturen für ein Rollenspiel eignen, welches doch von einer gemeinsam geteilten Fantasie profitiert, wird sich zeigen. Für gewöhnlich greifen SL gerne auf populäre Bilder aus Filmen, Comics, Romanen etc. zurück. Das ist aktuell für Kulturen wie Urruti auch schon nicht so einfach ... wie gesagt, ich bin gespannt!
Irwisch Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 vor 53 Minuten schrieb Gindelmer: An dieser Stelle wäre es Interessant zu wissen zu welchem Zeitpunkt sich M5 und M6 verzweigt. https://midgard-online.de/verlag/neuigkeiten-archiv/details/202.html Ein genaues Datum steht nicht darin, meine das aber irgendwo hier im Forum auch mal gelesen zu haben. ---- Was die Sache mit den irdischen Kulturen betrifft - nun einiges wird sich eben immer so entwicklen wie die gegebenheiten es vorgeben. In Steppenlandschaften wird sich immer irgendein Nomadentum entwickeln,... auf Küsten und noch mehr auf Inseln wird sich Schiffahrt entwickeln. Sind dann an den heimischen Küsten die Lebensmittel knapp wird man per schiff die Nachbarn "besuchen". Natürlich kann ich auch sagen "Diese Kultur (an der Küste mit viel Wald) hat Schiffahrt nie etwickelt, weil,... ja weil sie Angst vor Wasser hat (und mir kein bessere Grund einfällt)." Natürlich ist da dann einiges "gleich" - sei es zu den Nomaden auf der Erde (Arabien, mongolische Steppe, Amerikanische Steppe) oder zu den Seefahrnationen der Erde (Wikinger, Barbareskenkorsaren). Insofern wird es das immer geben das man eine Kulturbeschreibung liest und denkt "ah das ist wie ..." ich denke etwa an Thorwaler - die Waelinger DSA (und ja bei DSA gibt es auch einiges an Kulturkopien, es wurde nur eben nicht explizit hingeschrieben - ist es deswegen "besser"? Es ist wirklich schwer etwas komplett neues und inovatives zu machen - und dann muss es noch zu den Regeln passen (ich verweise auf die diskussionen zum Thema "Tor und Handel, was braucht man Schiffahrt wenn es Tore gibt? Warum bewässert man nicht die Wüste mit einem Weltentor in die Urebene des Wassers?") und glaubwürdig sein. (Siehe oben Küste mit Wald, was ich für ein Dorf noch akzeptiere aber für ein Land/Kultur eben nicht (überrascht mich mit einem guten Grund und ja ich weis das Zwerg ein grund sein kann aber der ist lahm). Auf der anderen Seite gibt es auf der Erde so einige Kulturen welche es nicht nach M345 Geschafft haben. Zentraleuropa wurde ja schon oft erwähnt. Da muss ich mich aber auch ab und an mal fragen - ist, für einen nichthistoriker, wirklich ein großer unterschied zwischen Königreich A und B (wenn ich A und B nun ausschreibe etwa "Frankreich/Spanien/England" wird sicher jemand schreiben "die sind so verschieden das kann man nicht vergleichen!" dann sage ich aber - sieh es mal aus der Sicht eines Bauern in dem fraglichen land und die Unterschiede marginalisieren sich. Ich bin jedenfalls gespannt was da alles an neuem kommt. Die Diskussion ist aber auch schon etwas späht dran, ich denke vieles ist schon in der Mache man bekommt es nur eben noch nicht so richtig mit.
Jürgen Buschmeier Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 Ich habe jetzt nicht im Kopf, wann sich die M6-Welt als Parallelwelt etablierte. Bei M5 sind wir ja ca. bei 2430 n.L. Aber wenn das vor meinetwegen 3000 oder 5000 oder 10000 Jahren war, dann sind die Hy-Aqulonier vielleicht gar nicht ins Meer der 5 Winde aufgebrochen, sondern blieben auf einem großen Kontinent, also am Festland? Und nix ist mit einer Meeres-Supermacht. Ta-Meket könnte in der ursprünglichen Form existieren. Rawindra hat keine Echsenpopulation, weil keine Weltentoröffnung stattfand. Vesternesse wird von den Tuskern und Dunatha bevölkert. Es gibt keinen Glauben an die Zweiheit, weil es die Seemeister-Probleme für Aran nicht gab. Nahuatlan ist in einem anderen Zeitalter, weil die Seemeister da nicht rumpfuschten. Die Tegaren sind wie KanThaiPan nicht der finsteren Dreiheit anheim gefallen. Wie mag das EIS sich verhalten haben? War es weiter vorgedrungen? Sind die Zwerge zahlreicher, weil das EIS und die Norne ihnen nicht so zusetzten? Gibt es vielleicht eine große Zwielicht- oder gar Schattenzwergpopulation? Was ist mit den Elfen oder Gnomen? Gibt es große Mischwesenpopulationen, größere Wälder? Vielleicht gibt es ein Kuschelmedjis?😉 Sind die Amazonen vielleicht besondere Nornenanhängerinnen, weil die Norne sagt: Mir egal, wer mir dient, Hauptsache es sind viele kampfbereite und machtbewusste Frauen, die da die Führung haben und die Welt so gestalten, dass Frauen nicht mehr hinter Männer zurückstehen. Ich könnte mir auch nicht rein männlich oder weiblich gelesene Wesen vorstellen, die sich selbst oder eben untereinander befruchten und so Ńachkommen zeugen. Vielleicht gibt es auch Länder voller kriegerischer Transmenschen, die auf Plünderfahrt gehen und Nichttransmenschen als Sklaven nehmen, diese durch die Macht der Norne dann eben umwandeln. Vielleicht sitzen ausnahmsweise mal weiße Populationen im Osten und sind eher in einer bösen, finsteren oder sehr primitiven und "exotischen" Kultur angesiedelt und schwarze, rote, gelbe sind dann "zivilisiert", aber dann eben doch wehrhaft, dass sie gut dastehen. 2 1
Orlando Gardiner Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) Vielleicht orientiert man sich ein wenig an den Nationen der jungen Königreiche (Elric von Melnibone), so wie sie einst in der von Laurin verlegten Box dargestellt wurden? Oder an den Ureinwohnern von Harn? Harn, also die Insel, nicht die Welt, ist überhaupt ganz interessant. Da gibt es im Landesinneren die zahlreichen wilden Stämme, die immer wieder die Grenzen der doch recht diversen Reiche bedrohen und überschreiten. Und auch wenn alles ein wenig auf dem englischen Früh- bis Hochmittelalter basiert, sind die Nationen noch unterschiedlich genug (politische Ausrichtung, kulturell und religiös). Interessante politische und gesellschaftliche Konzepte bietet auch Glorantha, teilweise durch eine Vermischung verschiedener Kulturen bei gleichzeitiger Einbettung in ein irgendwie (teilweise) bronzezeitliches Setting. Was ich mir schon wünsche, für eine schöne neue Welt: Weniger klare religiöse Bezüge auf die großen Buchreligionen. Die Glaubenssätze der Schariden sind ja beispielsweise schon irgendwie ein bisschen muslimisch, auch wenn der aranische Religionsgründer eher zoroastrisch ist - dann die krasse Frauenfeindlichkeit etwa in Elhaddar haben mir ein wenig die Region vermiest. Die ganzen christlichen Aspekte in Alba und Chryseia (Priester mit Tonsur (okay, abweichend von der Realität, denn dort gilt das nur für Mönche), Heiligenverehrung, Ikonen-Anbetung) finde ich zwar für Midgard okay, aber das würde ich nicht vermissen. Ein bisschen mehr Vermischung der Kulturen wäre doch denkbar. Tameket ist ja auf Midgard eine untergegangene Kultur, die könnte auf Nygard dann als spielbare Kultur, leicht abgeändert (viele Tiermenschen, Elemente aus der ptolemäische Zeit), um etwa eine irrsinnige Leidenschaft der Bevölkerung für Opern und Theater angereichert werden. Das Rawindra-Pendant mit einem natürlichen Kastensystem: Elfen (oder Schwarzalben) an der Spitze, Halblinge als Priester- und Heilerkaste, Orks als Kriegerkaste, Menschen als Bodensatz? Meinetwegen ist das fieser Speziesismus, aber zum Spielen vielleicht interessant. Bearbeitet 31. Mai 2022 von Orlando Gardiner 3 1
KoschKosch Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) vor 27 Minuten schrieb Orlando Gardiner: Vielleicht orientiert man sich ein wenig an den Nationen der jungen Königreiche (Elric von Melnibone), so wie sie einst in der von Laurin verlegten Box dargestellt wurden? Oder an den Ureinwohnern von Harn? Harn, also die Insel, nicht die Welt, ist überhaupt ganz interessant. Da gibt es im Landesinneren die zahlreichen wilden Stämme, die immer wieder die Grenzen der doch recht diversen Reiche bedrohen und überschreiten. Und auch wenn alles ein wenig auf dem englischen Früh- bis Hochmittelalter basiert, sind die Nationen noch unterschiedlich genug (politische Ausrichtung, kulturell und religiös). Interessante politische und gesellschaftliche Konzepte bietet auch Glorantha, teilweise durch eine Vermischung verschiedener Kulturen bei gleichzeitiger Einbettung in ein irgendwie (teilweise) bronzezeitliches Setting. Was ich mir schon wünsche, für eine schöne neue Welt: Weniger klare religiöse Bezüge auf die großen Buchreligionen. Die Glaubenssätze der Schariden sind ja beispielsweise schon irgendwie ein bisschen muslimisch, auch wenn der aranische Religionsgründer eher zoroastrisch ist - dann die krasse Frauenfeindlichkeit etwa in Elhaddar haben mir ein wenig die Region vermiest. Die ganzen christlichen Aspekte in Alba und Chryseia (Priester mit Tonsur (okay, abweichend von der Realität, denn dort gilt das nur für Mönche), Heiligenverehrung, Ikonen-Anbetung) finde ich zwar für Midgard okay, aber das würde ich nicht vermissen. Ein bisschen mehr Vermischung der Kulturen wäre doch denkbar. Tameket ist ja auf Midgard eine untergegangene Kultur, die könnte auf Nygard dann als spielbare Kultur, leicht abgeändert (viele Tiermenschen, Elemente aus der ptolemäische Zeit), um etwa eine irrsinnige Leidenschaft der Bevölkerung für Opern und Theater angereichert werden. Das Rawindra-Pendant mit einem natürlichen Kastensystem: Elfen (oder Schwarzalben) an der Spitze, Halblinge als Priester- und Heilerkaste, Orks als Kriegerkaste, Menschen als Bodensatz? Meinetwegen ist das fieser Speziesismus, aber zum Spielen vielleicht interessant. Diese Ideen klingen großartig, @Orlando Gardiner. EDIT: wäre cool, wenn die Weltenbauer ein bißchen zuhören. Das sind sehr coole Ideen. Bearbeitet 31. Mai 2022 von KoschKosch 1
Slüram Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 vor 3 Stunden schrieb KoschKosch: Diese Ideen klingen großartig, @Orlando Gardiner. EDIT: wäre cool, wenn die Weltenbauer ein bißchen zuhören. Das sind sehr coole Ideen. Meine persönliche, hochspekulative Vermutung: Ihr seid (leider) zeitlich viel zu spät dran....
Fabian Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 vor 53 Minuten schrieb Slüram: Meine persönliche, hochspekulative Vermutung: Ihr seid (leider) zeitlich viel zu spät dran.... Meine Vermutung ist hingegen, dass da noch einiges offen ist und kein klares bzw. einheitliches Konzept für die Spielwelt vorliegt. Aber ich kann mich selbstverständlich irren. 2
Orlando Gardiner Geschrieben 31. Mai 2022 report Geschrieben 31. Mai 2022 (bearbeitet) Eine weitere Idee: Ein zwergische Inkakultur in den Bergen von (jetzt-nicht-mehr) Nahuatlan, bzw. Huaxal. Habe gerade erfahren, dass Nahuatlan aufgrund der Nornengeschichte wohl gar nicht entstanden ist, bzw. keine Menschen nach Huaxal kamen. Können sie natürlich trotzdem, aber sie finden dort eben eine von den Inka zumindest oberflächlich inspirierte Zwergenkultur vor (Architektur, Mode, bestimmte politische Aspekte, etwas utopischer als das historische Vorbild). Und da es Zwerge sind, haben sie natürlich Eisenwaffen und eine ausgeprägte Metallurgie. Zur Würzung braucht es jetzt noch ein paar andere kulturelle Elemente, vielleicht etwas puritanisch-nordamerikanisches (ohne deutlichen christlichen Bezug, wenn möglich)? Ein noch funktionales "Inkareich", das seinen Zenit überschritten hat und dessen ursprünglich zwar gelenktem, aber menschenfreundlichen und weitgehend im Einklang mit der Natur befindlichen Gesellschaftssystem langsam die Luft ausgeht, zersetzt von einem blutleeren, kleingeistigen und moralinsaurem "Bürgertum". Nein, das zündet noch nicht so richtig. Jemand eine Idee? Bearbeitet 31. Mai 2022 von Orlando Gardiner 2
KoschKosch Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 Gib ihnen noch einen ausgeprägten Körperkult, allerdings mit Fokus auf Sonne und vielleicht Tätowierungen statt Schmuck. Vllt. mit Goldfarbe o.Ä. Und wenn irgend möglich wäre auch eine Kombi mit so einer Art Surfer Style interressant. Die Zwerge haben eine "moderne" Woche mit freien Tagen und pflegen eine Strand- und Surfkultur... ...naja, wo der Konflikt ist weiß ich jetzt aber auch nicht... 1
Fimolas Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 Hallo KoschKosch! vor 11 Stunden schrieb KoschKosch: Diese Ideen klingen großartig, @Orlando Gardiner. EDIT: wäre cool, wenn die Weltenbauer ein bißchen zuhören. Das sind sehr coole Ideen. Warum wendet Ihr Euch nicht direkt an die Weltenbauer - oder werdet solche? DiRi ist doch für jede Mitarbeit offen und die Mitmachangebote lassen einen weit gefassten kreativen Rahmen. Auf jeden Fall wären Eure Ideen in der fruchtbaren Nygard-Erde der M6-NextCloud besser aufgehoben als hier im Forum, wo sie nur allzu leicht verkümmern könnten. Liebe Grüße, Fimolas! 3
KoschKosch Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb Fimolas: Hallo KoschKosch! Warum wendet Ihr Euch nicht direkt an die Weltenbauer - oder werdet solche? DiRi ist doch für jede Mitarbeit offen und die Mitmachangebote lassen einen weit gefassten kreativen Rahmen. Auf jeden Fall wären Eure Ideen in der fruchtbaren Nygard-Erde der M6-NextCloud besser aufgehoben als hier im Forum, wo sie nur allzu leicht verkümmern könnten. Liebe Grüße, Fimolas! Ach ich habe eher das Gefühl, dass aus unserer Diskussion und unserer Forumsgemeinschaft hier auch fruchtbare Kreativität entsteht, die dann in der Folge vielleicht der Samen für etwas für Nygard sein kann. Ich mag den unbeschwerten Austausch hier, der mir zeigt, wie cool man Nygard denken kann. Bearbeitet 1. Juni 2022 von KoschKosch Missverständliche Formulierung klarer formuliert. 1
KoschKosch Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 Ich habe meinen Post hierüber nochmal angepasst, da er missverständlich formuliert war. Was ich sagen wollte, ist, dass die Diskussion hier mir derzeit auf eine tolle inspirative Art zeigt, was Nygard alles für Chancen für unser Rollenspiel bietet. So Ideen wie die von @Orlando Gardiner z.B. beflügeln meine Kreativität. Ich empfinde die Diskussion hier nicht als Konkurrenz zu dem, was die Nygard-Weltenbauer gerade erschaffen, sondern als Inspirationsquelle für alle - und insbesondere für mich, der sich bisher immer mal wieder damit schwer tut. 1
KoschKosch Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 Etwas, das Midgard in der Form auch noch nicht abbildet, sind Kolonien und Kolonialmächte. Sicherlich ein düsteres Kapitel der irdischen Geschichte, aber auch eine Zeit von Entdeckung und Abenteuer. Viele Mantel- und Degenfilme und -literatur sind in der Kolonialzeit angesiedelt. Fremdherrschaft gibt es auf dem Midgard der Gegenwart recht wenig (oder gar nicht?).
KoschKosch Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 Gerade eben schrieb Odysseus: Ywerddon? Im weitesten Sinne hast du wohl Recht, aber so richtig eine Kolonie ist das wohl nicht.
Odysseus Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 vor 16 Minuten schrieb KoschKosch: Im weitesten Sinne hast du wohl Recht, aber so richtig eine Kolonie ist das wohl nicht. Aber eindeutig Fremdherrschaft... 1
Odysseus Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 Serendib bzw. die Akimba stehen bis auf den Norden unter der Fremdherrschaft der Rawindi...
Blaues Feuer Geschrieben 1. Juni 2022 report Geschrieben 1. Juni 2022 vor 46 Minuten schrieb KoschKosch: Etwas, das Midgard in der Form auch noch nicht abbildet, sind Kolonien und Kolonialmächte. Sicherlich ein düsteres Kapitel der irdischen Geschichte, aber auch eine Zeit von Entdeckung und Abenteuer. Viele Mantel- und Degenfilme und -literatur sind in der Kolonialzeit angesiedelt. Fremdherrschaft gibt es auf dem Midgard der Gegenwart recht wenig (oder gar nicht?). Es gibt auch kein Si-Fi auf Midgard und kein Steampunk. Muss das jetzt auch noch alles in M6 rein? 1 1 2 1 1
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