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Wechsel nach M6  

159 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wollt ihr nach M6 wechseln, wenn es herauskommt?

    • Ja, ich werde auf M6 wechseln (z.B. ich freue mich auf das Neue und das wird schon gut werden)
      43
    • Nein, ich werde nicht auf M6 wechseln ( (z.B. ich finde M1-M5 gut und werde bei der Nummer bleiben, die ich gerade spiele)
      42
    • Ich weiss noch nicht (z.B. Ich werde zunächst abwarten und viel im Forum lesen und dann entscheiden ob ich wechsle)
      74


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 1.11.2024 um 01:17 schrieb Dracosophus:

Im Prinzip zerlegst du deine eigene Argumentationskette. Am Ende führst du alles auf Verkaufszahlen zurück, d.h. du gibst einer Haltung recht, dass das ganze Gerede von im weiten Sinne Altspieler- und Traditions-Erhalt irrelevant ist, und es eigentlich nur darauf ankommt ausreichend Käufer zu finden.

In diesem Sinne: Dir sind offenbar Alt-Spieler wie ich egal, also warum sollte jemand Anderes sich um Alt-Spieler wie dich scheren. Demnach bräuchte sich Pegasus absolut nicht um eine zweistellige Zahl von Klagenden in den Strängen hier kümmern.

Irgendein Kriterium muss ja sein, oder? 

Man kann sich jetzt natürlich hinstellen und sagen, die einen Verkäufe sind mehr wert als die anderen. Sprich, wenn ein Altspieler ein neues Regelwerk kauft, zählt das irgendwie mehr, als wenn dies ein Neuspieler tut. 

Verkaufszahlen sind wenigstens Zahlen, die relativ klar existieren. Sonst wird eine solche Bewertung ziemlich schwammig. 

Häufig priorisiert man doch sogar Neukunden. Die kaufen frisch und viel, während Altkunden, auch wenn sie nicht "voll" umsteigen, vielleicht doch noch das eine oder andere mitnehmen, und sei's aus Nostalgie. 

Geschrieben
Am 1.11.2024 um 02:57 schrieb Eleazar:

Pegasus muss sich nicht um mich "kümmern". Wieso sollte sich ein Verlag um mich kümmern? Der soll seine Arbeit tun und fertig.

Kundenbindung ist allerdings schon etwas, was man als verkaufendes Unternehmen gerne hat. "Kümmern" wird dazu gemeinhin als förderlich angesehen. 

  • Like 1
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Ma Kai:

Und da gibt's halt eine enorme Bandbreite, wer was für richtig und angemessen hält. Dass Ostalbai einen Waeländer für unfreundlich halten könnten, hat ja einen gewissen Hintergrund, aber warum sollten sie sich vor einem Schariden fürchten? Sie hätten doch gar keinen Grund, bzw. zumindest gar keinen Erfahrungswert, dazu. Das ist am Ende alles Geschmackssache. Die einen wollen irgendwie realistisch irgend etwas abbilden, die anderen wollen genau davon verschont bleiben. 

Er sieht fremd aus. Gerade in mittelalterlichen Gesellschaften, in denen das Aussehen (Kleidung u.ä.) wichtig ist, reichte dies oft schon für eine Diskriminierung.

  • Confused 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Barbarossa Rotbart:

Er sieht fremd aus. Gerade in mittelalterlichen Gesellschaften, in denen das Aussehen (Kleidung u.ä.) wichtig ist, reichte dies oft schon für eine Diskriminierung.

Dazu reicht in mittelalterlichen Gesellschaften schon aus, dass die Person aus dem Nachbardorf kommt.

Auf so viel "Realismus" hab ich keinen Bock.

  • Like 7
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Ma Kai:

Sofern die Teile nicht parallel geschrieben werden können, heißt das aber eher: "für alle Teile gleich wenig Zeit", weil man dann mit dem Testbeginn für den ersten Teil warten würde, bis der letzte Teil auch fertig ist. 

Deshalb sollte das Regelwerk auch schon fertig sein, bevor man es testen lässt.

vor 6 Minuten schrieb Einskaldir:

Dazu reicht in mittelalterlichen Gesellschaften schon aus, dass die Person aus dem Nachbardorf kommt.

Auf so viel "Realismus" hab ich keinen Bock.

Das ist wieder etwas anderes. die Feindschaft zwischen Dörfern hat nichts damit zu tun, dass jemand fremd aussieht. Das hat damit zu tun, dass sie Konkurrenten sind.

Ich lasse als Spielleiter in der Regel keine Exoten zu. Nicht weil sie vielleicht diskriminiert werden, sondern weil sie übermäßige Aufmerksamkeit erzeugen und vom eigentlichen Abenteuer ablenken.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Ich lasse als Spielleiter in der Regel keine Exoten zu. Nicht weil sie vielleicht diskriminiert werden, sondern weil sie übermäßige Aufmerksamkeit erzeugen und vom eigentlichen Abenteuer ablenken.

Du hast ja keine Ahnung, welcher Spaß dir dadurch entgeht! Ich liebe Exoten.

Und wer bin ich denn als SPL, dass ich meinen Spielern vorschreibe, wie sie Spaß zu haben haben? Das Abenteuer ist ein Angebot an die Spieler, keine Verpflichtung es zu spielen oder so zu spielen wie ich als SPL das meine spielen zu müssen.

Bearbeitet von Hornack Lingess
  • Like 2
  • Thanks 1
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Einskaldir:

Dazu reicht in mittelalterlichen Gesellschaften schon aus, dass die Person aus dem Nachbardorf kommt.

Auf so viel "Realismus" hab ich keinen Bock.

Ich auch nicht. Aber wenn ich eine exotische Figur spiele, dann soll sie auch als exotisch wahrgenommen werden. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Das ist wieder etwas anderes. die Feindschaft zwischen Dörfern hat nichts damit zu tun, dass jemand fremd aussieht. Das hat damit zu tun, dass sie Konkurrenten sind.

 

Nö. Es hat etwas damit zu tun, dass jemand fremd IST. Konkurrenz mag ein weiterer Aspekt sein, betrifft dann aber nur die Dörfer in der Nähe.

Es ist aber auch völlig egal. Das Ergebnis ist letztlich das selbe. Und natürlich würde es durch fremdländisches Aussehen noch potentiert.

Und das brauche ich nicht. Im Ergebnis könnte ich nämlich damit eigentlich ausländische Charaktere nirgendwo "realistisch"spielen, ohne permanenter Diskriminierung oder anderweitiger Anfeindung ausgesetzt zu sein. Das gilt natürlich auch für alle Nichtmenschen oder Magiekundigen.

Und deshalb ignoriere ich diese Thematik ohnehin, da ich keinen Bock darauf habe und ihr ohnehin nicht gerecht werden könnte. So konsequent kann ich gar nicht permanent diskriminieren, ohne dabei schon wieder unfair zu werden, weil ich es manchmal unterlasse.

 

Bearbeitet von Einskaldir
  • Like 5
Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Hornack Lingess:

Du hast ja keine Ahnung, welcher Spaß dir dadurch entgeht! Ich liebe Exoten.

Und wer bin ich denn als SPL, dass ich meinen Spielern vorschreibe, wie sie Spaß zu haben haben? Das Abenteuer ist ein Angebot an die Spieler, keine Verpflichtung es zu spielen oder so zu spielen wie ich als SPL das meine spielen zu müssen.

Also würdest Du Vogelmenschen, Orcs, u.ä. als Spielfiguren ohne weiteres zu lassen? Von solchen Exoten rede ich, und nicht von Mitgliedern anderer, weit entfernter Kulturen (obewohl es dort auch Ausnahmen gibt).

vor 27 Minuten schrieb Einskaldir:

Nö. Es hat etwas damit zu tun, dass jemand fremd IST. Konkurrenz mag ein weiterer Aspekt sein, betrifft dann aber nur die Dörfer in der Nähe.

Sorry, aber da bin ich ganz anderer Meinung. Die Dörfler werden eher jemanden fremdes aus der Ferne vertrauen als jemanden aus dem Nachbardorf.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Also würdest Du Vogelmenschen, Orcs, u.ä. als Spielfiguren ohne weiteres zu lassen? Von solchen Exoten rede ich, und nicht von Mitgliedern anderer, weit entfernter Kulturen (obewohl es dort auch Ausnahmen gibt).

 

Thema waren fremde Menschen, nicht andere Nichtmenschen. Dass du diese mit "Exoten" meinst, war dann nur in deinem Kopf und ist leider nicht von dir verbalisiert worden.

Bearbeitet von Einskaldir
  • Thanks 3
Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Also würdest Du Vogelmenschen, Orcs, u.ä. als Spielfiguren ohne weiteres zu lassen? Von solchen Exoten rede ich, und nicht von Mitgliedern anderer, weit entfernter Kulturen (obewohl es dort auch Ausnahmen gibt).

Naja, kommt auf die Spielwelt an. Sind sie ein bekanntes Bild oder nicht. 

Geschrieben
vor 35 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Also würdest Du Vogelmenschen, Orcs, u.ä. als Spielfiguren ohne weiteres zu lassen? Von solchen Exoten rede ich, und nicht von Mitgliedern anderer, weit entfernter Kulturen (obewohl es dort auch Ausnahmen gibt).

 

vor 29 Minuten schrieb Einskaldir:

Thema waren fremde Menschen, nicht andere Nichtmenschen. Dass du diese mit "Exoten" meinst, war dann nur in deinem Kopf und ist leider nicht von dir verbalisiert worden.

Ich dachte auch eher an Huatlani oder Schariden in Eschar als an Vogelmenschen. Aber klar: würde ich auch zulassen, wenn jemand das unbedingt spielen möchte. Auf Cons ist eh viel mehr erlaubt als normal und in einer Kampagne kann man sowas gut absprechen zwischen Spieler und Spielleiter - auch die damit zusammenhängenden Probleme. Die sollte man als Spieler dann auch in Kauf nehmen.

  • Like 2
Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Abd al Rahman:
vor 51 Minuten schrieb Barbarossa Rotbart:

Also würdest Du Vogelmenschen, Orcs, u.ä. als Spielfiguren ohne weiteres zu lassen? Von solchen Exoten rede ich, und nicht von Mitgliedern anderer, weit entfernter Kulturen (obewohl es dort auch Ausnahmen gibt).

Naja, kommt auf die Spielwelt an. Sind sie ein bekanntes Bild oder nicht. 

So was ist immer Gruppen-Absprache und hat nichts mit der Regeledition von Midgard zu tun. :dunno:

  • Like 2
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Bruder Buck:

So was ist immer Gruppen-Absprache und hat nichts mit der Regeledition von Midgard zu tun. :dunno:

Nicht mit den Regeln, aber mit der Spielwelt. Sind Orcs eine Spezies die häufig auftritt und wie treten sie auf?

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb Abd al Rahman:

Nicht mit den Regeln, aber mit der Spielwelt. Sind Orcs eine Spezies die häufig auftritt und wie treten sie auf?

Und auch die Auslegung der Spielwelt ist Gruppen-Absprache. Ich habe Spielrunden, da sind Halb-Oger als Spielercharaktere dabei. Da darf ich dann als SL die Welt auch etwas umbauen, damit das noch spielbar ist. Ist aber kein Problem, solange alle am Tisch damit Spaß haben. 

Ich habe auch schon in Runden gespielt, in denen allein das Auftauchen des (bewaffneten) Ausländers die Bürgerwehr des Dorfes auf den Plan gerufen hat. Geht auch. 

Daher verstehe ich nicht, was @Barbarossa Rotbart Ausführungen mit M6D zu tun haben. :dunno:

Bearbeitet von Bruder Buck
  • Like 2
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Deshalb sollte das Regelwerk auch schon fertig sein, bevor man es testen lässt.

Solche „sollte“-Utopien lassen sich nicht immer praktisch umsetzen. 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Hornack Lingess:
vor 4 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Ich lasse als Spielleiter in der Regel keine Exoten zu. Nicht weil sie vielleicht diskriminiert werden, sondern weil sie übermäßige Aufmerksamkeit erzeugen und vom eigentlichen Abenteuer ablenken.

Aufklappen  

Du hast ja keine Ahnung, welcher Spaß dir dadurch entgeht! Ich liebe Exoten.

Und wer bin ich denn als SPL, dass ich meinen Spielern vorschreibe, wie sie Spaß zu haben haben? Das Abenteuer ist ein Angebot an die Spieler, keine Verpflichtung es zu spielen oder so zu spielen wie ich als SPL das meine spielen zu müssen

Und da ist sie wieder, die riesige Bandbreite. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Ma Kai:

Und da ist sie wieder, die riesige Bandbreite. 

Gerüchteweise ist das einer der Gründe, warum viele dieses Hobby 'Rollenspiel' betreiben. Weil man eine riesige Bandbreite an Möglichkeiten haben kann. Gerüchteweise funktioniert das auch hervorragend in vielen Gruppen. 

 

  • Like 5
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Barbarossa Rotbart:

Sorry, aber da bin ich ganz anderer Meinung. Die Dörfler werden eher jemanden fremdes aus der Ferne vertrauen als jemanden aus dem Nachbardorf.

Jetzt hast Du den Kreis geschlossen. Oben hast Du noch argumentiert, der Fremde von weit her sei sozusagen besonders fremd - Du erwähntest etwa die Kleidung - und werde daher besonders abgelehnt. 

Ich vermute, es wird keine „mittlere Diskriminierung“ geben, auf die sich irgendwie alle einigen können. Dazu sind die individuellen Hintergründe und Wünsche zu unterschiedlich. 

Geschrieben
Am 3.11.2024 um 23:02 schrieb Ma Kai:

Irgendein Kriterium muss ja sein, oder? 

Man kann sich jetzt natürlich hinstellen und sagen, die einen Verkäufe sind mehr wert als die anderen. Sprich, wenn ein Altspieler ein neues Regelwerk kauft, zählt das irgendwie mehr, als wenn dies ein Neuspieler tut. 

Verkaufszahlen sind wenigstens Zahlen, die relativ klar existieren. Sonst wird eine solche Bewertung ziemlich schwammig. 

Häufig priorisiert man doch sogar Neukunden. Die kaufen frisch und viel, während Altkunden, auch wenn sie nicht "voll" umsteigen, vielleicht doch noch das eine oder andere mitnehmen, und sei's aus Nostalgie. 

Im Kontext des Stranges wollte ich damit Folgendes aussagen: Falls Verkaufszahlen das ausschlaggebende Argument sein sollen, was M5 in der konkreten Ausprägung rechtfertigt, dann kann man sich auch bei M6 nicht beklagen, wenn das der Fall ist. So wie Leute in dieser Argumentationsschiene, die an M4 oder M5 hängen, die Wünsche von System-Aussteigern oder -Wechslern nicht wirklich berücksichtigen, tut Pegasus das folgerichtig dann bei M6 auch nicht.

Anders ausgedrückt: Wenn man selbst die Vorstellungen von Anderen hauptsächlich mit (potentiellem) Verkaufserfolg argumentativ abschmettert, dann richtet man das gleichzeitig auch gegen die eigenen Vorstellungen. Das ist sozusagen ein zweischneidiges Argument.

Deswegen wird dadurch halt die eigene Argumentationskette mit Traditionserhalt im weiten Sinne als Kernargument zerlegt. Nach harter Marktlogik sehe ich, nach Allem was ich weiß, keine belastbaren Gründe großartig was von M4 oder M5 beizubehalten.

Aus meiner Sicht gibt es noch andere wichtige Aspekte beim Designen/Entwicklen eines Produkts, die dafür sprechen, spürbar mehr von M4 oder M5 zu erhalten. Aber wenn man sich auf solche Dinge beruft, muss man die halt im Prinzip auch Anderen zugestehen, um sich nicht in Widersprüchlichkeiten zu verstricken.

Manche Argumentationsweisen hier im Strang möchten in meiner Wahrnahmung sprichtwörtlich den Kuchen behalten, den sie essen möchten.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Dracosophus:

Im Kontext des Stranges wollte ich damit Folgendes aussagen: Falls Verkaufszahlen das ausschlaggebende Argument sein sollen, was M5 in der konkreten Ausprägung rechtfertigt, dann kann man sich auch bei M6 nicht beklagen, wenn das der Fall ist. So wie Leute in dieser Argumentationsschiene, die an M4 oder M5 hängen, die Wünsche von System-Aussteigern oder -Wechslern nicht wirklich berücksichtigen, tut Pegasus das folgerichtig dann bei M6 auch nicht.

Anders ausgedrückt: Wenn man selbst die Vorstellungen von Anderen hauptsächlich mit (potentiellem) Verkaufserfolg argumentativ abschmettert, dann richtet man das gleichzeitig auch gegen die eigenen Vorstellungen. Das ist sozusagen ein zweischneidiges Argument.

Deswegen wird dadurch halt die eigene Argumentationskette mit Traditionserhalt im weiten Sinne als Kernargument zerlegt. Nach harter Marktlogik sehe ich, nach Allem was ich weiß, keine belastbaren Gründe großartig was von M4 oder M5 beizubehalten.

Aus meiner Sicht gibt es noch andere wichtige Aspekte beim Designen/Entwicklen eines Produkts, die dafür sprechen, spürbar mehr von M4 oder M5 zu erhalten. Aber wenn man sich auf solche Dinge beruft, muss man die halt im Prinzip auch Anderen zugestehen, um sich nicht in Widersprüchlichkeiten zu verstricken.

Manche Argumentationsweisen hier im Strang möchten in meiner Wahrnahmung sprichtwörtlich den Kuchen behalten, den sie essen möchten.

Du unterscheidest nicht zwischen "Neue Käuferschichten erschließen wollen" und "Neue Käuferschichten erschließen".

M6 löst im Vorfeld bei den alten Fans offenbar keine flächendeckende Begeisterung aus. Da wird man etliche verlieren, was ökonomisch schon mal nicht so toll ist. Und ob ein Midgard mit Designelementen von D&D und Savage Worlds (eine Vermutung aus einigen der lautgewordenen Änderungen) deren Fans abspenstig macht, wage ich zu bezweifeln. Die werden weiter das Original spielen wollen.

Die Originalität von Midgard plus eines besseren Marketings und Outputs eines professionellen mit mehr Manpower aufgestellten Verlags hätten da meiner Meinung nach mehr gebracht.

Kaum einer kritisiert die Motivation von Pegasus, mit Midgard Geld zu verdienen. Ich kritisiere bzw. Frage an, ob Pegasus die richtige Strategie dabei gewählt hat. Wissen kann ich das auch nicht. Ich bin kein Hellseher.

Und ja: Ein dichter an M5 orientiertes M6 hätte ich mit Sicherheit weiter gekauft und zu jeder Gelegenheit in meinen Gruppen verschenkt. Bei M6 werde ich mir den PTG holen und dann prüfen, wie es für mich weitergeht. Ob ich Interesse habe, M6 zu sammeln oder ob ich bis M7 pausiere. Dass ich M6 mit meinen Gruppen spielen werde, halte ich so gut wie ausgeschlossen: Die einen sind sporadische Rollenspieler und mit M5 glücklich. Die anderen spielen M5 und sind mit Savage Worlds und noch ein paar anderen Rollenspielen vertraut, da müssen wir nicht noch mal in was dazwischen investieren.

Und es ist mir egal. Pegasus kann tun, was er will. Ich stelle keine Ansprüche, hege keinen Groll und bin nicht enttäuscht. Ich bin ganz nüchtern. Ich wäre froh, wenn M6 mir gefallen würde. Es ist kein Drama, wenn es das nicht tut.

Mir entsteht kein Schaden. Ich brauche die Cons nicht. Ich brauche kein weiteres M5-Material. Ich brauche keine M5-Abenteuer zu meinem Glück. Das einzige, was schade wäre: Mich würden die M6-Diskussionen im Forum wahrscheinlich nicht sonderlich interessieren. Eventuell würde es mir im Forum langweilig werden. Das würde ich bedauern.

Ich wäre auch nicht angepisst, wenn mir M6 nicht gefiele, aber kommerziell ein voller Erfolg wäre. Da kann ich gönnen. Warum auch nicht? Es arbeiten viele Leute dran, die ich schätze. Und wenn das Rollenspiel in Deutschland an Boden gewinnen würde, wäre das ja nicht schlecht.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb Eleazar:

M6 löst im Vorfeld bei den alten Fans offenbar keine flächendeckende Begeisterung aus. Da wird man etliche verlieren, was ökonomisch schon mal nicht so toll ist. Und ob ein Midgard mit Designelementen von D&D und Savage Worlds (eine Vermutung aus einigen der lautgewordenen Änderungen) deren Fans abspenstig macht, wage ich zu bezweifeln. Die werden weiter das Original spielen wollen.

Naja, eine flächendeckende Begeisterung war nicht zu erwarten, vermutlich nicht mal zu erreichen.

Es gibt Leute, die schon beim Gedanken an eine neue Welt irritiert sind. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Elsa Franke die alte Welt lt. eigener Aussage für "ausgelutscht" halte.

Die Anzahl der Fans, die sich intensiv informieren (jeden Twitch-Stream schauen, jedes Video, jeden Info-Fetzen hier im Forum aufsammeln, den PTG-Release-Tag im Kalendar dick einkullern...), ist ohnehin überschaubar. Ich frage seit schon über einem Jahr bei jeder von mir geleiteten, auf Damatu spielenden, Runde meine Spieler und -innen: "Hat jemand damals 2021 den Absatz über die Entstehungsgeschichte der neuen Welt auf midgard-online.de gelesen?" Quote der Ja-Antwortenden: glatte null Prozent. :o

Auch auf dem NordlichtCon hörte ich häufiger die Frage: "Kannst Du was über M6 erzählen?", als "Ich hab mir die Streams & Videos angeschaut. Find ich gut/nicht gut gelöst. :)/:( Was meinst Du?".

Ich denke, sobald wir uns (mal wieder) an eine etwas andere Fertigkeitenliste gewöhnt haben, wird sich M6 wieder gut genug nach Midgard anfühlen. Mit AP-Runtergeballer, mit vergleichenden Würfen und vielem mehr, was uns gefallen hat.
Dass wir die Fertigkeit Kraftakt steigern müssen, statt auf unseren einmal angewürfelten Stärke-Wert von 86 vertrauen müssen - ja, mei. :)

Zumal es mMn. keine Alternative gibt. Pegasus' M6 ist nicht die beste Option, es ist die einzige Option, die Flagge Midgards hochzuhalten. :dunno:

  • Als M4 vor 15 Jahren am Ende seines Lebenszyklus war, bestand die Situation, dass man viele Midgard-Bücher nicht bestellen konnteweil sie vergriffen waren. Darunter Regelbücher.
  • Als M5 dann vor zehn Jahren neu draußen war, bestand die Situation, dass man zwar wieder Midgard-Regelwerke bestellen konnte, die Quellenbücher waren aber viele Jahre weiterhin out of print. Das Alba-QB bspw. war bis Ende 2017 weiterhin vergriffen und nur für hohe Preise bei Ebay zu schießen.
  • Jetzt ist M5 am Ende seines Lebenszyklus: Das M5-Arkanum ist vergriffen, wenn auch immerhin noch als PDF neu zu kaufen.

Die Geschichte wiederholt sich. M5 hat Midgard in den letzten Jahren am Leben erhalten. M6 muss jetzt Midgard weiter am Leben erhalten.

Bearbeitet von dabba
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Geschrieben (bearbeitet)
vor 28 Minuten schrieb dabba:

Naja, eine flächendeckende Begeisterung war nicht zu erwarten, vermutlich nicht mal zu erreichen.

Seh ich auch so. Wie hoch das Interesse wirklich ist, werden wir mit dem PTG sehen. Und selbst dann wird es noch ne Ecke dauern, bis wir das Grundregelwerk in den Händen halten werden. 

Ich schreib ja immer wieder: Der Name Play Test Guide ist wörtlich zu nehmen. Das ist kein Teaser, das ist kein Promomaterial, obwohl er richtig geil ausschaut. Er dient dazu um Feedback zu den neuen Regeln zu sammeln. 

Bearbeitet von Abd al Rahman
  • Like 4
Geschrieben

Natürlich ist die Zeit von M5 am Markt zu Ende. Aber eventuell nicht an den Spieltischen. Da alles auf PDF vorhanden ist, kratzt es nicht, wenn dein M5 zerfleddert ist.

Es bleibt die Frage, ob mit M6 jetzt eine gute neue Zeit anbricht. Und nein: Es muss kein "Friss oder stirb" geben, da es ja den Playtestguide gibt. Wenn der ernst gemeint ist - und das wird er wohl - dann wird das Feedback in der Masse gravierende Auswirkungen haben. Sonst müsste man es nicht machen. Möglich also, dass sich noch einiges ändert. Und wenn nicht, weil die überwiegende Mehrheit zufrieden ist, dann ist das ja auch gut.

Und was dann noch eine große Unbekannte ist: Mich interessiert inzwischen sehr, was Prados für Regeln erarbeitet. Die werde ich mir in jedem Falle auch ansehen, wenn sie fertig sind.

 

M5 ist durchaus nicht das beste aller möglichen Systeme.

  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Stunden schrieb dabba:

Zumal es mMn. keine Alternative gibt. Pegasus' M6 ist nicht die beste Option, es ist die einzige Option, die Flagge Midgards hochzuhalten (. ...):)

M6 muss jetzt Midgard weiter am Leben erhalten.

Ein M6, dass nur dem Namen nach "Midgard" heißt, aber nicht Midgards Seele in sich trägt, wird Midgard nicht am Leben halten.

Wir kennen das zu Genüge von Untoten.😉

Bearbeitet von Abdel Basset Sarout
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