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Wechsel nach M6  

155 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wollt ihr nach M6 wechseln, wenn es herauskommt?

    • Ja, ich werde auf M6 wechseln (z.B. ich freue mich auf das Neue und das wird schon gut werden)
      41
    • Nein, ich werde nicht auf M6 wechseln ( (z.B. ich finde M1-M5 gut und werde bei der Nummer bleiben, die ich gerade spiele)
      40
    • Ich weiss noch nicht (z.B. Ich werde zunächst abwarten und viel im Forum lesen und dann entscheiden ob ich wechsle)
      74


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Jamoa:

Und das meiste,  was es da gibt spielt eben explizit auf Midgard, mit midgardschen Göttern und Kulturen. Was kaum in die Vermarktungspläne von Pegasus passen dürfte.

Gerade die Abenteuer, die für M2 erschienen sind, spielten in Magira und wurden alle ohne große Probleme wieder in Midgard untergebracht. Aber im Prinzip hast Du recht.

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Ma Kai:

Gerüchteweise sei eine Übersetzung bestehender Abenteuer nicht gewünscht. Für Quellenbücher ist das verständlich, für viele der schönen, stimmungsvollen, kniffligen, herausfordernden Midgard-Abenteuer finde ich es schade. Zumal die lange Liste guter Abenteuer für Midgard immer ein positives Verkaufsargument war, und Damatu - wenn man sich anschaut, wie das im Moment mit den Regeln und den Ressourcen aussieht - wohl mit einer eher einstelligen Anzahl Abenteuer an den Start gehen dürfte. Das eine oder andere gute Midgardabenteuer könnte also für die vielen neuen M6-Spieler durchaus einen Mehrwert bedeuten - wenn man es denn wollte. 

Ich dachte auch nicht, dass der Verlag das offiziell macht, sondern dass ich mir das privat "übersetze". Der kulturelle Hintergrund ist für mich da eigentlich noch nie ein großes Problem gewesen, aber wenn ich die Stärken einer Figur nicht einschätzen kann und wenn da dann "Talente" eine große Rolle spielen, für die ich in M5 keine Entsprechung habe, dann ist M6 unter Umständen von M5 teilweise weiter weg und schwerer zu verknüpfen als manch andere Systeme.

Auf jeden Fall würde ich mir zutrauen, ein M2-M4-Abenteuer fast ohne vorherige Anpassung aus dem Stand freihand für M5 zu leiten. Mit M6 wird das nicht gehen.

  • Like 1
  • Thanks 1
Geschrieben
2 minutes ago, Barbarossa Rotbart said:

Gerade die Abenteuer, die für M2 erschienen sind, spielten in Magira und wurden alle ohne große Probleme wieder in Midgard untergebracht. Aber im Prinzip hast Du recht.

Das Vorgehen war damals sicher anders, in der Hinsicht, dass die Welt Midgard so gestaltet wurde, dass die Abenteuer der Frankes dort stattfinden konnten.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Jamoa:

Das Vorgehen war damals sicher anders, in der Hinsicht, dass die Welt Midgard so gestaltet wurde, dass die Abenteuer der Frankes dort stattfinden konnten.

Das stimmt. Es gibt für fast alle M2-Kulturen ein Gegenstück bei M3-M5, dabei sind vier Kulturen hinzugekommen und zwei Kulturen wurden aufgespalten. Nur eine einzige Kultur ist vollständig verschwunden und zwei Kulturen wurden unter neuen Namen Teil der Vergangenheit.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb Eleazar:

Auf jeden Fall würde ich mir zutrauen, ein M2-M4-Abenteuer fast ohne vorherige Anpassung aus dem Stand freihand für M5 zu leiten. Mit M6 wird das nicht gehen.

Naja, dass ist eine Frage der Gewöhnung und der Kenntnis der M6-Regeln. Wichtig ist doch den Herausforderungsgrad richtig einschätzen zu können. Können die Figuren es schaffen und ist es nicht zu einfach oder zu schwer für sie das Abenteuer zu bestehen. Das geht m. E. mit jedem Regelsystem das einem vertraut ist. Sicherlich braucht es ein wenig Zeit bis diese Vertrautheit aufgebaut ist.

Arbeit und Ungereimtheiten sind m. E. hingegen beim Übertragen von Hintergründen (Abenteueraufhänger, Namen von Personen und Landschaften, politische Situation, Kulte ect.) viel wahrscheinlicher. Da habe ich bereits Gruseliges erlebt (z. B. Übertragung von Lamentations of the flame princess Abenteuern nach Midgard), zerstörte meine Immersion komplett.  Dass das auch geht, zeigen Spielleitungen, die sich viel Mühe geben und Arbeit investieren. Ich kenne einige SL die sich Abenteuer aus anderen Systemen nehmen und diese auf die Spielwelt ihrer Wahl übertragen, aber es ist mit viel Aufwand verbunden, um eine schlüssige Passung zu erreichen. Daher würde ich auch davon absehen, alte Midgard-Abenteuer auf Damatu übertragen zu wollen.

M. E. ist es daher sinnvoller passende Abenteuer für Damatu zu entwickeln. Wie lange Pegasus dafür benötigt, eine entsprechend ausreichende Anzahl davon vorzuhalten, vermag ich nicht einzuschätzen.

Bearbeitet von Fabian
  • Like 2
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Jamoa:

Dein Optimismus in allen Ehren, aber ich denke, dass es einen neuen Spieler doch ganz schön überfordern kann, wenn er auf Inhalte aus 40 Jahren Midgard blickt um sich ein einfaches Abenteuer auszusuchen.

Und das meiste,  was es da gibt spielt eben explizit auf Midgard, mit midgardschen Göttern und Kulturen. Was kaum in die Vermarktungspläne von Pegasus passen dürfte.

Es gibt Midgard-Abenteuer, die dürften relativ einfach gehen - nehmen wir das beliebte Einsteigerabenteuer Die Steinerne Hand https://www.midgard-wiki.de/index.php?title=Die_steinerne_Hand. Da braucht es halt eine finstere Gottheit, die es schon seit einer Weile gibt, und eine Stätte der Weisheit in der Nähe. Das findet man sicher auch auf Damatu irgendwo. Damit könnte man dieses Abenteuer relativ einfach konvertieren und mit überschaubarem Aufwand ziemlich zeitnah zum Grundregelwerk neu heraus bringen. 

Es gibt m.E. nur ganz wenige Abenteuer, die so dermaßen midgard-spezifisch sind, dass man sie gar nicht auf eine andere Welt bringen kann. Mein "Schwarz ist die Nacht" dürfte eventuell darunter fallen, weil es ziemlich spezifisch eine bestimmte Kultur verwendet - die wir aber speziell für dieses Abenteuer, wenn auch passend zum Rest der Welt, erfunden haben. Wenn wir eine ähnliche Kultur auf Damatu unterbringen könnten, könnte auch dieses Abenteuer dort laufen. 
Ich glaub' meine Gang vom Kupfermarkt von Meknesh - DDD 31 - ginge nicht, weil die sich an einer Form von Diskriminierung reiben, die es so auf Damatu nicht geben soll. Da aber auf Damatu Diskriminierung als solche durchaus existieren kann, würde ich selbst da nicht aufgeben. 

Andererseits kann es auch sein, dass man im Zuge einer solchen Konvertierung Möglichkeiten findet, Organisationen, Kulturelemente, Strömungen aus der Zielkultur aufzunehmen und ein Abenteuer dort noch viel besser herein zu bauen, als es das in der Ursprungsversion und -welt war. Auch dieses Erlebnis hatte ich schon. 

Für die Altfans sind diese Abenteuer natürlich nichts Neues - insofern finde ich es ein wenig ironisch, dass auf der einen Seite die Regeln ziemlich explizit nicht für die Altfans geschrieben werden, andererseits aber die alten Abenteuer trotzdem "tabu" sein sollen. 

  • Like 2
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Eleazar:

Auf jeden Fall würde ich mir zutrauen, ein M2-M4-Abenteuer fast ohne vorherige Anpassung aus dem Stand freihand für M5 zu leiten. Mit M6 wird das nicht gehen.

Dazu kann ich Dir nach dem Südcon mehr sagen... 

  • Like 1
Geschrieben
Am 30.10.2024 um 12:43 schrieb Patrick:

Natürlich gefällt niemandem alles an der WElt.

Aber die Sorge, dass die neue Welt weichgewaschen wird und ohne Problematik, kann ich dir definitiv nehmen: Meine beiden Regionen sind alles andere als weichgewaschen, die eine der beiden ist wie ich finde, härter als alles was Midgard hat. Die andere so ziemlich auf dem Niveau von Midgard. Ähnliches gibt es auch bei anderen Schaffenden. Und es wird dort auch jede Menge Konflikte sowie ingame problematische Themen geben. Nur übertrage ich keine strukturellen Diskriminierungen, die wir quasi genauso in der realen Welt haben, auf meine Regionen.

Diesen Punkt muss ich nochmal herausziehen, da ihn fast alle überlesen haben. 

Wenn ich das richtig verstehe - ist natürlich mit erheblicher Unsicherheit behaftet - dann ist die Marschroute von Pegasus hier wiedergegeben als: "es werden keine realweltlichen Diskriminierungen 1:1 in der Spielwelt abgebildet - andere Diskriminierungen hingegen dürfen sein". 

Ich finde das sehr sinnvoll. 

Man vermindert damit erheblich die Wahrscheinlichkeit, dass Personen beim Spiel auf realtweltliche Erfahrungen reagieren - neudeutsch: getriggert werden. Eleazar hat das schön beschrieben. Wenn ich weiblich wäre und nun auch noch am Spieltisch beschrieben und durchgesetzt bekäme, dass ich gefälligst an den Herd gehörte und einen Mann glücklich zu machen hätte, um viele glückliche - und möglichst auch noch männliche - Kinder zu kriegen, während Helden per Definition männlich seien: ey Leute, da hätte ich aber sowas von null Bock drauf. 
Andererseits ist es aber so, dass Diskriminierung für Konflikte sorgt, Konflikte machen Abenteuer, Abenteuer wollen wir auf unseren Spielwelten erleben. Deshalb "brauchen" wir eine Spielwelt, die nicht ein "weichgespültes Utopia" ist, in dem alle eiapopeia-Friede-Freude-Eierkuchen sich gegenseitig Blumenkränze ins Haar flechten, sondern eine, in der knallharte Gegensätze knallhart ausgetragen werden.
Aber eben andere Gegensätze als in der realen Welt. 

So gefällt mir das ganz gut - ich gehe so weit, zu sagen, es hat das Potenzial, mir besser zu gefallen, als der manchmal - z.B. Eschar - ziemlich harte Historismus von Midgard. 

Geschrieben
Am 30.10.2024 um 16:49 schrieb Blaues Feuer:

Also so langsam frage ich mich, wie wir es nur 30 Jahre lang geschafft haben, auf Cons zu spielen, ohne grundsätzlich erstmal vor jeder Spielrunde stundenplang zu verhandeln, ob jetzt die Reiterkampfregeln zum Einsatz kommen oder nicht, ob mit Waffenrang oder ohne gespielt wird, ob eine Battlemap und wenn ja in welchem Karoraster,....

Die Gruppe ist im Moment relativ homogen und die Optionen nicht arg unterschiedlich. Wenn mir z.B. jemand sagt, dass Ars Armorum nicht gewünscht sei, dann setze ich diese Fertigkeiten eben nicht ein - gegebenenfalls setze ich stattdessen einfach den Angriffswert meiner Hauptwaffe um eins hoch, um quasi ein Äquivalent für die eingesetzten Punkte zu haben. Sollten die optionalen Regelpakete einen größeren Unterschied machen, wäre der Gesprächsbedarf größer. 

Anzustreben wäre grundsätzlich, dass bei verschiedenen Regelversionen ungefähr das gleiche heraus kommt - dass also z.B. der langsame Gnom auch im Zonensystem nicht genauso beweglich wie ein Mensch mit längeren Beinen ist. Wenn andererseits bei der detaillierten Abwicklung exakt das gleiche Ergebnis erreicht wird, stellt sich die Frage, warum man sie braucht - man wäre schließlich anders schneller zum gleichen Ziel gekommen. Ein bisschen Möglichkeit zur Optimierung muss daher sein... 

  • Like 1
Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Doch, das wird gehen. Ich seh da wenig Probleme. Einziges Problem könnten Zauber sein die sich geändert haben. 

Da weißt Du wohl mehr als wir. Wenn Du da recht hast, würde mich das sehr freuen! Und wenn wir den PTG haben, sind wir vielleicht auch schlauer.

Geschrieben
Am 30.10.2024 um 19:26 schrieb dabba:

Es ist nur ein kooperatives Spiel.

  • Viele Jahre haben viele Leute behauptet, man könne KiDoKa nicht außerhalb von KanThaiPan laufen lassen, denn KiDo sei so übermächtig. 2023 hat das Buch Ars Armorum den Leuten offenbar recht gegeben, denn der KiDoKa wurde deutlich abgeschwächt. Sind davor alle mit einem KiDoKa rumgelaufen? Nein. :)
  • Manche Spielleiter finden Tiermeister zu mächtig, mit ihrem Zoo, den sie hinter sich herschleppen. Spielen alle Leute Tiermeister? Nein.
  • Manche Spielleiter finden Barden zu mächtig, mit ihrem Lied des Fesselns, welches bei Menschenähnlichen die große Pause-Taste drückt. Spielen alle Leute Barden? Nein.

Und falls doch, ist es mMn. keine Schande, als Spielleiter anzusagen: "Sorry, Leute, aber dieser Zauber oder diese Fertigkeit fällt mir bei aus. Wegen Bodennebel."

 

Es ist nicht einmal Fußball. Dort kann eine blöde Regeländerung wirklich gefühlten Krampf verursachen. Bei Fußballfans. Bei sonst niemandem. :)

Äh, sorry, ich habe Figuren gespielt, die KiDo konnten, einschließlich KiDoKa und NinYas, die waren keineswegs übermächtig. 
Wenn andererseits eine Figur das Dao erkannt hat - in irgendwas - dann wird's haarig. Aber das ist auch für KiDoKa äußerst schwierig. 

Ich finde Tm nicht mächtig, aber manchmal sehr lästig. 

Barden sind tatsächlich eine Prüfung für Abenteuerautoren und können aufgrund der Massenwirkung ihrer Lieder schon erheblichen Schaden anrichten. Ich bin deshalb nicht böse, wenn ich eine Gruppe ohne Barden habe. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 30.10.2024 um 19:43 schrieb Panther:

Ich habe gerade einen Grad 37 Tiermeister mit Dao im Kido in Rente geschickt.  Ich halte ihn nicht für übermächtig 

Bei einem Tm mit Dao im KiDo brauchen wir uns sowieso über nichts mehr weiter zu unterhalten... 

Bearbeitet von Ma Kai
  • Haha 6
Geschrieben
Am 31.10.2024 um 01:02 schrieb Patrick:

In Damatu möchte ich solche strukturellen Diskriminierungen vermeiden. Ich möchte Konflikte und in Teilen auch Diskriminierung so darstellen, dass sie nicht schlicht irdische Diskriminierungen wiedergeben und nicht strukturell sind.

D'accord betreffend die irdischen Diskriminierungen, aber ich fürchte, strukturelle Diskriminierungen braucht's schon. Nur das gibt die rechte Hoffnungslosigkeit, aus der man wieder Abenteuer zimmern kann. 

Geschrieben
Am 31.10.2024 um 03:03 schrieb seamus:

Irgendjemanden wird man doch leider immer diskriminieren

oder hat Damatu bspw.

bei jedem Volk alle Hautfarben vertreten

weder Matria- noch Patriacharte 

keinerlei Sklaven/Leibeigene

nur noch (unterdrückte) "lila"häutige Wesen

keine Fanatiker (göttlich, natur, andersdenkend, andersvölkisch)

Die braucht's alle, und aus allen können wir Abenteuer zimmern. 

Keines davon erfordert aber zwingend, realweltliche Probleme 1:1 - und damit möglicherweise emotionale Reaktionen auslösend - in der Spielwelt abzubilden. 

Geschrieben
Am 31.10.2024 um 11:31 schrieb Barbarossa Rotbart:

Es ist besser alles gleich zu liefern, da hat man für alle Teile gleich viel Zeit.

Sofern die Teile nicht parallel geschrieben werden können, heißt das aber eher: "für alle Teile gleich wenig Zeit", weil man dann mit dem Testbeginn für den ersten Teil warten würde, bis der letzte Teil auch fertig ist. 

Ob es sinnvoll ist, erstmal ein Teil fertig zu machen und das dann isoliert zu testen, hängt davon ab, wie vernetzt das System insgesamt ist. Bei einem Rollenspielsystem wäre ich eher skeptisch, weil das doch tendenziell alles sehr stark zusammen hängt. Gegenbeispiel: Fahrzeugtests in der Automobilindustrie werden häufig mit wild zusammengekloppten Prototypen gemacht. Würde man da warten, bis man von allem serienwerkzeugfallende Teile hätte - es käme gar nichts mehr auf den Markt. Hat natürlich auch hin und wieder seine Probleme... 

Geschrieben
Am 31.10.2024 um 21:25 schrieb Eleazar:

Das wird mühsam. Einmal wechseln, okay. Aber mehrmals klingt nach Verschwendung von Lebenszeit.

Ja, nach jeder Menge Verschwendung von Lebenszeit. Man könnte, wenn man denn unbedingt wollte, eine der beiden Versionen als "Master" definieren und nach Regeln steigern, und dann diese Steigerung pi-mal-Daumen in der anderen Welt nachbauen. Das wäre aber schon ein echt reichlich spezieller Anwendungsfall.

  • Thanks 1
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Berengar Drexel:

Da weißt Du wohl mehr als wir. Wenn Du da recht hast, würde mich das sehr freuen! Und wenn wir den PTG haben, sind wir vielleicht auch schlauer.

Naja, das Gleiche würde ich auch über ein DSA Abenteuer sagen. 

Geschrieben
Am 31.10.2024 um 22:26 schrieb Eleazar:

Vorteil / Nachteil - Erfolg / überragender Erfolg:

Für mich nur ein Mechanismus für Zahlenphobiker. Ich kann überhaupt nicht sehen, wie da etwas "leichter" werden soll. Es ist weniger von Zahlen die Rede. Und deswegen wird es unterm Strich doch nur komplizierter.

Vorteil und Nachteil. Wenn ich bei M5 einen EW modifiziere, weiß ich ganz genau was ich tue und muss dafür gerade kein Mathematikgenie sein: +1 erhöht meine Chancen um 5%, +2 um 10, -3 vermindert die Chancen um 15%. Das kann wohl jeder rechnen.

Und ich kann im Kopf verschiedene Faktoren gegeneinander stellen und Pi mal Daumen überschlagen oder abschätzen. Am Ende habe ich eine Zahl und ein Vorzeichen. Das ist machbar. Schließlich muss ich ja auch ein Regelwerk lesen und verstehen können und mir auf dem Weg zum Spielen eine Hose und ein paar Schuhe anziehen. Vielleicht sogar mit Schnürsenkeln. Mehr mathematische Kenntnisse brauche ich dafür auch nicht.

Dafür kann ich aber genau entscheiden, um wie viel Prozent ein Wurf erleichtert oder erschwert werden soll.

Um wieviel Prozent ist jetzt eigentlich eine Probe mit einem Vorteil erleichtert? Zweimal würfeln und das bessere Ergebnis nehmen? Und wenn der Vorteil jetzt größer sein soll, würfle ich dann 3 W20? Und wenn der Vorteil etwas kleiner sein soll? Und wer rechnet mir hier die Prozente aus, damit ich weiß, was ich da eigentlich tue? Das rechne ich deutlich nicht so schnell aus. Und inwiefern, an welcher Stelle und in welcher Hinsicht soll das jetzt leichter sein?

Es ist gröber. In der Mitte - bei insgesamt 50-50 - bringt ein "Vorteil" - immer zwei, nie drei oder mehr, Würfel - in etwa das Äquivalent von +5, ein Nachteil entsprechend etwa -5. Die Kurve ist nicht linear, die Äquivalente sind oben und unten anders. 

Es ist jetzt durchaus so, dass ich mitten in der Szene am Spieltisch selten exakt weiß, dass ich diesen Erfolgswurf um ganz genau 13,2% erschweren möchte und exakt so den Wurfmodifikator setze. Es ist eher "ein bisschen, sagen wir +2, das merkt man schon, sagen wir +4, ganz schön viel, +6, jetzt wird's echt radikal, +8". Im Grunde genommen steht das so auch in M5. M6 wird da merkbar gröber. Ist das gut? Wahrscheinlich nicht, aber ich könnte wohl damit leben. 
Ob ich dann aus alter Gewohnheit nachher sage, "würfel mal auf Gassenwissen mit +1 und Vorteil"? Wer weiß... 

  • Thanks 1
Geschrieben
Am 31.10.2024 um 22:38 schrieb Eleazar:

Klar. Das Problem ist nur, dass du die Figur dann auch in zwei Systemen steigern musst.

Dass du nicht mit jeder Figur überall mitspielen kannst, ist klar. Nur die M5 / M6-Schranke führt nun dazu, dass du zusätzlich mit jedweder Figur bei 50%* der Abenteuer nicht mitspielen kannst. Und gerade eben auch dann, wenn es ansonsten perfekt passen würde vom Grad, den speziellen Anforderungen an die Figur aber auch dann, wenn du bei einem bestimmten SL oder mit bestimmten Spielern mitspielen willst.

Das vermiest deine Quote, dein Wunschabenteuer zu finden, schon gewaltig.

*(vorausgesetzt es werden gleich viele M5- und M6-Abenteuer angeboten)

Ha ja, wenn Du Dir die Mühe machst, "eine" Figur gleichzeitig in zwei Regelwelten weiter zu ziehen, warum machst Du Dir dann nicht zwei ähnliche Figuren, jede in ihrer Welt? Dann mach' ich mir halt einen M5-Kämpfer-mittlerer-Grad und einen M6-Kämpfer-mittlerer-Grad, und schenke mir den ganzen Nerv mit Konvertierung. Die können sich ja ähnlich verhalten. 

  • Like 3
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vor 2 Stunden schrieb Ma Kai:

Keines davon erfordert aber zwingend, realweltliche Probleme 1:1 - und damit möglicherweise emotionale Reaktionen auslösend - in der Spielwelt abzubilden. 

Macht es wirklich einen Unterschied, ob bspw. in der realen Welt blaufarbene die grünen Menschen ggf.heftig diskriminieren und in der Fantasiewelt sind es stattdessen karierte, die das quadratischen antun?

Das Problem muss man doch als Gruppe am Spieltisch entsprechend abmindern/aussetzen*), wenn sich jemand dadurch verletzt fühlen könnte.

 

*) also ggf. aufs Ausspielen verzichten

Bearbeitet von seamus
  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich in Shadowrun einen Ork spiele, muss mir klar sein, dass bspw. die städtische Polizei gelegentlich rassistisch rüberkommt oder ggf. komischerweise ein Knöllchen für eine defekte Lampe am Auto aufdrückt, obwohl es heile war beim losfahren.

Das sollte eine gute SL nicht alle 2-3 Abenteuer anzetteln, aber als Spieler muss man das im Kopf haben und als SL sollte man das ohne Steinigung auch ab und zu ins Spiel bringen dürfen

Für Midgard bspw. dann: Ein Scharide in Alba wird in kleineren Dörfern ggf. nicht nur schäl angeschaut oder bestaunt(Waeländer an albischer Ostküste oder weisser blondhaariger in Eschar analog)

Bearbeitet von seamus
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Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb seamus:

Macht es wirklich einen Unterschied, ob bspw. in der realen Welt blaufarbene die grünen Menschen ggf.heftig diskriminieren und in der Fantasiewelt sind es stattdessen karierte die das quadratischen antun?

Das Problem muss man doch als Gruppe am Spieltisch entsprechend abmindern/aussetzen*), wenn sich jemand dadurch verletzt fühlen könnte.

 

*) also ggf. aufs Ausspielen verzichten

Es ist wahrscheinlich - mir persönlich fehlt die konkrete Erfahrung - in der Tat so, dass jemand, in Deinem Beispiel, "grünes", im Spiel leichter damit umgehen kann, das "quadratische", als dass "grüne", diskriminiert werden. Man ist dann weniger in Gefahr, sich persönlich betroffen zu fühlen. 

Das kann dann dazu führen, dass Abenteuer um "quadratische" Unterdrückte in einer Gruppe spielbar sind, wo Abenteuer um "grüne" Unterdrückte es nicht mehr wären. 

Auf einer abstrakten Ebene hast Du grundsätzlich Recht, die eine Diskriminierung ist wie die andere, konkret macht es aber wohl einen Unterschied, welche direkten Anknüpfungspunkte es zum täglichen Leben der Beteiligten gibt.  

  • Thanks 2
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb seamus:

Für Midgard bspw. dann: Ein Scharide in Alba wird in kleineren Dörfern ggf. nicht nur schäl angeschaut oder bestaunt(Waeländer an albischer Ostküste oder weisser blondhaariger in Eschar analog)

Und da gibt's halt eine enorme Bandbreite, wer was für richtig und angemessen hält. Dass Ostalbai einen Waeländer für unfreundlich halten könnten, hat ja einen gewissen Hintergrund, aber warum sollten sie sich vor einem Schariden fürchten? Sie hätten doch gar keinen Grund, bzw. zumindest gar keinen Erfahrungswert, dazu. Das ist am Ende alles Geschmackssache. Die einen wollen irgendwie realistisch irgend etwas abbilden, die anderen wollen genau davon verschont bleiben. 

Geschrieben
Am 31.10.2024 um 22:46 schrieb Eleazar:
Am 31.10.2024 um 22:42 schrieb Sir_Wilfried:

Du verstehst mich völlig falsch. Es ist nicht das Problem eine Motivation zu konstruieren. Das Problem sehe ich eher darin glaubhaft die Reisemöglichkeit zu konstruieren. Dass ein Waelinger ein Schiff besteigt um in ferne Länder zu reisen ist doch normal. Dass ein Waelinger durch ein Sphärentor geht ist eher ungewöhnlich. Ich meine Sphärentore stehen ja nicht überall rum.

Das Problem mit den Regeln kommt dann noch dazu.

Einen M5 Charakter in M6 nachzubauen um ihn dann auf Damatu zu spielen ist für mich genauso absurd als würde ich einen Midgard Charakter auf D&D wandeln. Warum sollte man soetwas tun wollen?

Weil du auf einer Con mit deinem liebgewonnenen Charakter ein Abenteuer spielen willst?

Sphären sind selten. Richtig! Meine Abenteurer stolpern ständig in seltene Sachen. Sie machen, finden und erleben Dinge, die kein Midgard-Normalo je erleben würde. Deshalb kann mich auch ein Auftraggeber durch ein Sphärentor schicken. Oder ich falle bei unpassender Gelegenheit da durch.

Auch hier gibt es eine enorme Bandbreite von "normal". Es gibt Leute, denen ist es wichtig, plausible Reiserouten für ihre Figuren zu konstruieren. Mir ist das hingegen völlig wurscht. Ich habe eine Figur, die zum Abenteuer passt, aber deren letztes Abenteuer war auf Myrkgard? Plopp, jetzt ist sie in Waeland. Plopp, fürs nächste Abenteuer ist sie gerade in Eschar und hat dort einen Monat bei Freunden verbracht, von denen sie vor fünf Minuten nicht einmal wusste, dass sie sie hatte. 

Ich habe absolut vor, einige liebgewonnene M5-Figuren - ja, gerade "Charakter" - auf M6 nachzubauen, weil ich genau diese Typen mit genau den Macken gerne auf Damatu weiter spielen möchte. 

  • Like 2

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